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between the lines.

(© Amazon / cbj Verlag)

Lady Smoke* (Ash Princess Trilogy #2)
von Laura Sebastian

Bewertung: ★★★☆☆

YA Fantasy, 576 Seiten
Erscheinungsdatum: 23. September 2019
Verlag: Name


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den cbj Verlag.

Inhaltsangabe:
Die Fortsetzung der grandiosen »Ash Princess«! Nach ihrer spektakulären Flucht vor dem Kaiser bleibt die einstige Ash Princess Theodora eine Gefangene ihrer Pflichten: Eine strategische Heirat steht an, um Astrea mit militärischer Stärke zu befreien. Am Hof von König Eristo erhalten Theo und ihre kleine Entourage Exil, um den geeigneten Partner zu finden. Doch während Theo versucht, zwischen ihren Freunden und ihrer Geisel Prinz Soren Vertrauen zu stiften, wütet ein kaltblütiger Mörder unter den Heiratsanwärtern. Steckt der Kaiser dahinter? Dann muss auch Theo um ihr Leben fürchten. Doch da kommt von unerwarteter Seite Unterstützung ... (© Amazon / cbj Verlag)

Meine Meinung:

Vor etwas mehr als einem Jahr ist mit "Ash Princess" der Auftakt einer neuen Fantasyreihe im Young Adult Bereich erschienen, der mich sehr begeistern konnte. Nach dem spannenden Finale des ersten Bandes war ich sehr gespannt darauf, wie Theos Reise weitergehen wird. Die Fortsetzung setzt nahtlos an den Ereignissen aus dem Vorgänger an und Theo befindet sich zu Beginn von "Lady Smoke" auf dem gleichnamigen Schiff, das ihr Fluchtweg aus den Händen des bösen Kaisers dargestellt hat. Mit ihr auf dem Schiff ist nicht nur Blaise, der sie bei ihrer Flucht unterstützt hat, sondern auch Soren, der allerdings neu die Rolle eines Gefangenen einnimmt und auch dementsprechend schlecht behandelt wird.

Theos Reise mit dem Schiff führt relativ bald an den Hof von König Eristo. Das Ziel ist es, dort aus den strategisch besten Gründen einen potentiellen Ehemann für Theo zu finden, der für sie das beste Bündnis zur Rückeroberung ihres Reiches darstellt. Sie schafft es, die anderen 'Rebellen' dazu zu überreden, dass Soren ihr aufgrund seines Wissens als Berater zur Seite stehen darf.
Sobald Theo bei Eristo angekommen ist, treffen nach und nach die ersten Bewerber für den Posten an ihrer Seite ein. Theo lernt nicht nur allerhand Namen, sondern auch deren Herkunft kennen und verbringt Zeit mit den potentiellen Heiratskandidaten. Und das macht ungefähr zwei Drittel des gesamten Buches aus. Es geht primär um politische Machenschaften zwischen den verschiedenen Ländern und strategischen Plänen, die Theo mit ihren engsten Vertrauen aushandelt. Ich muss leider gestehen, dass die Handlung dadurch einige Längen hatte und für meinen Geschmack gut und gerne um mehr als hundert Seiten gekürzt hätte werden können. Mir war das alles zu viel Gerede und zu wenig Action - zumindest bis zum Schlussteil. Der hat es wiederum in sich. Theo startet einen Angriff, bei dem sich die Ereignisse regelrecht überschlagen. Was ich zuvor an zu wenig Handlung bemängelt hatte, war am Ende fast ein zu viel. Dennoch hat mich der Schlussteil doch noch gepackt und mir noch einmal vor Augen geführt, dass ich davon gerne mehr im Buch gelesen hätte und auf den langatmigen Mittelteil hätte verzichten können. Auch dieses Buch endet wieder mit einem spannenden Cliffhanger, der neugierig auf den finalen Band macht.

Viele der Charaktere aus dem zweiten Band kennt man schon aus Band 1. Während ich Theo im ersten Teil für ihren Mut, ihre Furchtlosigkeit und ihre Stärke bewundert habe, fand ich sie in diesem Teil nicht mehr ganz so sympathisch. Ich kann nicht genau benennen, woran es lag, aber sie hat mich stellenweise genervt. Dafür konnte Soren überraschenderweise einige Sympathiepunkte bei mir einheimsen. Während ich im ersten Band noch zu #TeamBlaise gehört habe, bin ich nun ins #TeamSoren übergewandert. Nichtsdestotrotz bleibt auch in diesem zweiten Band meine Kritik am Liebesdreieck bestehen, das in meinen Augen einfach unnötig ist.

Positiv bleibt zum Schluss auch noch ein kleiner LGBT-Aspekt hervorzuheben, der mir sehr gut gefallen hat: Obwohl die meisten Hochzeitsbewerber Männer waren, war auch eine Frau dabei, die beim Rennen um die Gunst von Theo mitgemischt hat. Das fand ich sehr erfrischend und konnte mich zumindest kurzzeitig von dem eher trockenen strategischen Geplauder ablenken.

Fazit:

"Lady Smoke" leidet für mich wie so viele andere Fortsetzungen unter dem "Zweiten-Band-Syndrom". Im Gegensatz zum ersten Band sucht man hier die meiste Zeit vergeblich nach Action oder einer spannenden Handlung. Vielmehr stehen Politik und strategische Besprechungen und Pläne im Vordergrund, was das Buch sehr Dialoglastig und leider auch etwas langatmig macht. Dafür hat es das Ende wieder in sich und macht neugierig auf den finalen Band. Für diesen Mittelteil kann ich aber leider nur etwas enttäuschte 3 Sterne vergeben, da er nicht annähernd an meine Begeisterung für den Reihenauftakt heranreicht.
Keine Kommentare
(© Amazon / FISCHER Verlag)

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte* (P.S. I Love You #2)
von Cecelia Ahern

Bewertung: ★★☆☆☆

Chick-Lit, 432 Seiten
Erscheinungsdatum: 23. Oktober 2019
Verlag: FISCHER Krüger


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den FISCHER Verlag.

Inhaltsangabe:
Vor sieben Jahren ist Holly Kennedys geliebter Mann Gerry viel zu jung an Krebs gestorben. Er hat ihr ein wunderbares Geschenk hinterlassen: eine Reihe von Briefen, die sie durch die Trauer begleitet haben. Holly ist stolz darauf, dass sie sich inzwischen ein neues Leben aufgebaut hat. Da wird sie von einer kleinen Gruppe von Menschen angesprochen, die alle unheilbar krank sind. Inspiriert von Gerrys Geschichte, möchten sie ihren Lieben ebenfalls Botschaften hinterlassen.

