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between the lines.

(© Amazon / Piper ebooks)

Zu zweit tut das Herz nur halb so weh
von Julie Kibler

Bewertung: ★★★★★

Historical Fiction, 317 Seiten
Erscheinungsdatum: 20. August 2012
Verlag: Piper ebooks


Inhalt:
Die Geschichte handelt von der inzwischen 90-Jährigen Isabelle, die sich mit ihrer weitaus jüngeren, afroamerikanischen Bekannten Dorrie auf eine Reise nach Cincinnati begibt, wo sie an einer Beerdigung teilnehmen möchte. Auf dem Weg dorthin erzählt Isabelle die Geschichte über ihre erste (und wahrscheinlich einzig wahren) Liebe. Der Leser reist so in die die Jahre 1939/40 zurück, in der die Rassentrennung zwischen Afroamerikanern und Weissen noch deutlich spürbar war. Und wie das Schicksal so will, verliebte sich Isabelle auch tatsächlich in den Afroamerikaner Robert und heiratete ihn - ihrer Familie zum Trotz - kurze Zeit später. Was das Ganze für Konsequenzen hatte, musste sie kurz darauf am eigenen Leib erfahren.
Dieser Hauptplot wechselt sich immer jeweils mit einem Kapitel aus der Gegenwart ab, in der man in erster Linie mehr über den Nebencharakter Dorrie erfährt. Obwohl inzwischen fast 70 Jahre vergangen sind, hat diese immer noch mit Vorurteilen gegenüber Afroamerikanern zu kämpfen. Immer wieder wird sie von Passanten argwöhnisch gemustert oder muss sich höhnische Kommentare über ihre Hautfarbe anhören. Und als wäre das noch nicht genug, spielt sich bei Dorrie Zuhause noch ein ganz eigenes Drama ab, das sie telefonisch regeln muss.

Meine Meinung:
Obwohl ich anfangs etwas Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte reinzufinden, konnte ich das Buch spätestens ab der Mitte nicht mehr aus der Hand legen. Man ist einfach zu neugierig, was aus Isabelle und Robert wird und hofft natürlich bis zum bitteren Ende, dass es zu einem Happy-End kommt.
Das Ende hält dann nochmal einige "Überraschungen" bereit - wobei ich das absichtlich in Anführungszeichen setze, da man einige Enthüllungen als aufmerksamer Leser bereits vorhersehen konnte. Das werte ich allerdings als etwas Positives, denn die Geschehnisse wirken dadurch realistisch und runden die Geschichte ab.
Die Story um Dorrie war zwar ganz nett zu lesen, sie hat mich aber hin und wieder gestört, weil mich die Vergangenheit von Isabelle viel mehr interessiert hat und ich durch die Gegenwarts-Kapitel immer wieder im Lesefluss unterbrochen wurde.
(Ein wenig überrascht war ich aber doch über die Tatsache, wie kleingeistig einige Südamerikaner noch zu sein scheinen, denn einige Situationen die aus Dorries Gegenwart geschildert wurden, haben mich manchmal glauben lassen, dass die Leute im 19. Jahrhundert stecken geblieben sind. Falls diese Vorurteile tatsächlich noch in diesem Ausmass da sind und auch so offensichtlich geäussert werden, dann tun mir die Amis einfach nur leid.)

Alles in allem ist "Zu zweit tut das Herz nur halb so weh" (trotz diesem schrecklichen Titel) ein schönes Buch, bei dem man die ein oder andere Träne vergiessen könnte.
Keine Kommentare
(© Amazon / Aufbau Taschenbuch)

Traummann aus der Zukunft
von Merelie Weit

Bewertung: ★★★★☆

Romance, 378 Seiten
Erscheinungsdatum: 19. April 2012

Verlag: Aufbau Taschenbuch

Inhalt:
Emilia und ihre beste Freundin Hilda verbringen zusammen einen Abend in einem Biergarten und werden plötzlich von einer Wahrsagerin angesprochen. Da Emilia schon länger in einer Ehe gefangen ist, die sie nicht mehr glücklich macht, geht sie auf das Angebot der Wahrsagerin ein und lässt sich die Zukunft vorhersagen. Sie möchte gerne wissen, ob sie jemals ihre wahre Liebe treffen würde. Zu ihrem eigenen Überraschen bejaht die Wahrsagerin diese Frage und beschreibt Emilias Traummann mit einigen Stichpunkten. Trotzdem warnt sie Emilia davor, dass aus dem besagten Mann erst die wahre Liebe werden kann, wenn die Zeit reif dafür ist.

Obwohl Emilia das Ganze anfangs als Scherz angesehen hat, lässt sie der Gedanke an ihren potentiellen Traummann nicht los. Und da sie anhand der Beschreibung durch die Wahrsagerin einige Anhaltspunkte - wie etwa den Wohnort des Mannes - herausgekriegt hat, macht sie sich kurzerhand auf die Suche nach ihm.
Zu ihrer eigenen Überraschung scheint es tatsächlich einen Mann zu geben, der die genannten Eigenschaften besitzt und an besagtem Wohnort lebt. Das einzige Problem daran: Miguel hat zwei Kinder und ist verheiratet. Und auch wenn Emilia selbst (noch) verheiratet ist, lässt sie es sich nicht nehmen, ihm immer wieder aufzulauern. Doch trotz ihrem stetigen Bemühen, scheint Miguel sie einfach nicht zu bemerken und scheint nur Augen für andere Frauen zu haben.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Die Autorin hat einen lockeren und unterhaltsamen Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Es gab dabei so einige Szenen, bei denen ich kurz schmunzeln musste, denn Emilias Versuche, Miguel auf sich aufmerksam zu machen, waren manchmal so verzweifelt-amüsant, dass man nur grinsend den Kopf schütteln konnte.
Durch die Zukunftsvoraussage, wusste man zwar, dass es ein Happy-End geben würde, doch wie das genau aussehen würde, war mir schleierhaft. Emilias Vorhaben endet einige Male in der Sackgasse, so dass ich mich bis zum Ende gefragt habe, wie die Autorin die beiden noch zusammenbringen möchte. Und dabei hat sie sich etwas ganz Besonderes ausgedacht, das ich so nicht erwartet hätte.

Fazit:
"Traummann aus der Zukunft" ist ein amüsanter und kurzweiliger Liebesroman, der einfach Spass macht und den Leser gut unterhalten kann - selbst wenn das Ende, wie bei so vielen Liebesromanen, vorhersehbar ist. Von mir gibts dafür 4.5 Sterne!
Keine Kommentare
(© Amazon / Krüger)

Lackschaden (Andrea Schnidt #6)
von Susanne Fröhlich

Bewertung: ★★★☆☆

Humor, Chick-Lit, 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 2. März 2012
Verlag: Krüger


"Lackschaden" war das erste Buch, das ich von Susanne Fröhlich gelesen habe. Damit kenne ich die Vorgeschichte der Familie Schnidt nicht und es kann durchaus sein, dass dies meine Bewertung beeinflusst hat.

Inhalt:
Die Geschichte ist aus der Sicht von Andrea Schnidt geschildert: Eine Mittvierzigerin, die Mutter zweier Kinder ist und einen Ehemann hat, der sich scheinbar mehr für Golf, als für seine Ehe zu interessieren scheint. Neben den Eheproblemen und dem Stress mit ihren pubertierenden Kindern, hat Andrea auch noch mit ihren Wechseljahren und einem ulkigen Schwiegervater zu kämpfen, der nach dem Tod seiner Frau auch in das Haus der Schnidts eingezogen ist und allerhand Unsinn anstellt.

Meine Meinung:
Was sich eigentlich ganz amüsant anhört, war letztendlich aber leider doch nicht so humorvoll beschrieben, wie ich mir das erhofft hatte. Anstatt mit einer Geschichte mit Witz, wurde ich eher mit einer zynischen und ständig nörgelnden Protagonistin konfrontiert. Es ist zwar einerseits nachvollziehbar, dass bei Andrea nicht eitel Sonnenschein herrscht, aber bei einer solch zynischen und ständig nörgelnden Frau, würde ich meine Zeit wohl auch lieber auf dem Golfplatz verbringen ;-) Natürlich könnte sich ihr Ehemann etwas mehr bemühen, aber grundsätzlich ist einfach die fehlende oder sogar miserable Kommunikation der beiden Grund dafür, dass so vieles schief läuft. Einen Pluspunkt gibt es aber für den ulkigen Schwiegervater, der sich im Verlaufe der Story als echter Goldschatz herausstellt und den man einfach ins Herz schliessen muss.

Alles in allem handelt es sich bei "Lackschaden" eher um einen kurzweiligen Roman, der ganz nett ist, aber den man nicht unbedingt gelesen haben muss.
Keine Kommentare
(© Amazon / Fischer)

Einmal rund ums Glück
von Paige Toon

Bewertung: ★★★☆☆

Chick-Lit, 464 Seiten
Erscheinungsdatum: 14. Juli 2011
Verlag: Fischer


Meine Meinung:
Da ich nicht mal den Klappentext gelesen hatte, sondern direkt mit dem Lesen des Buches begonnen habe, wusste ich nicht, was mich erwarten würde. Als ich gemerkt hatte, dass sich die Story um die Formel 1 dreht, habe ich einen Augenblick gezögert, ob ich das Buch überhaupt weiterlesen sollte, denn für mich ist diese Art von Rennsport die langweiligste, die es gibt. Trotzdem hat es mich interessiert, wie eine Liebesgeschichte in dieses Setting passt, so dass ich mich überwunden hatte und nur teilweise enttäuscht wurde.

Das Buch handelt von Daisy, einer 26-Jährigen Frau, die für das Catering an den verschiedenen Formel-1-Rennen zuständig ist. Diese verliebt sich Hals über Kopf in den neuen Fahrer im Team: Will. Der allerdings hat bereits eine Freundin, was die Schwärmerei natürlich ein wenig trübt, denn eigentlich hatte sich Daisy nicht wirklich eine Chance bei ihm ausgerechnet. Trotzdem schafft sie es irgendwie Will näher zu kommen und die beiden verstehen sich immer besser, obwohl der Faktor Freundin immer zwischen den beiden steht. Wie die Story mit den beiden ausgeht, möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Nur soviel sei gesagt: Das was passiert, kam für mich wirklich überraschend und hätte ich niemals erwartet!

