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between the lines.

(© Amazon / MIRA Verlag)

Bis wir eins sind*
von Jodi Ellen Malpas

Bewertung: ★★☆☆☆

Erotica, 400 Seiten
Erscheinungsdatum: 3. September 2018
Verlag: MIRA Taschenbuch


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den MIRA Verlag.

Inhaltsangabe:
Ein Blick, eine Berührung, ein verzehrendes Feuer. Und er fühlt es auch. In Jacks Armen erlebe ich eine Nacht ohne Hemmungen, ohne Gedanken an den Morgen. Danach allerdings trennen sich unsere Wege. Doch wenig später steht Jack wieder vor mir, und sofort erwachen in mir all die sinnlichen Erinnerungen. Aber dann offenbart er mir etwas Schockierendes: Er ist verboten für mich. Dennoch können wir uns einfach nicht voneinander lösen, egal, wie falsch es ist. Kann es für unsere Liebe eine Zukunft geben? (© Amazon / MIRA Verlag)

Meine Meinung:

Es ist schon eine gefühlte Ewigkeit her, seitdem ich meinen letzten Roman aus dem Erotik-Genre gelesen habe. Damals, als erotische Literatur dank Shades of Grey & Co. gerade einen Boom erlebt hatte, war ich auch sehr angetan von dieser Art von Geschichten und habe nahezu jedes gehypte Buch aus dem erotischen New Adult Bereich verschlungen. Irgendwann bin ich dem Genre aber dann überdrüssig geworden, denn seien wir ehrlich: Im Kern ähneln sich die einzelnen Bücher sehr und die meisten laufen fast immer nach Schema F ab. Ich habe mich irgendwann so genervt, dass ich Abstand von dem Genre gebraucht habe - bis heute. Als ich "Bis wir eins sind" entdeckt habe, hatte ich mal wieder Lust dem Genre eine Chance zu geben.

Leider kann ich meine Rezension nicht spoilerfrei erstellen, da meine Kritikpunkte sich auf Inhalte der Handlung beziehen, die verraten, um was eigentlich geht. Wer das Buch völlig unvoreingenommen beginnen will, sollte an dieser Stelle nun nicht mehr weiterlesen.

-- Achtung ab hier folgen Spoiler --

Das Buch beginnt mit einer Einleitung von der Autorin, in der sie darauf hinweist, dass ihr Buch sehr kontrovers ist und zu gespaltenen Meinungen führen könnte. Diese Ankündigung gepaart mit der ominösen Inhaltsangabe, hat mich sehr neugierig gemacht: Welches Thema hat sich die Autorin ausgedacht, das zu so vielen Diskussionen führen soll? Ich war mir sicher: Wenn sie schon so ein Geheimnis darum macht und immer wieder das Wort "Verboten" benutzt, dann muss es etwas ganz Besonderes und Aussergewöhnliches sein, das man lange Zeit nicht mehr vergessen würde.

Mit dieser Erwartung bin ich in das Buch gestartet. Es dauert auch nicht lange, bis die Protagonistin Annie auf Jack trifft. Die beiden lernen sich beim Weggehen kennen, als Annie bereits eine Menge Alkohol intus hat und sich dann zu einer heissen Nacht mit ihm hinreissen lässt. Die beiden haben, laut Annie, lebensverändernden Sex, der ihr noch tagelange Flashbacks beschert und sie vor Lust erschaudern lassen. (An dieser Stelle habe ich schon zum ersten Mal meine Augen verdreht, denn Sex kann gut sein, aber wie die Autorin das hier beschrieben hat, ist wohl eher Wunschdenken und war in meinen Augen sehr übertrieben dargestellt ;)).
Am nächsten Morgen schleicht sich Annie heimlich davon, im Glauben, dass es sich um einen One Night Stand gehandelt hat und sie Jack nie wieder sehen wird.
Natürlich weiss man als Leser, dass dies nicht der Fall sein wird und mein Gedankenkarussell ist bereits nach dieser ersten Nacht angesprungen: Was konnte aus diesem ONS entstehen, das so verboten ist? Ich hatte zwei Hypothesen: Die Autorin hat mehrfach darauf hingewiesen, dass die beiden keine Kondome dabei hatten und sie so nicht gegen sexuell übertragbare Krankheiten geschützt waren. Ich dachte deshalb, dass Jack Annie vielleicht (wissentlich oder unwissentlich) mit HIV angesteckt hat und das im weiteren Verlauf zu einem wichtigen Thema werden könnte. Meine andere Hypothese war die, dass die beiden sich zwar nicht kennen, sich später aber herausstellt, dass sie irgendwie miteinander verwandt sind und ihre Liebe deshalb verboten ist. Beides hätte für mich nach der Ankündigung der Autorin Sinn gemacht. Beide Varianten wären sehr kontrovers und würden für jede Menge Diskussionsstoff sorgen.

