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between the lines.

(© Piper)

Eine Frage der Chemie*
von Bonnie Garmus

Bewertung: ★★★★☆

Historical Fiction, 496 Seiten
Erscheinungsdatum: 31. März 2022
Verlag: Piper


*Digitales Rezensionsexemplar von Netgalley. Danke an den Verlag.

Inhaltsangabe:
Elizabeth Zott ist eine Frau mit dem unverkennbaren Auftreten eines Menschen, der nicht durchschnittlich ist und es nie sein wird. Doch es ist 1961, und die Frauen tragen Hemdblusenkleider und treten Gartenvereinen bei. Niemand traut ihnen zu, Chemikerin zu werden. Außer Calvin Evans, dem einsamen, brillanten Nobelpreiskandidaten, der sich ausgerechnet in Elizabeths Verstand verliebt. Aber auch 1961 geht das Leben eigene Wege. Und so findet sich eine alleinerziehende Elizabeth Zott bald in der TV-Show »Essen um sechs« wieder. Doch für sie ist Kochen Chemie. Und Chemie bedeutet Veränderung der Zustände ...

Meine Meinung:

Ich muss zugeben, wenn es allein um das Cover und den Titel gegangen wäre, dann wäre ich wohl nicht direkt an dem Buch hängen geblieben, denn durch das Foto und die eher kühle Farben und dann noch der Erwähnung von Chemie, wirkt das Konzept ein bisschen bieder und trocken. Und das ist das Buch ganz und gar nicht. Deshalb hat mich sich im englischen Original auch für ein knalliges Cover, entschieden, das meiner Meinung nach besser zur Geschichte passt. Aber sei's drum. Ich bin zum Glück durch die vielen positiven Stimmen und dem Hinweis, dass es sich um eine humorvolle Erzählung handeln soll, auf das Buch aufmerksam geworden.

Das Buch dreht sich um Elizabeth Zott, deren Leben wir ein Stück weit begleiten dürfen. Elisabeth arbeitet in den 1960er Jahren im wissenschaftlichen Bereich einer Universität, die zum damaligen Zeitpunkt von Männer dominiert wurden, die nur wenig Verständnis für eine Frau in ihren Reihen entgegengebracht haben. Und genau das bekommt auch unsere Protagonistin zu spüren. Sie wird nicht nur - trotz ihrer Intelligenz und ihrem Fachwissen - immer wieder belächelt und infrage gestellt, sondern wird leider auch Opfer von sexuellen Übergriffen.
Der einzige Mann, der sie nicht wie die anderen behandelt, ist Calvin Evans, der nicht nur von Elizabeths Intelligenz, sondern auch ihrer direkten, ehrlichen und manchmal etwas unüberlegten Art begeistert ist. Die beiden scheinen trotz Elizabeths Art perfekt zueinander zu passen, bis 1961 ein Schicksalsschlag alles verändert und Elizabeth plötzlich neue Wege gehen muss...

Mit Elizabeth Zott hat die Autorin einen starken, feministischen und vor allem faszinierenden Charakter mit Ecken und Kanten geschaffen, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Dadurch gelingt es Garmus das Thema Wissenschaft keineswegs langweilig werden zu lassen, sondern sorgt mit Elizabeths erfrischender, ulkiger Art für einige interessante Szenen, in denen sie ihre Gesprächspartner:innen oftmals perplex zurücklässt. Elizabeth ist damit definitiv eine Protagonistin, die die Geschichte aus dem Buch auf ihre Schultern tragen kann und zu unterhalten weiss. Und gerade ihre Schwächen haben sie in meinen Augen so unglaublich sympathisch gemacht, dass ich sie unglaublich schnell in mein Herz geschlossen habe, mit ihr mitgefiebert habe und sie in schwierigen Situationen trösten wollte.
Im späteren Verlauf stösst dann noch eine Verwandte von Elizabeth Zott dazu (die ich aus Spoiler-Gründen nicht näher beschreiben kann), die mindestens genauso sympathisch ist, wie die Protagonistin selbst.

Neben diesem eindeutig positiven Aspekt müssen jedoch auch kleinere Kritikpunkte erwähnt werden. Obwohl Elizabeth so überzeugend gewesen war, hat es mir im Buch manchmal ein bisschen an einem roten Faden gefehlt. Gerade im Mittelteil war mir die Geschichte gelegentlich etwas zu langgezogen, und ich hatte nicht die ganze Zeit über diesen Drang, unbedingt weiterzulesen.
Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat, sind die fehlenden Triggerwarnungen. Das Buch wird als humorvoll und amüsant beschrieben, was stellenweise auch zutrifft, gerade die sexuellen Übergriffe werden jedoch so bildhaft und verstörend umschrieben, dass sie für traumatisierte Personen dringend eine entsprechende Warnung benötigen würden. 
Ein letzter Aspekt, der mich etwas gestört hat, war der Hund von Elizabeth, der im Laufe der Geschichte eine wichtige Rolle einnimmt. Dieser besagte Hund scheint nämlich über eine menschliche Intelligenz zu verfügen und lernt nicht nur die Sprache der Menschen zu verstehen, sondern kann selbst sprechen (zumindest in seinem Kopf), sodass wir seine Gedankengänge wortwörtlich lesen können. Und das fand ich einfach nur absurd und ehrlich gesagt etwas, das eher in ein Fantasybuch, als in einen historischen Roman passt.

Alles in allem habe ich Elizabeth Zott aber sehr in mein Herz geschlossen und ihre ulkige Art, werde ich so schnell nicht mehr vergessen!

Fazit:

"Eine Frage der Chemie" erzählt einen Teil der Lebensgeschichte von Elizabeth Zott, die sich in den 1960er Jahren versucht hat, sich in einer männerdominierten Welt als Frau durchzusetzen - was ihr manchmal mehr und manchmal weniger gelungen ist. Das Buch ist eine Achterbahn der Gefühle und hält neben vielen Schmunzlern, die vor allem Elizabeths ulkiger Art geschuldet sind, auch einige schwierige und potenziell triggernden Szenen parat, die eine ganze Bandbreite an Emotionen bei mir ausgelöst haben. Abgesehen von einigen Längen, hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich kann es vor allem für Fans von Büchern wie "Ich, Eleanor Oliphant" weiterempfehlen.
3 Kommentare
(© Beltz)

Therapie-Tools: Selbstwert*
von Fabian Chmielewski & Sven Hanning

Bewertung: ★★★★★

Nonfiction, Psychology, 266 Seiten
Erscheinungsdatum: 18. Juli 2021
Verlag: Beltz


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Beltz Verlag.

Inhaltsangabe:
Besuchen Sie das Spiegelkabinett des Selbstwerts, führen Sie die Goldmünzenübung durch, gehen Sie in das Kino der Grundbedürfnisse und setzen Sie mit vielen weiteren kreativen und eingängigen Techniken therapeutisch direkt am Selbstwert an.
Als zentrale psychologische Variable wirkt sich Selbstwert auf die psychische Gesundheit und alle Bereiche des Lebens aus. Die Verbesserung des Selbstwerts und die Linderung von Selbstwertproblemen stellen deshalb einen grundlegenden Baustein effektiver Psychotherapie dar.

Meine Meinung:

Ich bin ein grosser Fan der Therapie-Tools Reihe aus dem Beltz Verlag, denn in den Büchern werden zu unterschiedlichen Themenbereichen eine grosse Sammlung an Arbeits- und Infoblätter bereitgestellt, die man für die eigene therapeutische Arbeit nutzen kann. Und als ich gesehen habe, dass zum Thema Selbstwert ein Band erscheint, habe ich mich sehr gefreut, denn eine niedrigere Selbstwertproblematik ist etwas, das mir in meiner praktischen Tätigkeit ständig über verschiedene Diagnosebilder hinweg begegnet, sodass ich sehnlichst auf einige hilfreiche Interventionen gewartet habe.

