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between the lines.

(© Argon)

»Mama, bitte lern Deutsch«*
von Tahsim Durgun

Bewertung: ★★★☆☆

Memoir, Audiobook,

Spieldauer: 5 Stunden und 5 Minuten
Erscheinungsdatum: 03. März 2025
Verlag: Argon


*Rezensionsexemplar von Netgalley. Vielen Dank an den Argon Verlag.

Inhaltsangabe:
»Dieses Buch hilft mir, meine Mutter besser zu verstehen, und dir, Deutschland besser zu verstehen.«

Noch bevor Tahsim Durgun die Grundschule abschließt, muss er für seine Mutter die Abschiebebescheide entziffern, begleitet sie als Dolmetscher zu intimen Arztbesuchen und verliest Aldi-Kataloge am Fliesentisch. So wie Tahsim geht es vielen jungen Menschen mit Migrationsgeschichte, die früh Verantwortung für ihre Eltern übernehmen und gleichzeitig einen Platz finden müssen in einem oft feindseligen Land.

Schreiben sie die besten Noten, bekommen sie trotzdem nur eine Hauptschulempfehlung. Fahren ihre Mitschüler:innen in den Urlaub nach Thailand, dürfen sie Deutschland nicht verlassen, weil sie kein gültiges Reisedokument besitzen. Hilflosigkeit, Angst und Überforderung sind ihre stetigen Begleiter, Einfallsreichtum und Empathie ihr Handwerkszeug.

Mit messerscharfer Intelligenz, poetischer Sprachgewalt und zynischem Humor: Internet-Star Tahsim Durgun reflektiert die Lebenswirklichkeit der postmigrantischen Gesellschaft. Vor dem Hintergrund seiner eigenen Lebensgeschichte in einer kurdisch-deutschen Familie rechnet Tahsim ab mit der deutschen Bürokratie und zeigt gleichzeitig tiefen Respekt für seine Mutter und ihre Errungenschaften, die für die deutsche Gesellschaft immer unsichtbar bleiben werden.

Meine Meinung:

Auch ich kannte Tahsim Durgon bisher vor allem durch seine TikTok-Videos, in denen immer wieder die Stimme seiner Mutter zu hören ist. Genau deshalb wurde ich überhaupt auf dieses Buch aufmerksam.

Tahsim selbst ist noch eher jung und stellt von Anfang an klar, dass es sich nicht um eine Autobiografie handelt, sondern um einzelne Erzählungen aus seinem bisherigen Leben. Er erzählt von seiner Kindheit als Sohn kurdischer Eltern, die aus der Türkei nach Deutschland flüchten mussten und dort nun ihre vier Kinder grossziehen.

Im Buch beschreibt er, mit welchen Herausforderungen nicht nur er als Sohn von Migrant:innen, sondern auch seine Mutter konfrontiert ist. Sie spricht bis heute kaum Deutsch, was dazu führte, dass Tahsim und seine ältere Schwester schon früh als Übersetzer:innen bei offiziellen und oft wichtigen Terminen mitgehen mussten, unter anderem auch zur Ausländerbehörde.

Was das für Tahsim bedeutete, versucht er in diesem Buch darzulegen. Gleichzeitig will er erklären, warum seine Mutter kaum Deutsch spricht. Er beginnt mit Anekdoten aus seiner Kindheit und erzählt von der Nachbarschaft, in der er aufgewachsen ist, einem Viertel, das vor allem von ausländischen Familien bewohnt wurde. Auch seine Schulzeit kommt zur Sprache, in der er immer wieder aufgrund von Vorurteilen in Schubladen gesteckt und benachteiligt wurde.

Positiv hervorheben muss ich, dass Tahsim seine Medienpräsenz nutzt, um auf die nach wie vor bestehenden Ungerechtigkeiten hinzuweisen, mit denen Migrationsfamilien konfrontiert sind. Er zeigt Schwachstellen im deutschen System auf und macht auf das Thema struktureller Rassismus aufmerksam, der Familien wie der seinen viele Steine in den Weg legt.

Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass das Buch nur an der Oberfläche kratzt – sowohl in Bezug auf das Thema Rassismus als auch auf die persönlichen Anekdoten. Bei knapp fünf Stunden Hörzeit ist natürlich keine tiefgehende Aufarbeitung zu erwarten, aber dennoch war ich überrascht, wie wenig Neues ich hier erfahren habe. Vielleicht liegt das aber auch einfach daran, dass ich mich mit dem Thema Rassismus schon länger beschäftige und es nicht das erste Buch einer Person mit Migrationshintergrund ist, das ich gelesen habe.

Schade fand ich auch, dass es letztendlich weniger um die Mutter und ihre Geschichte ging, als es der Titel vermuten lässt. Die Frage, warum sie kaum Deutsch spricht, wird irgendwo in der Mitte des Buches mit einem Satz abgehandelt: Weil neben der Lohnarbeit und der Kindererziehung schlicht kaum Zeit dafür blieb. Das ist absolut verständlich, aber ich hätte mir hier dennoch mehr Tiefe gewünscht.

Tahsim ist auf TikTok vor allem für seinen sarkastischen, nüchternen Humor bekannt, was in seinen Videos gut funktioniert. Im Buch jedoch war das weniger der Fall. Da er das Hörbuch selbst eingesprochen hat, wurde das Zuhören mit der Zeit ermüdend, weil er alles in einer monotonen Tonlage vorträgt, unabhängig davon, welche Emotionen eigentlich im Vordergrund stehen sollten.

Richtig interessant und emotional wurde es für mich erst gegen Ende, als Tahsim im letzten Kapitel das Gespräch mit seiner Mutter führt, in dem der titelgebende Satz „Mama, bitte lern Deutsch“ fällt. Hier schildert sie, wie schwierig es für sie als ausländische Frau in Deutschland manchmal ist. Dieses Kapitel hat mir die Tränen in die Augen getrieben und mich tief berührt. Wäre das gesamte Buch auf diesem Niveau gewesen, hätte Tahsim vielleicht tatsächlich einen Bestseller landen können. So aber bleibt noch viel Luft nach oben.

Fazit:

Es ist grossartig, dass Tahsim seine Popularität aus den sozialen Medien nutzt, um auf den weiterhin bestehenden strukturellen Rassismus aufmerksam zu machen, mit dem er, seine Familie und viele andere Migrant:innen nach wie vor kämpfen müssen. Durch sein Alter erreicht er vermutlich eine neue Generation von Leser:innen und Zuhörer:innen, was wichtig und gut ist.
Für mich persönlich hat das Buch jedoch wenig Neues geboten, und ich hätte mir gewünscht, dass die Erzählung mehr in die Tiefe geht.

Für einen Bestseller hat es leider noch nicht gereicht, lieber Tahsim. Aber mach weiter so! Das nächste Buch darf gerne ganz aus der Perspektive deiner Mutter sein, denn sie scheint viel zu erzählen zu haben, das gehört werden sollte. Zumindest klang das im letzten Kapitel so an.

3 Sterne gibt es von mir für dieses doch sehr kurze Hörbuch.
3 Kommentare
(© C.H. Beck)

Der Gott des Waldes
von Liz Moore

Bewertung: ★★☆☆☆

Mystery Thriller, 592 Seiten
Erscheinungsdatum: 20. Februar 2025
Verlag: C.H. Beck


Inhaltsangabe:
Als Barbara eines Morgens nicht wie sonst in ihrer Koje im Sommercamp liegt, beginnt eine panische und groß angelegte Suche nach der 13-Jährigen. Das Verschwinden einer Jugendlichen im Naturreservat ist unter allen Umständen eine Katastrophe, aber Barbara ist keine gewöhnliche Camperin: Sie ist die Tochter der reichen Familie Van Laar, der das Camp und das umliegende Land in den Wäldern gehören. Und sie ist die Schwester von Bear, dem Jungen, der seit 14 Jahren vermisst wird. Kann das Zufall sein? Was wissen die anderen Kinder im Camp, und was verheimlichen die Angestellten, die im Schatten der Van Laars ihr Dasein fristen? Was hat der aus dem Gefängnis entflohene "Schlitzer" mit all dem zu tun und welche Geheimnisse hütet die Familie selbst? 

Meine Meinung:

An dieses Buch hatte ich hohe Erwartungen, immerhin hat es denn letztjährigen Goodreads Choice Award im Bereich Mystery & Thriller gewonnen. Aber nach Beendigung des Buches zeigt sich mal wieder, dass der Preis schon lange kein Qualitätsmerkmal mehr ist, sondern eher ein Merkmal, wie populär ein Buch oder ein:e Autor:in ist.

Den Einstieg fand ich noch sehr vielversprechend: Die Handlung beginnt Mitte der 1970er Jahre in einem Ferienlager für Kinder und Jugendliche in einem Wald. Eine der Aufseherinnen bemerkt, dass ein Bett leer ist und eine der Campteilnehmerinnen verschwunden ist. Es handelt sich um Barbara, eine Teenagerin, die aus einer reichen Familie stammt. Doch ausgerechnet ihre Familie hat bereits rund zehn Jahre davor, 1961, schon einmal einen Schicksalsschlag erlebt, als Barbaras Bruder Bear damals verschwunden war und bis heute nicht gefunden wurde...