Neugierig, ob sich meine Überlegungen bewahrheiten würden, habe ich weitergelesen. Wie erwartet, dauerte es nicht lange, bis sich Annie und Jack ein zweites Mal begegnen. Annie schmeisst eine Einweihungsparty in ihrer neuen Wohnung und lädt dazu auch verschiedene Arbeitskollegen ein, die sie durch ihren Beruf als Architektin kennt. Einer der Gäste ist ein Bauleiter eines ihrer neuen Projekte und wie sich zu Annies Überraschung herausstellt, handelt es sich dabei ausgerechnet um Jack. Noch während sie diese Erkenntnis trifft, stellt sich bereits heraus, was Jacks "riesiges ominöses Geheimnis" ist: Er ist verheiratet und bringt seine Frau mit an die Party. Ein Schock für Annie - für mich als Leserin leider überhaupt nicht. Ich sass da und dachte nur: DAS soll das grosse, verbotene Geheimnis sein? Darum macht die Autorin so ein Wirbel? Klar, fremdgehen ist scheisse, aber ich kann Fiktion sehr gut von der Realität trennen, sonst könnte ich wahrscheinlich keine Thriller mehr lesen. Fremdgehen ist allerdings so etwas Alltägliches, dass es mich nicht gerade vom Hocker gerissen hat.
Natürlich muss die Handlung dem englischen Originaltitel "Forbidden" (dt. "Verboten") gerecht werden, so dass klar ist, dass Jack und Annie es nicht bei dieser einen Nacht belassen können und ihre Affäre - obwohl sie "verboten" ist - fortführen.

Dadurch, dass mich diese "Enthüllung" nicht schockieren konnte, hat das Buch schon sehr früh mein Interesse verloren. Trotzdem habe ich mich bemüht, noch weiterzulesen und zu herauszufinden, was die Autorin aus dem Thema Fremdgehen gemacht hat. Und da folgte auch gleich die nächste, grosse Enttäuschung: Natürlich hat Malpas Jacks betrogene Ehefrau als die Böse hingestellt. Sie wird übertrieben psychisch labil dargestellt, mit einer Tendenz zur Alkoholabhängigkeit. Es ist nicht nur so, dass sie Jack schlecht behandelt, sondern auch immer wieder vor allen Leuten eine Szene veranstaltet und damit nicht nur ihn, sondern auch sich selbst blamiert. Das fand ich so klischeehaft und damit hat es sich die Autorin in meinen Augen zu leicht gemacht. Natürlich hat man mit einer Ehefrau, die so übertrieben unsympathisch dargestellt wird, fast kein Mitleid und fiebert mit, dass Jack in Annie hoffentlich eine neue Liebe findet, die ihn besser behandelt. Viel interessanter und kontroverser wäre es aber doch gewesen, wenn Jacks Exfrau gerade NICHT unsympathisch ist und man damit als Leser in ein moralisches Dilemma gerät. So war es aber relativ leicht, sich auf Jack und Annies Seite zu schlagen und auszublenden, dass es sich eigentlich um Fremdgehen handelt, denn es schwang indirekt ein bisschen die Botschaft mit: Jacks Ehefrau ist ein Miststück und hat es nicht anders verdient. Aber Guess What?! Die betrogene Ehefrau als Sündenbock hinzustellen legitimiert Fremdgehen nicht, denn selbst wenn sie psychisch labil ist und Jack wie Scheisse behandelt ist es NICHT ihre Schuld, dass er sie betrügt.

Das Ganze hat mich so genervt, dass ich die Handlung irgendwann nur noch quergelesen habe. Wie erwartet, geht es mit einem ewigen Hin und Her weiter. Jack schafft es nicht, sich von seiner Exfrau zu trennen und hat weiterhin mit Annie (und im späteren Verlauf auch wieder mit seiner Exfrau) Sex. Den Schluss habe ich mir geschenkt und auf Goodreads nachgelesen, wie die Story ausgegangen wäre - und als ich gelesen habe, was für haarsträubende Sachen da noch passieren, war ich froh, dass ich das Buch ungefähr nach der Hälfte abgebrochen habe.