Die Aufmachung des Buches ist genauso übersichtlich und selbsterklärend, wie man es aus anderen Bänden der Reihe gewohnt ist. Doch gerade in diesem Band haben die Autoren besonders Wert auf eine Unterteilung in verschiedene Therapiephasen gelegt, sodass man sich schrittweise durch die einzelnen Kapitel arbeiten kann, die in eine logische Reihenfolge gebracht wurden und aufeinander aufbauen.
In der Vorbereitungsphase geht es neben der Beziehungsgestaltung und Psychoedukation beispielsweise auch um die Einbindung der Grundbedürfnisse nach Bindung, Kompetenz und Selbstbestimmung, der biografischen Auseinandersetzung mit der Entwicklung des eigenen Selbstwerts und der Erarbeitung von (oftmals dysfunktionalen) Selbstwertstrategien, die man sich im Laufe des Lebens möglicherweise angeeignet hat.
Dies alles dient als Grundlage für die weiteren Kapitel, die sich jeweils mit den einzelnen Selbstwertkonzepten des "Soll-Ichs", des "Bin-Ichs" und des "Wunsch-Ichs" befassen, die man bereits aus anderen Fachbüchern zur Selbstwertthematik kennt. Im Unterschied zu den vielen anderen Büchern, bekommt man hier aber explizit praktische Tools in Form von Übungen an die Hand, die man direkt in therapeutischen Einzelgesprächen umsetzen kann. Und ich muss sagen, die Autoren haben sich hier selbst übertroffen und eine bunt gemischte Schatzkiste an abwechslungsreichen Interventionen zusammengestellt, die von kognitiven bis hin zu eher emotionsfokussierten Techniken reichen. Durch die breite Auswahl kann man sich die Übungen rauspicken, die am ehesten auf den oder die einzelne:n Patient:in zugeschnitten sind.

Ergänzt werden die vielen Übungen mit sehr ausführlichen und verständlichen theoretischen Erklärungen, die einerseits erläutern, weshalb die Autoren sich auf diese Reihenfolge festgelegt haben und andererseits auch das notwendige Hintergrundwissen für die einzelnen Interventionen liefern. Damit sticht das Buch noch einmal besonders im Vergleich zu anderen Büchern der Reihe heraus, da hier wirklich alles so detailliert erklärt wird, dass man kein Vorwissen mitbringen muss und sich das Buch somit auch für Berufsanfänger:innen eignet.

Abgerundet wird das Buch am Schluss mit einem Kapitel, das sich speziell an Psychotherapeut:innen richtet und Übungen zur Selbsterfahrung bereitstellt. Und das ist etwas, womit die Autoren bei mir definitiv ins Schwarze getroffen haben.

Fazit:

Das Therapie-Tools Buch zum Thema Selbstwert ist ein eine ausserordentlich gelungene und breite Sammlung an Interventionen und Übungen, die sich praxisnah im Therapiealltag umsetzen lassen. Die einzelnen Übungen werden mit ausführlichen Erklärungen und theoretischem Hintergrundwissen ergänzt, sodass das Buch eine perfekte Kombination aus Theorie und Praxis darstellt. Für mich eines der bisher besten und hilfreichsten Bücher der Therapie-Tools Reihe, das meiner Meinung nach in keinem Regal von (angehenden) Psychotherapeut:innen fehlen darf, da der Selbstwert meiner Erfahrung nach etwas ist, dass einem in nahezu jeder Therapie (unabhängig der Diagnose) begegnet. Eine absolute Empfehlung!
Keine Kommentare
(© Argon Verlag)

Kurioses über euch Menschen*
von Simon Stephenson
Gelesen von Simon Jäger

Bewertung: ★★☆☆☆

Science Fiction, Audiobook 
Spieldauer: 10 Stunden, 59 Minuten
Erscheinungsdatum: 17. Mai 2022

Verlag: Argon Verlag

* Rezensionsexemplar von Netgalley. Danke an den Verlag.

Inhaltsangabe:
2054: Die Menschheit hat sich aus dem Internet ausgeschlossen, Elon Musk versehentlich den Mond verbrannt und viele Arbeiten werden von Robotern verrichtet. Vorwiegend die, für die keine Empathie nötig ist – denn Roboter kennen keine Gefühle. Wie Jared. Er sieht aus wie ein Mensch und arbeitet als Zahnarzt. Aber eines Tages beginnt Jared zu fühlen. Sein Arzt schickt ihn zum Selbstversuch ins Kino, wo Jared 27 ml Tränen vergießt und erkennt, dass Gefühle etwas Wunderbares sind! Er beschließt, den Menschen zu zeigen, dass Roboter auch ein Recht darauf haben. Und wie könnte das besser gelingen, als mit einem Film? Also geht Jared nach L.A. und landet als Tellerwäscher in einem Tacoladen. Dort lernt er Kellnerin Amber kennen und seine Gefühle spielen verrückt. Amber scheint es genauso zu gehen – doch wie soll er ihr erklären, dass er ein Roboter ist? Zu allem Überfluss läuft es mit seinem Film so gar nicht wie geplant…

Meine Meinung:

Für dieses Hörbuch habe ich mich spontan beworben, nachdem mich nicht nur das wunderschöne Cover angesprochen hatte, sondern vor allem auch der amüsante Klappentext mein Interesse wecken konnte. Doch leider hat dieser erste, sehr positive Eindruck getäuscht, wie ich mit zunehmender Hördauer feststellen musste.

In diesem Buch begleiten wir Jared, einen Bot aus der Zukunft, der eines Tages plötzlich Gefühle entwickelt. Völlig überfordert mit diesen neuen menschlichen Empfindungen, sucht er sich Hilfe und findet letztendlich eine Art Trost in alten Hollywood-Streifen, die er sich massenweise im Kino anschaut. Er macht es sich schliesslich zum Ziel, für seine Gefühle einzustehen und reist nach L.A., wo er nicht nur eine Frau kennen- und lieben lernt, sondern auch an einem Drehbuchkurs teilnimmt, um seinen eigenen Hollywoodfilm zu kreieren.

Und das war's dann auch. Der Inhalt lässt sich bedauerlicherweise nicht spannender beschreiben, denn das ganze Buch besteht aus fast nichts anderem, als dass Jared versucht, mit seinen vielen neuen Gefühlen klarzukommen und Filme schaut. Letzteres sieht dann so aus, dass im Hörbuch endlos Inhaltszusammenfassungen über bekannte Hollywoodfilme herunter gerattert werden, was ich nicht nur ermüdend, sondern auch nichtssagend und langweilig fand. Wenn ich Zusammenfassungen über Filme lesen will, dann kann ich das auch einfach über Wikipedia in Erfahrung bringen. Ausserdem hat sich mir der Sinn dieser Filmbeschreibungen nicht ganz erschlossen, da sie in meinen Augen nicht wirklich etwas zur Handlung beigetragen haben.
Aber auch abgesehen von diesem Kritikpunkt kann Jared und seine Geschichte leider nicht überzeugen. Der Schreibstil ist ganz entsprechend einem Bot als Protagonisten sehr nüchtern und emotionslos gehalten. Und das war nicht mal das, was mich am meisten gestört hat, sondern eher der Umstand, dass Jared etliche "Catchphrases" nutzt, die im Buch so oft wiederholt werden, dass ich sie nicht mehr hören konnte. Das geht von einem inflationär genutztem "Ha!", nach gefühlt jedem zweiten Satz, den Jared von sich gibt, bis hin zu Wörter wie "Nullsummenspiel", dessen Bedeutung mir immer noch nicht ganz klar ist. Die ständigen Wiederholungen waren irgendwann einfach nur noch nervig.
Ein weiterer Kritikpunkt besteht darin, dass der Humor aus dem vielversprechenden Klappentext enttäuschenderweise nicht im Buch selbst wiederzufinden ist. Stephenson versucht zwar, sich über die Eigenarten von Menschen lustig zu machen, insbesondere über Konventionen bei sozialen Interaktionen, aber als amüsant oder gar lustig habe ich das überhaupt nicht empfunden. Und dadurch hat sich mir auch die Frage gestellt, was der Autor mit diesem Buch genau erreichen will? Der Klappentext klingt wie Satire, aber der Inhalt ist letztendlich nicht bissig genug, dass ich es tatsächlich als Satire bezeichnen könnte.
Und last but not least muss an dieser Stelle auch betont werden, dass nicht nur das Cover oder Titel, sondern auch der Inhalt schon sehr an Matt Haigs bekanntes Werk "Ich und die Menschen" erinnert, sodass die Idee abgekupfert wirkt. Ironischerweise fand ich aber auch Haigs Buch ähnlich humorlos wie dieses hier.

Abschliessen möchte ich nach den vielen Kritikpunkten dann doch noch mit etwas Positivem und das ist definitiv der Sprecher Simon Jäger, den einige vielleicht als Synchronstimme von Matt Damon kennen. Jäger macht seine Sache wie gewohnt gut und hat einen sehr angenehmen Erzählstil, auch wenn das alleine leider nicht ausreicht, über den wenig überzeugenden Inhalt hinwegzutrösten.

Fazit:

Alles in allem lässt sich abschliessend sagen, dass der Klappentext interessanter und amüsanter klingt, als es das Buch letztendlich ist. Und das hat bei mir zu einer grossen Enttäuschung geführt. Dem Humor - wenn man denn überhaupt von so etwas sprechen kann - fehlt es an Biss und auch der Plot an und für sich kann nicht überzeugen. Für mich ist es bedauerlicherweise ein Hörbuch, das ich nicht weiterempfehlen kann. Aber Humor ist ja bekanntlich Geschmackssache.
2 Kommentare
(© Ullstein)

Daisy Jones and The Six*
von Taylor Jenkins Reid

Bewertung: ★★★☆☆

Fiction, 350 Seiten
Erscheinungsdatum: 02. Juni 2020
Verlag: Ullstein


*Digitales Rezensionsexemplar von Netgalley. Vielen Dank an den Verlag.