Leider verstrickt sich die Autorin im Laufe ihrer Geschichte in Nebensträngen zu vieler unterschiedlicher Charaktere. Ich mag Erzählungen mit Perspektivenwechsel eigentlich sehr gern, aber hier gab es insgesamt für meinen Geschmack einfach zu viele Figuren und Nebenhandlungen, was letztendlich zu Lasten des Erzähltempos ging und dazu geführt hat, dass Barbaras Verschwinden zunehmend in den Hintergrund gerückt ist. Stattdessen wurden Affären und andere Geheimnisse von irgendwelchen Nebenfiguren ins Zentrum gerückt. Vermutlich wollte Moore damit uns Leser:innen auf die falsche Fährte locken und den Anschein erwecken, dass gefühlt jeder Charakter Dreck am Stecken hat und mit dem Verschwinden von Barbara (und Bear) zu tun haben könnte. Doch für einen Whodunit-Krimi waren es dann in der Menge einfach zu viele Charaktere (und Verdächtige), Schauplätze und auch Zeitstränge. Irgendwann habe ich komplett den Überblick verloren – spätestens als drei Charaktere erwähnt wurden, die tatsächlich Peter I, Peter II und Peter III genannt wurden.

Obwohl die Idee, Barbaras und Bears Verschwinden miteinander zu verknüpfen, spannend gewesen wäre, übernimmt sich die Autorin mit dieser Idee und bläht das Buch unnötig auf. Irgendwann geht es fast gar nicht mehr um Barbara, sondern vielmehr um Bears Verschwinden in den 60ern, das am Ende über zig Umwege aufgeklärt wird. Doch leider geschieht dies auf eine Weise, die mich nicht wirklich umgehauen hat. Die Auflösung war ziemlich lahm und im letzten Kapitel wird Barbaras Schicksal nur noch am Rande erwähnt – und das war’s.

Ein weiterer Kritikpunkt war, dass die Charaktere insgesamt ziemlich unsympathisch waren. Ich weiss, dass die 60er und 70er Jahre eine andere Zeit waren, aber die Vielzahl an „alten, weissen Männern“ und der misogyne Umgang mit den weiblichen Figuren – die allesamt betrogen, sexuell belästigt, missbraucht, mit Medikamenten ruhiggestellt oder auf andere Weise schlecht behandelt wurden – war für mich am Ende einfach zu viel und kaum noch ertragbar.

Fazit:

Das Buch fängt vielversprechend an, verliert sich jedoch in zu vielen Handlungssträngen unsympathischer Charaktere. Die Idee, Barbaras und Bears Verschwinden miteinander zu verknüpfen, war interessant, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Die Auflösung war enttäuschend und die Story insgesamt viel zu langatmig. 2.25 Sterne.
4 Kommentare
(© Folio Verlag)

Cold Case Ötzi* Eine Spurensicherung von Alexander Horn, Oliver Peschel und Andreas Putzer
von Josef Rohrer

Bewertung: ★★★★☆

Nonfiction, True Crime, 176 Seiten
Erscheinungsdatum: 27. September 2024
Verlag: Folio


*Digitales Rezensionsexemplar von Netgalley. Danke an den Folio Verlag.

Inhaltsangabe:
Mordsache Ötzi: Warum wurde er umgebracht? Lässt sich das nach 5200 Jahren noch klären? Ein Profiler, ein Rechtsmediziner, ein Spezialist für hochalpine Archäologie und ein Autor ziehen sich in eine abgeschiedene Selbstversorgerhütte in den Bergen zurück. Drei Tage lang rollen sie aus der Perspektive von Archäologie, Forensik und Kriminalistik den Fall Ötzi neu auf und analysieren die Todesumstände des Mannes aus dem Eis: Der Autor befeuert die Diskussion mit Fragen, ermöglicht uns, den Experten beim überraschenden Kombinieren zuzusehen, und führt erstmals alle Indizien rund um diesen weltbekannten True-Crime-Fall sowie sämtliche Spuren am »Tatort« zusammen. (© Folio Verlag)

Meine Meinung:

Dieses Buch liegt ausserhalb meiner gängigen Lesegenres – genau deshalb habe ich es für eine Lesechallenge ausgewählt. Die Aufgabe war dabei, ein Buch aus einem von mir am seltensten gelesenen Genre zu lesen. Das war meinem Fall True Crime.

In Cold Case Ötzi ist der Name Programm. Drei forensische Experten, die heute mit ihrem Fachwissen Verbrechen aufklären, rollen den Fall der in den 90er-Jahren in Südtirol gefundenen Gletschermumie („Ötzi“) neu auf. Ihr Ziel: herausfinden, was sich damals tatsächlich zugetragen hat.

Ich muss zugeben, dass auch mir der Name Ötzi nicht unbekannt war und ich vage wusste, dass er als Mumie entdeckt wurde. Was ich jedoch nicht wusste: In seinem Körper wurde eine Pfeilspitze gefunden, weshalb man davon ausgeht, dass er nicht eines natürlichen Todes starb, sondern ermordet wurde. Wer ihn tötete und aus welchem Grund – genau das versuchen die Experten dieses Buches mithilfe ihrer forensischen Kenntnisse zu rekonstruieren. Eine anspruchsvolle Aufgabe, wenn man bedenkt, dass Ötzi rund 3000 Jahre v. Chr. gelebt hat – also vor über 5000 Jahren.

Bei der Fallaufklärung gehen die drei Experten äusserst akribisch vor. Sie analysieren zunächst die zahlreichen Fundstücke, die in und um die Mumie entdeckt wurden: Neben Kleidungsstücken aus Tierhaut fanden sich unter anderem ein selbst gebauter Bogen, Pfeile und eine Axt. Jedes Detail wird sorgfältig untersucht, um keinen möglicherweise entscheidenden Hinweis auf die Tat zu übersehen.
Durch Spurenanalysen und Materialuntersuchungen gelingt es ihnen, ein grobes Bild von Ötzis damaligem Status zu erstellen und dieses mit dem heutigen Wissen über die Kupferzeit zu verknüpfen – vieles davon basiert natürlich auf Vermutungen.

Während der erste Teil des Buches von detaillierten Analysen geprägt ist, die ein gewisses Interesse an forensischer Arbeit erfordern, fand ich vor allem die späteren Hypothesen fesselnd. Die Autoren rekonstruieren Ötzis letzten Weg und die wahrscheinliche Tat auf beeindruckende Weise. Auch wenn es keine Beweise für diese Erklärungsmodelle gibt, erscheinen sie durch die im Buch dargelegten Überlegungen schlüssig. Auf welche Erkenntnisse sich die Experten letztlich einigen, möchte ich nicht vorwegnehmen. Sie können zwar keinen klaren Täter benennen, doch sie entwerfen ein plausibles Bild eines möglichen Mörders und seiner Beziehung zu Ötzi sowie ein denkbares Mordmotiv.
Für mich klang ihre Theorie überzeugend, und ich würde am liebsten mit einer Zeitmaschine in die Kupferzeit reisen, um herauszufinden, was wirklich geschah – denn die Geschichte ist faszinierend.

Fazit:

Dieser Abstecher in das mir eher fremde "True Crime" Lesegenre hat mir überraschend gut gefallen. Drei forensische Experten rollen die Fallakte Ötzi neu auf und wollen herausfinden, wie er damals gestorben ist. Die detailreichen Analysen jedes Gegenstandes waren stellenweise etwas trocken, dafür fand ich die daraus abgeleiteten Hypothesen über die damaligen Geschehnisse, Ötzis Status und dem Mordmotiv sehr spannend und aufschlussreich und am Ende wirkt alles - trotz fehlender Beweise - sehr plausibel, sodass mich dieses Sachbuch überraschend gut unterhalten konnte. 
2 Kommentare
(© dtv)

Onyx Storm (Flammengeküsst #3)
von Rebecca Yarros

Bewertung: ★★★☆☆

NA Romantasy, 928 Seiten
Erscheinungsdatum: 21. Januar 2025
Verlag: dtv


Inhaltsangabe:
Nach fast achtzehn Monaten am Basgiath War College weiß Violet, dass die Zeit für theoretische Übungen vorbei ist. Die Zeit für Unsicherheit ist vorbei. Denn der Krieg hat begonnen und mit Feinden sowohl innerhalb als auch außerhalb der Mauern ist es schwer, zu wissen, wem man vertrauen kann.
Violet muss jenseits des Schutzzaubers in unbekannten Ländern nach Verbündeten suchen. Die Reise wird ihren Verstand, ihre Fähigkeiten und ihr Glück fordern, aber sie wird alles tun, um zu retten, was sie liebt: ihre Drachen, ihre Familie, ihre Heimat – und ihn.
Selbst, wenn es bedeutet, ein Geheimnis zu bewahren, das alles zerstören könnte.
Sie benötigen eine Armee. Sie benötigen Macht. Sie benötigen Magie. Und die eine Sache, die nur Violet finden kann: die Wahrheit.
Doch ein Sturm zieht auf … und nicht alle werden seinem Zorn standhalten können. 

