(© Amazon / Egmont LYX.digital) |
Blutsschwestern (Vampire Academy #1)
von Richelle Mead
Bewertung: ★★☆☆☆
YA Paranormal, 304 SeitenErscheinungsdatum: 21. Oktober 2011
Verlag: Egmont LYX.digital
Inhaltsangabe:
Die Vampire Academy ist eine Schule für junge Vampire und ihre Beschützer. Auch die siebzehnjährige Rose - halb Mensch, halb Vampir - wird hier zur Wächterin ausgebildet. Sie hofft, eines Tages ihrer besten Freundin Lissa zur Seite stehen zu können, der letzten Überlebenden der Vampirfamilie Dragomir. Seit Lissas Eltern bei einem Autounfall den Tod fanden, besteht zwischen Rose und Lissa eine besondere Verbindung. Kurz darauf kommt es zu einer Reihe merkwürdiger Vorfälle. Irgendjemand scheint es auf Lissas Leben abgesehen zu haben. Der Einzige, dem sich Rose anvertrauen kann, ist der gut aussehende Wächter Dimitri, der ihr Nachhilfestunden geben soll ... Auftakt der in den USA gefeierten Vampir-Erfolgsserie von Richelle Mead. New-York-Times- und USA-Today-Bestseller! "Ein packendes Vampirszenario mit einer rundum sympathischen Heldin und einem absolut umwerfenden Gegenspieler .. (© Amazon / Egmont LYX.digital)
Meine Meinung:
Die Vampire Academy Reihe stand schon länger auf meiner to-read Liste und endlich habe ich es geschafft, den ersten Band zu lesen. Ich hatte nach den positiven Bewertungen eigentlich sehr hohe Erwartungen an das Buch, die jedoch leider nicht erfüllt werden konnten. Grundsätzlich wäre die Storyline ganz okay, allerdings konnte ich mit der Erzählweise der Autorin überhaupt nichts anfangen.
Aber fangen wir von vorne an: Schon als ich mit dem Buch begonnen hatte, musste ich mich nach den ersten paar Kapiteln vergewissern, dass ich mit „Blutsschwestern“ tatsächlich den ersten Band der Reihe las und nicht etwas versehentlich mit einer der Fortsetzungen begonnen hatte. Der Grund dafür war, dass die Autorin gleich mitten in die Story einsteigt und somit keine Zeit an einleitenden Erklärungen verliert. Das ist im Grunde keine schlechte Variante, doch irgendwie wusste ich erst am Ende des Buches, was denn nun der Unterschied zwischen Moroi, Strigoi und Dhampiren ist.
Ich hatte aber generell Mühe der Story zu folgen. Und das ist auch der grosse Minuspunkt. Die Erzählweise ist sehr sprunghaft und teilweise sogar sehr hastig, so dass ich nicht immer auf Anhieb wusste, ob es nun um die Gegenwart oder die Vergangenheit geht. Die Übergänge sind der Autorin leider alles andere als gelungen und es wäre definitiv besser gewesen, wenn sie einige Punkte weiter ausgeführt hätte.
Auch die Story an sich wird hastig vorangebracht. Es gibt zwar während der Erzählung immer wieder Hinweise darauf, dass irgendwo etwas Gefährliches lauern könnte, doch der Höhepunkt der Geschichte ereignet sich einfach viel zu schnell und wird innerhalb eines Kapitels abgehakt, so dass ich etwas verdutzt war, als ich das Ende des Buches erreicht hatte. Ich kann nicht behaupten, dass ich auch nur einen Moment lang gefesselt war – dafür ging leider alles viel zu schnell.
Was die Charaktere angeht, so muss ich gestehen, dass ich keinen so richtig ins Herz schliessen konnte und wenn, dann waren es eher die Nebencharaktere. Auch hier ist wieder die teilweise sprunghafte Erzählweise schuld. Selbst der klägliche Pairing-Versuch ist gescheitert und ich hatte keinerlei Interesse an der Liebesstory, weil einfach alles viel zu schnell ging und erzwungen gewirkt hatte. Das Ganze hatte eigentlich nicht einmal Relevanz für die Story, deshalb ist es mir schleierhaft, warum die Autorin auf Biegen oder Brechen eine angebliche Liebesstory einbauen musste. Hier hege ich den Verdacht, dass es bloss aus der Tatsache heraus geschehen ist, dass es in anderen Bücher(-reihen) so gut funktioniert hat.
Nichtsdestotrotz werde ich nicht aufgeben und noch mindestens Teil 2 der Vampire Academy Reihe lesen, auch wenn ich schwer hoffe, dass die Qualität noch deutlich zunimmt.
Keine Kommentare