Neben Will gibt es noch einen anderen charmanten Fahrer im Team: Luis. Er ist frecher und temperamentvoller als sein Teamkollege und war deshalb für mich auch immer der interessantere Charakter der beiden. Allein schon das Kennenlernen zwischen Daisy und Luis war ein Schmunzler wert, denn die beiden rasen zu Beginn des Buches fast ineinander rein und bewerfen sich anschliessend mit diversen Schimpfwörtern.
Im Laufe der Geschichte schaffen die beiden Streithähne es dann trotzdem, irgendwie Freunde zu werden und man wird das Gefühl nicht los, dass Luis ein Auge auf Daisy geworfen hat. Die wiederum hat nur Augen für Will und scheint Luis' Gefühle deshalb gar nicht mal zu erahnen. Erst als ein erschütterndes Ereignis das Leben der beiden aus der Bahn wirft, scheint sich das zu ändern. Aber auch hier möchte ich natürlich nicht verraten, wie das Ganze ausgeht.

Alles in allem hatte das Buch ein paar gute Ansatzpunkte. An einigen Stellen war die Erzählweise aber für mich beinahe zu hastig und ein paar Ausführungen mehr hätten der Story sicher nicht geschadet. Durch diese meist abrupten Schauplatzwechsel fiel es mir auch nicht gerade leicht, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen, denn eigentlich erfährt man nicht gerade viel über die Hintergründe der einzelnen Personen.
Für einen Liebesroman, der an einigen Stellen ruhig auch ein wenig kitschig sein darf, haben mir auch oft die Gefühle gefehlt. Viele Szenen wirkten eher ernüchternd und lieblos und hätten mit ein paar Umschreibungen mehr schon ganz anders wirken können.

Fazit: Es handelt sich hierbei um ein nettes Buch für zwischendurch, doch mehr leider auch nicht. Deshalb vergebe ich dem Buch 3.5 Sterne.
Keine Kommentare
(© Amazon / MIRA Taschenbuch)

Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (Kowalski Family #1)
von Shannon Stacey

Bewertung: ★★★★☆

Contemporary Romance, 316 Seiten
Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2012
Verlag: MIRA Taschenbuch


Inhalt:
Keri hat für ihre berufliche Laufbahn in der Vergangenheit viel aufgegeben, ist inzwischen fast 40 Jahre alt und arbeitet für ein bekanntes Hochglanzmagazin in Kalifornien. Als ihre Chefin Wind davon kriegt, dass sie vor zwanzig Jahren eine Liebschaft mit dem heute weltbekannten Autor Joe Kowalski gehabt hatte, schickt sie Keri kurzerhand zurück in ihre Heimatstadt, um dort ein Interview mit ihrer ehemaligen Jugendliebe zu führen.
Da Keri ihr Job am Herzen liegt, kommt sie der Aufforderung ihrer Chefin nach und trifft sich in New Hampshire mit ihrem Exfreund. Obwohl die Beziehung 20 Jahre her ist, scheint es bereits bei diesem ersten Zusammentreffen der beiden wieder zu knistern.
Joe erlaubt sich einen Spass und schlägt Keri folgenden Deal vor: Wenn sie das Interview kriegen will, dann muss sie ihn und seine ganze Familie für zwei Wochen auf einen Campingausflug begleiten. Und da Keris Chefin ihr nahgelegt hatte, dass sie ihren Job los ist, sofern sie ohne Interview zurückkehren würde, muss sie wohl oder über auf diese Abmachung eingehen - nichtsahnend, was sie in den nächsten zwei Wochen alles erwartet.

Meine Meinung:
Wie die Inhaltsangabe vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Buch um einen typischen Liebesroman. Und obwohl man sich als Leser bereits zu Beginn denken kann, wie die Geschichte enden wird, wird man nicht enttäuscht: Die Familie Kowalski ist gross, laut und temperamentvoll.

Anfangs war es nicht leicht, sich bei den ganzen Personen und Namen zurecht zu finden, denn die Autorin verliert keine Zeit mit Erklärungen und steigt direkt in die Geschichte ein. Diese Tatsache verdient von mir wiederum einen Pluspunkt, denn ich mag es überhaupt nicht, wenn sich eine Geschichte in unnötigen Details verliert.
Sobald man sich also einen Überblick über die Kowalski-Familie geschaffen hat, ist man auch schon mittendrin in der Geschichte, die einen dann nicht mehr los lässt. Obwohl sich die Story natürlich hauptsächlich um Joe und Keri dreht, erfährt man auch einiges über Joes Geschwister und deren Familienleben und Probleme.

Fazit:
Nachdem man mit der Familie Kowalski gelacht, geweint, sich geärgert oder gefreut hat, muss man sie einfach lieben. Das Buch ist eine unterhaltsame und witzige Lektüre für zwischendurch und verdient von mir 4,5 Sterne. (Abzug gibts dafür, dass auch dieser Liebesroman ziemlich vorhersehbar ist.)
Keine Kommentare
(© Amazon / MIRA Taschenbuch)

Ein bisschen Kowalski gibt es nicht (Kowalski Family #2)
von Shannon Stacey

Bewertung: ★★☆☆☆

Contemporary Romance, 305 Seiten
Erscheinungsdatum: 10. Mai 2013
Verlag: MIRA Taschenbuch


Inhalt:
Nachdem mich der erste Band der Kowalski-Reihe sehr gut unterhalten hatte ("Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich") war ich natürlich sehr gespannt auf die Fortsetzung. In diesem Buch ging es diesmal um Kevin Kowalski, den wir schon im 1. Band kennenlernen durften. Es handelt sich dabei um einen geschiedenen und gutaussehenden Junggesellen, der eine Sportbar in der Hauptstadt von New Hampshire führt.
Bei der Hochzeit seines Bruders Joe, lernt er Beth kennen und ist ganz hingerissen von ihr. Es kommt schliesslich wie es kommen musste und die beiden landen im Bett. Eigentlich dachte Beth auch, dass es sich dabei um ein einmaliges Erlebnis gehandelt hatte, doch dann erfährt sie drei Wochen später, dass sie schwanger ist. Und dadurch ist das Chaos schon vorprogrammiert.

Meine Meinung:
Allein der Grundplot des Buches konnte mich schon zu Beginn nicht wirklich überzeugen. Das kommt daher, dass diese plötzliche, ungewollte Schwangerschaft durch einen One Night Stand eine Story ist, die schon so oft durchgekaut wurde und so klischeebeladen ist, dass ich sie nicht mehr lesen kann. Und leider hat die Autorin auch nicht wirklich neue Anhaltspunkte geliefert, die die Geschichte irgendwie anders oder gar spannend gemacht hätten. Es wirkte alles so konstruiert und erzwungen, dass ich mich teilweise durch das Buch hindurchquälen musste. Mir hat einfach der Charme und der Witz des ersten Buches gefehlt.

Desweiteren waren mir die Hauptcharaktere nicht wirklich sympathisch und haben ein wenig wie ein billiger Abklatsch aus dem ersten Buch gewirkt. Beth hat mich durch ihre ständige Ablehnung und ihren Pessmismus an eine zweite Terry erinnert. Wobei man diese negativen Eigenschaften bei Terry noch nachvollziehen konnte, da sie tatsächlich Gründe für ihr Verhalten hatte (Eheprobleme + Enttäuschung über ihre ehemals beste Freundin). Bei Beth war das aber leider einfach nur nervig, kindisch und unbegründet.
Kevin ist leider bis zum Ende hin ein relativ blasser Charakter ohne Tiefe geblieben. Man hat ja bereits im ersten Buch einige Dinge aus seiner Vergangenheit erfahren, doch leider konnte man in diesem Buch nicht viel mehr über ihn in Erfahrung bringen. Er hat mich durch seine Art sehr stark an Joe erinnert und ich fand es schade, dass Kevin nicht ein paar eigene, markante Charakterzüge erhalten hat.
Dann gab es noch den Nebencharakter Paulie: Eine Barkeeperin, die in Kevins Sportbar arbeitet. In einem Nebenplot erhält diese ihre eigene, ganz unabhängige Liebesgeschichte, die aber trotzdem nicht weiter erwähnenswert ist. Ich habe mich ehrlich gesagt gefragt, warum die Autorin diesen Nebenplot noch in die Hauptstory quetschen musste, da er eigentlich überhaupt nicht relevant für die Geschichte mit Beth und Kevin war. Vermutlich hat die Autorin gemerkt, dass die Hauptstory so platt ist, das sie das Buch nicht alleine tragen kann. Doch selbst der Nebenplot konnte da nicht viel herausholen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Tatsache, dass mich auch vieles aus der Geschichte an den ersten Band erinnert hatte, hier aber viel weniger Sinn gemacht hat. Nehmen wir als Beispiel die Gefühle von Kevin für Beth (und umgekehrt): Schon nach dem ersten Treffen spricht Kevin von der Liebe seines Lebens und ist enttäuscht, wenn Beth einen hypothetischen Heiratsantrag ablehnt. (Was in Anbetracht der Tatsache, dass sich die beiden eigentlich gar nicht kennen, nachvollziehbar ist). Diese Gefühlsdusselei zieht sich dann über die ganze Story hindurch und ich fand es einfach unlogisch und unrealistisch, wie schnell diese plötzlichen Gefühle entstanden sind. Im vorherigen Buch gab es eine ähnliche Situation zwischen den Protagonisten Joe und Keri. Diese waren aber vor zwanzig Jahren einmal ein Paar, so dass diese wieder aufflammenden Gefühle Sinn gemacht hatten und nachvollziehbar waren.

Fazit:
Das Buch ist zwar kein "Total-Ausfall", es ist aber bedeutend schwächer als sein Vorgänger. Deshalb würde ich es im Vergleich dazu nur mit 2.5 Sternen bewerten. Ich hoffe aber, dass die nächste Fortsetzung wieder besser ist und die Kowalski Familie ihren alten Charme zurückgewinnt.
Keine Kommentare
(© Amazon)

Augenblicklich ewig
von Nicole Neuberger

Bewertung: ★★★☆☆

Romance, Fantasy, 330 Seiten
Erscheinungsdatum: 10. Januar 2014
Verkauf durch: Amazon


Meine Meinung:
Zugegeben, als ich mit dem Lesen des Buches begonnen hatte, dachte ich, dass dies wieder eine Liebesgeschichte wird, wie man sie in jeder zweiten Chick-Lit lesen kann. Aber der anfängliche Schein trügt und es verbirgt sich tatsächlich mehr hinter der Story, als man anfangs vermuten würde.