Inhaltsangabe:
Daisy Jones, jung, schön, von ihren Eltern vernachlässigt, hat eine klare Stimme und einen starken Willen: Sie möchte mit ihren eigenen Songs auf der Bühne stehen. Als sie zum ersten Mal gemeinsam mit THE SIX auftritt, ist das Publikum elektrisiert von ihr und Billy, dem Leadsänger der Band. Die beiden zusammen sind nicht nur auf der Bühne explosiv und führen die Band zu ihrem größten Erfolg, auch Backstage sprühen die Funken …

Meine Meinung:

Ja, ihr seht richtig: Ich habe schon wieder ein Buch von Taylor Jenkins Reid gelesen. Und ja, es ist wieder ein Buch, dass zum damaligen Erscheinungszeitpunkt einen riesen Hype ausgelöst hat. Und ja, ich bin damals auch auf den Hype-Zug aufgesprungen und habe schon einmal einen Versuch gestartet, das Buch zu lesen, musste dann aber nach kurzer Zeit aufgeben, weil ich mit dem Transkript-Erzählstil absolut nicht klargekommen bin. Nun, nachdem mich TJR mit ihrem anderen Buch über Evelyn Hugo so begeistert hat, wollte ich auch Daisy Jones noch einmal eine Chance geben - denn vielleicht war damals ja einfach nicht der richtige Zeitpunkt für das Buch.

Die Geschichte, die hier erzählt wird, spielt in den 1960er Jahren und handelt von einer fiktiven Band, die anfangs noch "The Six" hiess, bis irgendwann die berühmt-berüchtigte Sängerin Daisy Jones zu der Gruppe dazugestossen ist und ihr so zu noch mehr Popularität verholfen hat. Gleich zu Beginn erfährt man, dass die Band sich irgendwann getrennt hat - und keiner weiss bis heute, wieso. Und genau dieses Geheimnis soll jetzt, Jahrzehnte später, durch Interviews mit den einzelnen Bandmitgliedern gelüftet werden.

Ich muss leider auch nach meinem zweiten Versuch mit dem Buch gestehen, dass ich mit dem Erzählstil Mühe hatte, der ausschliesslich aus Interview-Transkripten besteht. Immerhin habe ich es aber dieses Mal bis zum Ende des Buches geschafft.
Versteht mich nicht falsch - ich finde es toll, wenn Autor:innen neue Dinge ausprobieren und sich aus ihrer Comfort Zone wagen. Nur hatte ich hier das Gefühl, dass die Erzählung durch den Schreibstil sehr nüchtern und distanziert geblieben ist und die Charaktere dadurch unnahbar gewirkt haben. Man könnte an dieser Stelle natürlich anfügen, dass es irgendwie auch zu einem Interview passt, dass die einzelnen Bandmitglieder nicht ihre tiefsten Gefühle preisgeben wollen und es dadurch oberflächlich bleibt. Aber das Ganze dann als Buch zu lesen, ist bedauerlicherweise nur mässig interessant, gerade weil die Band ja erfunden ist und man keinerlei sonstige Anhaltspunkte hat, um zu den einzelnen Charakteren eine Bindung aufzubauen.

Im Zentrum der Geschichte steht natürlich Daisy Jones, die mit ihrem damaligen Musiker-Lebenswandel wohl alle Klischees eines Rockstars aus den 60ern erfüllt. Ihr Leben war geprägt von Ruhm, Reichtum und einem exzessiven Drogenkonsum, der sich irgendwann natürlich auch negativ auf die Band ausgewirkt hat. Neben ihr kommen auch andere Bandmitglieder zu Wort, unter anderem Billy, der Leadsänger von "The Six". Und obwohl auch er mit einer Drogenvergangenheit und einigen privaten Dramen zu kämpfen hat, hat er es im Buch in meinen Augen nicht geschafft, aus dem Schatten von Daisy Jones zu treten. Von den restlichen Bandmitgliedern will ich gar nicht erst anfangen. Jenkins versucht ihnen zwar auch kleine Nebenplots zu geben, aber das alles geht neben der Protagonistin ziemlich unter.

Insgesamt hält die Handlung leider wenig Überraschungen bereit und das vermeintlich grosse Geheimnis, das zur Trennung der Band geführt hat, wird über so viele vorherige Kapitel bereits mehr als offensichtlich angedeutet, dass man es bereits meilenweit vorausahnen konnte.
Das einzige, das mich stattdessen überrascht hat, war das sehr weichgespülte und übereilte Ende. Daisy Jones' Substanzkonsum und Lebensstil wurde während des gesamten Buches in etwa so beschrieben, wie man es damals bei Amy Winehouse miterleben musste. Und wir wissen ja leider alle, wie das am Ende ausgegangen ist. Nicht jede Drogensucht muss im Tod enden - aber was Jenkins hier für ein "Happy End" gezaubert hat, war in meinen Augen fern von jeglicher Realität.

Alles in allem ist das Buch vielleicht für Musik-Fans zu empfehlen. Ich kann jedoch nicht verstehen, warum es so gehyped wird, denn sowohl die Handlung, als auch die einzelnen Charaktere blieben für mich zu oberflächlich. Da höre, lese oder schaue ich lieber eine Dokumentation oder Biografie einer echten Band.

Fazit:

"Daisy Jones and The Six" erzählt im Interview-Transkript-Stil die Geschichte einer fiktiven Band aus den 60ern, die wohl alle Klischees der damaligen Zeit erfüllt - aber dadurch natürlich auch authentisch wirkt. Nichtsdestotrotz sind mir sowohl die Charaktere, als auch der Plot zu oberflächlich und nichtssagend geblieben. Grosse Überraschungen bleiben aus. Das Buch ist zwar kurzweilig, aber ich musste mich am Ende dennoch fragen: Was will mir die Autorin mit diesem Buch eigentlich sagen? Alles in allem kann ich den Hype nicht ganz verstehen und vergebe deshalb 3 Sterne. Vielleicht ist das Buch eher etwas für hartgesottene Musikfans der 60er.
7 Kommentare
(© Sauerländer Audio)

Als die Welt uns gehörte *
von Liz Kessler
Gelesen von Fritzi Haberlandt, Julian Greis, Walter Kreye und Friedhelm Ptok

Bewertung: ★★★★★

Historical Fiction, Audiobook 
Spieldauer: 7 Stunden, 48 Minuten
Erscheinungsdatum: 25. Mai 2022

Verlag: Sauerländer Audio

* Rezensionsexemplar von Netgalley. Danke an den Verlag.

Inhaltsangabe:
Wien, 1936. Die drei Freunde Leo, Elsa und Max verbringen einen perfekten Tag im Prater. Vom Riesenrad aus betrachtet scheint die ganze Welt ihnen zu gehören. Doch bald darauf versinkt diese Welt um sie herum in Dunkelheit und der Krieg reißt sie grausam auseinander. In dieser Zeit der Angst und Verfolgung ist nicht sicher, wer von ihnen überleben wird.

Meine Meinung:

Auf dieses Hörbuch bin ich zufälligerweise im Zuge der Netgalley Lesechallenge gestossen und obwohl ich eigentlich nicht (mehr) so gern Bücher lese, die als Zielgruppe "Middle Grade", also jüngere Leser:innen, haben, hat mich hier die Inhaltsangabe so angesprochen, dass mir die Geschichte anhören wollte.

Wichtig zu erwähnen ist zu Beginn, dass die Handlung zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs spielt und damit auch der Holocaust thematisiert wird. Das ist für mich etwas, das sich aus dem kurzen, offiziellen Klappentext nicht direkt herauslesen lässt. Die Szene mit dem Riesenrad spielt dabei insofern eine wichtige Rolle, dass es ein Erlebnis unserer drei Protagonist:innen ist, das sich noch vor Kriegsbeginn abgespielt hat und die Jugendlichen in den nachfolgenden Jahren immer wieder als schöne Erinnerung an unbeschwerte Zeiten begleitet.
Doch diese Zeiten sind vorbei, als Hitler in Deutschland die Macht erlangt und sich dadurch der Nationalsozialismus im ganzen Land ausbreitet. Betroffen davon sind alle drei der Protagonist:innen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Während Leo und Elsa beide jüdischer Abstammung sind und den zunehmenden Hass gegen Juden in ihrem eigenen Land zu spüren bekommen, bleibt Max davon verschont, gerät jedoch durch seinen Vater, einem ranghohen Offizier der deutschen Armee, ebenfalls in die Fänge des Nationalsozialmus.