Holly will nicht in die Vergangenheit zurückgezogen werden. Doch als sie beginnt, den Mitgliedern des »P.S. Ich liebe Dich«-Clubs zu helfen, wird klar: Jeder von uns kann seinen ganz eigenen Lebenssinn finden. Und die Liebe weitertragen. Wenn wir uns nur auf die Frage einlassen: Was will ich heute noch sagen und tun, falls ich morgen nicht mehr da bin?
(© Amazon / FISCHER Verlag)

Meine Meinung:

16 Jahre ist es her, seitdem "P.S. Ich liebe dich" auf Englisch erschienen ist und Millionen von Leser*innen begeistert hat - mich eingeschlossen. Ich habe das Buch damals erst nach dem Erscheinen der Verfilmung im Jahr 2007 gelesen und wurde voll und ganz von dem Hype um Hollys tragische Liebesgeschichte angesteckt.
Die Geschichte hat nicht nur die Leser*innen von Cecelia Aherns Buch berührt, sondern auch die Menschen in Hollys Welt. Obwohl die Fortsetzung nun mehr als 15 Jahre später erschienen ist, spielt dieser zweite Band sieben Jahre nach den Ereignissen aus "P.S. Ich liebe dich". Holly befindet sich seit einigen Jahren in einer neuen Beziehung zu einem Mann namens Gabriel. Zu Beginn des Buches wird sie zu einem Podcast eingeladen, bei dem sie über Gerry und seine Briefe nach seinem Tod erzählt. Dadurch inspiriert sie eine Gruppe von Menschen dazu, es Gerry gleich zu tun. Sie gründen einen "P. S. Ich liebe dich Club". Das Besondere an diesem Club ist der Umstand, dass alle Mitglieder selbst einer tödlichen Krankheit leiden und sie es sich deshalb zum Ziel gesetzt haben, ihren jeweiligen nahestehenden Personen in ihrem Leben eine Freude zu bereiten. Doch als sie sich für ihr Vorhaben zusammensetzen, merken sie, dass es gar nicht so einfach ist, es Gerry gleich zu tun. Vielen fehlt es an den richtigen Ideen zur Umsetzung ihres Plans. Und da kommt Holly ins Spiel: Sie wird von einer Frau aus dem Club angesprochen und gebeten, dass sie als Empfängerin der Briefe, dem Club mit ihren Erfahrungen zur Seite stehen soll. Doch Holly steht dem Ganzen skeptisch gegenüber. Einerseits weiss sie nicht, ob sie der Aufgabe gewachsen ist und auf der anderen Seite, bringt der Club auch wieder viele Erinnerungen an ihren verstorbenen Mann Gerry hervor - etwas, das nicht gerade förderlich für ihre gegenwärtige Beziehung mit Gabriel ist.
Nach reiflicher Überlegung und einem langen Hin und Her, kann sie sich dann doch dazu durchringen, die Mitglieder des Clubs zu unterstützen. Doch zum Schutz ihrer Beziehung, entscheidet sie sich dafür, Gabriel nichts davon zu erzählen. Und damit ist das Drama quasi vorprogrammiert...

Ich muss zu allererst sagen, dass ich Fortsetzungen zu eigentlich abgeschlossenen Geschichten eher skeptisch gegenüber stehe. Und gerade hier habe ich mich gefragt, was wohl das Motiv dahinter war, dass Ahern nach so vielen Jahren die Geschichte von Holly weitererzählt - einer Geschichte, die in sich eigentlich abgeschlossen war. Bei mir schwingt da immer ein bisschen ein "Cashcow"-Verdacht mit. Dennoch hat mich die Neugierde getrieben, herauszufinden, wie Hollys Reise weitergangen ist.

Was ich gut fand, war die Idee, mit dem "P.S. Ich liebe dich"-Club einen ganz anderen Aspekt in den Fokus der Geschichte zu stellen, als es im ersten Band der Fall war. Doch die Umsetzung konnte mich dann leider doch nicht so richtig überzeugen. Es werden viele verschiedene Charaktere (deren Namen ich mir nicht einmal merken konnte) vorgestellt und ihre schweren Schicksale, die einen allein aufgrund ihrer tödlichen Erkrankungen traurig stimmen. Damit drückt die Autorin richtig auf die Tränendrüse, was für mich aber insgesamt einfach zu viel des Guten war. Gerade dadurch, dass es so viele unterschiedliche Nebencharaktere gibt, konnten mich die Einzelschicksale emotional nicht richtig erreichen oder berühren. Weniger wäre hier vermutlich mehr gewesen.
Doch auch Hollys eigene Geschichte, die neben dem Club weiterläuft, hat mich mehr genervt, als unterhalten. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wie sie im ersten Buch war, aber hier hat sie sich stellenweise wie ein trotziges, kleines Kind aufgeführt. Die Beziehung zu Gabriel war von einem einzigen Auf und Ab geprägt, das allerdings durch so viele Missverständnisse entstanden ist, dass ich das Drama als unglaubwürdig und konstruiert empfunden habe. Für mich haben beide so gehandelt, als würde es sich um Teenager handeln und nicht um gestandene Erwachsene, um die Vierzig. Hinzu kommen dann immer wieder Einschübe mit Erinnerungen an ganz spezifische Szenen, die Holly mit Gerry erlebt hat, was für mich ein bisschen den Zauber des ersten Buches gestohlen hat. Ich bin kein Fan davon, dass nachträglich noch einmal zig Situationen zu einem Charakter geschildert werden, die ihn dann von einer ganz anderen Seite zeigen, als man ihn zuvor kennengelernt hat. Und genau das war hier der Fall. Ich gehe aber davon aus, dass die vielen Gerry-Szenen auch einfach ein "Fanservice" für Fans des ersten Bandes waren.

Der Story an sich verläuft für mich ohne richtigen ersichtlichen roten Faden. Die Geschichte plätschert vor sich hin, und am Ende ist bei mir das Gefühl komplett ausgeblieben, dass es sich gelohnt hätte, diese Fortsetzung zu lesen. Ich weiss nun nicht viel mehr über Holly, als ich es vorher getan habe - abgesehen davon, dass sie sich oft wie ein Kind aufführt, was sie in meinen Augen eher unsympathisch gemacht hat. Für mich erschliesst sich der Sinn hinter dieser Fortsetzung leider auch nach dem Lesen nicht, was meinen anfänglichen Verdacht, es wahrscheinlich nur ums Geld geht, bestätigt.

Fazit:

"Postscript" ist eine Fortsetzung zum berühmten Bestseller "P.S. Ich liebe dich" von Cecelia Ahern, die es in meinen Augen nicht gebraucht hätte. Auch nach dem Lesen erschliesst sich mir leider nicht der Sinn hinter dieser Fortsetzung. Bei mir hat dieses Buch einen Teil des Zaubers des berühmten Vorgängers genommen. Ich kann dieses Mal leider keine Leseempfehlung aussprechen.
4 Kommentare
 


Heute möchte ich zum ersten Mal an der Aktion "Cover Theme Day" teilnehmen, die von Charleen von Charleens Traumbibliothek durchgeführt wird. Es geht darum, wöchentlich ein Cover vorzustellen, das zu einem bestimmten, vorgegebenen Thema passt.

Diese Woche lautet die Aufgabe:

Zeige ein Cover, dessen Titel mit einem M beginnt

Meine Wahl ist auf Mirage - Die Schattenprinzessin von Somaiya Daud gefallen. 

(© Amazon / Heyne fliegt)
Inhalt: In einer fernen Welt: Amanis Heimatplanet Cadiz ist seit Langem grausam unterdrückt vom Volk der Vath, das aus einer fremden Galaxie gekommen ist. Ausgerechnet am Festtag von Amanis Erwachsenwerden tauchen plötzlich Kampfroboter auf und entführen sie an den Hof des Vath-Königs. Als Amani dessen einzige Tochter sieht, versteht sie schlagartig, warum: Sie ähnelt Prinzessin Maram wie ein eineiiger Zwilling. Der perfide Plan: Die Prinzessin ist allgemein verhasst, also soll Amani in gefährlichen Situationen als ihr Double einspringen. Jeder Versuch, sich der tödlichen Aufgabe zu entziehen, wird im Keim erstickt. Amani ist verzweifelt – bis sie den ebenso gutaussehenden wie klugen Prinzen Idris trifft. Er scheint als einziger zu sehen, dass die Prinzessin verändert ist. Doch Idris ist niemand anderes als Marams Verlobter, und je näher Amani ihm kommt, desto gefährlicher wird ihr Spiel mit dem Feuer.