Zu Beginn lernen wir die Protagonistin Polly kennen, die durch ihren Beruf als Journalistin den attraktiven Fotografen Sam kennenlernt. Sie findet ihn auf Anhieb attraktiv und fühlt sich in seiner Gegenwart geborgen. Ein wenig überrascht ist sie aber schon, als Sam ihr eröffnet, dass ER darauf bestanden hatte, mit ihr zusammenzuarbeiten. Noch verwunderter ist sie aber über die Frage von Sam, ob Polly sich denn nicht an ihn erinnern würde, denn schliesslich ist sie ihm bei besagtem Arbeitsauftrag zum ersten Mal begegnet, auch wenn auf Anhieb eine gewisse Vertrautheit zwischen den beiden geherrscht hat. Ausserdem scheint dieser Sam partout darauf zu achten, dass er nicht mit ihr in Berührung kommt und das obwohl er augenscheinlich Interesse an ihr zeigt. Diese widersprüchlichen Signale klären sich dann allmählich auf, indem Sam Polly zeigt, woher sie sich kennen. Und Polly hätte wohl mit vielem, aber nicht mit der ihr präsentierten Wahrheit gerechnet.

An dieser Stelle möchte ich natürlich nicht mehr verraten, denn in meinen Augen liegt genau in dieser "Auflösung" der Charme des Buches. Es handelt sich sicher nicht um einen literarischen Bestseller, aber für ein paar nette und kurzweilige Lesestunden zwischendurch kann ich das Buch weiterempfehlen.
Keine Kommentare
(© Amazon / Ullstein eBooks)

Für immer und eh nicht
von Heike Wanner

Bewertung: ★★☆☆☆

Chick-Lit, 324 Seiten
Erscheinungsdatum: 10. Juni 2011
Verlag: Ullstein eBooks


Inhalt:
Die Geschichte beginnt damit, dass einige bekannte Namen aus der Bibel eine Sitzung im Himmel abhalten. Dabei kriegen sich Adam und Eva in die Haare, denn die beiden haben jeweils ganz andere Ansichten in Bezug auf die Frage, ob es den einen Traummann für eine Frau gibt, der einen voll und ganz glücklich machen kann. Aufgrund dieser Auseinandersetzung, beschliessen die beiden eine Wette einzugehen.
"Opfer" der Wette wird Theresa, eine Apothekerin aus Deutschland, die sich gerade auf dem Weg nach Kapstadt befindet, um dort Urlaub zu machen. Noch im Flugzeug träumt sie von ihrem Traummann, so dass Eva dies zum Anlass nimmt, den Engel Raphael genau nach Theresas Wünschen anzupassen.
Das Experiment beginnt damit, dass Raphael in Kapstadt auftauchen und dort auf Theresa treffen soll. Dabei stehen Raphaels himmlische Begleiter in ständigem SMS-Kontakt mit ihm, um ihm beratend zur Seite zu stehen. Doch nach einer Weile verläuft nicht alles so, wie es ursprünglich geplant war...

Meine Meinung:
Bereits während des Prologs hatte ich meine Zweifel, ob das Buch das richtige für mich ist. Ich muss gestehen, dass ich absolut nichts mit Religion am Hut habe und deshalb die Augen verdreht habe, als Adam, Eva, Petrus und wie sie alle heissen, in eine hitzige Diskussion über den einen Traummann geraten sind. Ich selbst glaube zwar nicht an die Bibel, fand es aber dennoch überflüssig und ein wenig unpassend, diese bekannten biblischen Vertreter für so eine seichte Unterhaltung zu missbrauchen. Das hätte man auch ganz ohne diese lächerliche Hintergrundstory hinkriegen können.
Aber auch die Hauptstory um Theresa und Raphael war zu keinem Zeitpunkt wirklich spannend und absolut vorhersehbar. Es gab nicht eine Wendung, die mich im geringsten überrascht hätte.
Zudem fehlt es den Charakteren, sowie eigentlich auch der kompletten Geschichte, an Tiefe. Man erfährt kaum etwas über Theresa oder die Leute in ihrem Leben, obwohl es einige gute Ansätze gegeben hätte.
Alles in allem würde ich das Buch nicht weiterempfehlen und vergebe ihm deshalb magere 1,5 Sterne.
Keine Kommentare
(© Amazon / Piper ebooks)

Lieblingsmomente
von Adriana Popescu

Bewertung: ★★★★☆

Contemporary Romance, 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 16. Juli 2013
Verlag: Piper ebooks


Inhalt:
Layla ist Partyfotografin und lebt seit fünf Jahren in einer Beziehung, die inzwischen allerdings ein wenig festgefahren ist. Auf einem Event lernt Layla den gutaussehenden Tristan kennen, den sie auf Anhieb anziehend findet. Da sie jedoch nicht erwartet ihn jemals wieder zu sehen, schenkt sie dieser kleinen Schwärmerei wenig Beachtung. Dabei ahnt sie nicht, dass sie Tristan schon sehr bald wiedersehen wird und er ihr Leben gehörig auf den Kopf stellen wird - beruflich und gefühlsmässig. Er bringt sie dazu, viele Aspekte in ihrem Leben neu zu überdenken und ihre Träume zu leben.

Meine Meinung:
Das Buch ist wirklich zauberhaft und sehr unterhaltsam. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und musste einfach wissen, wie sich die Sache mit Layla und Tristan entwickelt. Nur fand ich Layla etwas schwer von Begriff, denn es gab eine Sache, die sich erst gegen Ende hin aufklärt, die für mich als Leser aber bereits bei der ersten Andeutung offensichtlich war und mich dementsprechend kaum überraschen konnte. Der gewünschte "Aha"-Effekt blieb deshalb leider aus.
Alles in allem kann ich das Buch aber jedem empfehlen, der auf typische Liebesromane steht ;)
Keine Kommentare
(© Amazon / Goldmann)

Ein Geschenk zum Verlieben
von Karen Swan

Bewertung: ★★☆☆☆

Romance, Chick-Lit, 545 Seiten
Erscheinungsdatum: 21. Oktober 2013
Verlag: Goldmann Verlag


Meine Meinung:
Nachdem ich erst vor kurzem ein anderes Werk der Autorin ("Ein Geschenk von Tiffany") gelesen hatte und ich die Geschichte eigentlich ganz gut fand, hatte ich dementsprechend hohe Erwartungen an dieses Buch. Leider konnte mich "Ein Geschenk zum Verlieben" überhaupt nicht überzeugen und ich habe gegen Ende hin ständig ganze Seiten übersprungen bzw. den letzten Drittel nur mehr quer gelesen.

Die Story war für mich nicht richtig ausgefeilt und es hatte für mich eher den Anschein, als hätte die Autorin einfach mal drauf losgeschrieben, ohne ein richtiges Konzept vor Augen zu haben. Es gab zwar ein paar gute Ansätze, die aber alle nicht richtig ausgearbeitet wurden und den Verlauf ein wenig planlos haben erscheinen lassen. Ich wusste am Ende nicht wirklich, was ich da nun eigentlich gelesen hatte, aber als Liebesgeschichte würde ich es eher nicht bezeichnen, denn bis auf den Epilog, standen eher Themen wie Freundschaft und Familie im Vordergrund.

Bis zum Ende hin sind mir zudem fast alle Charaktere unsympathisch geworden und waren meiner Meinung nach zu oberflächlich. Man erfährt zwar viel über das künftige Geburtstagskind Cat, für die eine Kette gebastelt werden soll, aber alle anderen Charaktere waren mir zu blass. Eine kleinere Anzahl an auftauchenden Charakteren und dafür mehr Tiefe wären in meinen Augen besser gewesen. Letztendlich dienten die meisten bloss zur Darstellung für Cat, hatten aber selbst kaum eine eigene Rolle darzustellen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die schlechte Recherche der Autorin. Das hat mich wirklich überrascht, denn bei ihrem anderen Buch schien sie sich sehr mit den Schauplätzen befasst zu haben. Die Story spielt u.A. in dem Schweizer Skiort Verbier. Dort haben zwei der Charaktere ein Ferienhäuschen, das sie nicht zum ersten Mal aufsuchen. Und trotzdem wird zu Beginn darüber gesprochen, dass sie bald Ferien in Frankreich machen, wo sie später auch mit Euro bezahlen, obwohl es in der Schweiz bekanntermassen eine andere Währung gibt. In späteren Gesprächen wird dann aber doch plötzlich von der Schweiz gesprochen, so dass ich mich gefragt habe, wozu es überhaupt Lektoren gibt? (Falls ich da irgendwas überlesen haben sollte, tut es mir natürlich leid und ich nehme diesen Kritikpunkt zurück.)

Grundsätzlich kann ich nur sagen, dass das Buch seine Längen hat und deutlich hätte gekürzt werden sollen. Einmal wird bspw. über mehrere Seiten lang beschrieben, wie die Charaktere Scharade spielen. Das mag ja in einem Film lustig sein, aber in einem Buch funktioniert sowas einfach nicht und war für mich einfach langweilig und überflüssig. Ich erspare mir hier jetzt weitere Beispiele zu nennen, doch es gab zahlreiche Szenen, die für mich ähnlich überflüssig waren und kaum etwas zur Geschichte beigetragen haben.

Ich hoffe deshalb, dass das ein einmaliger Ausrutscher war und das nächste Buch der Autorin wieder besser wird. Aber dieses Buch würde ich definitiv nicht weiterempfehlen.
Keine Kommentare
(© Amazon / Goldmann)

Ein Geschenk von Tiffany
von Karen Swan

Bewertung: ★★★★☆

Chick-Lit, 576 Seiten
Erscheinungsdatum: 17. September 2012
Verlag: Goldmann


Meine Meinung:

-- Achtung enthält Spoiler --

Eigentlich fand ich die Geschichte rund um Cassie, die an ihrem 10. Hochzeitstag erfährt, dass ihr Ehemann eine Affäre und sogar ein uneheliches Kind hat, ziemlich interessant.
Cassie war noch sehr jung, als sie geheiratet hat und steht mit Anfang 30 vor den Scherben ihrer Ehe. Glücklicherweise hat sie drei Freundinnen, die ihr zur Seite stehen und ihr wieder zurück ins Leben helfen wollen. Die drei Freundinnen wohnen in unterschiedlichen Städten: New York, Paris und London. Und in genau diesen Städten soll sie die nächsten Monate verbringen. Nebenbei trifft sie kurz nach der Trennung noch ihren alten Freund Henry, der sie bei ihrem Vorhaben unterstützen will und ihr für jede Stadt eine to-do Liste anfertigt.

