Liebe auf den ersten Klick
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Liebe auf den ersten Klick
von Emma Garcia
Bewertung: ★★★☆☆
Chick-Lit, 481 SeitenErscheinungsdatum: 18. November 2013
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
Inhalt:
In diesem Liebesroman lernen wir die Protagonistin Vivienne kennen, die gerade zum dritten Mal von ihrem Verlobten sitzen gelassen wurde. Vivienne ist sich aber sicher, dass die beiden trotz allem wieder zusammenkommen werden, denn eigentlich war nach der plötzlichen Trennung bloss von einer einmonatigen Pause die Rede.
Kurz vor dem Wiedersehen auf einer Hochzeit, ruft Rob - Viviennes Ex-Verlobter - sie an und erklärt ihr, dass er in Begleitung erscheinen wird. Viv weiss sich nicht besser zu helfen, also mit derselben Ansage zu prahlen. Was Rob jedoch nicht weiss: Vivienne hat eigentlich gar keine Begleitung. Deshalb lädt sie kurzerhand ihren langjährigen und besten Freund Max ein. Auf der Hochzeit muss Viv jedoch die bitterliche Erkenntnis machen, dass es sich bei Robs Begleitung nicht nur um irgendeine Frau handelt, sondern dass er tatsächlich eine neue Freundin hat. Viv ertränkt ihre Enttäuschung daraufhin in Alkohol und macht sich auf der Hochzeit komplett zum Affen.
Und damit nimmt das Schicksal seinen Lauf...
Meine Meinung:
Von dieser Einleitung hatte ich mir eigentlich eine amüsante und herzerwärmende Liebesgeschichte erhofft, doch leider hat die Autorin viel Potential verschenkt. Die Protagonistin benimmt sich nicht nur auf der Hochzeit daneben, sondern hat mich generell mit ihrem Verhalten eher an einen pubertierenden Teenager, anstatt an eine 32-jährige Frau erinnert. Viv ist sehr theatralisch und melodramatisch und zeitweise hat sie mich ziemlich genervt. Man könnte sogar soweit gehen zu behaupten, dass sie sehr naiv und dümmlich dargestellt wurde. Ihre Handlungen waren für mich deshalb manchmal schwer nachvollziehbar, denn von einer über dreissig jährigen Frau erwartet man doch eigentlich ein wenig gesunden Menschenverstand.
Die Story an sich fand ich während der ersten Hälfte ganz gut. Danach wird der bis dahin erreichte Fortschritt durch ein - meiner Meinung nach - unglaubwürdiges Missverständnis zunichte gemacht. Was anschliessend folgt war ein wenig lächerlich: Vivienne startet einen Aufruf im Internet, um eine ihr wichtige Person zu finden. Das macht sie einerseits über eine Facebook-Gruppe, die täglich an Anhängern gewonnen hat und andererseits über kitschige Blogeinträge auf ihrer Homepage, auf der sie öffentlich ihr Herz ausschüttet. Hätte ich nicht gewusst, wie alt die Protagonistin sein sollte, wäre ich mir spätestens an dieser Stelle sicher gewesen, dass es sich um ein 13-Jähriges Mädchen handelt.
Auch mit dem Ende war ich alles andere als zufrieden und das war schlussendlich der Grund dafür, dass meine Bewertung von 4 auf 3 Sterne reduziert wurde. Ein möglicher Höhepunkt der Geschichte blieb leider aus und die Story wird abrupt abgeschlossen. Für mich als Leserin, die trotz allem Viviennes "Leidensweg" über 300 Seiten mit verfolgt hatte, war das natürlich alles andere als befriedigend. (Ich möchte hier nichts verraten, deshalb muss ich mich ein wenig kryptisch ausdrücken. Wer das Buch gelesen hat, wird aber sicher verstehen was ich damit meine ;-) )
Zu guter Letzt muss ich den anderen Leuten hier zustimmen: Der deutsche Titel mag ein lustiges Wortspiel sein, hat aber überhaupt nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun.
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