Warum dieses Cover? Als ich damals mitbekommen habe, dass Mirage eine deutsche Übersetzung erhält und das wunderschöne Cover der Originalausgabe beibehalten wird, habe ich mich sehr darüber gefreut. Leider liess die Umsetzung des Buches aber letztendlich zu wünschen übrig - doch das Cover gefällt mir nach wie vor wahnsinnig gut. 

Wie gefällt euch das Cover? Ihr dürft mir gerne einen Kommentar hinterlassen.

5 Kommentare
(© Audioteka / Silberfisch)

Wie Monde so silbern* (Die Luna-Chroniken #1)
von Marissa Meyer
Gelesen von Vanida Karun

Bewertung: ★★★★★

YA Fantasy, Audiobook 
Spieldauer: 10 Stunden 56 Minuten
Erscheinungsdatum: 20. Dezember 2013
Verlag: Silberfisch


* Gehört auf audioteka.com/de [Werbung]. Das erste Hörbuch ist gratis.

Inhaltsangabe:
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht der Prinz ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die Prinz Kai unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie in dem großen Ball, auf dem Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …  (© Audioteka / Silberfisch)

Meine Meinung:

Bevor ich diese Rezension schreibe, möchte ich vorgängig erwähnen, dass es sich um ein Reread (bzw. Rehear 😄) gehandelt hat. Ich habe die ersten drei Bände der Luna-Chroniken schon einmal vor ungefähr fünf Jahren gelesen. Als der letzte Band auf Deutsch erschienen ist und ich endlich dazu gekommen bin, ihn zu lesen, war leider so viel Zeit vergangen, dass ich komplett raus aus der Geschichte war und ich überhaupt nicht mehr mit dem Abschlussband zurechtgekommen bin. Mein Ziel ist es deshalb als Auffrischung alle drei Hörbücher als Vorbereitung für das Finale noch einmal zu hören, damit es mir dieses Mal hoffentlich besser gelingt, einen Überblick über die vielen verschiedenen Charaktere zu behalten und die Reihe so endlich beenden kann.

"Wie Monde so silbern" hat mir damals schon als Buch ausserordentlich gut gefallen. Anfangs hatte ich zwar Mühe, mich auf die Science-Fiction angehauchte Welt einzulassen, aber nachdem mir das im Laufe der Geschichte gelungen war, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Dieses Mal ist es mir beim Hörbuch natürlich leicht gefallen, einen Zugang zum Worldbuilding und den Charakteren zu finden, die in diesem ersten Band eine Rolle spielen. Vor allem auch deshalb, weil die Charakteranzahl im Reihenauftakt noch sehr überschaubar ist.

Erzählt wird die Geschichte von Cinder, einem Cyborg, die Mechanikerin in einem asiatischen Staatenbund ist. Durch Zufall lernt sie den Prinzen Kai kennen, der ihre Dienste in Anspruch nehmen will. Cinder sagt zu, dem Prinzen zu helfen, und manövriert sich dabei nichtsahnend in Verstrickungen mit der Königin Levana, der Herrscherin des Mondes ein, die beabsichtigt ihr Reich mit dem von Prinz Kai zu verbinden. Ihr spielt dabei in die Hände, dass sich in Kais Reich derzeit eine Pest ausbreitet, die sich ausgerechnet durch das Blut von Lunariern heilen lässt. Ein Zufall?
Auch Cinder hat ein grosses Interesse daran, ein Heilmittel zu finden, denn ihre Schwester Peony erkrankt ebenfalls an der Pest. Zu allem Übel macht Cinders Stiefmutter ausgerechnet Cinder dafür verantwortlich und lässt sie in ein medizinisches Untersuchungszentrum einweisen, bei der Cinder einige Dinge über sich und ihre Vergangenheit in Erfahrung bringt, die sie niemals erwartet hätte.

Wie man am Namen der Protagonistin erkennen kann, wird hier sehr lose die Geschichte von Cinderella nacherzählt. Die Autorin beweist aber ein gutes Händchen dafür, etwas ganz eigenes aus dem Märchen zu machen. Nach und nach werden überraschende Enthüllungen preisgegeben, die mich beim ersten Lesen damals sehr gefesselt haben. Dieses Mal waren mir die Plot Twists bzw. Geheimnisse bereits bekannt, doch das erneute Hören von Cinders Geschichte hat trotzdem Spass gemacht. Die Sprecherin macht ihre Sache wirklich sehr gut und sie erzählt die Geschichte mit viel Leidenschaft und haucht insbesondere dem Doktor, der Cinder untersucht, mit einer ganz eigenen Interpretation Leben ein, die auf jeden Fall Wiedererkennungswert hat. Das hätte sie gerne mit allen Charakteren machen dürfen.
Der Spannungsbogen im Buch ist sehr gelungen. Er steigert sich immer mehr, bis er schliesslich in einem überzeugenden Finale endet, der grosse Lust darauf macht, Cinders Story weiterzuverfolgen. Damit hat Meyer (fast) alles richtig gemacht.

Fazit:

"Wie Monde so silbern" ist eine moderne Adaption des Märchens "Cinderella", die aufgrund von den enthaltenen Science Fiction Elementen etwas ganz eigenes aus der Geschichte macht. Die Charaktere sind sehr liebevoll und vielschichtig gezeichnet und der Plot so spannend aufgebaut, dass er den*die Leser*in mit überraschenden Wendungen und Enthüllungen fesseln kann. Von mir gibt es für diesen Reihenauftakt 4.5 Sterne - Die volle Punktzahl gibt es nur nicht, weil ich weiss, dass mir Band 2 noch einen Tick besser gefallen hat. 😄
6 Kommentare

Die Aktion "Top Ten Thursday" wird von Weltenwanderer durchgeführt. Eine ausführliche Erklärung zur Aktion findet unter dem Link. Es geht im Grunde darum, zu einem sich wöchentlichen wechselnden, vorgegeben Thema eine Auswahl an 10 Büchern auszusuchen.

Diese Woche geht es um das folgende Thema:

10 meiner liebsten Bücher, die verfilmt worden sind

Dieses Mal mächte ich gar nicht so viele Worte zu meiner Auswahl verlieren, denn die meisten Bücher bzw. deren Verfilmungen sollten die meisten kennen, da es sich bei den meisten Titeln um Bestseller handelt. Nicht immer war ich mit den Verfilmungen ganz zufrieden und über die meisten der untenstehenden Titel kann ich sagen, dass ich die Buchvorlage deutlich besser fand, als ihre filmische Umsetzung. Das liegt aber vor allem auch an den begrenzten Möglichkeiten, die das Medium Film im Vergleich zu Büchern hat - bei letzterem ist mit der eigenen Fantasie nahezu alles möglich, was sich in einem Film aber nicht immer ganz so einfach umsetzen lässt. Einzig bei "Herr der Ringe" und "Wie ein einziger Tag" haben mir die Filme besser gefallen, als ihre Buchvorlage.

© Die Rechte der Cover liegen bei den jeweiligen Verlagen.

 

Was sind eure liebsten Buchverfilmungen?
Ihr dürft mir gerne einen Kommentar hinterlassen.