Was mir an diesem Hörbuch besonders gut gefallen hat, waren die Perspektivenwechsel zwischen Leo, Elsa und Max. Durch diesen Wechsel ermöglicht es uns die Autorin, unterschiedliche Folgen des Nationalismus kennenzulernen. Während bei Leo, Elsa und deren jeweilige Familie die Flucht aus Deutschland im Vordergrund steht, gewährt uns Kessler mit Max einen seltenen Einblick in einen Charakter, der Anhänger von Hitler und seinen Ideologien wird. Und das ist etwas, das ich bislang in noch fast keinem ähnlichen Buch zu lesen bekommen habe und ich deshalb nicht nur mutig, sondern auch beeindruckend fand. Kessler ist es in meinen Augen ausserordentlich gut gelungen, darzustellen, wie die "Gehirnwäsche" der Nationalsozialisten funktioniert hat und bei Max Anklang gefunden hat. Er wollte immer nur eines: Dazugehören. Und genau das Gefühl der Dazugehörigkeit hat er bei den Nationalsozialisten gefunden. Je länger der Krieg gedauert hat, desto weniger erinnert er sich an seine einstmalige jüdische Kindheitsfreunde, bis er irgendwann Hitlers Theorien nahezu blind gefolgt ist.

Kessler hat einen unglaublich einnehmenden und fesselnden Schreibstil, der mich die ganze Zeit über mit den Schicksalen der Kinder hat mitfiebern lassen - ganz besonders natürlich mit denen von Leo und Elsa, denen nicht beide die Flucht aus Deutschland gelungen ist, sodass irgendwann auch das Thema Konzentrationslager eine Rolle spielt. Obwohl ich bereits einige Bücher gelesen habe, die sich mit dem Holocaust befassen, ist mir dieses hier besonders nahe gegangen. Ich hatte beim Zuhören das Gefühl, eine stille Beobachterin einiger sehr menschenverachtender, brutaler und emotionaler Szenen zu werden und bin einmal mehr erschüttert, dass sich so etwas tatsächlich vor nicht allzu langer Zeit in Deutschland abgespielt hat.
Ich wäre rückblickend aber ehrlich gesagt nie im Traum darauf gekommen, dass die Zielgruppe dieses Buches junge Leser:innen sein sollen, denn die Geschichte hat sich angefühlt, als wäre sie für Erwachsene geschrieben worden, die Kinder (die im Laufe der Geschichte zu Jugendliche werden) beobachten.

Die unterschiedlichen Perspektiven werden von unterschiedlichen Sprecher:innen gesprochen, die ihre Sache allesamt ausserordentlich gut machen. Ausserdem hat dieser Wechsel der Erzähler:innen bei der Orientierung geholfen, aus wessen Sicht die Handlung gerade erzählt wird.

Das Ende des Buches hat es dann noch einmal in sich und wie bei der Thematik nicht anders zu erwarten, muss man hier nicht mit einem Happy End rechnen - selbst wenn man es unseren jungen Protagonist:innen wünschen würde. Alles andere wäre aber auch nur Schönfärberei gewesen. Das Buch hat mich definitiv sprachlos zurückgelassen.

Fazit:

"Als die Welt uns gehörte" erzählt anhand von unterschiedlichen Perspektiven die Schicksale dreier Kinder, die zur Zeit des Zweiten Weltkriegs gross geworden sind. Kessler schildert die Folgen des Nationalsozialismus dadurch aus verschiedenen Sichten, die mir allesamt nahegegangen sind und mich am Ende sprachlos zurückgelassen haben. Das Hörbuch ist wahnsinnig einnehmend, fesselnd und tragisch und hat für mich ein weiteres Jahreshighlight beschert - wenn auch ein trauriges. Doch solche Bücher sind wichtig, denn dadurch soll nie in Vergessenheit geraten, was sich damals abgespielt hat. Und damit kann ich eine Hörempfehlung aussprechen.
2 Kommentare
(© Ullstein)

Die sieben Männer der Evelyn Hugo*
von Taylor Jenkins Reid

Bewertung: ★★★★★

Historical Fiction, 420 Seiten
Erscheinungsdatum: 13. März 2022
Verlag: Ullstein


*Digitales Rezensionsexemplar von Netgalley. Vielen Dank an den Verlag.

Inhaltsangabe:
Die einstige Hollywood-Filmikone Evelyn Hugo ist endlich bereit auszupacken und die Wahrheit über ihr schillerndes Leben und ihre skandalösen sieben Ehen zu erzählen. Sie fragt die Lokaljournalistin Monique Grant als Ghostwriterin an. Monique ist darüber mehr als erstaunt, schließlich hat sie seit Jahren keinen großen Artikel mehr geschrieben. Könnte das ihre Chance sein?

In ihrem luxuriösen Apartment über den Dächern Manhattans beginnt Evelyn Monique ihre Geschichte zu erzählen: vom Aufstieg in der Männerwelt Hollywoods, den goldenen Jahren der Filmbranche und einer geheimen großen Liebe, deren Scheitern der Preis für ihren Erfolg war. Als sich die Geschichte dem Ende nähert, begreift Monique schließlich, auf welch schmerzhafte Weise ihr Leben mit dem des Hollywoodstars verbunden ist ...

Meine Meinung:

Da gefühlt jedes Buch der Autorin aus den letzten Jahren auf Bestseller-Listen gelandet ist, bin ich auch dieses Mal aufgrund der Hypes auf die Geschichte von Evelyn Hugo aufmerksam geworden. Ich muss jedoch zugeben, dass ich bei Büchern, die solche Begeisterungsstürme auslösen, inzwischen etwas skeptisch geworden bin, denn oftmals können sie meine Erwartungen dann doch nicht erfüllen. "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" gehört aber glücklicherweise nicht dazu - denn das Buch hat den Hype absolut verdient!

Der Titel selbst hat mich ehrlicherweise nicht direkt angesprochen, denn ich wusste nicht so recht, was ich von einem Plot halten sollte, in der die Protagonistin ganze siebenmal verheiratet gewesen ist. Diese Frage scheinen sich auch die Menschen im Buch zu stellen, denn die Geschichte beginnt damit, dass die inzwischen gealterte Hollywood-Ikone Evelyn Hugo sich bereiterklärt, ihre Memoiren schreiben zu lassen. Und dazu hat sie Monique Grant, eine Journalistin für eine Zeitschrift, auserwählt. Obwohl sich Evelyn zu Beginn noch etwas zurückhaltend zeigt, gelingt es Monique tatsächlich nach und nach Evelyns wahre Lebensgeschichte zu entlocken - und das alles ausgelöst durch die Frage, wer denn nun eigentlich Hugos wahre, grosse Liebe gewesen ist - denn Anwärter dafür gab es ja viele. Und Evelyn sorgt mit der Beantwortung der Frage für eine ganz grosse Überraschung, denn ihre wahre Liebe war keiner ihrer sieben Verflossenen...

Ich muss gestehen, dass ich trotz meiner anfänglichen Skepsis unerwartet schnell in den Sog der Geschichte geraten bin und ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. TJR hat einen unglaublich einnehmenden Schreibstil, der wieder einmal dafür gesorgt hat, dass ich sprichwörtlich durch die Seiten geflogen bin. Es gelingt der Autorin wahnsinnig gut, die Gefühle der Protagonistin im Laufe ihrer vielen Lebensstationen in Worte zu verpacken und sie an uns Leser:innen zu übermitteln, sodass ich sehr mit Evelyn Hugo und den Nebencharakteren, die ebenfalls wichtige Rollen in ihrem Leben eingenommen haben, mitgefühlt, mitgefiebert und mitgelitten habe.
Mit Evelyn Hugo als Protagonistin hat die Autorin ausserdem einen äussert vielschichtigen Charakter geschaffen, der alles andere als perfekt war - und dessen ist sich Hugo selbst auch durchaus bewusst. Sie wird im Buch nicht müde zu betonen, dass sie einige Schwächen hat, die manchmal zu Entscheidungen geführt haben, die folgenschwere Konsequenzen nach sich getragen haben. Und trotzdem würde sie es noch einmal ganz genauso machen. Und genau das hat Hugo in meinen Augen sehr sympathisch und authentisch gemacht.
Zu den Nebencharakteren kann ich dieses Mal leider nicht viele Worte verlieren, ohne zu spoilern, aber auch dort gab es einige Personen, mit denen ich sehr mitgefühlt habe.
Evelyn Hugos Leben war von vielen Auf und Abs geprägt - und das macht ihre Geschichte unglaublich emotional, fesselnd und bewundernswert.