Zum Schreibstil bleibt nicht so viel zu sagen. Das Buch liest sich unabhängig von der Handlung flüssig und die Sexszenen sind in meinen Augen allesamt auf eine 0815 Art geschrieben, wie man sie schon von zahlreichen anderen Büchern aus dem Genre kennt: Jeder Sex ist atemberaubend und beide kommen natürlich gefühlt jedes Mal zusammen zum Orgasmus. ;)

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch leider gar nicht gefallen. Einerseits fand ich, dass die Autorin mit dem Klappentext und ihrer Einleitung Erwartungen schürt, die dann nicht mal halb so schockierend eintreffen, wie angekündigt und andererseits greift sie bei dem von ihr gewählten Thema auf zahlreiche Klischees zurück, die bei mir nur zu einem Augenrollen geführt haben. Trotz all der Kritik vergebe ich dem Buch 2 Sterne, denn Fans des Erotik-Genres werden auch an diesem Buch ihre Freude haben. Es ist nicht so, dass es besonders schlecht wäre, es bietet in meinen Augen einfach nichts Neues und sticht aus der Menge nicht heraus. Wer Bücher mit vielen Sexszenen, einem ewigen Hin und Her und einem Ablauf nach Schema F mag, der ist hier gut bedient. Allen anderen rate ich von dem Buch ab. Ich werde zukünftig wieder einen weiten Bogen um das Genre machen, denn für mich ist erotische Literatur vermutlich einfach nichts (mehr).
Keine Kommentare
(© Netgalley / HarperCollins)

Das Herz der Kämpferin* (Sky in the Deep #1)
von Adrienne Young

Bewertung: ★★★★★

YA Fantasy, 320 Seiten
Erscheinungsdatum: 01. Oktober 2018
Verlag: HarperCollins


*Rezensionsexemplar von Netgalley.

Inhaltsangabe:
Sie ist zur Kämpferin erzogen worden, und als Tochter des Clan-Führers würde die siebzehnjährige Eelyn jederzeit ihr Leben für ihre Familie und ihre Freunde geben. Während einer Schlacht gegen die verfeindeten Riki traut sie ihren Augen nicht. Denn Eelyn sieht ihren tot geglaubten Bruder – wie er an der Seite eines kühnen Riki kämpft. Weder ein Pfeil im Arm noch ein Schwerthieb könnte Eelyn so schwer treffen wie der Verrat ihres Bruders. Sie selbst würde sich niemals mit dem Feind verbünden. Auch nicht, wenn sie sich verliebt. Und selbst dann nicht, wenn es den Untergang der Clans bedeutet. Oder? (© Netgalley / HarperCollins)

Meine Meinung:

Obwohl ich anfänglich eigentlich gar keine grosse Lust auf das Buch hatte, hat es mich absolut begeistert! Bereits nach wenigen Kapiteln konnte mich die Handlung so fesseln, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Die Story: Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 17-jährige Eelyn, die durch Zufall in einer Schlacht ihren totgeglaubten Bruder Iri wiedersieht - den Iri, den sie vor knapp 4 Jahren in einer Erdspalte zurückgelassen hatte, weil sie angenommen hatte, er wäre tot. Um ihn nicht wieder aus den Augen zu verlieren, beschliesst sie ihn zu verfolgen und wird dabei von dem feindlichen Riki Fiske aufgehalten, der sie mit einem Pfeil durch die Schulter niederschiesst. Eelyn wird anschliessend von den Riki verschleppt und ausgerechnet von Fiske als eine Art Sklavin gekauft. Obwohl dieser Umstand für die freiheitsliebende, starke Protagonistin demütigend ist, gibt es ihr aber so zumindest die Chance sich wieder ihrem Bruder anzunähern. Nach und nach erfährt sie, was sich damals zugetragen hat und wie es dazu gekommen ist, dass sich Iri als ursprünglich geborener Aska ausgerechnet dem verfeindeten Riki Clan angeschlossen hat. Dabei muss Eelyn zu ihrer Überraschung feststellen, dass ihr Bruder die ganze Zeit über freiwillig dort geblieben ist und sein bester Freund kein geringerer als Fiske ist.
Während ihrer Gefangenschaft bei den Riki hegt Eelyn zwar von Beginn an Fluchtgedanken und wartet nur darauf, bis die Schneeschmelze einsetzt und sie wieder zu ihrem Clan zurückkehren kann, doch sie kann nicht vermeiden, dass sie Fiskes Familie näher kennenlernt, die ihr netterweise Unterkunft gewährt. Eelyn wehrt sich lange Zeit dagegen, Sympathien für ihre Feinde zu entwickeln, doch in einer schicksalhaften Nacht, in der das Dorf der Riki überfallen wird, beginnt ihre Fassade allmählich zu bröckeln und Eelyn merkt, dass die Riki gar nicht so abscheulich sind, wie sie bislang angenommen hatte.