14 Kommentare
(© Amazon / Heyne Verlag)

Plötzlich Fee - Sommernacht (The Iron Fey #1)
von Julie Kagawa

Bewertung: ★★☆☆☆

YA Fantasy, 497 Seiten
Erscheinungsdatum: 19. Mai 2011
Verlag: Heyne


Inhaltsangabe:
Schon immer hatte Meghan das Gefühl, dass irgendetwas in ihrem Leben nicht stimmt. Aber als sie an ihrem sechzehnten Geburtstag einen geheimnisvollen Jungen entdeckt, der sie aus der Ferne beobachtet, und als ihr bester Freund sich auf einmal merkwürdig verhält, muss sie erkennen, dass offenbar ein besonderes Schicksal auf sie wartet. Doch nie hätte sie geahnt, was wirklich dahintersteckt: Sie ist die Tochter des sagenumwobenen Feenkönigs und nun gerät sie zwischen die Fronten eines magischen Krieges. Ehe sie sich’s versieht, verliebt sie sich unsterblich in den jungen Ash – den dunklen, beinahe unmenschlich schönen Prinzen des Winterreiches. Er weckt in Meghan Gefühle, die sie beinahe vergessen lassen, dass er ihr Todfeind ist. Wie weit ist Meghan bereit zu gehen, um ihre Freunde, ihre Familie und ihre Liebe zu retten? (© Amazon / Heyne Verlag)

Meine Meinung:

Es gibt Jugendbücher, die können mich auch als Erwachsene noch begeistern und dann gibt es Jugendbücher, die sich eindeutig nur für die vorgesehene Zielgruppe eignen. "Plötzlich Fee- Sommernacht" gehört für mich zu letzterem. Das Buch befindet sich seit 2014 auf meinem SuB und seither hat sich mein Lesegeschmack merklich verändert. Durch die vielen Jugend-Fantasybücher, die ich inzwischen gelesen habe, habe ich vielmehr Vergleichsmöglichkeiten als vor 5 Jahren und bin dadurch auch kritischer geworden. Hätte ich das Buch zum damaligen Zeitpunkt gelesen, dann wäre meine Bewertung vermutlich besser ausgefallen.

Die Geschichte handelt von der 16-jährigen Meghan, deren 4-jähriger Halbbruder Ethan entführt wird. Doch die Suche nach ihm gestaltet sich nicht einfach, denn Ethan wird im Feenreich festgehalten - ein Ort, von dessen Existenz Meghan bislang nichts wusste. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Robbie/Puck, der sich ebenfalls als Fee zu erkennen gibt, begibt sich Meghan ins Reich der Feen und lernt auf ihrem Abenteuer nicht nur allerhand fantastischer Wesen kennen, sondern stolpert von einer Gefahr in die nächste.

Vielmehr kann ich zum Inhalt gar nicht sagen, denn that's it. Mehr passiert nicht. Die ganze Zeit über manövriert sich Meghan von einem Unglück ins nächste, jammert dabei pausenlos rum und wird letztendlich immer wieder von einem Kerl gerettet. Und damit sind wir auch schon bei den Kritikpunkten angelangt: Meghan als Protagonistin ist eine unglaubliche Nervensäge, die mir schon sehr früh auf den Geist gegangen ist, was das Lesen für mich sehr anstrengend gemacht hat. Sie widerspiegelt all das, was ich in einer weiblichen Protagonistin NICHT suche: Sie ist schwach, hilflos, tollpatschig, naiv und muss ständig von Männern gerettet werden. Bella Swan 2.0 lässt an dieser Stelle grüssen. Ich konnte zu keinem Zeitpunkt Sympathien für Meghan aufbringen und hätte mich gefreut, wenn sie von einem Oger oder einem Troll verspeist worden wäre :'D Ihr gegenüber gibt es eigentlich nur noch die beiden männlichen Hauptcharaktere zu nennen, die beide als Love Interest dienen sollen: Robbie/Puck und Ash. Alle drei Charaktere sind sehr eindimensional beschrieben und bleiben bis zuletzt blass. Gerade Puck hat keinerlei Eigenschaften, die auf irgendeine Art hervorstechen würde. Ash dagegen war der einzige Charakter, der mir sympathisch war. Doch dadurch, dass sich schon früh ein klischeehaftes Liebesdreieck abzeichnet und sich die plötzlichen, gegenseitigen Gefühle zwischen Meghan und ihren Männern als total konstruierte und unglaubwürdige Insta-Love entpuppt, war auch hier sehr schnell die Luft raus.

Neben den schwachen Charakteren konnte leider auch der spannungsarme Plot nicht wirklich bei mir punkten. Eigentlich passiert die ganze Zeit über immer wieder das gleiche. Und da man weiss, dass die Autorin ihre Protagonistin in diesem ersten Band vermutlich nicht töten wird, kann man davon ausgehen, dass jede Situation glimpflich für Meghan ausgehen wird, was die ganze Handlung nicht nur vorhersehbar, sondern auch langweilig macht.
Das Worldbuilding wirkt dabei leider auch nicht wirklich ausgereift. Ich habe mir angewöhnt, während des Lesens neuer Reihen Notizen zu den Charakteren und der Welt zu machen und hier sind mir einige Ungereimtheiten aufgefallen. Am meisten verwirrt haben mich die unterschiedlichen Begrifflichkeiten, die die Autorin für ein und dieselbe Sache verwendet. Als Beispiel: Anfangs wird Königin Mab als Königin von Luft und Finsternis bezeichnet. Später ist sie plötzlich die Königin des dunklen Hofs. Und noch später wird sie plötzlich als Königin des Winterhofes und der Herbstlande bezeichnet. Ja was denn nun?! Das hat es für mich sehr schwierig gemacht, zu erahnen, wie viele solcher unterschiedlicher Höfe es in Nimmernie, dem Land der Feen, überhaupt gibt. Und da die Autorin die Begrifflichkeiten nicht näher erläutert, blieb es mir bis zuletzt ein Rätsel, warum es so viele unterschiedliche Bezeichnungen gibt bzw. was der Sinn dahinter ist. Generell erfährt man leider viel zu wenig über die Hintergründe der verschiedenen Höfe, das Feenreich oder die unzähligen anderen Wesen, die in der Geschichte vorkommen. Da hätte man sicher mehr daraus machen können.

Ein letzter Pluspunkt will ich aber bei all der Kritik doch noch erwähnen. Meghan wird die meiste Zeit über von einem Sidekick, einem Kater namens Grimalkin begleitet, der ebenfalls über besondere Kräfte verfügt. Dieses Katerchen war mir am sympathischen von allen Charakteren und war wenigstens halbwegs innovativ im Vergleich zu vielen anderen Fantasybüchern, auch wenn sie schon sehr an die Grinsekatze aus Alice im Wunderland erinnert.