Auch das Ende hält noch einmal einige Überraschungen bereit. Während sich eine Enthüllung durch das aufmerksame Lesen bereits erahnen liess, hat mich die Offenbarung über den Grund, warum Hugo Monique Grant als Ghostwriterin ausgewählt hat, komplett überrascht. Und nicht nur das, es gelingt der Autorin dadurch auch, zwei Handlungsstränge zusammenzufügen, die zu einem zufriedenstellenden, abgerundeten Ende führen, was einmal mehr Begeisterung für das Buch bei mir ausgelöst hat.

Fazit:

"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" ist ein weiterer Bestseller, der von Taylor Jenkins Reid geschrieben wurde und das Leben einer inzwischen gealterten Hollywood-Ikone erzählt. Als Leser:in kann man Hugo bei ihrem Rückblick auf ihr Leben begleiten, das nicht nur von sieben Ehen, sondern auch von vielen Auf und Abs geprägt gewesen war. Die Geschichte wird dabei so einnehmend, emotional und fesselnd erzählt, dass ich das Buch sehr schnell nicht mehr aus der Hand legen konnte. Wer eine Geschichte zum Weinen, Lachen, Mitfühlen und Mitleiden sucht, ist hier genau richtig. Das Buch ist definitiv mein erstes Jahreshighlight in diesem Jahr, das ich nur wärmstens weiterempfehlen kann!
5 Kommentare
(© Cornerstone)

Malibu Rising
von Taylor Jenkins Reid

Bewertung: ★★★★☆

Fiction, 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 27. Mai 2021
Verlag: Cornerstone

Inhalt:

Es ist 1983 in Malibu und in Kürze steht die jährliche Sommerparty von Nina Riva, einem Supermodel und talentierten Surferin, bevor, in der allerhand berühmte Promis anzutreffen sind, die für jede Menge Skandale sorgen. Doch dieses Jahr hat Nina eigentlich gar keine Lust auf diese Party, denn sie wurde gerade von ihrem Ehemann für eine andere Frau verlassen. Auch ihre Geschwister Hud, Jay und Kit werden an der Party teilnehmen und doch sie alle haben gerade mit ihren eigenen Geheimnissen zu kämpfen, die die Party ordentlich auf den Kopf stellen würden, sollten sie bekannt werden...

Meine Meinung:

Taylor Jenkins Reid hat in den vergangenen Jahren einige Bücher auf den Markt gebracht, von denen gefühlt jedes einzelne einen Hype ausgelöst hat, der auch an mir nicht vorbeigegangen ist. Und bei Malibu Rising war das nicht anders. Seit dem Erscheinen im vergangenen Jahr ist mir dieser Titel immer wieder auf Goodreads über den Weg gelaufen und im Zuge einer Leserunde, bin ich nun endlich dazu gekommen, es zu lesen.

Die Geschichte ist in zwei Teile aufgeteilt, wobei die erste Hälfte des Buches noch einmal in zwei Zeitebenen unterteilt ist. Eine Zeitebene stellt dabei die Gegenwart des Jahres 1983 dar, in der die Vorbereitungen für die jährliche Sommerparty von Nina Riva laufen, eine der Protagonist:innen des Buches. Die anderen Hauptcharaktere bestehen aus ihren jüngeren Geschwistern Hud, Jay und Kit, die wir in dieser ersten Hälfte auch etwas näher kennenlernen dürfen.
Die zweite Zeitebene spielt in den 60er Jahren und erzählt die Geschichte von June und Mick Riva - den Eltern der vier Riva Geschwister. Und die hat es in sich, denn obwohl das Kennenlernen der beiden fast nicht kitschiger hätte sein können, wird die junge Ehe sehr bald durch die Berühmtheit von Mick, einem Musiker, auf die Probe gestellt, denn er kann einfach nicht die Finger von anderen Frauen lassen...

Es fällt mir ehrlich gesagt schwer, das Buch zu beschreiben, denn die Handlung folgt keinem wirklichen roten Faden, sondern fokussiert sich vor allem auf die Darstellungen der einzelnen Riva Geschwistern, ihrer Vergangenheit, ihren Beziehungen zueinander und zu ihren Eltern. Die Party spielt eigentlich nur eine Nebenrolle, was etwas überraschend war, angesichts der Tatsache, dass diese in der offiziellen Inhaltsangabe als DER Aufhänger der Story angepriesen wird. Doch statt der Party, nimmt der Hauptteil der Handlung die Beziehung zwischen June und Mick ein, sowie all den Konsequenzen und Schwierigkeiten, die Micks Untreue für June und die Kinder mit sich gebracht hat. Und das hat leider auch zu einer Tragödie geführt, die mich beim Lesen ziemlich mitgenommen hat.
Die eigentliche Party findet dann zwar in der zweiten Hälfte des Buches statt (und es gibt fast keine Einschübe aus der Vergangenheit mehr), aber auch da steht die Familie Riva im Zentrum und weniger die Party an und für sich, die komplett aus dem Ruder läuft.

Obwohl das Buch überraschend anders und ohne roten Faden verlief, hat es mir überraschenderweise trotzdem gut gefallen. Auf der einen Seite lag das sicher an Reids flüssigem und angenehmen Schreibstil, der mich nur so durch die Seiten hat fliegen lassen. Auf der anderen Seite lag es aber auch an den einzelnen Charakteren, die mir relativ rasch ans Herz gewachsen sind. Ja, zugegeben, einige Dramen waren etwas too much und wirkten dadurch auch etwas konstruiert, aber alles in allem habe ich dennoch mit jedem einzelnen Charakter mitgefühlt.

Obwohl so viele Handlungsstränge parallel laufen, ist es Reid dennoch gelungen, die Geschichte schön abzurunden, auch wenn mir persönlich das Ende dann doch etwas zu sehr auf ein Happy End getrimmt war. Aber es hat sich dennoch stimmig angefühlt, um sich von der Familie Riva wieder verabschieden zu können, die man auf knapp 380 Seiten ein Stück weit begleiten durfte.

Fazit:

Malibu Rising ist ein weiteres gehyptes Buch von Taylor Jenkins Reid, das in Malibu in den 1980er Jahren spielt. Es wird die Geschichte der Familie Riva erzählt, die durch ihren treulosen Musiker-Vater einige Dramen und Tragödien durchmachen musste. Obwohl die Erzählung einige kleinere Schwächen aufweist, sind mir die einzelnen Charaktere beim Lesen ans Herz gewachsen und es Spass gemacht, sie näher kennenzulernen. Die Geschichte eignet sich aus meiner Sicht perfekt als leichte Sommerlektüre.
4 Kommentare
(© Loewe)

Heartstopper: Boy trifft Boy* (Volume 1)
von Alice Oseman

Bewertung: ★★★★☆

Graphic Novels, 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 12. Januar 2022
Verlag: Loewe


*Digitales Rezensionsexemplar von Netgalley. Danke an den Verlag.

Inhaltsangabe:
Dass Charlie schwul ist, weiß die ganze Schule. Dagegen ist Nick, der Star der Rugbymannschaft, so straight wie eine Goalline. Glaubt Charlie. Aber dann entwickelt sich eine intensive Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Jungen. Charlie weiß sofort, dass er in Nick verknallt ist. Nick braucht ein bisschen länger, bis ihm klar wird, dass er Jungen genauso heiß findet wie Mädchen – besonders Charlie. (© Loewe)

Meine Meinung:

Gleich zu Beginn muss ich zugeben, dass Heartstopper mein allererster Graphic Novel ist, den ich je gelesen habe. Der Titel ist mir schon desöfteren auf Goodreads über den Weg gelaufen und viele meiner dortigen Buchfreund:innen haben sich ganz begeistert dazu geäussert. Als ich entdeckt habe, dass die Geschichte auf Netflix als Serie verfilmt wurde und das digitale Leseexemplar gerade auf Netgalley verfügbar ist, musste ich es mit dem Buch auch endlich mal versuchen - und ich wurde nicht enttäuscht.

Inhaltlich geht es um den 14-jährigen Charlie, der in eine neue Lerngruppe eingeteilt wird und dadurch den knapp ein Jahr älteren Nick kennengelernt. Die beiden verstehen sich auf Anhieb sehr gut miteinander und Nick überredet Charlie schliesslich, der Rubymannschaft beizutreten, bei der auch Nick selbst Mitglied ist. Durch die Lerngruppe und das neue gemeinsame Hobby verbringen die beiden Jungs viel Zeit miteinander und Charlie beginnt allmählich Gefühle für Nick zu entwickeln, obwohl er davon ausgeht, dass Nick hetero ist. Doch dieser ist sich da gar nicht mehr so sicher...