Meine Meinung:

! Achtung: Enthält Spoiler zu den vorherigen zwei Bänden der Reihe !

An dieses Buch bin ich mit gemischten Gefühlen herangegangen. Nachdem Fourth Wing, der Auftakt dieser Reihe, für mich ein Überraschungshit war, den ich nicht mehr aus den Händen legen konnte, konnte der zweite Band – Iron Flame – mit seinem Vorgänger nicht mehr mithalten. Aus diesem Grund wollte ich nicht mit zu hohen Erwartungen an diesen dritten Band herangehen, was mich vermutlich vor einer grossen Enttäuschung bewahrt hat, denn auch diese Fortsetzung leidet unter denselben Problemen wie sein Vorgänger.

Der dritte Band setzt da an, wo der vorherige aufgehört hat. Das Basgiath War College wurde gerettet, doch die Gefahr durch die Venin und Wyvern ist nicht gebannt. Violet und ihre Freund:innen müssen mit Generälen und Lehrer:innen aus dem College einen Plan schmieden, wie die Menschheit gerettet werden kann. Dabei steht die Suche nach der 7. Drachenrasse, den Irid, im Fokus. Denn wie sich im letzten Buch herausgestellt hat, gehört Violets Drache Andarna dieser Rasse an, und nur mit ihnen lässt sich der Obelisk aktivieren, der den Schutzzauber vor den Bösen ermöglicht. Doch die Suche birgt viele Gefahren – insbesondere, da Violet noch eine zweite Mission verfolgt: Sie will ein Heilmittel finden, da Xaden sich im letzten Band in einen Venin verwandelt hat und er dadurch zur Gefahr werden könnte...

Nachdem ich die Handlung noch einmal zusammengefasst habe, muss ich zugeben, dass sie sich auf den ersten Blick eigentlich ganz interessant anhört. Nur die Umsetzung ist leider mit über 900 Seiten nicht ganz gelungen und es hat sich beim Lesen vieles sehr langatmig angefühlt. Dadurch, dass Violet mit ihren Freund:innen durch die ganzen Länder und Gebiete der Drachenwelt reisen muss, wechseln die Schauplätze zwischen den Kapiteln manchmal sehr schnell, obwohl es sich um weite Entfernungen mit mehrstündigen oder sogar -tägigen Flügen handelt. An den jeweiligen Schauplätzen angekommen, fühlt sich das Tempo dann wieder zäh wie Kaugummi an, weil die Kapitel meistens nur aus nicht endenden wollenden politischen Debatten und dem Schmieden von Plänen bestehen.
Immer wieder müssen Violet und ihre Freund:innen irgendwelche Personen von ihren Ideen und Plänen überzeugen und dabei Verhandlungen oder auch kurzzeitige Kämpfe austragen, aber enttäuschenderweise nie so, dass wirklich Spannung aufkommt. Stattdessen werden wir ständig mit Infodumping überrollt, wenn Violet mal wieder ein neues Buch ihres Vaters "freischaltet" und neue Geheimnisse erfährt, sodass wir zwar viel über das Worldbuilding erfahren, die Handlung aber gefühlt nicht vorankommt. Alles fühlt sich unglaublich redundant und zäh an.

Der grösste Schwachpunkt neben der fehlenden Spannung ist und bleiben die vielen (Neben-)Charaktere. Schon im letzten Band war die Figurenanzahl kaum mehr zu überschauen und ich hatte bereits damals kritisiert, dass sich die Nebencharaktere bloss wie Statisten anfühlen, die nur dann zum Zug kommen, wenn sie für Violets Plot Armor zweckdienlich sind. Daran hat sich auch im dritten Band nichts geändert – es ist eher noch zehnmal schlimmer geworden. Neben den zahlreichen Freund:innen von Violet und Xaden, kommen nun an jedem Schauplatz noch mehr Könige, Prinzen, Generäle, Prinzen, Feinde oder Verbündete vor, die wir knapp mit dem Namen kennenlernen, aber sonst keinerlei Persönlichkeit besitzen. Besonders Violets Freund:innen unterscheiden sich nur durch ihre Namen, ansonsten verhalten sich allesamt genau gleich: Sie sind mutig, ehrlich, loyal und stark und stehen Violet immer zu Seite (besonders mit ihren jeweiligen Siegelkräften), wenn sie gebraucht werden. Ansonsten haben sie keinerlei Eigenheiten, die ihnen irgendeine Art von Tiefe geben oder sie voneinander unterscheiden lässt.
Die Anzahl neuer Charaktere nimmt mit jedem Kapitel stetig zu, sodass man irgendwann einfach den Überblick verliert und bei mir das letzte bisschen Hoffnung gestorben ist, dass Yarros es noch irgendwann schafft, den Figuren irgendeine Art von Tiefe zu verleihen.
Dies hat sogar dazu geführt, dass irgendwann zwei (neue?) Charaktere sterben, was als sehr traurig dargestellt wird und ich mich nur dachte: WER ZUR HÖLLE WAREN DIE BEIDEN EIGENTLICH?!
Man sieht: Die Schicksale der vielen Nebencharaktere konnten mich emotional nicht berühren – Wie auch, wenn es die Autorin nicht schafft, ihnen Persönlichkeiten zu vergeben, die mir einen Zugang zu ihnen ermöglicht hätte. Und ich befürchte, dieses Problem wird auch im nächsten Band nur noch schlimmer, als besser.

Leider habe ich auch kaum mehr Sympathien für unsere beiden Turteltäubchen und Protagonst:innen Violet und Xaden. Während Violet mir im letzten Band mit ihrer plötzlichen Unsicherheit und krankhaften Eifersucht nur noch auf die Nerven gegangen ist, hat sich dieses Verhalten im dritten Band zum Glück gelegt. Trotzdem bin ich kein Fan mehr von ihr, weil sie zu sehr als ✨ special snowflake ✨ dargestellt wird, die praktischerweise immer aus allen Situationen mit Deus Ex Machina Momenten glimpflich davon kommt.
Xaden ist demgegenüber nur noch ein Schatten seiner Selbst (haha – Wortspiel). Während er im ersten Band als selbstbewusster, arroganter, aber unglaublich attraktiver Book Boyfriend eingeführt wurde, ist er hier nur noch ein Häufchen Elend. Der grosse Plot Twist im letzten Band war ja, dass er sich in ein Venin verwandelt hat. Das hatte aber während den über 900 Seiten in diesem Buch eigentlich kaum Konsequenzen, denn Xaden war bis auf gelegentliche rote Ränder in seiner onyxfarbenen Iris (haha...) immer noch sich selbst. Ausser, dass er 4678978748 mal betonen musste, wie gefährlich, dass er nun für Violet geworden ist und sie sich von ihm fernhalten muss. Edward Cullen lässt grüssen! Und natürlich halten sich die beiden doch nicht voneinander fern, sodass das Venin-Dasein eigentlich bis auf das letzte Kapitel 0 Einfluss auf den Plot in diesem Buch hatte.

Der Romance zwischen den beiden ist zudem auch die Puste ausgegangen. Nach dem Eifersuchtsdrama im letzten Band, waren die Rollen diesmal jedoch umgekehrt: Es wird ein Ex-Freund Violets in die Handlung eingeführt, der diesmal Xaden (grundlos) eifersüchtig werden lässt.
Es gab auch wieder 3-4 spicy Szenen, die ich maximal grob überflogen (und irgendwann ganz übersprungen) habe, weil ich solche Szenen einfach nur überflüssig finde und sie in diesem Fall so schlecht geschrieben waren, dass ich mir das Lachen verkneifen musste. Aber ansonsten ist der Funke zwischen den beiden, für mich beim Lesen irgendwie erloschen, auch wenn Yarros zwanghaft durch konstruierte Dramen versucht, ihn am Leben zu erhalten.

Und nachdem während 850 Seiten gefühlt gar nichts passiert, geht auch hier am Ende dann Yarros-typisch wieder die Post ab und die Ereignisse überschlagen sich durch actionreiche Kämpfe und einem erneuten Cliffhanger, der neugierig auf den nächsten Band machen soll.

Positiv bleibt lediglich das interessante Worldbuilding und die Drachen zu erwähnen, aber sonst kann leider weder der "Plot", noch die Charaktere überzeugen.

