(© Lübbe Audio) |
Die Aufforderung des Schlafwandlers zum Tanz*
von Mira Jacobs
Gelesen von Luise Helm
Bewertung: ★★☆☆☆
Fiction, Audiobook, Spieldauer: 7 Stunden und 42 Minuten
Erscheinungsdatum: 12. März 2015
Verlag: Lübbe Audio
Inhaltsangabe:
Da stürzt sich ein Mann von einer Brücke in Seattle - und Amina schießt das Foto, das berühmt werden wird. Doch wie abgebrüht muss man sein, in einem solchen Moment auf den Auslöser zu drücken? Amina verzeiht sich das nicht, verdingt sich fortan als Hochzeitsfotografin. Doch als ihr Vater sterbenskrank wird, muss sie sich ihrer bewegten Vergangenheit stellen, einer Geschichte, die in den 70er Jahren in Indien begann und nun in New Mexiko ihren Lauf nimmt. Langsam beginnt Amina, die Unwägbarkeiten des Lebens anzunehmen und sich endlich mit den Geistern ihrer Familie auseinanderzusetzen.
(© Lübbe Audio)
Meine Meinung:
Vorweg muss ich sagen, dass dieses Buch meine älteste SuB-Leiche war. Es war gleichzeitig auch das letzte Buch, das ich für die Vollendung meiner "SuB-Senioren-Challenge" lesen musste - andernfalls hätte ich es vermutlich gar nicht beendet.
Normalerweise fasse ich an dieser Stelle den Inhalt des Buches zusammen, doch hier fällt mir das schwer. Selbst nach Beendigung des Hörbuchs weiss ich ehrlich gesagt nicht, worum es eigentlich ging. Der Klappentext erwähnt einige Ereignisse, die auch im Buch vorkommen. Allerdings vermittelt er meiner Meinung nach ein leicht falsches Bild der Geschichte. Zwar werden das Foto und die Krankheit des Vaters wiederholt thematisiert, doch sie haben sich für mich nicht wie die zentralen Elemente angefühlt, die als roter Faden dienen.
Das eigentliche Problem war: Es gab schlicht keine anderen zentralen Elemente. Zur Handlung lässt sich lediglich sagen, dass es um eine indisch-amerikanische Familie geht und einzelne Lebensereignisse beleuchtet werden. Ein "grosses Ganzes" fehlte völlig, und dem Buch mangelte es meiner Ansicht nach an einem klaren Plot.
Leider hat mich auch der Erzählstil nicht überzeugt. Das war der Grund, weshalb ich relativ früh zum Hörbuch gegriffen habe. Die Kapitel wechseln ständig zwischen verschiedenen Charakteren und sind sehr dialoglastig. Trotz der vielen Familienmitglieder konnte ich keinen Zugang zu den Figuren finden, da die Erzählung zu wenig Tiefe bietet. Man lernt die einzelnen Personen kaum kennen.
Oft war mir unklar, was der Sinn einzelner Kapitel war, da sich die Autorin zu sehr in Nebenszenen verliert und die eigentliche Familiengeschichte dabei vernachlässigt. Die Kapitel enden häufig abrupt, und die Übergänge zwischen den verschiedenen Kapiteln und Charakteren wirkten auf mich holprig und sprunghaft. Es fehlte das Gefühl einer zusammenhängenden Geschichte – stattdessen wirkten die einzelnen Anekdoten isoliert und nichtssagend.
Das Ende des Buches empfand ich ebenfalls als unbefriedigend und unvollständig. Es war, als würde die Geschichte mitten in der Erzählung abbrechen – ohne Aha-Effekt, ohne neue Erkenntnisse und ohne eine klare Botschaft.
Allerdings muss ich anmerken, dass das Hörbuch leider nur in gekürzter Form verfügbar war. Wenn ich die Anzahl der Seiten der Buchvorlage betrachte, wurde wohl sehr viel weggelassen. Möglicherweise hat diese Kürzung dazu beigetragen, dass wichtige Informationen verloren gegangen sind und die Handlung dadurch weniger Sinn ergeben hat.
Das Hörbuch wird von der wunderbaren Luise Helm gelesen, einer meiner Lieblingssprecherinnen. Doch bedauerlicherweise konnte auch sie den enttäuschenden Inhalt nicht retten.
Normalerweise fasse ich an dieser Stelle den Inhalt des Buches zusammen, doch hier fällt mir das schwer. Selbst nach Beendigung des Hörbuchs weiss ich ehrlich gesagt nicht, worum es eigentlich ging. Der Klappentext erwähnt einige Ereignisse, die auch im Buch vorkommen. Allerdings vermittelt er meiner Meinung nach ein leicht falsches Bild der Geschichte. Zwar werden das Foto und die Krankheit des Vaters wiederholt thematisiert, doch sie haben sich für mich nicht wie die zentralen Elemente angefühlt, die als roter Faden dienen.
Das eigentliche Problem war: Es gab schlicht keine anderen zentralen Elemente. Zur Handlung lässt sich lediglich sagen, dass es um eine indisch-amerikanische Familie geht und einzelne Lebensereignisse beleuchtet werden. Ein "grosses Ganzes" fehlte völlig, und dem Buch mangelte es meiner Ansicht nach an einem klaren Plot.
Leider hat mich auch der Erzählstil nicht überzeugt. Das war der Grund, weshalb ich relativ früh zum Hörbuch gegriffen habe. Die Kapitel wechseln ständig zwischen verschiedenen Charakteren und sind sehr dialoglastig. Trotz der vielen Familienmitglieder konnte ich keinen Zugang zu den Figuren finden, da die Erzählung zu wenig Tiefe bietet. Man lernt die einzelnen Personen kaum kennen.
Oft war mir unklar, was der Sinn einzelner Kapitel war, da sich die Autorin zu sehr in Nebenszenen verliert und die eigentliche Familiengeschichte dabei vernachlässigt. Die Kapitel enden häufig abrupt, und die Übergänge zwischen den verschiedenen Kapiteln und Charakteren wirkten auf mich holprig und sprunghaft. Es fehlte das Gefühl einer zusammenhängenden Geschichte – stattdessen wirkten die einzelnen Anekdoten isoliert und nichtssagend.
Das Ende des Buches empfand ich ebenfalls als unbefriedigend und unvollständig. Es war, als würde die Geschichte mitten in der Erzählung abbrechen – ohne Aha-Effekt, ohne neue Erkenntnisse und ohne eine klare Botschaft.
Allerdings muss ich anmerken, dass das Hörbuch leider nur in gekürzter Form verfügbar war. Wenn ich die Anzahl der Seiten der Buchvorlage betrachte, wurde wohl sehr viel weggelassen. Möglicherweise hat diese Kürzung dazu beigetragen, dass wichtige Informationen verloren gegangen sind und die Handlung dadurch weniger Sinn ergeben hat.
Das Hörbuch wird von der wunderbaren Luise Helm gelesen, einer meiner Lieblingssprecherinnen. Doch bedauerlicherweise konnte auch sie den enttäuschenden Inhalt nicht retten.
Fazit:
Das Buch konnte mich nicht überzeugen. Es fehlte ein klarer Plot, und die Handlung wirkte sehr sprunghaft. Die Charaktere blieben oberflächlich, und auch das abrupte Ende liess viele Fragen offen. Selbst die hervorragende Sprecherin Luise Helm konnte den enttäuschenden Inhalt nicht retten. Für mich leider eine Enttäuchung.
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