Die Grafiken und die Dialoge im Buch sind sehr simpel gehalten und anfangs hat es eine Weile gedauert, bis ich mich an den Stil gewöhnt habe. Trotz der Einfachheit der Geschichte, sind mir Charlie und Nick dann doch überraschend schnell ans Herz gewachsen und ich fand es ganz zauberhaft, wie die Liebesgeschichte zwischen den beiden dargestellt wurde. Sie wirkt altersentsprechend und authentisch und ich bin nicht überrascht, dass die Geschichte verfilmt wurde, denn beim Lesen hatte ich ständig das Gefühl, dass die Story perfekt zu einem queeren RomCom Film passen würde. Und nachdem ich gestern die ersten beiden Folgen der Netflix-Serie geschaut habe, kann ich bestätigen, dass sie sich wirklich sehr stark an die Graphic Novel Vorlage hält und der Zauber der vielen liebenswerten Szenen nicht verloren gegangen ist.

Fazit:

Dieser Graphic Novel erzählt die queere Liebesgeschichte zweier Teenagerjungs, die sich in der Schule kennenlernen. Obwohl die Zeichnungen und die Dialoge eher simpel gehalten sind, gelingt es Oseman trotzdem, die Story authentisch und mit Gefühlen zu erzählen. Die Geschichte ist wirklich herzallerliebst. Ich bevorzuge zwar nach wie vor Bücher in Textform, aber Charlie und Nick lassen einen für einen Augenblick aus dem Alltag entfliehen und ich bin gespannt, wie ihre Geschichte weitergeht.
7 Kommentare
(© Heyne)

Das unglaubliche Leben des Wallace Price*
von T.J. Klune

Bewertung: ★★★★☆

Fantasy, 480 Seiten
Erscheinungsdatum: 11. April 2022
Verlag: Heyne


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Heyne Verlag.

Inhaltsangabe:
Der erfolgsverwöhnte Anwalt Wallace Price kennt nur drei Dinge: Arbeit, Arbeit und noch mal Arbeit. Es kommt ihm daher äußerst ungelegen, als er eines Tages tot umfällt und in der Zwischenwelt landet. Dort erwartet ihn der Wächter Hugo, der Wallace auf seine Reise ins Jenseits vorbereiten soll. Doch Wallace ist noch nicht bereit, und so wird ihm Zeit gewährt, um seine Angelegenheiten zu ordnen. Zeit, in der Wallace den wahren Sinn des Lebens entdeckt. Und die Liebe findet ...

Meine Meinung:

Nachdem mir T.J. Klune mit "Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte" im vergangenen Jahr ein Lese-Jahreshighlight beschert hatte, war mir auf Anhieb klar, dass ich auch das nächste Buch des Autors lesen würde.

Dieses Mal hat sich der Autor mit den Themen Tod und Sterben auseinandergesetzt, über das in unserer Gesellschaft ja oftmals lieber nicht gesprochen wird. Das Thema kommt nicht von ungefähr, denn wie Klune im Nachwort verrät, hat er in seiner Vergangenheit einen Verlust erlebt, der ihn sehr getroffen hat. Und gerade dadurch kann ich mir vorstellen, dass das Buch für viele einen Trost darstellen könnte, denen es ähnlich ergangen ist. Ich selbst bin bisher von Todesfällen im engsten Familienkreis verschont geblieben, sodass mir das Thema nicht ganz so nahegegangen ist, wie man es bei der Thematik vielleicht erwarten könnte.

Doch wer jetzt denkt, dass das Buch durch die Themen bedrückend, deprimierend oder gar schwerfällig ist, den kann ich beruhigen. Wie auch schon in seinem vorherigen Werk gelingt dem Autor die Auseinandersetzung mit dem Tod auf so fantasievolle Weise, dass die Erzählung eine gewisse Lockerheit mit sich bringt. Einen grossen Beitrag dazu leisen erneut die vielschichtigen Charaktere, die alles andere als perfekt sind und gerade durch ihre Schwächen meine Sympathie gewinnen konnten und auch für die ein oder andere amüsante Szene sorgen.
Allen voran spielt Protagonist Wallace Price dieses Mal die Hauptrolle, der unerwartet stirbt und damit in eine Art Zwischenwelt gelangt, in der er einigen Menschen - und auch Wesen - begegnet, die ihn nachhaltig verändern.
Der Fokus des Buches liegt hauptsächlich im Loslassen und der Akzeptanz, dass das Leben endlich ist. Und dass das gar nicht so einfach ist, erleben wir beinahe hautnah durch Wallace Augen. Er beabsichtigt, trotz seines Todes, nicht so bald durch die Tür hindurchzutreten, der ihn unumkehrbar ins Jenseits (wie das auch immer aussehen mag) befördern würde. Und das stellt das Leben von Hugo und seinen Angestellten mächtig auf den Kopf.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, doch irgendwie wollte dieses Mal der Funke nicht gänzlich überspringen, wie es beim Vorgänger der Fall war. Obwohl die Charaktere wieder nicht unterschiedlicher sein könnten, habe ich dieses Mal keinen so fest ins Herz geschlossen, wie beim letzten Buch. Vielleicht auch deshalb, weil sich Protagonist Wallace doch ein bisschen wie ein Abziehbildchen des Protagonisten aus Mr. Parnassus Heim angefühlt hat, dessen Entwicklung dieses Mal wieder ähnlich ablief, wie im Vorgänger. Ausserdem waren mir manche Szenen, Gespräche und vor allem Aussagen dieses Mal stellenweise ein bisschen zu gewollt bedeutungsschwanger, was in meinen Augen nicht unbedingt notwendig gewesen wäre, da das Thema Tod in meinen Augen genug Stoff zum Nachdenken mit sich bringen würde.

Fazit:

In T.J. Klunes neustem Werk befasst er sich mit den Themen Tod und Sterben, die durch eine fantasievolle Erzählung aber keineswegs so schwerfällig sind, wie man es vielleicht erwarten würde. Das Buch könnte vor allem für Leser:innen einen Trost und ein Zufluchtsort darstellen, die erst kürzlich einen Todesfall erlebt haben. Mich hat der Protagonist und seine Entwicklung nur etwas zu sehr an den Vorgänger erinnert, sodass ich dieses Mal nicht die volle Sternenzahl vergeben kann. Alles in allem ist es aber dennoch eine schöne Geschichte, die ich trotz kleinerer Schwächen weiterempfehlen kann.
5 Kommentare
(© Storytel)

Sleep World* (Part #1)
von Natalie Tielcke
Gelesen von Ferdi Özten  

Bewertung: ★★★★☆

Science Fiction, Audiobook 
Spieldauer: 8 Stunden, 11 Minuten
Erscheinungsdatum: 20. Mai 2022

Verlag: Storytel

* Rezensionsexemplar von Netgalley. Danke an den Verlag.

Inhaltsangabe:
John Parker lebt in einer Zukunft, in der alles erlaubt ist, solange es dem Klimaschutz dient. Wer sich das nicht leisten kann, wird von der Gesellschaft abgehängt. Jeder Mensch wird mit einer App überwacht, die den persönlichen Klima-Score ermittelt und dementsprechend vorgibt, wie man sich verhalten soll. Das Problem heißt Überbevölkerung. Die Lösung nennt sich Klimaschlaf.

Und John hielt das System immer für richtig. Was kann wichtiger sein, als den Planeten zu retten? Doch eines Tages muss er feststellen, dass Klimaschutz bedeutet, über Leichen zu gehen …

Meine Meinung:

Natalie Tielcke hat in diesem dystopischen Zukunftsroman mit dem Klimaschutz ein Thema aufgegriffen, dass mir persönlich sehr am Herzen liegen - und gerade das war auch der Grund, warum ich neugierig auf dieses Hörbuch geworden bin.

Wir erleben die Geschichte aus Sicht des Mittzwanzigers John, der zu Beginn gerade seine Abschlussprüfung als Schlafbegleiter für den sogenannten Klimaschlaf absolviert. Bei der Prüfung läuft jedoch nicht alles wie geplant und das Schicksal eines Menschenlebens ist ein Anstoss dafür, dass John anfängt Fragen zu stellen und sich kritisch mit der Praxis der Schlaflabore auseinander zu setzen.
Doch die Arbeitswelt ist nur eines von vielen Themen, dass den jungen Mann beschäftigt, denn in seinem Privatleben läuft es alles andere als rund, und nachdem sich seine Freundin von ihm trennt, macht sich John Gedanken um seine eigene Zukunft und seine Haltung gegenüber dem Klimaschlaf beginnt sich allmählich zu wandeln...