Fazit:

Onyx Storm besteht mit über 900 Seiten fast ausschliesslich aus Filler-Szenen, was das Lesen unglaublich zäh macht. Zwar erfährt man viel über die Drachen und das Worldbuilding, doch es fehlt an Spannung, und die Nebencharaktere bleiben einfach blass. Die Reihe hätte als Trilogie besser funktioniert. Stattdessen scheint Yarros den immer gleichen Konflikt zwischen Gut und Böse nun über fünf Bände zu ziehen, ohne ein klares Konzept für die einzelnen Bände zu haben, was das Lesen unglaublich langatmig macht.
Ich werde wohl den 4. Band lesen, habe aber wenig Hoffnung, dass Yarros den Zauber des ersten Bandes – einer gelungenen Mischung aus Fantasy, Action und Romance – wiederbeleben kann.
2.75 Sterne gibt es diesmal von mir.
8 Kommentare
(© Kösel)

Weibliche AD(H)S*
von Dr. med. Astrid Neuy-Lobkowicz

Bewertung: ★★☆☆☆

Self Help, 256 Seiten
Erscheinungsdatum: 27. März 2024
Verlag: Kösel


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Kösel Verlag.

Inhaltsangabe:
Die erfahrene Ärztin Dr. med. Astrid Neuy-Lobkowicz erklärt, was eine weibliche AD(H)S auszeichnet und wie betroffene Frauen trotz ihrer oft späten Diagnose und häufiger Fehlbehandlungen ein gelingendes und erfülltes Beziehungs-, Familien- und Arbeitsleben führen, zur Ruhe finden und Erschöpfung vorbeugen können. Dieses Buch gibt Antworten auf die Fragen wie man mit weiblicher AD(H)S im Alltag gut leben kann, was es bedeutet, eine AD(H)S-Frau zu sein und wie man als solche zu mehr Stärke und Organisation findet. (© Kösel)

Meine Meinung:

"Disclaimer" zu Beginn: Ich habe dieses Buch nicht als Betroffene mit einem AD(H)S gelesen, sondern als Fachperson, die erwachsene Menschen mit einem AD(H)S behandelt und begleitet. Ich habe in diesem Jahr mehrere Weiterbildungen zum Thema AD(H)S besucht und mir dementsprechend ein Fachwissen in diesem Bereich angeeignet, das vermutlich massgeblich einen Einfluss auf die nachfolgende eher kritisch formulierte Rezension hatte. Zudem vertrete ich eine sehr humanistische Grundhaltung in meiner Arbeitsweise, was vermutlich ebenfalls dazu geführt hat, dass ich nachfolgend viele Details kritisiere, die mich im Buch gestört haben.

Ich war gespannt auf dieses Buch, da ich immer wieder gerne Fachliteratur zur psychischen Gesundheit lese – insbesondere in der Hoffnung, Titel zu finden, die ich meinen Patient:innen empfehlen kann. Frauen werden in der Psychologie wie auch in der Medizin häufig vernachlässigt, da viele Diagnosekriterien und Behandlungsmethoden auf männlichen Stichproben basieren. Das gilt auch für AD(H)S. Daher war ich erfreut, dass sich eine Expertin diesem wichtigen Thema widmet und ein Buch speziell für Frauen geschrieben hat.

Die Autorin liefert einen umfassenden Überblick über AD(H)S, seine geschichtliche Entwicklung sowie die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Mit zahlreichen Unterkapiteln deckt sie viele relevante Bereiche ab, was das Buch zu einem informativen Werk macht.

Leider hat mich schon früh der pauschalisierende Stil der Autorin gestört. Psychische Erkrankungen lassen sich schwer verallgemeinern, da Symptome individuell sehr unterschiedlich auftreten können. Dennoch hat die Autorin oft kategorisierende Formulierungen verwenden, wie etwa: „Frauen mit AD(H)S sind so und so und machen dies und jenes.“ Die Aussagen wirken dadurch, als wären sie allgemeingültig und auf jede Frau mit AD(H)S zutreffend. Dies verleiht dem Ton des Buches etwas Belehrendes und vermittelt das Gefühl, man werde in ein Schema gepresst, das nicht auf alle zutrifft. Eine differenziertere Sprache wie zum Beispiel „Frauen mit AD(H)S neigen häufig dazu, sich so zu verhalten“ hätte dem Buch gutgetan und professioneller gewirkt.
Hinzu kommt, dass die zahlreichen Beispiele, die die Autorin beschreibt, was Frauen mit AD(H)S ihrer Erfahrung nach alles tun, fühlen oder denken, sich am Ende fast wie ein Horoskop lesen: Wer lange genug sucht, findet sich zwangsläufig irgendwo wieder.
 
Weiter ist das Buch aus meiner Sicht inhaltlich nicht auf dem neuesten Stand der Forschung. Die Autorin erwähnt beispielsweise Ernährung als möglichen Einflussfaktor, obwohl neuere Studien keine wissenschaftlichen Belege dafür liefern. Gleichzeitig bleiben wichtige Themen wie Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen als Risikofaktoren unerwähnt. Auch die mittlerweile veraltete Unterscheidung zwischen ADS und AD(H)S wird nicht kritisch reflektiert.

Ein weiterer Kritikpunkt ist der, dass die Autorin die Wirkung von Medikamenten bei AD(H)S als die einzig hochwirksame Behandlung hervorhebt. Auch wenn ich zustimme, dass Medikamente die einzige Massnahme sind, die nachweislich hirnorganische Ursachen des AD(H)S beeinflussen können, so sind auch psychotherapeutische Strategien sehr wirksam, um Betroffenen den Umgang mit Herausforderungen im Alltag zu erleichtern. Dies wird jedoch im Buch zu wenig betont. Stattdessen macht die Autorin zwischen den Zeilen den Vorwurf, Psychotherapeut:innen würden versuchen, AD(H)S "wegzutherapieren" und die Wirkung von Medikamenten verschweigen - was sie mit  fehlenden Erfahrungen von Therapeut:innen in der Behandlung von AD(H)S begründet. Meine Erfahrung zeigt hingegen, dass viele Betroffene Medikamente ablehnen, sodass es durch Psychotherapie oder Coaching hilfreich sein kann, Strategien für den funktionalen Umgang mit Symptomen zu erlernen.
Den ärztlichen Hintergrund macht sich auch in anderen Kapiteln bemerkbar, als die Autorin zum Beispiel Angststörungen beschreibt. Hier erwähnt sie zwar, dass Verhaltenstherapie das Mittel erster Wahl ist und sehr wirksam ist, sie erwähnt jedoch in einem Nebensatz, dass Panikattacken nur mit Notfallmedikamenten behandelt werden können, was faktisch einfach falsch und häufig sogar kontraproduktiv für den Behandlungserfolg der Ängste ist.

Aus ethisch-moralischer Sicht haben mich auch weitere Aussagen gestört. So schreibt die Autorin, dass sie oft Hochbegabungen bei AD(H)S-Betroffenen diagnostiziert, den Betroffenen dies jedoch nicht mitteilt, wenn sie Schulabbrüche oder gescheiterte Ausbildungen hinter sich haben, da sie sich dadurch schlechter fühlen könnten. Das finde ich hochgradig unprofessionell. Wenn man eine Diagnose stellt, ist es aus ethischer Sicht problematisch, das Ergebnis nicht mitzuteilen. Alles andere kommt einem Belügen der Patient:innen gleich und entspricht nicht einer humanistischen Grundhaltung, die Ehrlichkeit und Transparenz hervorhebt.

Auch beim Unterkapitel zu PTSD hatte ich grosse Mühe. Die Autorin verwechselt Korrelation mit Kausalität und behauptet, der Zusammenhang zwischen PTSD und AD(H)S liesse sich damit erklären, dass Frauen mit AD(H)S naiver und risikobereiter seien. Diese Formulierung ist nicht nur falsch, sondern stigmatisierend und grenzt an Victim-Blaming – als ob es die Schuld der Betroffenen sei, häufiger Opfer sexueller Gewalt zu werden.

Neben diesen Kritikpunkten, die sich vor allem auf problematische Formulierungen fokussieren, war ich am Ende aber auch inhaltlich enttäuscht. Das Buch richtet sich speziell an weibliche Personen, am Ende kommen die speziell weiblichen Aspekte für mich im Buch aber viel zu kurz. Irgendwann geht Neuy zwar auf biologisch weibliche Aspekte wie den Zyklus, die Wechseljahre oder die Sexualität ein, diese Beschreibungen lasen sich für mich aber allgemeingültig für das weibliche Geschlecht und haben für mich nicht speziell etwas mit einem AD(H)S zu tun. Ja, es gibt Frauen, die hormonelle Schwankungen erleben, was sich wiederum auf die Stimmung auswirken kann. Ja, es gibt Frauen, deren Sexualität sich nach einer Geburt und mit Kleinkindern aufgrund der fehlenden Zeit verändert, was zwangsläufig Auswirkungen auf die Partnerschaft hat. Aber all dies hat für mich nicht speziell mit einem AD(H)S zu tun, sondern eher mit dem Frausein an sich.
Am Ende werden auch Strategien im Umgang mit gewissen Schwierigkeiten beschrieben, die jedoch altbewährt und bereits aus anderen Fachbüchern bekannt sind, und somit nicht speziell für Frauen formuliert wurden.

Was mir jedoch gut gefallen hat, ist, dass die Autorin sehr oft die positiven Seiten eines AD(H)S aufzeigt, und welche Stärken es mit sich bringt, statt sich nur auf die Defizite zu fokussieren.