Der erste Drittel der Geschichte befasst sich mit New York. Dort kommt Cassie bei ihrer Freundin Kelly unter und nimmt ein Job in deren Mode-PR-Agentur an. Die Idee mit dem Tapetenwechsel fand ich eigentlich sehr gut. Nur ist Kelly absolut oberflächlich und die Message, die dem Leser vermittelt wird, finde ich absurd. Kelly trimmt Cassie zu einer Art Modepüppchen: Jeden Morgen geht es in aller Frühe zum Joggen, damit Cassie bald in die berühmte berüchtigte Size Zero passt. Kohlehydrate sind strikt verboten und Kelly achtet penibel darauf, dass Cassie nicht gegen dieses Gebot verstösst. (Als würde man nach einer solchen Trennung noch nicht genug leiden...) Und da der natürliche Look - laut Kelly - eine Katastrophe ist, schleppt sie Cassie auch gleich noch zum Frisör, zum Bikiniwaxing und zum Botox-Doc. Das I-Tüpfelchen sind dann überteuerte Markenkleider und Accessoires, die natürlich ein must-have sind. Sonst kriegt man natürlich keinen Kerl ab... Ist doch logisch... NICHT.
Der einzige Lichtblick in diesem Abschnitt ist Cassies Jugendfreund Henry, der der einzig "normale" in dieser verrückten New Yorker Modewelt zu sein scheint. Auch er ist von Cassies äusserer Veränderung nicht begeistert und beteuert, dass sie auch vorher gut ausgesehen hat.

Im zweiten Drittel geht es dann in Paris weiter. Dort wohnt Cassie bei ihrer Freundin Anouk, die genauso oberflächlich zu sein scheint, wie Kelly. Da Anouks Meinung nach Cassies Style zu amerikanisch ist, kriegt diese erneut ein Make-Over. Cassie geht wieder zum Frisör und wird schliesslich noch in ein Spa geschickt, in dem ihr durch eine spezielle Maschine Fettpolster "weggelasert" werden sollen. Hier war das I-Tüpfelchen, dass Anouk Cassie sagt, dass kein Mann eine Frau küssen will, die keine (farblich) zusammenpassende Unterwäsche trägt... Einmal erneut eine Meinung, bei der ich einfach nur den Kopf schütteln musste.
Auch hier trifft Cassie Henry wieder, der ihr erneut beteuert, dass ihr jetziges Aussehen nicht sie selbst ist. Mit ihm verbringt sie schliesslich auch ein spontanes Wochenende in Venedig, das so einige Überraschungen bereit hält.

Der letzte Drittel handelt von London und fällt etwas kürzer aus. Nach einem tragischen Todesfall und einem schockierenden Geständnis ihrer Freundin Anouk, kommt Cassie in London schliesslich bei ihrer Freundin Suzy unter, die gleichzeitig auch die Schwester von Henry ist. Suzy scheint sich nicht viel aus teuren Klamotten und sonstigem Schnick-Schnack zu machen und akzeptiert Cassie so wie sie ist. Anders als ihre anderen Freundinnen, schreibt sie Cassie nicht vor, wie sie sich zu verhalten hat. Und genau deshalb war sie mir auch die sympathischste der drei Freundinnen.
Das Ende hält doch noch einmal ein paar Wendungen bereit, die man als aufmerksamer Leser bereits vorherahnen konnte ;)

Grundsätzlich ist das Buch aber ziemlich unterhaltsam und lädt zum Schwärmen ein. Der einzig grosse Minuspunkt war für mich aber das schockierende Frauenbild, das eine weibliche Autorin hier vermittelt.
Keine Kommentare
(© Amazon / Piper ebooks)

Die Frau meines Lebens
von Nicolas Barreau

Bewertung: ★★★☆☆

Romance, 144 Seiten
Erscheinungsdatum: 16. Juli 2012
Verlag: Piper ebooks


Inhalt:
Die Geschichte beginnt damit, dass wir den Buchhändler Antoine kennenlernen, der in seinem Lieblingscafé in Paris sitzt und dort die vermeintliche Liebe seines Lebens trifft. Die junge Frau ist zwar in Begleitung dort, aber Antoine scheint sich durch einen männlichen Rivalen nicht einschüchtern zu lassen. Er wirft ihr immer wieder verheissungsvolle Blicke zu, doch die mögliche Romanze scheint ein jähes Ende zu nehmen, als die Frau das Café verlassen will. Überraschenderweise steckt sie Antoine beim Vorbeigehen eine Karte mit ihrer Telefonnummer und der Aufforderung zu, sie in ein paar Stunden anzurufen. Durch ein dummes Missgeschick wird die letzte Ziffer allerdings unleserlich, so dass Antoine zehn verschiedene Ziffern ausprobieren muss, bis er seine Isabelle erreicht. Das klingt jedoch einfacher, als es letztendlich ist...

Meine Meinung:
Das Buch ist eher kurz, weiss aber durchaus zu unterhalten. Es gibt einige amüsante Szenen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben, allen voran die einzelnen Telefongespräche, die Antoine führen muss, um die Frau seines Lebens zu finden. Ich hätte nicht erwartet, was man mit einem einzigen Telefonanruf alles verursachen kann. Wobei man dazu sagen muss, dass Antoine sich auch nicht immer sonderlich geschickt anstellt und sich bei diesen Anrufen kaum Freunde gemacht hat.
Der bildhafte Schreibstil des Autors mochte ich sehr, auch wenn der Protagonist, für meinen Geschmack, das ein oder andere Mal zu theatralisch reagiert hat. Aber wer weiss schon, was im Kopf eines Mannes vor sich geht, der sich über beide Ohren verknallt hat. Dass man hier gleich von der einzig wahren Liebe reden kann, muss man hier wohl mit einem Augenzwinkern sehen.

Alles in allem ist die Geschichte ganz nett und die 142 Seiten kann man gut in einem Rutsch lesen. Aber als must-read würde ich das Buch sicher nicht bezeichnen.
Keine Kommentare
(© Amazon)

Zuckersüßes Chaos (Teil #1)
von Miranda J. Fox

Bewertung: ★★★★★

New Adult, 354 Seiten
Erscheinungsdatum: 20. Februar 2014
Verkauf durch: Amazon


Inhalt:
Die Geschichte ist aus der Sicht von Claire, einer jungen Studentin, geschrieben, die seit kurzem in der Villa ihrer Cousine Vicky lebt. Im Gegensatz zu Vicky ist Claire eher zurückhaltend, wird aber von ihrer Cousine gleich zu Beginn von einer Studentenparty zur nächsten geschleppt.
An einer Strandparty lernt sie den gutaussehenden Footballspieler Taylor und den nicht weniger attraktiven, aber weitaus düsteren Jason kennen. Taylor ist ein Mädchenschwarm, wie er im Buche steht und obwohl Claire sich keine Chancen bei ihm ausmalt, scheint er sich doch für sie zu interessieren.
Auf der anderen Seite lernt sie auch Jason näher kennen, der sie seit der ersten Begegnung zur Weissglut treibt. Einerseits ist er überaus arrogant und manchmal sogar etwas unverschämt, andererseits macht ihn genau das auch anziehend und interessant. Niemals hätte Claire sich erträumt, dass sie Jason gegenüber etwas anderes als Hass und Abneigung empfinden könnte, doch dann kommt alles anders, als sie denkt...

Meine Meinung:
Ich habe das Buch ziemlich unvoreingenommen begonnen und war verblüfft, wie leicht mich die Geschichte fesseln konnte. Bei dem Titel und dem kitschigen rosa Buchcover, hatte ich eigentlich etwas ganz anderes erwartet und wurde positiv überrascht. Weder der Titel, noch das Cover haben wirklich etwas mit der eigentlichen Geschichte zu tun.

Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil und verliert sich nicht in Details, so dass ich die ganze Story innerhalb von zwei Stunden zu Ende gelesen hatte. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, denn die Neugier darüber, ob und was mit Jason und Claire passiert, treibt einen dazu, immer weiterzulesen. Obwohl Taylor aus Sicht seiner Beschreibung die viel bessere Partie war, habe ich ständig mit Jason mitgefiebert. Die Chemie zwischen den Protagonisten stimmt einfach und es fällt einem leicht, die Charaktere lieb zu gewinnen. Ausserdem gibt es einige amüsante Szenen, bei denen ich schmunzeln musste.

Das abrupte Ende hat mich aber dann doch etwas überrascht zurückgelassen, denn die Autorin hört mitten in der Erzählung auf und lässt einen als Leser etwas frustiert zurück. Prinzipiell habe ich nichts gegen Fortsetzungen, aber eine halbwegs in sich geschlossene Story pro Band wäre doch wünschenswert. Das war hier leider nicht der Fall. Deshalb würde ich dem Buch 4,5 Sterne geben.
Fans von "A Beautiful Disaster" kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen, denn die Story weist einige Ähnlichkeiten auf, auch wenn mir Jason viel sympathischer war als Travis. ;-)
Keine Kommentare
(© Amazon / Goldmann Verlag)

Die 5. Welle (The 5th Wave #1)
von Rick Yancey

Bewertung: ★★★★★

Sci-Fi, 481 Seiten
Erscheinungsdatum: 14. April 2014
Verlag: Goldmann Verlag


Inhaltsangabe:
"Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem!" (© Amazon / Goldmann Verlag)

Die Geschichte beginnt aus der Sicht von Cassie: Ein 16-Jähriges Mädchen, das ihre Familie verloren hat und nun auf sich selbst gestellt ist. Sie versucht mit allen Mitteln die gegenwärtige 4. Welle zu überleben. Dabei handelt es sich um sogenannte "Silencer" - Aliens im Körper von Menschen - die Jagd auf die "richtigen" Menschen machen und sie töten wollen.
Eines Tages gelingt das einem Silencer fast und er schiesst Cassie ins Bein. Sie wird dabei jedoch nicht getötet und wacht einige Tage später im Haus eines Fremden auf. Dort lernt sie den jungen und gutaussehenden Evan Walker kennen, der sie gesund gepflegt hat. Doch Cassie wird das Gefühl nicht los, dass Evan anders ist, als er vorzugeben scheint ...