Die Charaktere: Die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet und vielschichtig. Natürlich hat mir aus feministischer Perspektive die starke, unabhängige Protagonistin Eelyn besonders gut gefallen. Es ist nicht nur so, dass sie keinen Mann braucht, der sie rettet, sie lässt sich vom anderen Geschlecht auch nicht einschüchtern und wehrt sich mutig gegen ihre Feinde. Fiske auf der anderen Seite ist ein geheimnisvoller, tiefgründiger junger Mann, der Eelyns Stärke nicht nur früh erkennt, sondern auch bewundert. Die beiden verbindet eine ganz besondere Chemie, die sich nur sehr subtil bemerkbar macht. Ich war überwältigt davon, dass die Autorin allein mit Blicken, die Fiske Eelyn zuwirft, mehr Gefühle rüberbringen konnte, als so manch anderer Autor. Die Annäherung der beiden passiert dabei sehr vorsichtig und unterschwellig, dass ich sie einfach bezaubernd und absolut glaubhaft fand.
Neben Eelyn, Fiske und Iri lernt man auch jede Menge interessante Nebencharaktere mit Tiefgang kennen, über die man trotz der Kürze des Buches, so einiges an Hintergrundwissen erfährt. Es würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, auf jeden Nebencharakter einzugehen, insgesamt kann ich aber sagen, dass ich jeden einzelnen von ihn ins Herz geschlossen habe.

Der Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist sehr packend und absolut fantastisch. Obwohl das Buch nur 320 Seiten umfasst, habe ich mich sehr schnell in dem Worldbuilding zurechtgefunden. Young gelingt es genau das richtige Mass an Erklärungen einzubauen, die für das Verständnis der Geschichte nötig sind. Man kann sich zudem sehr gut in die einzelnen Charaktere hineinfühlen, ohne dass hierzu explizite Erläuterungen nötig sind.

Fazit:

Ein packender Fantasyroman über eine junge, starke Kämpferin, die sich auch in einer männerdominierten Welt nicht unterkriegen lässt. Das Buch erinnert von seiner Machart her sehr an die Serie Vikings, was mich absolut begeistert hat. Ich war ein bisschen traurig, dass die Geschichte nur 320 Seiten umfasst und in sich abgeschlossen ist. Wenn es nach mir ginge, hätte ich noch stundenlang mehr über die Eelyn und die Welt, in der das Buch spielt, lesen können. Eine absolute Leseempfehlung, die 5 Sterne verdient hat!
11 Kommentare
(© Netgalley / Forever Verlag)

Wo du bist, fängt der Himmel an*
von Nina Schiffer

Bewertung: ★★★☆☆

Contemporary Romance, 208 Seiten
Erscheinungsdatum: 01. Oktober 2018
Verlag: Forever


*Rezensionsexemplar von Netgalley.

Inhaltsangabe:
Seit ihre Schwester Gesa vom Spielplatz entführt wurde, spielt Luise in ihrem eigenen Leben nur noch die Nebenrolle. Zu groß ist der Verlust, zu schmerzhaft Gesas Abwesenheit, als dass Luise sich auf ihre Zukunft konzentrieren könnte. Doch dann wird sie von ihrer besten Freundin mit zu einer Probe der Theater-AG geschleift und als sie dort in die blauen Augen von Konstantin Sommer blickt, denkt sie zum ersten Mal, dass es auch anders sein könnte. In seiner Gegenwart hat sie das Gefühl, mehr zu sein, als nur die übrig gebliebene Schwester und das Kribbeln in ihrem Bauch ist kein Lampenfieber, soviel ist sicher. Auch Konstantin scheint sie zu mögen und sucht in der Schule immer wieder ihre Nähe. Das einzige Problem: Konstantin ist nicht nur der Leiter der Theater-AG, sondern auch noch ihr Lehrer ... (© Netgalley / Forever Verlag)

Meine Meinung:

Auf dieses Buch bin ich in erster Linie aufgrund des sehr schönen und ansprechenden Covers aufmerksam geworden. Ich habe mich relativ unvoreingenommen und ohne grosse Vorabinformationen auf das Buch eingelassen.