Fazit:

Das Buch bietet wenig neue Erkenntnisse, ist inhaltlich teils veraltet und enthält fragwürdige Haltungen sowie Formulierungen. Ich kann es meinen Patient:innen nicht guten Gewissens weiterempfehlen und ziehe andere Fachliteratur zu AD(H)S bei Erwachsenen vor – selbst wenn diese nicht speziell Frauen anspricht. Deshalb vergebe ich enttäuschte 2 Sterne.
2 Kommentare
 

Auch in diesem Jahr werde ich wieder an der SuB-Senioren-Challenge von Nicole von Zeit für neue Genres teilnehmen. In dieser Challenge geht es darum, die ältesten Bücher auf dem SuB zu lesen. Im letzten Jahr hat die Challenge zu einer radikalen Verjüngungs-Kur auf meinem SuB geführt, denn ich musste feststellen, dass sich mein Lesegeschmack in den letzten Jahren so stark verändert hat, dass ich fast jedes 2. Buch abbrechen musste. In der Folge habe ich viele Bücher ungelesen von meinem SuB entfernt, sodass die Zahl der "SuB-Senioren" ernorm geschrumpft ist.

Die Regeln

  • Diese Challenge ist kein Wettbewerb.
  • Bücher, die ungelesen aussortiert werden, und abgebrochenen Bücher zählen nicht als gelesen. In dem Fall rückt das nächste Buch vom SuB nach. Für einen vollständigen Kurerfolg müssen die 10 ältesten SuB-Titel gelesen sein.
  • Einsteigen ist jederzeit möglich.
  • Es gelten Hörbücher, eBooks und Printbücher. Die Hauptsache ist, dass die Geschichte vom SuB befreit wird und der nette Stapel ungelesener Bücher insgesamt ein bisschen jünger geworden ist. 
  • Challengezeitraum: 01. Januar 2025 bis 31. Dezember 2025

Meine Leseliste

Gelesene Bücher: 5/10
Challenge zuletzt aktualisiert am 13.05.2025

  1. Leichenraub - Tess Gerritsen (seit dem 22.01.2021 auf dem SuB) ✔ ★★☆☆☆
    beendet am 15.03.2025 » Kurzmeinung

  2. Every Falling Star: The True Story of How I Survived and Escaped North Korea - Sungju Lee (seit dem 22.01.2021 auf dem SuB)

  3. Die Gabe - Naomi Alderman (seit dem 22.01.2021 auf dem SuB)

  4. Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete: Nach einer wahren Geschichte - Sharon Cameron (seit dem 22.01.2021 auf dem SuB)

  5. Das Mädchen im blauen Mantel - Monica Hesse (seit dem 22.01.2021 auf dem SuB)

  6. Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt - C.A. Fletcher (seit dem 22.01.2021 auf dem SuB) ✔ ★★★★☆
    beendet am 13.05.2025 » Kurzmeinung

  7. Die verschwindende Hälfte - Brit Bennett (seit dem 04.08.2021 auf dem SuB) ✔ ★★★☆☆
    beendet am 17.01.2025 » Kurzmeinung

  8. Der Tiger in meinem Herzen - Patricia McCormick (seit dem 07.08.2021 auf dem SuB) ✔ ★★★☆☆
    beendet am 17.02.2025 » Kurzmeinung

  9. Roxy: Ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz - Neal Shusterman (seit dem 22.10.2021 auf dem SuB)

  10. Das letzte Licht des Tages - Kristin Harmel (seit dem 22.04.2022 auf dem SuB) ✔ ★★☆☆☆
    beendet am 06.02.2025 » Kurzmeinung









6 Kommentare
(© Random House)

Tiere essen*
von Jonathan Safran Foer 
Gelesen von Ralph Caspers

Bewertung: ★★★★★

Nonfiction, Audiobook,
Spieldauer: 4 Stunden und 29 Minuten
Erscheinungsdatum: 30. Oktober 2010
Verlag: Random House

* Gehört auf audioteka.com/de [Werbung]. (2 Wochen kostenloses Probeabo möglich)

Inhaltsangabe:
Wie viele junge Menschen schwankte Bestsellerautor Jonathan Safran Foer lange zwischen Fleischgenuss und Vegetarismus hin und her. Als er Vater wurde und er und seine Frau überlegten, wie sie ihr Kind ernähren würden, bekamen seine Fragen eine neue Dringlichkeit: Warum essen wir Tiere? Würden wir sie auch essen, wenn wir wüssten, wo sie herkommen?

Foer stürzt sich mit Leib und Seele in sein Thema. Er recherchiert auf eigene Faust, bricht nachts in Tierfarmen ein, konsultiert einschlägige Studien und spricht mit zahlreichen Akteuren und Experten. Vor allem aber geht er der Frage auf den Grund, was Essen für den Menschen bedeutet. Auch Foer kennt die trostspendende Kraft einer fleischhaltigen Lieblingsmahlzeit, die seit Generationen in einer Familie gekocht wird. In einer brillanten Synthese aus Philosophie, Literatur, Wissenschaft und eigenen Under cover-Reportagen bricht Foer in »Tiere essen« eine Lanze für eine bewusste Wahl. Er hinterfragt die Geschichten, die wir uns selbst erzählen, um unser Essverhalten zu rechtfertigen, und die dazu beitragen, dass wir der Wirklichkeit der Massentierhaltung und deren Konsequenzen nicht ins Auge sehen.

Meine Meinung:

Dieses Buch ist bereits 2009 im englischen Original erschienen und wurde 2010 auf Deutsch übersetzt. Und trotzdem kann ich vorausschicken, dass die Themen, die der Autor hier erläutert, selbst nach 15 Jahren nicht an Aktualität verloren haben - was eine traurige Realität ist.

Jonathan Safran Foer war mir eher als Autor fiktionaler Romane ein Begriff, deshalb war ich neugierig - aber ehrlicherweise auch etwas skeptisch - was er zum Thema Fleischkonsum und Massentierhaltung wohl zu sagen hat.

Meine Skepsis war nicht gerechtfertigt, denn der Autor konnte mich mit seinem (Hör-)Buch schnell in seinen Bann ziehen. Ich habe selbst vor ein paar Jahren aufgehört Fleisch zu essen, wobei bei mir der ausschlaggebende Beweggrund dazu letztendlich war, wie negativ die Massentierhaltung zum CO₂-Ausstoss und damit zum Klimawandel beiträgt. Doch natürlich liegt mir auch das Tierwohl sehr am Herzen.

Besonders bewundernswert fand ich, wie Foers es schafft, seine Botschaften so rüberzubringen, dass ich an keiner Stelle das Gefühl hatte, er hat das alles mit erhobenem Zeigefinger geschrieben und will uns die Botschaft: "Fleischessen ist böse" reinhämmern. Eher im Gegenteil. Er beschreibt im Buch auch positive Beispiele einer (soweit es möglich ist) artgerechten Tierhaltung.
Natürlich beschreibt er auch die andere Seite. Die Seite, die aufzeigt, was mit Tieren geschieht, die auf engstem Raum eingepfercht werden, und so bis zu ihrer Schlachtung nur Leid ausgesetzt sind. Er beschreibt besonders an den Beispielen von Truten und Schweinen, wie diese über die Jahre so herangezüchtet wurden, dass sie möglichst ertragreich für die Fleischproduktion sind, sie jedoch dafür schneller krank werden lässt. Viele Tiere werden so schlecht behandelt, dass sie oftmals bereits vor oder auf dem Weg zur Schlachtung vor Stress verenden.

Das alles war mir eigentlich schon bewusst, und dennoch hat es mir die Haare zu Berge stehen lassen und einmal mehr meinen Entschluss gestärkt, kein Fleisch mehr zu essen. Es hat mich auch einmal mehr an der Spezies Mensch zweifeln lassen und ich finde es einfach traurig und erschreckend, zu sehen, dass es Menschen gibt, die so herzlos mit Tieren umgehen, nur um Geld zu verdienen. Mir sind schon alleine beim Zuhören fast die Tränen in die Augen gestiegen, ich kann mir gar nicht ausmalen, wie gewissenlos man sein muss, damit man die Massentierhaltung unterstützen kann (sei es als Tierhalter:in, oder auch als Konsument:in, der oder die Billigfleisch aus Massentierhaltung kauft).

Fazit:

Ein immer noch wichtiges und traurigerweise hochaktuelles Buch zum Thema Massentierhaltung, das einen nicht kaltlässt und den eigenen Fleischkonsum überdenken lässt. Wäre ich nicht schon Vegetarierin, wäre ich es vermutlich spätestens jetzt geworden. Das Buch hat 5 Sterne verdient.
5 Kommentare
(© Argon)

Ex-Wife*
von Ursula Parrott
Gelesen von Cathlen Gawlich & Mareike Fallwickl

Bewertung: ★★★★☆

Historical Fiction, Audiobook,

Spieldauer: 8 Stunden und 28 Minuten
Erscheinungsdatum: 24. Juli 2024
Verlag: Argon


*Rezensionsexemplar von Netgalley. Vielen Dank an den Argon Verlag.