Meine Meinung:
"Die 5. Welle" ist ein Science-Fiction Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm und zügig; damit verliert sich der Autor nicht in Details, allerdings hätte ich das ein oder andere Mal gerne noch mehr über einige Charaktere erfahren.
Das Buch hält viele spannende und überraschende Wendungen bereit, so dass man es einfach nicht aus der Hand legen kann. Das Ganze gipfelt darin, dass man gegen Ende erfährt, was die 5. Welle ist bzw. sein wird.

"Wenn du mich noch mal küsst, ramme ich dir mein Knie in die Eier." (Zitat aus Buch, Seite unbekannt da Ebook) (© Rick Yancey / Goldmann Verlag)

Cassie und Evan habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Selten hat eine Beziehung so unromantisch und amüsant begonnen. Der Autor verzichtet hier auf Kitsch und ständige Liebesbezeugungen, so dass tatsächlich die Apokalypse im Fokus der Story steht und allfällige Liebesbeziehungen nur einen kleinen Teil einnehmen.

Fazit:

Ich finde den Hype um das Buch durchaus berechtigt und kann es nur jedem wärmstens empfehlen, der Endzeit-Romane und Dystopien liebt!
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(© Amazon / Margaret K. McElderry Books)

City of Heavenly Fire (The Mortal Instruments #6) 
von Cassandra Clare

Bewertung: ★★☆☆☆

YA Fantasy, 733 Seiten
Erscheinungsdatum: 27. Mai 2014

Verlag: Margaret K. McElderry Books
 
Meine Meinung:

-- Achtung enthält massive Spoiler --

Vor wenigen Minuten habe ich den letzten Band der Mortal Instruments Reihe zu Ende gelesen und mein erster Gedanke war: Was war DAS denn?!
Eigentlich bin ich ein grosser Fan der Mortal Instruments Serie, vor allem die ersten 3 Bücher habe ich regelrecht verschlungen und sie gehören zu meinen Lieblingsbüchern. Band 5 und 6 haben in ihrer Qualität bereits ein wenig nachgelassen, aber dieses letzte Buch war weitaus das enttäuschendste der ganzen Reihe.

Der ganz grosse Minuspunkt lässt sich einfach erklären: Das Buch hat eigentlich gar keinen richtigen Plot. Nach dem - mehr oder weniger - spannenden Ende in City of Lost Souls habe ich die Fortsetzung sehnlichst erwartet... So sehr, dass ich nicht einmal auf die deutsche Übersetzung warten konnte. Was mir präsentiert wurde, war eine Story die über hunderte von Seiten nur so vor sich hinplätschert und das ganze Buch - in meinen Augen - total überflüssig macht.

Was passiert?
Nachdem es den Schattenjägern im letzten Buch nicht gelungen ist, Sebastian zu besiegen, schart der nun eine Armee von "Endarkened Shadowhunters" um sich und überfällt zahlreiche Schattenjäger-Institute. Sein grosser Traum ist es, Herrscher über die Dämonenwelt zu werden. Und Clary soll dabei an seiner Seite sein.
Natürlich wollen die richtigen Schattenjäger diesen Plan vereiteln und man kann sich schon zu Beginn denken, dass es am Ende zu einer grossen Schlacht kommen wird...

Denkste!

Was tatsächlich passiert:
Wie bereits erwähnt: Eigentlich gar nichts. Ich habe vor einigen Monaten gelesen, dass in diesem letzten Buch zahlreiche (um genau zu sein 6) Leute sterben werden, deren Namen wir kennen. Mit dieser Ankündigung habe ich ein ziemlich düsteres Ende mit einer Schlacht erwartet, in der viel Blut vergossen wird. (Wer diese mir bekannten Personen sein sollen, ist mir noch schleierhaft. Benennen könnte ich auf Anhieb nur drei davon und deren Tode sind mir nicht sonderlich nahe gegangen...)

Tatsächlich kann man nur über hunderte Seiten (zum Teil langweilige) Gespräche über Gespräche und Liebesbezeugungen lesen, die einem am Ende zum Hals heraushängen. Die Story zwischen Clary und Jace war schon immer ein wenig kitschig, das gebe ich zu, aber in City of Heavenly Fire steht nicht nur diese Beziehung, sondern auch die von Izzy & Simon und Alec & Magnus im Fokus. Und damit häuft sich das Gesülze ins Unermessliche...

Den Grossteil der Geschichte verbringen unsere Protagonisten in Alicante. Hin und wieder wird zu der Werwölfin Maia geswitcht, die in der Vergangenheit eine nicht ganz unerhebliche Rolle gespielt hat. In diesem Buch war sie aber einfach nur überflüssig und hat (bis auf einen warnenden Brief) nichts Nennenswertes zu der "Story" beigetragen. Zu allem Überfluss wurde gleich zu Beginn ihr Freund Jordan getötet - weiss der Geier warum. Maia schien darüber aber ganz froh zu sein, denn statt zu trauern, hat sie bloss zugegeben, dass sie ohnehin Schluss machen wollte. (Das hat Maia leider unglaublich unsympathisch gemacht und war in meinen Augen einfach unnötig...)

Ein weiterer Nebenplot bildet die Geschichte um ein paar Schattenjäger-Kinder, die man im Prolog kennenlernt. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was das soll, bis ich am Ende erfahren habe, dass sich Cassandra Clares neustes Werk um diese jungen Schattenjäger im Institut von Los Angeles drehen soll. Und mich beschleicht immer mehr das Gefühl, dass diese Nebenstory nur eine Promotion für ihr neues Buch werden sollte, das 2015 erscheinen wird.

Kommen wir aber nun endlich zu den eigentlichen Protagonisten:
Wie bereits erwähnt, beschränkt sich die Handlung in Alicante vor allem auf seitenweise (sich dauernd in der Thematik wiederholende) Gespräche und Liebesbekundungen.

Erst als Jocelyn, Luke, Magnus und Raphael von Sebastian entführt werden, scheint die Handlung ein wenig an Fahrt aufzunehmen. Statt nur noch in Alicante rumzulungern und nichts anderes zu machen, als gefühlte hundert Sitzungen abzuhalten, machen sich Clary und ihre Freunde auf den Weg, ihre Liebsten zu retten. Durch Emma (eine der besagten Kinder des Los Angeles-Clans) konnten sie rausfinden, dass Sebastian Jocelyn & Co im Königreich der Dämonen festhält.
Dort angekommen geht das "Dahingeplätschere" der vermeintlichen Story aber weiter. Jace, Clary, Isabelle, Alec und Simon wandern eine gefühlte Ewigkeit durch die Dämonenwelt und verschanzen sich irgendwann in einer Höhle. Dort geht aber leider das "sich-gegenseitig-die-Liebe-gestehen", Geknutsche und Reden über Reden weiter.

Als dann angekündigt wird, dass Sebastian am darauffolgenden Tag endlich Alicante angreifen wird, weiss man, dass der Showdown kurz bevor steht. Die Protagonisten machen sich auf in die Dämonenstadt, in der Sebastian die Gefangenen versteckt. Statt einer grossen Schlacht, wird der Fokus auf Jace und Clary gelegt, die Sebastian sehr schnell Auge in Auge gegenüberstehen. Clary verfolgt einen heimlichen Plan, der - natürlich - aufgeht und die Welt ist gerettet. Das alles passiert schnell und fast ohne Blutvergiessen. Die Hauptcharaktere bleiben alle unverletzt.

Um wieder zurück in die richtige Welt zu gelangen, müssen Clary & Co schliesslich einen Deal mit einem Dämon abschliessen. Und diese Stelle erwähne ich besonders, weil es die einzige ist, die mich wirklich berührt hat und bei der ich beinahe ein paar Tränchen verdrückt habe: Sebastian gibt seine ganzen Erinnerungen und sein Vampirdasein auf, damit sie wieder zurückkehren können. Er wird sich an keine einzige Person mehr erinnern - nicht einmal an Clary.
Das fand ich gut, weil es einfach zu kitschig war, dass alle Protagonisten unversehrt überlebt haben. Doch Cassandra Clare wäre nicht Cassandra Clare, wenn sie ein paar Kapitel später diese Idee nicht wieder über den Haufen wirft, so dass sich Simon - natürlich - am Ende doch wieder an das meiste erinnern kann... Damit hat jeder sein Happy-End gekriegt.


Fazit:

Die Story war meiner Meinung nach enttäuschend und ziemlich belanglos. Es ist nichts passiert, dass dem Buch einen Sinn gegeben hätte. Die Story hätte genauso gut nach City of Lost Souls enden können. Viele Charaktere sind mir sehr verändert vorgekommen und wirken eher schwach und zurückhaltend. Am meisten haben mir die sarkastisch-narzisstischen Sprüche von Jace gefehlt, die mich bisher immer zum Schmunzeln gebracht haben.
Man hätte viel mehr aus der anfänglichen Idee von Sebastian und seiner Armee von Endarkened Shadowhunters herausholen können oder zumindest die jetzige "Story" um Längen kürzen können.

Ich werde die Mortal Instruments Reihe trotzdem positiv in Erinnerung behalten, denn bis auf diesen letzten Band, hat sie mich sehr gut unterhalten.
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(© Amazon / Feelings)

Uni Sex: Studium emotionale
von Lina Barold

Bewertung: ★★★★☆

New Adult, 411 Seiten
Erscheinungsdatum: 2014
Verlag: Feelings


Inhalt: 
Die Geschichte dreht sich um die junge Germanistik-Studentin Sira, die ein Seminar bei einem renommierten Professor besuchen will. Dieser sagt kurzfristig ab, so dass ein Gastprofessor – Silvan Heinrich von Lengenfeld – das Seminar übernimmt. Siras beste Freundin Vicka, die ebenfalls das Seminar besucht, wirft gleich zu Beginn ein Auge auf Lengenfeld, blitzt aber ständig bei ihm ab. Überraschenderweise zeigt dieser eher Interesse an Sira und ehe sie realisiert, was um sie herum passiert, hat sie plötzlich eine geheime Affäre mit ihrem Gastprofessor…