Fazit:

"Plötzlich Fee - Sommernacht" ist der Reihenauftakt zu einer Fantasyreihe über Feen, der von einer 16-jährigen Protagonistin handelt und für eine gleichaltrige Zielgruppe zu empfehlen ist. Mich konnte das Buch als Erwachsene leider nicht überzeugen. Die Protagonistin war mir zu kindisch, der Plot zu spannungarm und vorhersehbar und das Worldbuilding zu unausgereift. Die Autorin bedient sich im Buch an vielen Klischees (inkl. Insta-Love und einem Liebesdreieck), wie man es schon von Twilight und ähnlichen Büchern kennt. Das Buch konnte mich zu keinem Zeitpunkt richtig überraschen oder packen, deshalb werde ich die Reihe an dieser Stelle auch nicht mehr weiterverfolgen. Von mir gibt es gerade mal 2.5 Sterne. Wäre ich selbst im Alter der Protagonistin, dann hätte mir das Buch aber vermutlich deutlich besser gefallen.
6 Kommentare
(© Amazon / script5 Verlag)

Dark Destiny (Dark Canopy #2)
von Jennifer Benkau

Bewertung: ★★★☆☆

Dystopia, 464 Seiten
Erscheinungsdatum: 16. Dezember 2013
Verlag: script5


Inhaltsangabe:
Hilflos musste Joy mit ansehen, wie Neél von ihren eigenen Leuten gefangen genommen und gefoltert wurde. Ihre große Liebe, all ihre Hoffnungen und Zukunftspläne zersplittern zu einem Scherbenhaufen, als sie schließlich von Neéls Tod erfährt. Trotz ihrer unendlichen Trauer fasst Joy einen folgenschweren Entschluss: Sie will nicht länger zu Matthials Clan gehören. Also macht sie sich allein und schlecht ausgerüstet auf den Weg durch Bomberland und von feindlichen Clans besetztes Gebiet. Es ist eine Suche nach Antworten: Wie starb Neél? Und warum? Doch es ist auch eine Suche, an deren Ende Hoffnung steht. Hoffnung auf eine zweite Chance. (© Amazon / script5 Verlag)

Meine Meinung:

-- Achtung enthält Spoiler zum ersten Band und einen Spoiler zum Anfang des zweiten Bandes --

Leider kann ich diese Rezension nicht ganz Spoilerfrei schreiben, da zu Beginn des zweiten Bandes etwas passiert, das aber kurze Zeit später wieder aufgelöst wird. Wer das Buch also ganz ohne Spoiler lesen will, sollte sich an die offizielle Inhaltsangabe halten und an dieser Stelle nicht mehr weiterlesen. 

Band 2 setzt nahtlos an die Ereignisse aus dem ersten Band an. Zuletzt hat Joy am Chivvy teilgenommen, konnte dabei aber von ihren Rebellenfreunden gerettet werden. Leider ist es ihnen bei der Rettungsaktion auch gelungen Neél gefangen zu nehmen, so dass sich zu Beginn des zweiten Bandes sowohl Joy, als auch Neél in den Händen der Rebellen befinden. Während Joys Anwesenheit aufgrund ihrer Vorgeschichte mit Matthials Clan toleriert wird, erfährt Neél ein deutlich schlimmeres Schicksal: Er wird von den Rebellen gefoltert, weil diese ihm so Geheimnisse über die Precents entlocken wollen. Als Foltermethode wählen die Rebellen das Sonnenlicht: Die tödlichste Waffe gegenüber den Precents.
Trotz dieser Folter schweigt Neél und lässt sich nicht weich kriegen. Matthial sieht deshalb keine andere Möglichkeit, als ihn an Jamie zu übergeben, dem Anführer des grössten Rebellenclans. Doch bei der Übergabe läuft etwas schief. Und Matthial muss Joy mitteilen, dass Neél gestorben ist - ohne, dass er irgendeine Art von Details zu seinem Tod nennen kann.

Und damit wären wir bei dem besagten kleinen Spoiler angelangt. Neéls Tod wird so ominös geschildert, dass mir von Anfang an klar war, dass er nicht tot ist. Der Verdacht erhärtet sich dadurch, dass Joy Matthial einfach glaubt, die Nachricht überhaupt nicht in Frage stellt und sie eigentlich gar nicht weiss was passiert ist. Es gibt keinerlei Beweis dafür, dass Neél tatsächlich tot ist. Vielmehr macht es sogar Sinn, dass Matthial Joy belügt, um so einen Vorteil aus der Sache zu ziehen, da er in Joy verliebt ist und sich wahrscheinlich seine Zukunft als Clanführer mit ihr an seiner Seite vorgestellt hat.

Anfangs dachte ich, dass sich dieser Irrtum nun durch das ganze Buch ziehen würde, doch zu meiner Überraschung wird die Lüge um Néels vermeintlichen Tod relativ schnell aufgedeckt (ungefähr bei 15% des Buches). Und das erfährt man nicht nur als Leser*in, sondern auch Joy weiss sehr früh Bescheid. Diese schnelle Enthüllung führt dieses ganze Konstrukt um Neéls Tod irgendwie ab adsurdum, da die Lüge für den Plot null Relevanz hat und einzig und allein der Effekthascherei dient. Ich weiss wirklich nicht, was sich die Autorin dabei gedacht hat, denn der ganze Klappentext ist somit total irreführend und schürt die Erwartung, dass der Tod von Neél eine grosse Rolle spielt. Das tut es aber überhaupt nicht. Die ganze Story dieses zweiten Bandes hätte auch ohne die Lüge funktioniert.
Im zweiten Band steht vielmehr im Vordergrund, dass Neél gefoltert wurde und durch sein starker Charakter gebrochen wurde. Er ist nur noch ein Häufchen Elend und ähnelt dem Neél, den man im ersten Band kennen und lieben gelernt hat, kein bisschen mehr. Seine Haut wurde durch das Sonnenlicht entstellt und als er wieder in der Stadt landet, kann er seiner Aufgabe als Hauptmann nicht mehr nachkommen. Er bläst Trübsal, entzieht sich jeglicher Verantwortung und besäuft sich jeden Abend. In seinen Gedanken hängt er ständig bei Joy, denn er vermutet, dass sie sich gegen ihn entschieden hat (oder noch schlimmer: ihre Liebe im ersten Band nur vorgegaukelt hat, damit sie flüchten kann).
Da die Kapitel im zweiten Band jeweils zwischen Neél und Joy abwechseln, weiss man es als Leser*in allerdings besser. Denn Joy setzt in ihrem Handlungsstrang alles daran, so schnell wie möglich wieder in die Stadt zurückzukehren, um Neél zu finden. Und als ihr das gelingt, passiert eine ganze Weile erst mal gefühlt gar nichts.

All das, was in Band 1 als Grundlage aufgebaut wurde, inklusive der Enthüllung der Gilde der Wölfe, spielt in diesem zweiten Band kaum mehr eine Rolle. Während im ersten Band zahlreiche Nebencharaktere eine wichtige Rolle gespielt haben, werden diese im zweiten Band nur noch stiefmütterlich behandelt und finden kurz eine Erwähnung, aber kaum einer der Nebencharaktere spielt eine wesentliche Rolle für den Plot im zweiten Band. Es dreht sich alle nur um Neél und Joy, die beide kaum mehr wiederzuerkennen sind. Während man Neéls Charakterwandlung aufgrund seiner traumatischen Foltererlebnisse noch halbwegs nachvollziehen kann, war es mir bei Joy (und all den anderen Nebencharakteren) schleierhaft, weshalb sie so verändert wurden und im Vergleich zum Vorgänger eindimensional wirkten.

Erst bei 75%(!) des Buches passiert endlich etwas, das die Handlung vorantreibt. Es gibt einen überraschenden Plot Twist, der Action und Spannung verursacht. Doch das alles passiert viel zu schnell und viel zu spät. Ich konnte mich gar nicht richtig auf die Ereignisse im Schlussteil einlassen, da war es schon vorbei. Was übrig geblieben ist, waren ganz viele Fragezeichen. Im Vergleich zu vielen anderen Leser*innen fand ich das offene Ende aber okay. Es kann nicht immer ein Happy End geben und gerade bei Dystopien fand ich die Wahl, die Benkau für das Ende der Reihe getroffen hat, passend.