Inhaltsangabe:
Patricia ist 24, als ihr Mann beschließt, die Ehe mit ihr zu beenden. Vor den Kopf gestoßen von dieser Entscheidung versucht sie zunächst, um ihren Mann zu kämpfen, merkt dann aber schnell, dass sie auch ohne ihn ein Leben führen und viel glücklicher sein kann. Zwischen Freundschaften, Affären, schmerzhaften Schicksalsschlägen und dem ekstatischen Leben in der flirrenden Metropole New York City in den goldenen 1920ern erlebt Patricia, was es bedeutet, als Frau mit den konventionellen Rollen zu brechen, zu trinken, zu flirten und das Leben ungeniert zu feiern. Doch auch der Gegenwind bleibt nicht aus: Was ist, wenn man die Erwartungen nicht erfüllt? Warum fällt ein Neuanfang umso schwerer, wenn man ständig allein für die Vergangenheit verurteilt wird?

Meine Meinung:

Für dieses Hörbuch habe ich mich spontan beworben, nachdem mich der Klappentext angesprochen hatte. Man sieht es dem Cover vielleicht nicht an, aber das Werk ist zum ersten Mal im Jahr 1929 erschienen und wurde nun mit einem Vorwort von Mareike Fallwickl neu aufgelegt. Das Buch wurde damit beworben, dass es dem berühmten Der grosse Gatsby von F. Scott Fitzgerald in nichts nachstehen soll und dass Parrott einfach nicht das Glück hatte, ebenso populär zu werden – obwohl das Werk es angeblich verdient hätte.
Ob dieser Vergleich zutrifft, kann ich leider nicht beurteilen, da ich den Gatsby bisher nie selbst gelesen habe.

Die Geschichte beginnt damit, dass die Protagonistin Patricia zu Beginn des Buches von ihrem Ehemann verlassen wird, was ihr Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf stellt. Als nun alleinstehende Frau muss sie sich in der Gesellschaft neu zurechtfinden. Erst nach und nach werden die Ereignisse enthüllt, die sich in der Ehe von Patricia und ihrem Mann zugetragen haben und schliesslich vermutlich zum Bruch geführt haben. Von Untreue bis zur Fehlgeburt ist alles dabei.

Das Buch bietet keine reisserische Story, sondern eher ruhige, lebensechte Szenen. Dabei fand ich es erstaunlich, mir immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass das Buch vor fast einem Jahrhundert geschrieben wurde – denn lustiger- oder traurigerweise könnte die Erzählung genauso gut aus der heutigen Zeit stammen, was einige der Stigmata und Rollenbilder angeht. Patricia ist für die damalige Zeit eine erstaunlich selbständige, emanzipierte Frau, die aus meiner Sicht auch aus dem 21. Jahrhundert stammen könnte. Sie ist beruflich erfolgreich und geht immer wieder unverbindliche Männergeschichten ein – etwas, von dem ich angenommen hätte, dass es in den 1930er-Jahren verpönter gewesen wäre. Die Autorin wirkte mit ihrer Erzählung ihrer Zeit voraus, was ich äusserst beeindruckend finde.

Zur Handlung selbst kann ich gar nicht so viel sagen, denn ehrlicherweise ist nicht allzu viel in meiner Erinnerung haften geblieben. Und dennoch habe ich das Hörbuch als sehr kurzweilig empfunden und Patricias Erlebnissen gerne zugehört. Für die heutige Zeit mag das Buch nichts Besonderes sein, aber wenn man bedenkt, dass Ex-Wife bereits 1929 erschienen ist, dann hat die Autorin mit Patricia eine sehr eindrückliche, starke junge Frau geschaffen, die als Vorbild für andere Frauen in der damaligen Zeit dienen konnte.

Die einzigen Momente, in denen ich wirklich das Alter des Buches bemerkt habe, waren jene, in denen immer wieder betont wurde, wie alt die Protagonistin mit ihren 24 Jahren doch sei – scheinbar galt man damals in diesem Alter schon fast als Frau mittleren Alters, was ich aus heutiger Sicht fast schon amüsant fand.

Die Sprecherin hatte eine angenehme Erzählweise, doch eine jüngere Stimme hätte besser zum Inhalt und zur Protagonistin des Hörbuchs gepasst. Dies hätte besonders hervorgehoben, wie jung Patricia eigentlich ist und welche Auswirkungen die Trennung auf ihre damalige Lebenssituation hatte.

Fazit:

Das Hörbuch bietet eine ruhige, lebensnahe Erzählung einer erstaunlich emanzipierten Frau, die sich nach ihrer Trennung in einer konservativen Gesellschaft zurechtfinden muss. Obwohl die Geschichte 1929 verfasst wurde, wirkt sie überraschend zeitgemäss und zeigt eindrucksvoll, wie stark und unabhängig die Protagonistin Patricia ist. Auch wenn das Buch heute weniger spektakulär erscheint, war es damals seiner Zeit voraus. Die Sprecherin überzeugt, doch eine jüngere Stimme hätte den jugendlichen Charakter der Hauptfigur besser zur Geltung gebracht. Von mir gibt es 4 Sterne, denn für 5 hat mir noch das gewisse Etwas gefehlt.
4 Kommentare
(© Lübbe Audio)

Die Aufforderung des Schlafwandlers zum Tanz*
von Mira Jacobs 
Gelesen von Luise Helm

Bewertung: ★★☆☆☆

Fiction, Audiobook,
Spieldauer: 7 Stunden und 42 Minuten
Erscheinungsdatum: 12. März 2015
Verlag: Lübbe Audio

* Gehört auf audioteka.com/de [Werbung]. (2 Wochen kostenloses Probeabo möglich)


Inhaltsangabe:
Da stürzt sich ein Mann von einer Brücke in Seattle - und Amina schießt das Foto, das berühmt werden wird. Doch wie abgebrüht muss man sein, in einem solchen Moment auf den Auslöser zu drücken? Amina verzeiht sich das nicht, verdingt sich fortan als Hochzeitsfotografin. Doch als ihr Vater sterbenskrank wird, muss sie sich ihrer bewegten Vergangenheit stellen, einer Geschichte, die in den 70er Jahren in Indien begann und nun in New Mexiko ihren Lauf nimmt. Langsam beginnt Amina, die Unwägbarkeiten des Lebens anzunehmen und sich endlich mit den Geistern ihrer Familie auseinanderzusetzen. (© Lübbe Audio)

Meine Meinung:

Vorweg muss ich sagen, dass dieses Buch meine älteste SuB-Leiche war. Es war gleichzeitig auch das letzte Buch, das ich für die Vollendung meiner "SuB-Senioren-Challenge" lesen musste - andernfalls hätte ich es vermutlich gar nicht beendet.

Normalerweise fasse ich an dieser Stelle den Inhalt des Buches zusammen, doch hier fällt mir das schwer. Selbst nach Beendigung des Hörbuchs weiss ich ehrlich gesagt nicht, worum es eigentlich ging. Der Klappentext erwähnt einige Ereignisse, die auch im Buch vorkommen. Allerdings vermittelt er meiner Meinung nach ein leicht falsches Bild der Geschichte. Zwar werden das Foto und die Krankheit des Vaters wiederholt thematisiert, doch sie haben sich für mich nicht wie die zentralen Elemente angefühlt, die als roter Faden dienen.
Das eigentliche Problem war: Es gab schlicht keine anderen zentralen Elemente. Zur Handlung lässt sich lediglich sagen, dass es um eine indisch-amerikanische Familie geht und einzelne Lebensereignisse beleuchtet werden. Ein "grosses Ganzes" fehlte völlig, und dem Buch mangelte es meiner Ansicht nach an einem klaren Plot.

Leider hat mich auch der Erzählstil nicht überzeugt. Das war der Grund, weshalb ich relativ früh zum Hörbuch gegriffen habe. Die Kapitel wechseln ständig zwischen verschiedenen Charakteren und sind sehr dialoglastig. Trotz der vielen Familienmitglieder konnte ich keinen Zugang zu den Figuren finden, da die Erzählung zu wenig Tiefe bietet. Man lernt die einzelnen Personen kaum kennen.
Oft war mir unklar, was der Sinn einzelner Kapitel war, da sich die Autorin zu sehr in Nebenszenen verliert und die eigentliche Familiengeschichte dabei vernachlässigt. Die Kapitel enden häufig abrupt, und die Übergänge zwischen den verschiedenen Kapiteln und Charakteren wirkten auf mich holprig und sprunghaft. Es fehlte das Gefühl einer zusammenhängenden Geschichte – stattdessen wirkten die einzelnen Anekdoten isoliert und nichtssagend.