Meine Meinung:
Dieser Grundplot hat mir sehr gut gefallen. Die Autorinnen wissen mit ihrem Wortwitz und Sprachstil zu unterhalten. Die zahlreichen Anspielungen auf viele bekannte Filme und Bücher waren dabei das besondere i-Tüpfelchen. (Von Herr der Ringe bis hin zu Goethe ist alles dabei!) Da die Protagonistin Germanistik studiert, spielt letzterer – sowie viele andere bekannte deutsche Schriftsteller – eine besonders grosse Rolle in der Geschichte. Immer wieder finden wir Hinweise und Bemerkungen zu alten bekannten Werken, die mir vor allem als gelbe Reclam-Bücher in Erinnerung geblieben sind. Ich selbst musste damals „Die Leiden des jungen Werthers“ nicht lesen und habe fast alles aus „Emilia Galeotti“ vergessen, fand es aber trotzdem schön, dass die Autorinnen durch die regelmässige Verknüpfung dieser Werke, die Geschichte abgerundet haben. (Selbst wenn ich durch mein Unwissen nicht alle Anspielungen verstanden habe ;-))

Was die Charaktere angeht, so waren einige doch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Es ist aber das erste Mal so gewesen, dass sich meine Sympathien im Verlaufe der Geschichte total verschoben haben. Zum einen gibt es selbstverständlich die Protagonistin Sira, aus deren Sicht wir die Geschichte lesen. Sie wirkt am Anfang – im Gegensatz zu ihren besten Freundinnen Vicka und Ama – etwas farblos und langweilig, doch spätestens seit dem Beginn der Affäre merkt man, wie sehr man sie doch unterschätzt hat. Sie ist einerseits ausgesprochen klug und wortgewandt (ihre Gedankengänge haben mich oft zum Schmunzeln gebracht), doch andererseits auch manchmal etwas naiv und zu zurückhaltend. Was hätte ich mich doch gefreut, wenn sie nur einmal ihre Gedanken in Bezug auf Silvan laut ausgesprochen hätte. Doch leider hat sie sich ihm (meiner Meinung nach) viel zu sehr unterworfen und das, obwohl sie es nicht nötig gehabt hätte. Aber genau deshalb war ich gegen Ende hin nicht mehr ganz so angetan von ihr, wie es zu Beginn des Buches war.
Anders ging es mir hingegen bei den besagten besten Freundinnen. Vicka ist ganz anders als Sira: offen, direkt und ein bisschen zu aufdringlich. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und wirkt am Anfang beinahe etwas kindisch. Geht es nicht nach ihrem Willen, kann sie ganz schön trotzig und beleidigt reagieren, in dem sie ihre Freundinnen mit Schweigen straft. Zu Beginn hatte ich fast schon eine Abneigung gegen diese Frau entwickelt, doch gegen Ende hin konnte ich sie dann doch noch in mein Herz schliessen. Das lag allein daran, dass sie – wider Erwarten – auf ein Geständnis von Sira doch nicht so reagiert hatte, wie ich befürchtet hatte und damit doch noch eine gewisse Reife gezeigt hat.
Zu Ama kann ich gar nicht so viel sagen: Ich fand sie durchweg sympathisch und damit war sie eigentlich auch mein Lieblingscharakter.

Und natürlich darf bei meiner Aufzählung Silvan Heinrich von Lengenfeld nicht fehlen! ;-) Über ihn erfährt man zu Beginn der Story nicht wirklich viel, abgesehen davon, dass er ziemlich gut aussehen muss. Das Ganze hat ihn aber geheimnisvoll und faszinierend gemacht, so dass man gut nachvollziehen konnte, weshalb sich Sira von ihm angezogen gefühlt hat…
Und jetzt folgt leider das grosse Aber: Ich hatte mir an dieser Stelle mehr Charakterentwicklung gewünscht. Dieses Unwissen über Silvan bezieht sich letztendlich nicht nur auf den Anfang der Geschichte, sondern leider auch auf den Rest und man weiss am Ende (fast!) genauso wenig über ihn, wie es zu Beginn der Fall war. Was am Anfang noch einladend und attraktiv gewirkt hat, war am Ende einfach nur noch nervig und unsympathisch. So richtig bewusst wurde mir das vor allem, als Sira einen anderen Typen kennenlernt, der auf Anhieb offen, ehrlich, witzig und damit das komplette Gegenteil von Silvan war.
Es gibt zwar eine Enthüllung im letzten Teil der Geschichte, doch wirklich mehr wissen wir dadurch über Silvan nicht. So richtig vom Hocker gehauen hat mich diese „Auflösung“ damit leider nicht. (An dieser Stelle spare ich mir eine genauere Ausführung, damit ich niemandem das Lesevergnügen durch einen Spoiler nehme ;-)). Auch das offene Ende hat leider meine Begeisterung geschmälert, nicht zuletzt dadurch, dass die Option offen bleibt, dass Sira die (in meinen Augen!) denkbar falscheste Entscheidung treffen wird.

Alles in allem war die Geschichte aber für ein einmaliges Lesevergnügen sehr unterhaltsam und man ist praktisch gezwungen, Teil 2 zu lesen. Bei der Fortsetzung erhoffe ich mir dann aber ein bisschen mehr Charaktertiefe und vielleicht werden mir dann einige der Charaktere auch wieder sympathischer.

Von mir gibt’s also 4 Sterne! Die überaus sympathischen Autorinnen hätten aber glatte 5 Sterne verdient, denn sie haben sich aktiv in die Leserunde eingebracht und sind innerhalb kürzester Zeit auf Fragen und Eindrücke der Leser eingegangen. Dafür möchte ich mich noch einmal bedanken. Es hat sehr viel Spass gemacht!
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(© Amazon / Fischer E-Books)

Gone Girl: Das perfekte Opfer
von Gillian Flynn

Bewertung: ★★★★☆

Mystery, 576 Seiten
Erscheinungsdatum: 16. August 2013
Verlag: Fischer E-Books


Meine Meinung:

-- Achtung enthält Spoiler --

Ich habe lange überlegt, wie viele Sterne ich dem Buch geben soll. Es war ganz anders als ich es erwartet hatte und ich wusste anfangs nicht, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist. Da mir die Story selbst über Nacht nicht aus dem Kopf gegangen ist, habe ich mich für ersteres entschieden. Ich kann aber trotzdem nachvollziehen, weshalb viele Leser enttäuscht waren.

Die Story beginnt recht vielversprechend, auch wenn die Einleitung sich etwas hinzieht und seine Längen hat. Dabei lernen wir das Ehepaar Nick und Amy Dunne kennen und erfahren auch einige Geschehnisse aus ihrer Vergangenheit. Die Kapitel sind dabei (und auch während der restlichen Geschichte) abwechselnd aus Nick und Amys Sicht geschrieben.

Die eigentliche Story beginnt aber erst später, als Nick eines Tages nach Hause kommt und seine Frau verschwunden ist. Zurückgeblieben sind bloss ein paar umgestossene Möbel, die auf einen Kampf hinweisen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt hat mich die Story richtig mitgerissen, denn schliesslich will man als Leser unbedingt erfahren, was vorgefallen ist.
Bald einmal wird klar, dass Amy entführt wurde. Die Polizei wird eingeschaltet und untersucht den Fall. Durch diverse Umstände gerät Nick in den Fokus der Ermittlungen. Ich muss gestehen, dass ich darüber gar nicht so überrascht war, denn wie man nach und nach erfährt, war Nick alles andere als der perfekte, liebende Ehemann. Ausserdem machte er während den Ermittlungen nicht unbedingt den Eindruck, als würde ihn das Verschwinden seiner Frau sonderlich mitnehmen.

Bis zur Hälfte des Buches werden immer mehr Indizien aufgedeckt und man wird als Leser immer gespannter. Dann steht plötzlich in grossen Lettern "Teil 2" auf der Seite und die Geschichte nimmt eine sehr überraschende und total unerwartete Wendung. Das klingt eigentlich ganz vielversprechend, aber durch diese Wendung erfährt man auch gleichzeitig wer der Täter ist und die Spannung ist dahin.

Ich war darüber zuerst ein wenig enttäuscht, doch die Story geht dann weniger krimi- und vielmehr psychothriller-artig weiter, so dass ich das Buch dann trotzdem nicht aus der Hand legen konnte. Vermutlich ist aber genau das der Grund, weshalb viele Leser enttäuscht waren, die auf einen spannenden, kniffligen Aufbau gehofft hatten, der in einem grossen Showdown enden sollte, in dem der Täter letztendlich enthüllt wird.
Was einem hier geboten wird, sind aber Einsichten in eine gestörte Soziopathen-Gedankenwelt, die einen auf eine schockierende Weise faszinieren (können). (Zumindest ging es mir so, aber ich weiss nicht, ob ich mich aufgrund meines Studiums so sehr für die psychischen Aspekte der Protagonisten interessiert habe ;D)

Ein grosser Minuspunkt - und da muss ich leider vielen Lesern zustimmen - war dann das etwas absurde Ende. Hier hätte man sicherlich mehr herausholen können.

(Ausserdem hat mich ein "Detail" in der Story gestört: Nick und Amy sind bekanntermassen pleite, wie konnte sich Nick einen Star-Anwalt mit 100.000$ Vorschuss leisten? Das hat dann irgendwie nicht zu der Vorgeschichte gepasst...)


Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten, auch wenn es zwischenzeitlich seine Längen hatte. Wer Lust auf einen Psychothriller hat, der wird hier sicher nicht enttäuscht sein. Fans von spannenden Fällen mit überraschenden Auflösungen würde ich aber eher abraten, das Buch zu lesen, denn dann könnte die Enttäuschung aufgrund von falschen Erwartungen gross sein!
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(© Amazon / Fischer E-Books)

Das Rosie-Projekt (Don Tillman #1)
von Graeme Simsion

Bewertung: ★★★★★

Contemporary Fiction, 352 Seiten
Erscheinungsdatum: 16. Dezember 2013
Verlag: Fischer E-Books


Inhalt:
Die Story dreht sich um den Protagonisten Don Tillman, der durch einen selbst konstruierten Fragebogen die für ihn perfekte Frau finden will. Sein sogenanntes Ehefrau-Projekt läuft aber nicht ganz nach Plan, denn die Frau, die ihn letztendlich interessiert, passt eigentlich so gar nicht in sein gewünschtes Schema. Diese Frau, Rosie, wiederum, weiss ursprünglich auch gar nichts von dem Ehefrau-Projekt und trifft sich in erster Linie mit Don , weil er Professor für Genetik ist und sie mit seiner Hilfe ihren biologischen Vater finden will. Gemeinsam machen sie sich also auf die Suche nach der DNA von Rosies potentiellem Vater. Und da hier zwei grundlegend verschiedene Persönlichkeiten aufeinander treffen, ist das Chaos quasi vorprogrammiert.