Die Story: Im Buch werden zwei Themen behandelt. Der Hauptfokus liegt auf der Liebesgeschichte, die sich zwischen Luise und ihrem Lehrer entwickelt, den sie durch die Theater-AG kennenlernt. Die Idee einer verbotenen Lehrer-Schüler-Beziehung ist leider alles andere als neu und es gelingt Schiffer leider auch nicht wirklich, das Thema originell umzusetzen. Hinzu kommt, dass Luise kurz vor ihrem Abschluss steht, bereits volljährig ist und Konstantin ohnehin nur knapp 10 Jahre älter ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich in seinem Alter befinde, aber aus meiner Perspektive ist der Altersunterschied jetzt nicht so gross, dass ich irgendwie schockiert wäre. Aber ich gebe zu, dass das aus der Perspektive einer 18-jährigen vermutlich etwas anders aussieht.
Die Schwierigkeiten, die sich aus dieser (anfänglich) verbotenen Beziehung ergeben werden leider nur sehr oberflächlich angeschnitten und sind kurze Zeit später wieder schnell beseitigt, so dass ich zu keinem Zeitpunkt richtig mitgefiebert habe, ob die beiden ein Happy End kriegen.
Obwohl das Buch sehr dünn ist, gibt die Autorin aber immerhin dem Entwickeln der Gefühle etwas mehr Zeit, so dass zumindest das glaubhaft rüberkommt. Ansonsten bleibt die ganze Beziehung relativ unspektakulär.

Das zweite Thema, das im Buch behandelt wird, ist Luises Schwester Gesa, die vor einigen Jahren auf unerklärliche Weise verschwunden ist. Leider fand ich die Kombination dieser beiden Themen sehr unglücklich gewählt und beides wollte für mich nicht so richtig zusammenpassen. Dafür, dass es sich bei der verschwundenen Schwester um ein sehr beklemmendes Thema handelt, wird mir das Ganze leider zu oberflächlich abgehandelt. Man merkt zwar, dass Luise und ihre Eltern nach wie vor unter dem Verschwinden leiden und vor allem die Ungewissheit, was mit Gesa passiert sein könnte, ein ständiger Begleiter ist, aber das war's dann irgendwie auch schon. Auf mich wirkte diese "Nebenhandlung" nicht ganz durchdacht und stimmig zum Rest des Buches - da hätte man sicher mehr daraus machen können.

Die Charaktere: Der Fokus des Buches liegt vor allem auf den beiden Hauptcharakteren Luise und Konstantin. Das zeigt sich unter anderem auch darin, dass zwischen den Kapiteln immer wieder Zeitsprünge stattfinden, so dass sich die Handlung zum Grossteil tatsächlich nur auf Szenen beschränkt, in denen die beiden Zeit miteinander verbringen. Hier und da finden auch mal einige Nebencharaktere, wie etwa Luises Eltern oder ihre beste Freundin Bea, eine kurze Erwähnung, aber auch nur dann, wenn sie für Luises Storyverlauf irgendwie zweckdienlich sind. Insgesamt bleiben die Nebencharaktere sehr blass und ohne Tiefgang. Man könnte also sagen, dass die Charaktere rund um Luise in dieser Geschichte als blosse Statisten dienen, die beliebig hätten ausgetauscht werden können.

Der Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr simpel gehalten und es gibt viel direkte Rede und kurze, abgehackte Sätze. Ich habe mir die ganze Zeit gedacht, dass der Schreibstil einem Schulaufsatz-Niveau entspricht, bis ich ganz am Schluss gelesen habe, dass die Autorin erst 17 Jahre alt ist und damit vermutlich tatsächlich noch zur Schule geht. Man könnte also sagen, dass ihr Schreibstil altersentsprechend ist. Trotzdem ist mir die Ausdrucksform für ein Buch zu einfach gehalten, gerade wenn ich ihn mit anderen Autorinnen wie z.B. Laura Kneidl vergleiche, die auch schon früh mit dem Schreiben angefangen hat, aber stets einer wunderschöne, bildhafte Sprache verwendet hat. Aktuell befindet sich Schiffers Schreibstil auf Fanfiction-Niveau. Da bleibt noch viel Luft nach oben, aber sie hat ja auch noch genügend Zeit, sich weiterzuentwickeln.