Das Ende des Buches empfand ich ebenfalls als unbefriedigend und unvollständig. Es war, als würde die Geschichte mitten in der Erzählung abbrechen – ohne Aha-Effekt, ohne neue Erkenntnisse und ohne eine klare Botschaft.
Allerdings muss ich anmerken, dass das Hörbuch leider nur in gekürzter Form verfügbar war. Wenn ich die Anzahl der Seiten der Buchvorlage betrachte, wurde wohl sehr viel weggelassen. Möglicherweise hat diese Kürzung dazu beigetragen, dass wichtige Informationen verloren gegangen sind und die Handlung dadurch weniger Sinn ergeben hat.
Das Hörbuch wird von der wunderbaren Luise Helm gelesen, einer meiner Lieblingssprecherinnen. Doch bedauerlicherweise konnte auch sie den enttäuschenden Inhalt nicht retten.

Fazit:

Das Buch konnte mich nicht überzeugen. Es fehlte ein klarer Plot, und die Handlung wirkte sehr sprunghaft. Die Charaktere blieben oberflächlich, und auch das abrupte Ende liess viele Fragen offen. Selbst die hervorragende Sprecherin Luise Helm konnte den enttäuschenden Inhalt nicht retten. Für mich leider eine Enttäuchung.
2 Kommentare
(© Argon)

Between my Worlds* (Kalima und Nói, #1)
von Basma Hallak
Gelesen von Leonie Landa & Louis Friedemann Thiele 

Bewertung: ★★☆☆☆

NA Romance, Audiobook,
Spieldauer: 15 Stunden und 11 Minuten
Erscheinungsdatum: 02. September 2024
Verlag: Argon


*Rezensionsexemplar von Netgalley. Vielen Dank an den Argon Verlag.

Inhaltsangabe:
Nachdem die erste Ausstellung der Berliner Fotografin Kalima in einem gigantischen Shitstorm endet, flieht sie nach Island. Mit sich im Gepäck: ihre Verlorenheit, ihre panische Angst vor Ablehnung, die sie seit einer Ewigkeit quält, und ihr Island-Bildband, den sie schon ein halbes Leben lang mit sich herumträgt. Als sie auf Nói trifft, den Jungen mit dem Faible für Blumen, spürt sie sofort eine tiefe Verbundenheit. Nói führt vorübergehend das Lokal seiner Eltern, und Kalima überredet ihn, sie einzustellen. Er bezahlt sie mit Touren zu Islands Naturwundern, bei denen die beiden sich näherkommen. Doch zwischen den Seiten von Kalimas Bildband lauern die Dämonen ihrer Vergangenheit. Und die stehen nicht nur ihrer Liebe im Weg, sondern auch ihrem Leben.

Meine Meinung:

Ich habe mich spontan für dieses Buch entschieden, weil es in Island spielt und mir das Land für meine Weltreise-Challenge noch fehlte. Der Klappentext klang vielversprechend, auch wenn mir nicht bewusst war, dass es sich um eine reine Liebesgeschichte handelt.

Der Inhalt des Buches lässt sich mit nur einem Satz zusammenfassen: Die Protagonistin Kalima reist nach Island, lernt dort Nói kennen und die beiden verlieben sich ineinander, was allerdings keiner der beiden wirklich zugeben will. Und das war's. Mehr passiert nicht.
Und dadurch könnt ihr vielleicht bereits erahnen, dass sich bei mir relativ schnell beim Zuhören ein Desinteresse eingestellt hat, weil es diesem Buch an einem Plot fehlt. Und ein "Will they - won't they" reicht für mich einfach nicht (mehr) aus, um mich bei der Stange zu halten, vor allem, wenn es - wie in diesem Buch hier - keine wirkliche Begründung dafür gibt, weshalb die Charaktere ihre Gefühle voreinander verbergen. Es hat den Anschein erweckt, dass dies allein deshalb der Fall war, damit die Autorin ein ganzes Buch füllen konnte.

Es handelt sich um einen Debütroman, und leider merkt man das dem Schreibstil an. Ich habe normalerweise nichts gegen die Ich-Perspektive im Präsens, aber hier hat diese Erzählperspektive einfach nicht funktioniert. Besonders Limas Kapitel haben mich nicht überzeugt. Der Erzählstil wirkte unglaublich aufgesetzt und die Sätze wirkten stellenweise so, als wären einfache Formulierungen mehrfach durch den Thesaurus gejagt worden, was sich beim Lesen befremdlich angefühlt hat. Limas innerer Monolog erinnerte eher an ein modernes Shakespeare-Stück, als einen Contemporary Romance Roman. Das wäre weniger störend gewesen, wenn sich Hallak für eine auktoriale Erzählperspektive entschieden hätte, aber für die Ich-Perspektive einer jungen Frau in den 20ern wirkten die Gedankengänge einfach nicht authentisch.

Da das Buch keinen wirklichen Plot hat, besteht die Handlung hauptsächlich aus Aufeinandertreffen der beiden Protagonist:innen und sehr dialoglastigen Szenen, die oftmals jedoch so belanglos waren, dass ich mich zum Weiterhören zwingen musste. Ich bin allerdings grundsätzlich kein Fan von Büchern oder Filmen, die rein charakterbasiert sind, wie es hier der Fall ist.
Die Dialoge habe ich oft als unfreiwillig komisch empfunden, besonders wenn Ausdrücke wie "cringe" oder "Chill mal" eingebaut wurden. Das passte nicht zu Limas gekünstelten inneren Monologen und hat eher so gewirkt, als hätte man im Nachhinein versucht, noch einige altersentsprechende Äusserungen einzufügen.

Leider haben mich auch die Figuren nicht überzeugt. Einerseits fand ich es schön, dass die Autorin ihre Erfahrungen mit (Alltags-)Rassismus eingeflochten hat, diese Passagen waren berührend. Andererseits ging mir Lima zunehmend auf die Nerven. Ich bin kein Fan von schwachen Charakteren, die ständig jammern und sich in der Opferposition sehen. Und genauso hat die Protagonistin zunehmend auf mich gewirkt. Sie musste immer wieder vom männlichen Protagonisten gerettet werden, was sie eher bemitleidenswert als bewundernswert erscheinen lässt. Nói hingegen verdient Respekt für seine Engelsgeduld mit Lima, die ihn oft an seine Grenzen bringt.
Die Liebesgeschichte war niedlich, aber vorhersehbar und wirkte konstruiert. Man wusste von Anfang an, wie es ausgeht, und es bot kaum genug Stoff, um ein Buch zu füllen – umso erstaunlicher, dass die Autorin daraus gleich eine ganze Reihe macht.

Island als Kulisse hat mir gefallen, wohl auch, weil das Land ganz oben auf meiner Reise-Wunschliste steht. Allerdings merkt man, dass die Autorin nicht selbst von Island stammt, sondern Deutsche ist. Manche Beschreibungen wirkten wie "Fun Facts", die aus Wikipedia-Artikeln übernommen wurden, zum Beispiel wenn sich die beiden Protagonst:innen in einer Szene darüber unterhalten, dass es in Island keine Mücken gibt.

Die beiden Sprecher:innen haben ihre Arbeit gut gemacht, und durch die unterschiedliche Besetzung für Nói und Lima konnte man den Perspektivenwechsel gut folgen.

Fazit:

Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Die Handlung war vorhersehbar und bot kaum genug Stoff, um ein ganzes Buch zu füllen. Limas ständige Opferrolle und die aufgesetzte Sprache haben es mir schwierig gemacht, eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Trotz der berührenden Passagen zu (Alltags-)Rassismus und der schönen Kulisse Islands wirkte vieles unauthentisch und konstruiert. Von mir gibt es 2 Sterne und die Fortsetzung werde ich nicht mehr lesen.
6 Kommentare
(© FISCHER Krüger)

Zwei in einem Leben*
von David Nicholls

Bewertung: ★☆☆☆☆

Contemporary Fiction, 423Seiten
Erscheinungsdatum: 28. August 2024
Verlag: Fischer Krüger


*Digitales Rezensionsexemplar von Netgalley. Vielen Dank an den Verlag.

Inhaltsangabe:
Marnie steckt fest. Sie lebt und arbeitet allein in ihrer Londoner Wohnung und kämpft mit der Einsamkeit. Doch mit dem Einigeln soll nun Schluss sein.

Michael ist dabei, sich zu verlieren. Seit seine Ehe gescheitert ist, muss er lernen, als Ein-Mann-Show zu funktionieren. Er fühlt sich noch nicht bereit für die Gesellschaft anderer Menschen. Nur bei langen Spaziergängen findet er Ruhe.

Als eine gemeinsame Freundin und sehr englisches Wetter Marnie und Michael bei einer Wanderung zusammenbringen, merken die beiden trotz aller Strapazen, dass ein erstes Treffen vielleicht auch eine zweite Chance sein kann.