Insgesamt muss ich über diesen zweiten Band sagen, dass er mich im Vergleich zum Vorgänger enttäuscht zurückgelassen hat. Die Fortsetzung wirkt eher lieblos und nicht durchdacht. Ich habe mir während des Lesens des ersten Bandes so viele Notizen zum Worldbuilding und den ganzen Charakteren gemacht, die in diesem zweiten Band überhaupt keine Relevanz mehr hatten. Wenn ein Nebencharakter erwähnt wurde, dann nur am Rande und wenn es für den Plot zweckdienlich war. Man weiss bis zuletzt nicht, was aus ungefähr 85% der (Neben-)Charaktere geworden ist. Und das fand ich sehr irritierend in Anbetracht der Tatsache, wie ausführlich und vielschichtig die Charaktere im ersten Band gezeichnet wurden und wie viel Zeit die Autorin für die Einführung der einzelnen Charaktere investiert hat. Wozu das Ganze, wenn es im zweiten Band keine Rolle mehr spielt?
Ich habe mich gefragt, ob die Autorin bei diesem zweiten Band unter dem Zeitdruck der Abgabefrist gelitten hat, denn es war fast so, als wäre Band 1 und 2 von unterschiedlichen Autorinnen geschrieben worden. Schade, dass so viel Potential verschenkt wurde.

Fazit:

Der zweite Band der "Dark Canopy" Dilogie kommt leider nicht annähernd an den starken Reihenauftakt heran. Während Benkau im ersten Teil eine vielversprechende Grundlage für ein spannendes Finale geschaffen hat, bleibt das Potential in "Dark Destiny" nahezu ungenutzt. Viele geliebte Charaktere aus dem ersten Band vermisst man in Band 2 kläglich und finden nur kurz einen Auftritt, wenn es für den Plot zweckdienlich ist. Ansonsten wird man über ihr Schicksal im Dunkel gelassen. Die Charaktere, die dagegen ihre Erwähnung finden, wirken im zweiten Band vollkommen verändert - und nicht bei jedem ergibt das Sinn. Während die Story die meiste Zeit vor sich hindümpelt, überschlagen sich die Ereignisse im Schlussteil mit einem Tempo, das mich fast überfordert hat. Hier hätte man sicher eine andere Ploteinteilung vornehmen können. Über diesen zweiten Teil bin ich sehr enttäuscht und kann leider nur noch drei Sterne vergeben.
Keine Kommentare

"Waiting on Wednesday" war ursprünglich eine wöchentliche Aktion von Jill von Breaking the Spine, wird aber seit 2016 nicht mehr aktiv von ihr fortgeführt. Bei der Aktion geht es darum, jeweils an einem Mittwoch eine Neuerscheinung vorzustellen, auf die man sich freut.

Vicious - Das Böse in uns (Villains #1) 
von V. E. Schwab

(© Amazon / Fischer Tor)
Inhaltsangabe:  
Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder aufzuerstehen. Als junge, brillante Medizinstudenten wissen sie genau, was sie tun. Sie planen das Experiment minutiös ­- und haben Erfolg: Beide kommen verwandelt wieder ins Leben zurück. Eli entwickelt eine erstaunliche Regenerationskraft und wird praktisch unsterblich, Victor kann anderen Schmerz zufügen oder nehmen.
Was sie nicht unter Kontrolle haben, ist die Tragödie, die durch ihr Experiment ausgelöst wird. Denn Superkräfte allein machen keine Helden …



Das Buch erscheint am 27. November 2019 beim FISCHER Tor Verlag.


Warum ich mich auf das Buch freue:

Hauptsächlich wegen der Autorin, V. E. Schwab, die auch unter dem Namen "Victoria Schwab" ihre Bücher veröffentlicht. Ich mochte ihre "Monsters of Verity"-Reihe sehr - so sehr, dass ich sie sogar auf Englisch gelesen habe, weil ich nicht auf die deutsche Übersetzung warten konnte. Noch bekannter ist vermutlich ihre "Shades of Magic"-Reihe, von der ich bisher nur den ersten Teil gelesen habe. Ihr neues Buch "Vicious" ist eigentlich gar nicht so neu, wie es der deutsche Erscheinungstermin vermuten lässt. Das Buch ist bereits 2013 auf Englisch erschienen. Dass ein älteres Werk der Autorin nun nach so vielen Jahren ins Deutsche übersetzt wird, spricht wohl für sie - zurecht, wenn man micht fragt. Ich bin schon sehr gespannt auf Vicious. Und natürlich auch darauf, inwiefern sich Schwabs Schreibstil seit 2013 verändert hat.



Habt ihr bereits andere Bücher der Autorin gelesen?

Wenn ihr ebenfalls Lust habt, bei der Aktion teilzunehmen, dann hinterlasst mir doch gerne einen Link. Ich statte sehr gern bei Euch einen Besuch ab und hinterlasse einen Kommentar, denn genau dafür sind solche tollen Aktionen doch da! :-)
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(© Amazon / script5 Verlag)

Dark Canopy (Dark Canopy #1)
von Jennifer Benkau

Bewertung: ★★★★★

Dystopia, 528 Seiten
Erscheinungsdatum: 16. Dezember 2013
Verlag: script5


Inhaltsangabe:
Die Percents, für den dritten Weltkrieg geschaffene Soldaten, haben die Weltherrschaft übernommen und unterjochen die Menschen. Rebellenclans versuchen, außerhalb des Systems zu überleben. Mit ihnen kämpft die 20-jährige Joy gegen das Gewaltregime. Doch dann fällt sie dem Feind in die Hände und muss feststellen, dass sich auch unter den vermeintlichen Monstern Menschlichkeit findet. Und sogar noch mehr … (© Amazon / script5 Verlag)

Meine Meinung:

"Dark Canopy" war das älteste Buch auf meinem SuB und hat seit 2014 darauf gewartet, gelesen zu werden. Damals war ich nach dem Lesen der Hunger Games absolut dem Dystopiegenre verfallen (was bis heute anhält) und Dark Canopy ist aus diesem Grund auf meiner Leseliste gelandet. Hätte ich gewusst, wie gut mir das Buch gefallen würde, hätte ich sicher nicht so lange gewartet, es zu lesen.

Aber ganz von vorne: Im Buch begleiten wir die 19-jährige Joy (ja, 19, nicht 20 wie es falsch im Klappentext steht), die als Teil eines Rebellenclans in einer dystopischen Zukunft lebt. Vor Jahren hat die Menschheit die Precents geschaffen, eine Art geklonte Supermenschen, die einzig dem Zweck dienten, als Soldaten im dritten Weltkrieg zu kämpfen und ansonsten kaum Respekt oder Beachtung unter den Menschen erhalten haben. Es ist irgendwie verständlich, dass die menschenähnlichen Precents von dieser Instrumentalisierung irgendwann die Schnauze voll hatten und sich gegen die Menschheit zur Wehr gesetzt haben. Und da sie sie als "Killermaschinen" konzipiert wurden, war es für sie ein Leichtes, die Menschen zu unterjochen. Seit diesem Ereignis haben die Precents das Sagen und die Menschen werden gerade so in den Städten als Bewohner toleriert, müssen sich aber mit schlechten Lebensbedingungen zufrieden geben. Und als wäre das nicht schon deprimierend genug, haben die Precents eine Maschine entwickelt - die Dark Canopy - die nur 2 Stunden am Tag Sonnenlicht zulässt und dann den Himmel mit einem Kohleartigen Material verdunkelt und die Welt in einer Düsternis versinken lässt. 
Da die Lebensbedingungen in der Stadt durch die Unterdrückung der Precents von Gewalt und Hass geprägt ist, sind einige Menschen aus den Städten geflüchtet und haben sich in der Wildnis zu Clans zusammengetan. Sie werden von allen die Rebellen genannt. Und zu ihnen gehört auch Joy.
Das Leben in den Clans ist hart und von einem ständigen Überlebenskampf geprägt. Die Ressourcen sind knapp und einige überlebenswichtige Utensilien können nur durch Tauschgeschäfte in den Städten erworben werden. Immer wieder müssen sich die Clanmitglieder deshalb in Lebensgefahr begeben, denn wenn sie in der Stadt von Precents gefasst werden und sich nicht mit einer gültigen Identitätsmarke ausweisen können (die nur den Stadtbewohnern übergeben werden), landen sie in Gefangenschaft - oder noch schlimmer.