Meine Meinung:
Die Story ist sehr amüsant und überaus unterhaltsam. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt und war sehr traurig, wie schnell ich mit dem Buch durch war.
Die beiden Protagonisten Don und Rosie sind durch ganz individuelle Charakterzüge sehr liebenswert und ich habe beide (auch unabhängig voneinander) sehr schnell ins Herz geschlossen. Aber auch Nebencharaktere wie Dons beste Freunde Gene und Claudia, die Don - mehr oder weniger - beratend zur Seite stehen, runden die ganze Story ab und machen sie in meinen Augen glaubhaft.

Wer die ganzen kitschigen Nicholas Sparks Romane satt hat (wie ich ;-)), der sollte dieses Buch unbedingt lesen, denn es ist schön zu sehen, dass Liebesgeschichten auch ohne Klischees und seitenlange Liebesbekundungen funktionieren können.
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(© Amazon / Blanvalet Taschenbuch Verlag)

Verliebt, verrückt, verheiratet
von Susan Elizabeth Phillips

Bewertung: ★☆☆☆☆

Chick-Lit, 477 Seiten
Erscheinungsdatum: 26. April 2010
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag


Meine Meinung:

-- Achtung enthält Spoiler --

Gleich vorneweg: Ich habe bisher kein anderes Buch der Chicago Stars Reihe gelesen, allerdings bauen die Bücher - soweit ich den Inhaltsangaben entnehmen konnte - ja nicht wirklich aufeinander auf. Es kann aber trotzdem sein, dass ich vielleicht deswegen den einen oder anderen Zusammenhang nicht verstanden habe.

Nun aber zur Kritik: Leider war das Buch absolut nicht mein Fall. Das lag in erster Linie an der überaus kindischen und nervigen Protagonistin Molly.

Die Story beginnt damit, dass Molly zufällig in einem Ferienhaus mit dem Footballstar Kevin landet. Eigentlich klingt das recht vielversprechend für eine Liebesgeschichte, doch was dann folgte war ziemlich fragwürdig und absurd: Molly fällt (ohne diesen Kevin wirklich zu kennen) eines Nachts über ihn her (während er schläft!) und "vergewaltigt" ihn damit quasi. Und als wäre das nicht lächerlich genug, wird sie dabei natürlich schwanger. Die beiden entschliessen sich daraufhin zu heiraten. Und das ohne überhaupt mal richtig miteinander gesprochen zu haben. Das I-Tüpfelchen war dann noch, dass Molly das Baby kurze Zeit später verliert.

Wer jetzt meint, dass ich damit den ganzen Plot gespoilert habe, liegt falsch: Das Ganze ereignet sich im ersten Drittel der Geschichte und hat eigentlich 0 Relevanz für den weiteren Verlauf der Story. (Kevin und Molly hätten sich meiner Meinung nach auch auf normale Weise kennenlernen können und dieses ganze Drama war ziemlich unglaubwürdig und überzogen ;))

Den zweiten Drittel verbringen die beiden in einem Ferienlager, das Kevin gehört und er eigentlich verkaufen wollte. Die beiden spielen den Gästen ein glückliches Ehepaar vor, wollen ihre Ehe aber insgeheim annullieren lassen. Trotzdem kommt es während den ganzen Streitereien irgendwie dazu, dass die beiden noch einmal miteinander im Bett landen. Und selbst da schafft es die Autorin, dass keine Erotik aufkommt, sondern einem Molly einfach nur noch auf die Nerven geht. (Einmal denkt sie sich z.B. (frei zitiert): "Wann geht es endlich mit dem Rums-Bums los", weil Kevin zu viel Zeit mit dem Vorspiel verschwendet hat...)

Zwischenzeitlich wird noch ein Mini-Plot in die Story gequetscht, in dem eine berühmte Schauspielerin in besagtem Ferienlager auftaucht. Diese entpuppt sich kurze Zeit später als Kevins leibliche Mutter (von der er natürlich vorher nichts gewusst hatte) und hat während 2-3 Kapiteln mit ihrer eigenen Lovestory zu kämpfen.

... Ja, wie man sieht ist das allein ein wenig verwirrend und ich möchte auch gar nicht mehr weiter auf den weiteren Verlauf der Geschichte eingehen, denn die letzten 100 Seiten habe ich z.T. nur noch quer gelesen.

Die Autorin weiss irgendwie nicht, wohin sie mit ihrer Story will und baut immer mal wieder total übertriebene und klischeehafte Dramen ein. Es wäre besser gewesen, wenn sie sich auf eine Storyline beschränkt hätte und nicht eine beinahe-Vergewaltigung, eine ungewollte Schwangerschaft, eine Fehlgeburt, eine chaotische Führung eines Ferienlagers und ein überraschendes Auftauchen einer biologischen Mutter eingebaut hätte. Das wirkt alles lieblos hin geklatscht und konnte mich gar nicht richtig packen, weil jedes Drama zu schnell abgehandelt wurde.

Wie gesagt, vielleicht habe ich einige Zusammenhänge nicht verstanden und einiges macht mehr Sinn, wenn man die vorherigen Bücher gelesen hat. Dann bin ich selbst schuld.
Ich werde mich aber zukünftig sicher hüten noch einmal ein Buch dieser Autorin zu lesen, denn meinen Geschmack hat sie leider gar nicht getroffen.
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(© Amazon / Heyne Verlag)
Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht
von Nicholas Sparks

Bewertung: ★☆☆☆☆

Chick-Lit, 464 Seiten
Erscheinungsdatum: 11. Februar 2013
Verlag: Heyne Verlag


Inhaltsangabe:
Niemand im Küstenort Southport weiß, wer die neue Einwohnerin Katie ist und woher sie kommt. Sie lebt komplett zurückgezogen und vermeidet jeden Kontakt mit anderen. Erst dem jungen Witwer Alex, der zwei kleine Kinder hat, gelingt es langsam und behutsam, ihr näherzukommen. Doch Katie hütet ein dunkles Geheimnis. Wird sie für die Liebe alles aufs Spiel setzen? (© Amazon / Heyne Verlag)

Meine Meinung:
Nicholas Sparks' Bücher sind ja prinzipiell sehr umstritten und ein gewisser Kitsch ist zu erwarten, doch diesmal war es einfach zu viel und zu unglaubwürdig. Ein Liebesroman kann auch schön sein, ohne mit Klischees beladen zu werden. (Katie und Alex kennen sich z.B. kaum, da reden sie bereits von Liebe).

Mir hat aber generell ein wenig Abwechslung gefehlt, denn irgendwie sind sich die Sparks Bücher doch alle recht ähnlich. Ich hätte mich gefreut, wenn sich der Autor mal etwas getraut hätte und nicht die übliche Sparks-kitschige-Schiene gefahren wäre. Die Happy-Enden sind jedes Mal total voraussehbar und überraschen einen kaum mehr.

Ein letzter Kritikpunkt, der meiner persönlichen Abneigung entspricht, aber auch unter die Sparte "fehlende Variabilität" fällt, ist die Tatsache, dass in jedem Sparks Buch, das ich bisher gelesen habe, der männliche Hauptcharakter in der US-Army war. Und das wurde in jedem Buch mehrmals betont und kommt für mich als eine unterschwellige "Join the Army"-Message rüber. In diesem Buch gipfelte die Army-Verherrlichung ja darin, dass Alex Katie angesehen hat und einfach so wusste, dass sie eigentlich verheiratet ist. Die Begründung daraufhin war, dass Alex mal in der Army war und er ihr das deshalb quasi angesehen hat. Klingt völlig absurd und unlogisch, aber scheinbar lässt einen die US Army zu einem echten Menschenkenner werden ;-)

Alles in allem wird ein hartgesottener Nicholas Sparks Fan sicher auch an diesem Buch seine Freude haben, aber für mich war es sicher das letzte Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe.
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(© Amazon / Deuticke Verlag)

Gut gegen Nordwind (Gut gegen Nordwind #1)
von Daniel Glattauer

Bewertung: ★★★★☆

Contemporary Romance, 223 Seiten
Erscheinungsdatum: 31. Juli 2006
Verlag: Deuticke Verlag


Meine Meinung:
Eigentlich wollte ich gestern vor dem Schlafengehen nur schnell ein neues Buch beginnen und ein paar Kapitel lesen... Und irgendwie hat Daniel Glattauer es geschafft, dass ich gleich das ganze Buch an einem Stück durchgelesen habe!

"Gut gegen Nordwind" ist ein etwas anderer Liebesroman, denn die Geschichte wird allein durch den E-Mail Verkehr zwischen den beiden Protagonisten Emmi und Leo erzählt. Die beiden lernen sich eher durch Zufall kennen, denn Emmi wollte eigentlich per Mail ein Magazin-Abonnement kündigen und hatte dabei die falsche Email-Adresse eingetippt. Bald daraufhin entsteht ein reger Email Kontakt zwischen Emmi und Leo und der Leser wird Zeuge davon, wie sich die beiden allmählich in einander verlieben - und das ohne sich jemals gesehen zu haben! Während der ganzen Geschichte hofft und bangt man als Leser, dass sich die beiden endlich einmal im realen Leben treffen. Ob es tatsächlich klappt, erfährt der Leser erst am Ende des Buches.

"Gut gegen Nordwind" ist ein sehr kurzer Roman und lässt sich nur schwer wieder aus der Hand legen. Einen Stern Abzug gibt es von mir aber für das Ende, das dann doch ein wenig abrupt kam und mich enttäuscht zurückliess. Ob das lediglich aus der Absicht geschehen ist, einen zweiten Roman zu veröffentlichen, weiss ich nicht. Aber geklappt hat es auf jeden Fall, denn heute Abend werde ich sicherlich noch "Alle sieben Wellen" - Teil 2 der Geschichte von Emmi und Leo - durchlesen ;-)
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(© Amazon / Goldmann Verlag)

Traumhaft verliebt
von Lori Wilde

Bewertung: ★★★☆☆

Christmas, Chick-Lit, 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 15. November 2011
Verlag: Goldmann Verlag


Inhaltsangabe:
Die Story beginnt mit der 15-Jährigen Sarah, die ihre Ferien bei ihrer Grossmutter in Twilight – einem kleinen Dorf in Texas – verbringt. Im Dörfchen gibt es einen „First Love Cookie Club“ (der übrigens auch der englische Titel des Buches ist) und an den Brauch von sogenannten „Schicksalsplätzchen“ glaubt. Der Nutzen hinter diesen Schicksalsplätzchen entnehme ich einfach mal der Inhaltsangabe: „Wenn man in der Nacht vor Weihnachten ein Plätzchen unter sein Kissen legt, dann sieht man im Traum seinen Seelenverwandten …“
Genau so ist es auch bei Sarah passiert: Sie hatte in der Nacht vor Weihnachten von Travis geträumt. Der hatte jedoch vor, eine andere Frau zu heiraten. Also stürzt die 15-Jährige Sarah am Tag der Hochzeit in die Kirche und blamiert sich vor der gesamten Hochzeitsgesellschaft, indem sie Travis ihre Liebe gesteht.