Meine Meinung:

Für das Leseexemplar dieses Romans habe ich mich spontan beworben, nachdem ich den Namen des Autors erblickt habe. David Nicholls hat erst kürzlich eine erneute Bekanntheit erlangt, als sein Buch "Zwei an einem Tag" zum zweiten Mal verfilmt wurde, nachdem bereits 2011 eine Buchadaption als Film mit Anne Hathaway in der Hauptrolle erschienen ist. Ich bin damals durch den Film auf das Buch aufmerksam geworden und habe Rotz und Wasser geheult.
Dementsprechend hohe Erwartungen hatte ich deshalb auch an das neuste Werk des Autors - gerade weil der Titel und das Cover sehr an sein berühmtestes Werk erinnern. Aber leider hört es hier mit den Ähnlichkeiten bereits auf.

In "Zwei in einem Leben" wird eine Wandergeschichte erzählt, in der sich unterschiedliche Charaktere zusammenfinden, weil sie gemeinsam zu Fuss England durchqueren wollen.
Äussere Umstände führen jedoch dazu, dass die Gruppe sehr schnell kleiner wird und nur noch Marnie und Michael übrig bleiben.

Und ja, das war's. Mehr lässt sich zu der Geschichte nicht sagen, denn mehr Inhalt hat sie nicht, auch wenn ich das die ganze Zeit über gehofft habe.
Ich weiss, dass ich damals den Film zu "Zwei an einem Tag" auch besser als das Buch gefunden hatte, weil ich mit dem Schreibstil des Autors nicht ganz warm geworden bin. Aber hier in diesem Buch habe ich überhaupt nicht in die Geschichte hineingefunden. Auf mich hat das Ganze konzeptlos gewirkt, wodurch ich Mühe hatte, der Handlung zu folgen.
Es wird mit etlichen Namen von Charakteren um sich geworfen, die gar nicht richtig eingeführt werden und man scheinbar einfach kennen muss. Und ehe man sich versieht, beginnt auch schon die Wanderung, die sehr chaotisch verläuft. Ich habe gar nicht richtig mitbekommen, was eigentlich passiert, da waren Marnie und Michael bereits die einzigen beiden, die noch übrig geblieben ist. Und wo das ganze hinführen sollte, hat so konstruiert und vorhersehbar gewirkt, dass ich den Rest nur noch überflogen und den Schluss ehrlich gesagt gar nicht mehr gelesen habe.

Nicholls ist es dieses Mal weder gelungen, gut ausgearbeitete Charaktere zu erschaffen, noch einen wirklichen Plot zu konstruieren. Die Charaktere wirken alle gesichtslos und eher unsympathisch und es war mir schlichtweg egal, was mit ihnen passiert, weil sie nie richtig eingeführt wurden und ich dadurch keinen Zugang zu ihren Schicksalen finden konnte.
Für mich hat die Wanderung allein als Aufhänger nicht ausgereicht und ich bin wirklich überrascht, dass dieses Buch so viele positive Bewertungen erhält, denn es gab einfach nichts, das mir in Erinnerung geblieben wäre oder das Buch für mich irgendwie lesenswert gemacht hat.

Fazit:

"Zwei in einem Leben" hat mich auf ganzer Linie enttäuscht. Das Buch hat weder einen richtigen Plot, noch gut ausgearbeitete Charaktere, sodass ich relativ rasch das Interesse an der Geschichte verloren habe und es nicht mal bis zum Ende geschafft habe. Für mich gab es leider nichts, dass das Buch lesenswert macht und deshalb kann ich nur 1.5 Sterne vergeben.
4 Kommentare
(© Argon)

Das Flüstern der Feigenbäume*
von Elif Shafak
Gelesen von Eva Mattes & Joachim Schönfeld

Bewertung: ★★☆☆☆

Historical Fiction, Audiobook
Spieldauer: 11 Stunden und 56 Minuten
Erscheinungsdatum:  27. Oktober 2021
Verlag: Argon

* Gehört auf audioteka.com/de [Werbung]. (2 Wochen kostenloses Probeabo möglich)


Inhaltsangabe:
Im Jahr 1974 befindet sich Zypern kurz vor dem Bürgerkrieg. Eine Taverne, betrieben von einem schwulen Paar, ist der einzige Ort, an dem sich der Grieche Kostas und die Türkin Defne treffen können. Einzig ein prachtvoller Feigenbaum im Innenhof der Taverne ist Zeuge ihrer glücklichen Begegnungen und ihrer stillen Abschiede. Der Feigenbaum ist auch da, als der Krieg ausbricht, als Menschen auf der ganzen Insel spurlos verschwinden.
In der Gegenwart steht der Baum im Garten von Kostas und seiner 16-jährigen Tochter Ada in London. Ada weiß nichts von ihrer Heimat, Kostas hüllt sich in Schweigen, wenn es um seine Vergangenheit geht und die seiner verstorbenen Frau, Defne. Doch Ada forscht nach: Was verbirgt sich hinter dem Schweigen ihres Vaters?

Meine Meinung:

In diesem Hörbuch können wir zwei Geschichten auf unterschiedlichen Zeitebenen erleben. Zum einen verfolgen wir die Liebesgeschichte zwischen Kosta und Defne in den 1970er Jahre in Zypern, auf der anderen Seite lernen wir in der Gegenwart Ada kennen, die inzwischen 16-jährigen Tochter der beiden Liebenden, die in London lebt.
Nebst diesen beiden Handlungssträngen, gibt es im Buch auch noch eine für mich überraschende dritte Perspektive: Die eines Feigenbaums.

Obwohl mich die Inhaltsangabe angesprochen hat und der Einstieg in die Geschichte neugierig gemacht hat, konnte mich die Erzählung letztendlich leider überhaupt nicht packen. Man merkt es meiner knappen, wenig aussagekräftigen Beschreibung des Inhalts im ersten Abschnitt vielleicht an, denn ich kann gar nicht viel mehr zum Buch sagen, als da steht. Die Erzählung war überraschend ereignislos und es fehlt ihr an einem roten Faden, die einen zum Weiterlesen bringt. Kostas und Adas Geschichte plätschert vor sich hin, ohne dass klar wird, wohin die Autorin mit der Handlung hin will.

Erschwerend kamen die ständigen Unterbrüche des Feigenbaums dazu. Es ist sicher eine innovative Idee, einen Baum lebendig werden zu lassen, indem man ihm menschliche Gefühle und eine Stimme gibt. Aber eigentlich fand ich da Ganze einfach nur unnötig und absurd.
Der Feigenbaum hat erstaunlich viel zu erzählen. Aber enttäuschenderweise war davon nur wenig für die eigentliche Story von Relevanz, sodass die Kapitel mit zunehmend genervt haben, weil sie so lächerlich waren. Um ein Beispiel zu nennen: Relativ zu Beginn des Buches betreibt der Feigenbaum eine Art Selbstbeweihräucherung und stellt sich und seine Artgenossen selbst auf ein Podest, indem der Baum erzählt, dass der berühmte Apfelbaum aus der Bibel, der Adam und Eva zum Verhängnis geworden sein soll, gar kein Apfelbaum war, sondern - wait for it - natürlich ein Feigenbaum.
Okay. Whatever.

Abgesehen von den fehlenden Ereignissen, hat mich auch der Schreibstil enttäuscht, der sich sehr distanziert angefühlt hat und bei mir keinerlei Emotionen wecken konnte. Das Zuhören hat sich nicht so angefühlt, als würde ich hautnah miterleben, was Kosta, Defne oder Ada erleben und fühlen, sondern als würde ein unbeteiligter Erzähler die Erlebnisse schildern.
Auch die beiden Sprecher:innen haben mich dieses Mal nicht überzeugt. Sie lesen zwar professionell vor, aber besonders die Stimme und Erzählweise des männlichen Sprechers empfand ich als emotionslos und langweilig. Sie hat mich eher an die Erzählung aus Dokus erinnert. Aber vielleicht lag das auch einfach am Material, das er vorgelesen hat. Mir haben die Gefühle und die Lebendigkeit gefehlt.

Mein Desinteresse ist letztendlich so gross geworden, dass ich die letzten 1.5h des Hörbuchs nicht mehr gehört hatte, weil es mir schlichtweg egal war, wie es ausgeht. Es war ja nicht so, als wäre ein Spannungsbogen aufgebaut worden, der eine Auflösung am Ende bereitgehalten hätte.

Fazit:

"Das Flüstern der Feigenbäume" konnte mich leider nicht überzeugen, obschon ich historische Romane mit mehreren Zeitebenen eigentlich mag. Der Handlung fehlt es an einem roten Faden und der Schreibstil war mir zu emotionslos und distanziert, sodass ich keinen Zugang zu den einzelnen Charakteren gefunden habe. Zudem fand ich die Idee, einen Feigenbaum zu vermenschlichen zwar innovativ, aber die Umsetzung war absurd und hat der Story aus meiner Sicht keinen Mehrwert gegeben.
Vielleicht versuche ich es irgendwann noch mit einem anderen Buch der Autorin, aber dieses hier hat mich bedauerlicherweise sehr enttäuscht und gelangweilt. 2 Sterne gibt es von mir.
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Schweizerin. Liebt Bücher. Bevorzugte Genres: Young Adult, (Urban) Fantasy, Dystopia, Thriller, (Historical) Fiction.

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