So viel zu den Hintergrundinformationen. Die Geschichte im Buch beginnt damit, dass sich Joy mit ihrer besten Freundin Amber in die Stadt begibt, um mittels Tauschgeschäft Ressourcen zu beschaffen. Doch sie werden in eine Falle gelockt. Während Joy knapp flüchten kann, wird Amber von den Precents gefasst. Joy entscheidet sich deshalb mithilfe einiger Verbündeter aus ihrem Clan, Amber zu retten und begibt sich abermals in die Stadt. Doch ihr Rettungsmanöver läuft schief und dieses Mal gelingt Joy die Flucht nicht. Sie wird von den Precents gefangen genommen, mit dem Plan, zu einem Soldaten für den Chivvy ausgebildet zu werden. Der Chivvy ist ein jährliches Ereignis, bei dem Varlets (also Precents in Ausbildung) sich auf eine Hetzjagd nach menschlichen Soldaten begeben. Die Soldaten werden im Vorfeld jeweils von einem Varlet ausgebildet. Das Ziel: Der Varlet, dessen Soldat als letzter bei der Jagd fällt, wird zum Hauptmann gewählt. Das soll als Motivation dazu dienen, dass die Varlets sich beim Training ihrer jeweiligen Soldaten Mühe geben.
Joy ist nun eine solche Soldatin und wird von dem jungen Precent, Neél, trainiert. Neél nimmt seine Aufgabe sehr ernst und treibt Joy bis an ihre äussersten Grenzen. Es scheint ihm viel daran zu liegen, dass sie den Chivvy 'gewinnt'. Während Joy ihrem Trainer anfangs sehr feindlich begegnet, muss sie jedoch mit zunehmender Zeit feststellen, dass Neél ganz und gar nicht so ist, wie sie sich einen bösartigen Precent vorgestellt hat. Und obwohl sie sich mit Kräften dagegen wehrt, Sympathien für ihren Feind zu hegen, muss sie sich irgendwann der Erkenntnis stellen, dass es nicht nur Gut und Böse gibt.

Jennifer Benkau hat wirklich einen sehr packenden Reihenauftakt geschaffen. Sie erfindet das Rad zwar nicht neu und greift auf viele Elemente zurück, die man schon aus anderen Dystopien kennt, doch das hat bei mir grossen Anklang gefunden. Anfangs habe ich mich ein wenig darüber geärgert, dass man kaum etwas über das Worldbuilding erfährt, doch bis zum Ende musste ich feststellen, dass die Informationen nach und nach subtil in die Handlung eingeflossen sind. Dabei geht die Autorin zwar für meinen Geschmack etwas zu sparsam damit um, aber gleichzeitig erhält sie damit auch die Spannung aufrecht. Ausserdem ist mir das immer noch lieber, als ein Infodump.
Die beiden Protagonisten Joy und Neél haben mir beide sehr gut gefallen. Joy ist nicht auf den Mund gefallen, mutig und insgesamt ein sehr starkes weibliches Rollenvorbild. Neél ist nicht weniger schlagfertig, hat aber eine sehr fürsorgliche und freundliche Seite, die Joy vielleicht manchmal etwas fehlt. Ich habe die Interaktionen zwischen den beiden sehr gerne verfolgt, auch wenn man natürlich von Anfang an erahnen kann, wohin die aufkeimende Beziehung zwischen den beiden führt. Dafür hat sich Benkau aber so viel Zeit genommen, dass man die Funken zwischen Joy und Neél beim Lesen förmlich spüren konnte. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert und gedacht: NUN KÜSST EUCH DOCH ENDLICH, IHR IDIOTEN! :D
Es gibt auch sehr viele, gut ausgearbeitete und vielschichte Nebencharaktere, auf die ich jetzt aber nicht alle eingehen kann, weil es den Rahmen sprengen würde. Insgesamt fand ich die Charakterisierungen aber sehr gelungen. Besonders toll fand ich die Tatsache, dass Benkau die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen lässt. Das wird noch einmal deutlich, dass am Ende des Buches enthüllt wird, dass unter den Clanmitgliedern tatsächlich ein Verräter ist, von dem ich es niemals erwartet hätte.

Der Handlungsverlauf ist gut gelungen. Benkau verfolgt während des gesamten Buches einen roten Faden und steuert mit dem Chivvy auf ein spannendes Finale hin, das ich zuletzt kaum mehr erwarten konnte. Der Chivvy an sich erinnert schon sehr an die Hunger Games - hier lässt sich wohl nicht leugnen, dass sich die Autorin von dem berühmten Dystopie-Bestseller hat inspirieren lassen. ;) Der Schreibstil ist ebenfalls sehr flüssig und angenehm zu lesen. Allerdings hatte das Buch zwischendurch trotzdem ab und zu seine Längen. Das Buch hätte vermutlich durch die Kürzung einiger Szenen und Passagen noch etwas fesselnder erzählt werden können.

Das Ende ist dann wie erwartet action- und temporeich und endet in einem Cliffhanger, der dazu führt, dass ich direkt zu Band 2 greifen musste. 

Fazit:

"Dark Canopy" ist ein packender, düsterer Reihenauftakt einer spannenden dystopischen Dilogie, die insbesondere für Fans der Hunger Games sehr zu empfehlen ist. Der Handlungsverlauf und das Worldbuilding sind gut durchdacht, auch wenn die Autorin bei letzterem etwas sparsam mit Informationen umgeht. Die Charaktere sind sehr vielschichtig, wobei die Grenzen zwischen Gut und Böse bewusst durchlässig gestaltet worden sind. Einziger Kritikpunkt sind einzelne eher schleppende Passagen, die für meinen Geschmack gekürzt hätten werden können. Ansonsten aber ein sehr gelungener dystopischer Roman, der 4.5 Sterne und eine Leseempfehlung von mir verdient hat!
6 Kommentare
(© Goldmann Verlag)

Suche mich nicht*
von Harlan Coben

Bewertung: ★★★☆☆

Thriller, 480 Seiten
Erscheinungsdatum: 18. Juni 2019
Verlag: Goldmann


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Goldmann Verlag.