Nach dieser Einleitung findet ein Zeitsprung statt. Sarah ist nun 24 Jahre alt und eine – mehr oder weniger – erfolgreiche Autorin, die auf Wunsch eines kleinen Mädchens nach Twilight zurückkehren sollte. Bald stellt sich heraus, dass das Mädchen Travis Tochter ist, der inzwischen wieder geschieden und auf dem Singlemarkt ist. Und damit nimmt das Schicksal(splätzchen) seinen Lauf…

Meine Meinung:
Ohne weiter spoilern zu wollen, muss ich gestehen, dass die Story sehr vorhersehbar ist. Es passiert zu keinem Zeitpunkt etwas, das mich komplett aus den Socken gehauen hätte und am Ende versucht die Autorin noch vergeblich eine – meiner Meinung nach missglückte – Wendung einzubauen, die aber sehr schnell abgehandelt wird.

Es handelt sich bei „Traumhaft verliebt“ um einen nette, wenn auch relativ unspektakuläre Geschichte, die man sicherlich zur Weihnachtszeit als kleine Lektüre für Zwischendurch lesen kann, aber dann auch schnell wieder in Vergessenheit gerät.
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(© Amazon / Blanvalet Taschenbuch Verlag)

Liebe auf den ersten Klick
von Emma Garcia

Bewertung: ★★★☆☆

Chick-Lit, 481 Seiten
Erscheinungsdatum: 18. November 2013
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag


Inhalt:
In diesem Liebesroman lernen wir die Protagonistin Vivienne kennen, die gerade zum dritten Mal von ihrem Verlobten sitzen gelassen wurde. Vivienne ist sich aber sicher, dass die beiden trotz allem wieder zusammenkommen werden, denn eigentlich war nach der plötzlichen Trennung bloss von einer einmonatigen Pause die Rede.
Kurz vor dem Wiedersehen auf einer Hochzeit, ruft Rob - Viviennes Ex-Verlobter - sie an und erklärt ihr, dass er in Begleitung erscheinen wird. Viv weiss sich nicht besser zu helfen, also mit derselben Ansage zu prahlen. Was Rob jedoch nicht weiss: Vivienne hat eigentlich gar keine Begleitung. Deshalb lädt sie kurzerhand ihren langjährigen und besten Freund Max ein. Auf der Hochzeit muss Viv jedoch die bitterliche Erkenntnis machen, dass es sich bei Robs Begleitung nicht nur um irgendeine Frau handelt, sondern dass er tatsächlich eine neue Freundin hat. Viv ertränkt ihre Enttäuschung daraufhin in Alkohol und macht sich auf der Hochzeit komplett zum Affen.
Und damit nimmt das Schicksal seinen Lauf...


Meine Meinung:
Von dieser Einleitung hatte ich mir eigentlich eine amüsante und herzerwärmende Liebesgeschichte erhofft, doch leider hat die Autorin viel Potential verschenkt. Die Protagonistin benimmt sich nicht nur auf der Hochzeit daneben, sondern hat mich generell mit ihrem Verhalten eher an einen pubertierenden Teenager, anstatt an eine 32-jährige Frau erinnert. Viv ist sehr theatralisch und melodramatisch und zeitweise hat sie mich ziemlich genervt. Man könnte sogar soweit gehen zu behaupten, dass sie sehr naiv und dümmlich dargestellt wurde. Ihre Handlungen waren für mich deshalb manchmal schwer nachvollziehbar, denn von einer über dreissig jährigen Frau erwartet man doch eigentlich ein wenig gesunden Menschenverstand.

Die Story an sich fand ich während der ersten Hälfte ganz gut. Danach wird der bis dahin erreichte Fortschritt durch ein - meiner Meinung nach - unglaubwürdiges Missverständnis zunichte gemacht. Was anschliessend folgt war ein wenig lächerlich: Vivienne startet einen Aufruf im Internet, um eine ihr wichtige Person zu finden. Das macht sie einerseits über eine Facebook-Gruppe, die täglich an Anhängern gewonnen hat und andererseits über kitschige Blogeinträge auf ihrer Homepage, auf der sie öffentlich ihr Herz ausschüttet. Hätte ich nicht gewusst, wie alt die Protagonistin sein sollte, wäre ich mir spätestens an dieser Stelle sicher gewesen, dass es sich um ein 13-Jähriges Mädchen handelt.

Auch mit dem Ende war ich alles andere als zufrieden und das war schlussendlich der Grund dafür, dass meine Bewertung von 4 auf 3 Sterne reduziert wurde. Ein möglicher Höhepunkt der Geschichte blieb leider aus und die Story wird abrupt abgeschlossen. Für mich als Leserin, die trotz allem Viviennes "Leidensweg" über 300 Seiten mit verfolgt hatte, war das natürlich alles andere als befriedigend. (Ich möchte hier nichts verraten, deshalb muss ich mich ein wenig kryptisch ausdrücken. Wer das Buch gelesen hat, wird aber sicher verstehen was ich damit meine ;-) )

Zu guter Letzt muss ich den anderen Leuten hier zustimmen: Der deutsche Titel mag ein lustiges Wortspiel sein, hat aber überhaupt nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun.
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(© Amazon / Deutscher Levante Verlag)

Christiane F. - Mein zweites Leben
von Christiane V. Felscherinow

Bewertung: ★★★★☆

Nonfiction, Biography, 336 Seiten
Erscheinungsdatum: 10. Oktober 2013
Verlag: Deutscher Levante Verlag


Meine Meinung:
Ich habe "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" bereits mehrfach gelesen und musste deshalb natürlich wissen, wie es mit Christiane F. letztendlich weitergegangen ist. Nach dem Ende vom Bahnhof Zoo hofft man natürlich, dass Christiane den Absprung von den Drogen geschafft hat. Doch schon vor dem Erscheinen ihres neuen Buches konnte man durch ein wenig Internetrecherche erfahren, dass diese Vorstellung wohl zu utopisch war.

Die letzten News die ich mitgekriegt hatte, waren darüber, dass sie das Sorgerecht für ihren Sohn verloren hatte. Und dieses Thema wird auch ausgiebig im Buch diskutiert. Es ist noch einmal etwas ganz anderes, die Story aus Christianes Sicht zu sehen und es bricht einem das Herz, wie sehr sie darunter gelitten hatte, dass man ihr ihren Sohn weggenommen hatte. Auf der einen Seite will sie zum Teil falsche Gerüchte aus der Presse richtigstellen, auf der anderen Seite beschreibt sie aber auch nie den tatsächlichen Grund, weshalb ihr letztendlich das Sorgerecht entzogen wurde. Dass dabei ihr Drogenkonsum die Hauptrolle spielt, steht aber sicherlich ausser Frage. Doch damit wären wir auch schon beim nächsten fragwürdigen Punkt bzw. einer weiteren Tatsache, bei der ich Mitleid mit Christiane F. empfunden habe:
Es scheint beinahe so, als hätte Christiane über die Jahre ein wenig an Realitätssinn eingebüsst. Sie weiss zwar, dass sie Fehler gemacht hat, ist sich - meiner Meinung nach - dem Ausmass einiger ihrer Taten aber nicht bewusst. Viele ihrer geschilderten Storys enden in zerbrochenen Beziehungen und Enttäuschungen, doch beinahe jedes Mal gibt sie am Ende zu, dass sie zu diesem und jenem Zeitpunkt wieder Heroin genommen hatte. Dass diese Fehlschläge mit ihrem erneuten Heroin- bzw. Drogenkonsum zusammenhängen könnte, gibt sie trotzdem nicht direkt zu. Es scheint mir aber generell so, als würde sie den Heroinkonsum teilweise sogar verharmlosen. An einer Stelle schreibt sie, dass ein (Ex-)Junkie nicht gleich wieder rückfällig wird, wenn er oder sie sich nach gelungener Abstinenz wieder einmal etwas Heroin gönnt. Das empfand ich als sehr ironisch in Anbetracht der Tatsache, dass sie in all den Jahren nie richtig clean wurde und einen Rückfall nach dem anderen erlebt hatte - das spricht schliesslich alles andere für diese Theorie. Und mit solchen Aussagen hat sie bei mir auch einige Sympathiepunkte verloren, auch wenn ich mir bewusst bin, dass sie ein Opfer ihrer selbst ist.
Mein Mitleid hatte schliesslich seinen Höhepunkt in dem Kapitel erreicht, in dem sie ihren Verfolgungswahn beschreibt. Für den Leser hört sich das alles absurd an, doch man merkt, wie überzeugt Christiane von ihren Wahnvorstellungen ist. Hier wird - meiner Meinung nach - besonders deutlich, welche Spuren der jahrelange Drogenkonsum hinterlassen hat.

Gegen Ende hin hat sich diese beinahe abneigende Haltung wieder geändert. Die Geschichte rund um ihren Sohn ist herzzerreissend, auch wenn ein Aussenstehender es wahrscheinlich nicht für das Schlechteste hielt, wenn der Junge nicht weiterhin bei seiner drogensüchtigen Mutter aufwächst - auch wenn sie ihm noch so viele Liebe entgegen bringt. Doch diese Erkenntnis hatte Christiane F. glücklicherweise 2010 auch selbst, als sie das Sorgerecht für ihren Sohn zurückgekriegt hätte und trotzdem wollte, dass ihr Sohn weiterhin bei seinen Pflegeeltern aufwächst.

Schliesslich endet das Buch mit Christianes Erkenntnis: "Wer hätte gedacht, dass ich 51 Jahre alt werde?". Und das fasst ihre Geschichte gut zusammen und war ein passender Abschluss für das Buch, selbst wenn man sich immer noch wünscht, dass sie es irgendwann tatsächlich schafft, von den Drogen loszukommen.
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Schweizerin. Liebt Bücher. Bevorzugte Genres: Young Adult, (Urban) Fantasy, Dystopia, Thriller, (Historical) Fiction.

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