Tielcke konnte mich mit diesem nicht ganz unrealistischen Zukunftssetting fesseln. Die Klimaproblematik und die zunehmende Überbevölkerung sind Themen, die sie sich nicht einfach so ausgedacht haben, sondern sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten tatsächlich zuspitzen könnte. Und mit dem System von Klimapunkten, die man sich durch einen nachhaltigen Lebensstil verdienen muss, fand ich ehrlich gesagt nicht mal so schlecht - auch wenn das Ganze leider wieder mal die Schere zwischen den einzelnen Gesellschaftsschichten vergrössert hat.
Schön fand ich auch, dass das ganze System im Buch nicht nur als Schwarz und Weiss dargestellt wurde, sondern im Laufe des Buches eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema Klimaschlaf und seinen Folgen stattgefunden hat, die den Nutzen, aber auch die Schwächen aufgezeigt haben, die so etwas mit sich bringen würde.

Der Schreibstil der Autorin hat mich sehr gut gefallen und auch der Sprecher hat eine unglaublich angenehme Stimme und Erzählweise, sodass ich mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt habe, auch wenn das Buch eher ruhig verläuft. Die Spannung bestand für mich vor allem darin, Johns Entscheidungsfindung bezüglich seiner weiteren Zukunft zu begleiten.

Was mich aber enorm gestört hat, war der Umstand, dass zum Vorneherein nicht ersichtlich war, dass es sich nicht um ein Einzelband handelt. Das hat mich dann etwas gefrustet zurückgelassen, denn das Buch endet dadurch sehr offen und mit einer Art Cliffhanger, den ich so nicht erwartet hatte, weil ich die ganze Zeit davon ausgegangen bin, dass es sich um eine in sich abgeschlossene Geschichte handelt. Das hätte man sicher transparenter deklarieren können, damit es am Ende nicht zu einer Enttäuschung kommt, wie es bei mir der Fall war. Aus diesem Grund musste ich auch einen Stern abziehen.

Fazit:

Sleep World ist ein Reihenauftakt, das uns Leser:innen eine dystopische Zukunft aufzeigt, in der der Klimawandel so weit fortgeschritten ist, dass mit sogenannten Klimapunkten funktioniert (die man sich durch nachhaltiges Leben verdient). Da dieses Zukunftsszenario gar nicht so unrealistisch ist, hat mich die Geschichte sehr gefesselt. Einzig das unerwartete offene Ende hat zu einer Enttäuschung bei mir geführt, da das Buch nicht transparent als Teil einer Reihe beworben wurde. Ansonsten kann ich dieses Hörbuch mit seinem fantastischen Sprecher weiterempfehlen!
3 Kommentare

Lesemonat April 2022

Meine Leseflaute hat sich im April zum Glück verabschiedet und ich habe immerhin 4 Bücher gelesen und 3 Hörbücher beendet. Da ich nur zu zwei (Hör-)Büchern eine ausführliche Rezension geschrieben habe, möchte ich erneut meine Kurzmeinungen mit euch teilen, die - wie immer -


(© Piper)

Seelenspiel - Tarryn Fisher
★★☆☆☆

!ACHTUNG SPOILER!

TW: Vergewaltigung, Entführung, Krebs

Das Buch habe ich spontan in meiner Onleihe ausgeliehen, weil ich schon mehrmals um den Titel herumgeschlichen bin. Von Tarryn Fisher habe ich bisher erst ein Buch in Zusammenarbeit mit CoHo gelesen, das mich nicht vollends überzeugen konnte.

Hier war der Einstieg noch sehr vielversprechend, auch wenn die Idee mit entführten Personen, die in einer abgeschiedenen Hütte eingeschlossen werden, nicht ganz neu ist. Ich hatte deshalb eigentlich einen spannenden Thriller erwartet, der sich mit ebendiesen Begebenheiten auseinandersetzt, doch im weiteren Verlauf geht es vielmehr um die Vergangenheit der Protagonisten, die viele Schicksalsschläge mitmachen musste. Und ehrlicherweise ist genau das mein Hauptkritikpunkt: Es waren einfach zu viele verschiedene Themen, denen die Autorin meiner Meinung nach nicht gerecht geworden ist. Statt sich auf psychische Instabilität und PTSD infolge einer Vergewaltigung  zu fokussieren, pfeffert Fisher irgendwann noch halbherzig das Thema Brustkrebs mit rein, wobei ich aufgrund der Masse der Themen den Anschein hatte, dass sie einem Dramaeffekt dienen sollten und die Autorin nicht die notwendige Sensibilität in der Ausarbeitung dieser doch sehr wichtigen Themen aufgebracht hat.
Die Geschichte verliert irgendwann ihren roten Faden und Fishers sehr simpler und wenig überzeugender Schreibstil hat nicht gerade dazu geführt, dass die Verwirrung auf meiner Seite kleiner geworden ist.

Bis zuletzt hatte ich gehofft, dass die vielen losen Fäden am Ende wenigstens zu einem grossen Ganzen führen würden, das bei mir ein "Aha-"Effekt auslöst - aber das blieb (wie auch schon bei ihrem Buch mit CoHo) leider aus, sodass mich die Auflösung am Ende ziemlich unbefriedigt und mit einigen Fragezeichen zurückgelassen hat. Die Geschichte hätte auch mit weniger Themen gut, wenn nicht sogar besser funktioniert. Für mich hat die Autorin sich zu wenig mit den einzelnen Themen auseinandergesetzt, denn sie vermischt Symptome verschiedener psychischer Erkrankungen, als hätte sie der Protagonistin einfach alles angedichtet, das sie mal irgendwo gehört oder gelesen hat.
Ich arbeite ja ausserdem im psychoonkologischen Bereich mit Krebserkrankten und mir sind die Haare zu Berge gestanden, als die Autorin eine Szene schildert, in der die Protagonistin auf dem OP-Tisch(!) entscheidet, dass sie keine Brustrekonstruktion will und der zuständige plastische Chirurg dies ohne zu hinterfragen hinnimmt und dann aus dem OP verschwindet. So läuft das nicht mal annähernd in der Realität.

Ich könnte noch etliche dieser Beispiele anführen. Aber ich denke, diese Auswahl reicht aus, um meinen Kritikpunkt klarzumachen, dass Fisher einfach schludrig oder zu wenig recherchiert hat.

Das Buch muss man nicht gelesen haben.


(© Aufbau)

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe - Ali Hazelwood
★★★☆☆

Eigentlich wollte ich hier eine längere Rezension schreiben, aber habe es aus Zeitgründen mal wieder nicht geschafft.

Das Buch wurde ja irrsinnig auf Goodreads gehyped und rückblickend kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum. Abgesehen davon, dass die Handlung im universitären Forschungssetting spielt (in dem Frauen unterrepräsentiert sind, wie die Autorin nicht müde wird, im Buch immer wieder zu betonen), bietet die Liebesgeschichte nicht viel Neues. Die Protagonistin bandelt mit einem Professor an (der natürlich Anfang 30 und nicht, wie in der Realität 50+ Jahre alt ist), weil sie ihrer besten Freundin vorgaukeln will, dass sie eine Beziehung hat, damit diese sich endlich mit dem Ex der Protagonistin einlässt. Klingt total haarsträubend und weit hergeholt und ist es auch.
Das Buch ist niedlich, aber that's it. Viele Szenen wirkten wahnsinnig konstruiert und vorhersehbar, und für meinen Geschmack wurde das "will-they-won't-they" ein bisschen zu sehr ausgereizt, sodass ich am Ende froh war, als es endlich zum langersehnten Happy-End kommt, das man schon von Anfang an vorhersehen kann.

Kann man als kurzweilige Lektüre zwischendurch mal lesen, aber jetzt - knapp eine Woche später - ist erstaunlich wenig Erinnerung an den Inhalt bei mir hängen geblieben.

 
(© Greenwillow Books)

Gallant - V.E. Schwab
★★☆☆☆

Ich mag Schwabs Bücher eigentlich sehr gerne, aber das hier war gar nicht mein Fall. Das Buch hat keinerlei roten Faden und erst nach(!) zwei Dritteln des Buches passiert mal was.
Der Schreibstil ist sehr bildhaft und beschreibend und ich kann verstehen, dass viele Leser:innen davon schwärmen, aber mein Fall war es nicht. Ich hätte gerne mehr Story, dafür weniger Umschreibungen gehabt.
Die Charaktere blieben für meinen Geschmack zu blass und ich fand es irritierend, dass die Protagonistin nach Jahren einige ihre Verwandten wieder trifft, dann jedoch kaum mit ihnen interagiert - und das, obwohl sie so viele Fragen zu Gallant hat.
Das kann Schwab deutlich besser.