Inhaltsangabe:
Für Simon wird ein Alptraum wahr, als seine Tochter Paige von einem Tag auf den anderen verschwindet. Hinterlassen hat sie eine Botschaft, in der sie klar macht, dass sie nicht gefunden werden will. Panisch begibt sich Simon auf die Suche, und als er Paige im Central Park tatsächlich entdeckt, erkennt er seine Tochter nicht wieder. Denn diese junge Frau ist völlig verstört und voller Angst. Sie flieht vor ihm, und Simon hat nur eine Chance, wenn er sie retten will: Er muss ihr in die dunkle und gefährliche Welt folgen, in deren Sog sie verloren ging. Und was er dort entdeckt, reißt ihn und seine gesamte Familie in einen Abgrund … (© Goldmann Verlag)

Meine Meinung:

"Suche mich nicht" war mein erstes Buch von Harlan Coben und ich habe mich ganz unvoreingenommen darauf eingelassen. Die Geschichte beginnt sehr spannend, was unter anderem daran liegt, dass man anfänglich als Leser*in kaum Informationen über die Begebenheiten hat, abgesehen von dem Wissen, dass Simon sich auf die Suche nach seiner drogenabhängigen Tochter macht. Es dauert auch gar nicht lange, bis er sie nach einem Hinweis im Central Park aufspüren kann, doch als er auf sie trifft, kommt es zu einer gewaltvollen Auseinandersetzung mit Aaron, Paiges festem Freund. Die Schlägerei zieht so viel Aufmerksamkeit auf sich, dass Simon in der Presse landet und als böser Täter hingestellt wird, der arme, obdachlose Menschen verprügelt. Doch Simon lässt sich von dieser negativen Presse nicht beirren. Gemeinsam mit seiner Frau Ingrid sucht er weiter nach seiner Tochter, und begibt sich dabei in Lebensgefahr. Dabei deckt er nach und nach auf, dass die Sache hinter Paiges Verschwinden viel grösser ist, als er anfangs angenommen hat. Mit den Recherchen für die Suche nach seiner Tochter wirbelt Simon viel Staub auf, das von einigen Personen nicht gerne gesehen wird. Doch Simon gibt nicht auf – selbst wenn es bedeutet, dass er sein Leben aufs Spiel setzt.

Der Schreibstil von Coben war wirklich sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten sind nur so dahin geflogen und das Vorgehen, dass man als Leser*in erst nach und nach das ominöse Rätsel um Paiges Verschwinden gemeinsam mit dem Protagonisten löst, sorgt dafür, dass die Spannung während des ganzen Buches über aufrecht erhalten wird. Mit zunehmenden Offenbarungen, die etwas Licht ins Dunkel bringen, wird die Geschichte aber leider auch immer ein bisschen absurder und verstrickter - ähnlich wie man es auch von Sebastian Fitzek kennt. Die Auflösung am Ende ist schliesslich anders als gedacht. Ich hätte die Hintergründe niemals erahnen können, doch irgendwie fand ich sie etwas weit hergeholt und nicht ganz so befriedigend, wie ich es bei einem guten Thriller eigentlich erwarte. Was mich etwas frustriert hat ist auch der Umstand, dass es die ganze Zeit um Paiges Verschwinden geht und die Suche nach ihr sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht. Doch am Ende spielt ihr Verschwinden für die Auflösung nicht direkt eine Rolle. Hier hätte man die Fäden sicher etwas geschickter zu einem Ganzen zusammenlaufen lassen können.

Was mich jedoch positiv überrascht hat, war ein Geheimnis, dass erst auf den letzten Seiten gelüftet wurde und bei mir ein sehr beklemmendes Gefühl hinterlassen hat. Das fand ich sehr gelungen, denn solche Gefühle bleiben mir bei Büchern meistens noch sehr lange in Erinnerung. Davon hätte ich aber bei der eigentlichen Geschichte gerne mehr davon gehabt.

Fazit:

Ein solider Thriller, der durchgehend Spannung aufbaut und durch den flüssigen Schreibstil angenehm zum Lesen ist. Das Rätsel um Paiges Verschwinden fand ich sehr fesselnd, gerade weil man erst nach und nach weitere Details über die Hintergründe erfährt. Leider konnte mich die Auflösung am Ende nicht so richtig überzeugen. Ich hätte mir gewünscht, dass sie mehr Bezug zum Ursprung des eigentlichen Plots gehabt hätte. Das hätte man sicher geschickter lösen können. Alles in allem aber ein spannender Thriller, der man zwischendurch mal lesen kann und von mir 3 Sterne bekommt.
4 Kommentare

Top & Flop of the month

Es ist wieder Zeit meine Top und Flop Bücher aus dem letzten Lesemonat vorzustellen. Wie immer, seid ihr herzlich eingeladen, ebenfalls an dieser monatlichen Aktion teilzunehmen und mir einen Link zu eurem Beitrag in der Kommentarfunktion zu hinterlassen. Alle weiteren Infos zur Aktion findet ihr hier.

Top & Flop im September 2019

Nachdem der August für mich lesetechnisch eher durchwachsen ausgefallen ist, ging es im September allmählich ein bisschen bergauf - obwohl immer noch sehr viele 2-Sterne-Bewertungen darunter waren. Ich habe im September insgesamt 12 Bücher gelesen bzw. gehört. Davon waren 9 Bücher (2 davon Kochbücher) und 3 Hörbücher. Im September hat es endlich mal wieder ein Buch geschafft, mich so zu begeistern, dass ich 5 Sterne vergeben konnte. Etwas, das ich gerne öfter erleben würde :D.

Top

(© Bloomsbury YA)
Mein Monatshighlight im September war A Curse so Dark and Lonely von Brigid Kemmerer. Es handelt sich um ein modernes Retelling von "Die Schöne und das Biest", das den meisten wohl ein Begriff sein dürfte. Die Gemeinsamkeiten sind allerdings eher subtil und Kemmerer hat es geschafft, etwas ganz eigenes aus der Geschichte zu schaffen. Die Charaktere sind sehr vielschichtig und liebenswert, das Worldbuilding leicht verständlich und der Plot ist packend geschrieben. Einen grossen Pluspunkt gibt es von mir für den humorvollen Schreibstil der Autorin, mit dem sie sich mich während dem Lesen mehrmals zum Schmunzeln gebracht hat. Das Buch ist bisher nur auf Englisch erschienen, aber sehr leicht verständlich. Wer auf der Suche nach guter YA Fantasy ist: Traut euch!
(» Zur ganzen Rezension)


Flop

(© Random House Audio)
Ich habe in diesem Monat wieder eine ganze Reihe von 2-Sternen Bewertungen vergeben, deshalb fiel es mir erneut schwer, mich für ein Buch, das mich enttäuscht hat, zu entscheiden. Ich habe mich schliesslich für Love to Share von Beth O'Leary entschieden, weil ich es von allen 2-Sternen Büchern am schlechtesten fand. Das Buch ist eine typische Chick-Lit, doch wohl eher für Fans des Genres zu empfehlen ist. Mir war die Geschichte zu platt und vorhersehbar und es hat mir an einer richtigen Handlung gefehlt. Das Buch hat mich die meiste Zeit über bloss gelangweilt und ich kann mich deshalb leider nicht in die vielen positiven Bewertungen mit einreihen.
(» Zur ganzen Rezension)


Und jetzt bin ich schon sehr auf eure Top & Flops gespannt. Welche Bücher konnten euch im letzten Monat besonders überzeugen und welche haben euch enttäuscht zurückgelassen? Ihr dürft mir sehr gern einen Kommentar hinterlassen :)

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Schweizerin. 31. Liebt Bücher. Bevorzugte Genres: Young Adult, (Urban) Fantasy, Paranormal, Dystopia, Thriller, Contemporary Fiction.

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The Sisters Grimm
The Merciful Crow
An Absolutely Remarkable Thing
Girls of Paper and Fire
My Lady Jane
The Diabolic
Leah on the Offbeat
The Song of Achilles
A Heart So Fierce and Broken
Stalking Jack the Ripper
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Wicked Fox
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