 

(© aufbau audio)
Die vier Winde - Kristin Hannah
★★★★☆

Das war wirklich eine unglaublich bedrückende Geschichte. Die ganze Zeit über hatte ich gehofft, dass Elsa doch endlich mal ein bisschen Glück verdient hätte - aber leider bleibt ihr das bis zum Schluss verwehrt. Das Hörbuch hat mir trotz der beklemmenden Thematik sehr gut gefallen und Luise Helm ist ohnehin die beste Sprecherin, die man sich für historische Romane wünschen kann. Ein Stern Abzug gibt es dennoch, weil das Buch zwischendurch seine Längen hatte - und ich habe bereits die gekürzte Version gehört.
Schön fand ich aber, dass hier fast ausschliesslich weibliche Figuren im Zentrum gestanden sind.


(© HörbucHHamburg)
Das Seelenhaus - Hannah Kent
★★★☆☆

"Das Seelenhaus" ist eine Art historischer Krimi, der auf wahren Begebenheiten beruht. Das Setting in Island hat mir besonders gut gefallen, denn ich habe bislang wahrscheinlich noch keinen Roman gelesen, der auf dieser wunderschönen Insel spielt (die ich auch gerne mal im echten Leben bereisen möchte!). Was mir ebenfalls gut gefallen hat, ist die düstere Atmosphäre, die die Autorin allein durch ihre Worte vermitteln konnte.
Agnes Schicksal hat mich zwar sehr mitgenommen, aber leider verläuft die Erzählung sehr langsam und unaufgeregt, dass bei mir nicht wirklich Spannung aufkommen wollte. Es wird zwar nach und nach aufgeklärt, was sich damals wirklich abgespielt hat, aber so richtig packen konnte mich die Handlung nicht.
Auch die Charaktere sind in meinen Augen sehr unnahbar und blass geblieben und ich konnte gerade zu den vielen Nebencharakteren, die ebenfalls wichtige Rollen einnehmen, keine wirkliche Bindung aufbauen.

Die Sprecher:innen machen ihre Sache gut und die Abwechslung zwischen der männlichen und weiblichen Erzählstimme, hat mir gut gefallen.

Aufgrund meiner Kritikpunkte vergebe ich abschliessend durchschnittliche 3 Sterne - ich kann die vielen guten Bewertungen aber dennoch nachvollziehen. Ich bin nur leider kein Fan von Slow Pace Romanen.
7 Kommentare
(© Droemer Knaur)

Das Buch der verschollenen Namen*
von Kristin Harmel

Bewertung: ★★★★☆

Historical Fiction, 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 01. Oktober 2021
Verlag: Droemer Knaur


*Digitales Rezensionsexemplar von Netgalley. Danke an den Droemer Knaur Verlag.

Inhaltsangabe:
Nur knapp entkommt die Studentin Eva Abrams 1942 aus Paris, nachdem ihr Vater, ein polnischer Jude, verhaftet wurde. Eva findet Zuflucht im kleinen Bergdorf Aurignon in der unbesetzten Zone, wo sie auch den jungen Widerstandskämpfer Rémy kennenlernt. Bald beginnt Eva, im Auftrag der Résistance Ausweispapiere für jüdische Kinder zu fälschen – doch deren wahre Identität möchte sie für eine Zeit nach dem Krieg bewahren. Zusammen mit Rémy fertigt sie verschlüsselte Aufzeichnungen an: das Buch der verschollenen Namen. Als jedoch ihre Widerstandszelle verraten wird und Rémy plötzlich verschwindet, bedeutet das Buch für sie beide tödliche Gefahr …

Meine Meinung:

Auf dieses Buch bin ich einmal mehr aufgrund des Hypes auf Goodreads aufmerksam geworden. Und obwohl es inzwischen viele Bücher zum Zweiten Weltkrieg gibt, hat Harmel hier durch den Fokus auf eine Widerstandsbewegung in einem kleinen französischen Dorf, etwas ganz Neues geschaffen, das ich so bislang noch in keinem anderen Buch zum Holocaust gelesen habe.

Die Handlung des Buches wird auf zwei Zeitsträngen erzählt, wobei sich der Hauptteil während den Kriegsjahren in den 1940er abspielt und einzelne wenige Kapitel aufzeigen, was die inzwischen 86-jährige Protagonistin Eva in der Gegenwart des Jahres 2005 erlebt. Das verbindende Glied zwischen beiden Zeitsträngen stellt dabei ein Buch dar, das eine ganz besondere Bedeutung für Eva hat.

Doch bevor wir mehr darüber erfahren, dreht die Autorin die Zeit zurück und wir werden mitten in die ersten Kriegsjahre des Zweiten Weltkrieges in Paris geworfen, in der die jüdische Familie Abrams sich mit dem neuen Hass und der Jagd auf die Juden auseinandersetzen muss. Kurz nachdem Evas Vater sie über die neuen Gefahren aufgrund ihres religiösen Glaubens warnen kann, wird er von den Nazis geschnappt und in ein Konzentrationslager gebracht. Eva und ihrer Mutter gelingt die Flucht und durch einen Helfer landen sie im kleinen Bergdorf Aurignon, in dem sich Eva kurze Zeit später der Widerstandsbewegung anschliesst und hilft, Ausweisdokumente für jüdische Kinder zu fälschen, die anschliessend in die Schweiz gebracht werden. Ein wichtiger Helfer stellt dabei Rémy dar, zu dem Eva sich ganz besonders verbunden fühlt. Doch ihre junge Liebe steht unter keinem guten Stern, denn beide müssen stets fürchten, jederzeit von den Nazis entdeckt zu werden...

Trotz der sehr ernsten Thematik und den vielen tragischen Erlebnissen, denen auch Eva im Laufe der Geschichte nicht verschont bleibt, hat Harmel einen überraschend leichten Erzählstil, mit dem ich schnell wie in einem Sog in Evas Welt hineingesogen wurde. Das Buch liest sich dadurch angenehm schnell, wobei ich mir hin und wieder bei den Charakteren ein bisschen mehr Tiefe gewünscht hätte.
Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, ist, dass sich die Handlung über mehrere Jahre erstreckt und sich auch die Veränderungen des durch den Krieg bemerkbar machen. Der Druck und die Angst vor den Nazis nimmt stetig zu, und dadurch auch das Risiko, verraten und entdeckt zu werden, was das Leseerlebnis natürlich unglaublich spannend macht, da ich richtiggehend mit den Bewohner:innen von Aurignon, allen voran Eva, Rémy und ihre Mutter, mitgefiebert habe.
Harmel gelingt es gut, einen Spannungsbogen aufzubauen, der sich immer mehr zuspitzt, bis sich zuletzt die Ereignisse in einem gewaltigen Finale entladen, der viele Überraschungen bereithält und dazu geführt hat, dass ich einige Tränchen verdrücken musste.
Das Sahnehäubchen war schliesslich die Abrundung der Geschichte aus der Vergangenheit mit der Wiedervereinigung von Eva und dem Buch, das so eine grosse Bedeutung für sie hat. Damit gelingt es Harmel ausserordentlich gut, die beiden Handlungsstränge zu vereinen und zu einem traurigen, aber dennoch zufriedenstellenden Abschluss zu bringen.

Leider belässt es die Autorin aber nicht bei der anfänglichen Tragik, das das Ende mit sich bringt, und entscheidet sich für eine weitere Enthüllung am Ende des Buches, die meine Begeisterung leider etwas getrübt hat. So sehr sich mein Fanherz ein solches Ende gewünscht hätte, so unglaubwürdig hat dieses doch etwas kitschige beinahe-Happy End für mich angefühlt. Für mich wäre die Geschichte erinnerungswürdiger geblieben, wenn ich das Buch mit einem gebrochenen Herzen beendet hätte. Zudem fand ich die knappe Begründung der Autorin für diese Gründe dieser Enthüllung zu jenem Zeitpunkt sehr fragwürdig und letztendlich hat das Ende mit jener Erklärung für mich keinen Sinn ergeben. Schade, aber das hat letztendlich zu einem Sternabzug eines ansonsten sehr tollen Buches geführt.

Fazit:

"Das Buch der verschollenen Namen" erzählt die Geschichte der Jüdin Eva, die während des Zweiten Weltkrieges aus ihrem Zuhause in Paris in ein abgeschiedenes Bergdorf in Frankreich flüchten muss, wo sie sich der Widerstandsbewegung anschliesst. Harmels Erzählstil ist so angenehm, dass man beim Lesen quasi durch die Seiten fliegt und durch die zunehmende Spannung, konnte ich das Buch irgendwann kaum mehr aus der Hand legen. Wäre das Ende anders ausgefallen, hätte das Buch 5 Sterne von mir bekommen. So gibt es einen Sternabzug, aber trotzdem eine Leseempfehlung für Leser:innen, die gerne historische Romane lesen.
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Schweizerin. 31. Liebt Bücher. Bevorzugte Genres: Young Adult, (Urban) Fantasy, Paranormal, Dystopia, Thriller, Contemporary Fiction.

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