Fazit:

Mit einer verbotenen Lehrer-Schüler-Beziehung hat die erst 17-jährige Autorin Nina Schiffer das Rad sicher nicht neu erfunden. Einzelne Ansätze wären ganz gut, aber leider ist die Umsetzung eher unspektakulär und dröge ausgefallen. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und entspricht dem Niveau, das man von einer so jungen Autorin erwartet. Das Buch ist sehr kurz, liest sich schnell weg und tut keinem weh. Trotzdem kann ich der Geschichte nur 2.5 Sterne vergeben, weil mir das alles insgesamt zu wenig Tiefgang hatte und das Konzept auf mich nicht ganz durchdacht wirkte.
5 Kommentare
(© Heyne Verlag)

Renegades - Gefährlicher Freund* (Renegades #1)
von Marissa Meyer

Bewertung: ★★★☆☆

YA Fantasy, 640 Seiten
Erscheinungsdatum: 10. September 2018
Verlag: Heyne


*Rezensionsexemplar.

Inhaltsangabe:
Sie sind eine Vereinigung speziell begabter Menschen. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt und Anarchie haben sie in Gatlon City für Recht und Ordnung gesorgt: die Renegades. Seither gelten sie als Helden, zu denen alle aufsehen.

Alle außer den Anarchisten, die von den Renegades vertrieben wurden und die nun im Untergrund der Stadt auf Rache sinnen. Die 17-jährige Nova ist eine von ihnen. Sie hat ihre Familie auf schreckliche Weise verloren und allen Grund, die Renegades zu hassen. Aufgrund ihrer besonderen und geheimen Gabe soll sie sich bei den Renegades einschleichen – um sie dann von innen heraus zu zerstören. Alles verläuft nach Plan, bis sie sich ausgerechnet in den jungen Kommandanten Adrian verliebt – und er sich in sie. Eine Liebe, die nicht sein darf in Zeiten, wo sich Renegades und Anarchisten zum großen Kampf rüsten … (© Heyne Verlag)

Meine Meinung:

Spätestens seit dem Erfolg der Marvel Comicverfilmungen an den Kinokassen ist unlängst bekannt: Superhelden sind derzeit der Renner. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis sich dieser Hype verbreitet und weitere Comicadaptionen wie Pilze aus dem Boden schiessen: Sei es als weitere Filme, Serien oder wie hier, als Bücher. Egal wo man hinsieht, es gibt kaum ein Medium, die nicht auf den Superhelden-Hype-Zug aufgesprungen sind. Ich selbst bin ebenfalls ein grosser Fan der meisten Marvel-Verfilmungen, besonders was die Avengers angeht. Einzig die X-Men Filme konnten mich bislang leider gar nicht von sich überzeugen, deshalb war es ein interessantes Experiment, wie Renegades wohl bei mir ankommen würde, denn die Grundidee ähnelt schon sehr der, der X-Men Filme (bzw. den Comics), da es im Buch sogenannte "Wunderkinder" gibt, die entweder seit ihrer Geburt oder einem tragischen Ereignis in ihrem Leben, Superkräfte entwickelt haben.

Die Geschichte rund um die 17-jährige Nova spielt in einer Stadt, in der Superhelden - sogenannte Renegades - gegen Schurken kämpfen, die sich in verschiedene Gangs unterteilen lassen. Die Anarchisten (denen Nova angehört), fallen in den Augen der Renegades ebenfalls in die Kategorie der Bösen. Wenn man einen genaueren Blick auf die verschiedenen Gruppierungen wirft, sieht man jedoch, dass sich nicht alles in Gut und Böse unterteilen lässt, da sowohl die Renegades, als auch die Anarchisten in der Vergangenheit Taten begangen haben, die sich nicht eindeutig einer Seite zuteilen lassen, so dass sich beide wohl eher in einer Grauzone befinden.

Die Hintergrundgeschichte von Nova erfährt man bereits im Prolog des Buches und sie entspricht ganz klischeehaft einem tragischen Schicksal, wie es schon viele Superhelden vor ihr erlebt haben: Sie hat als kleines Kind zugesehen, wie ihre Eltern und ihre Säuglings-Schwester auf brutale Weise ermordet wurden. Dieses traumatische Ereignis hat den Grundstein für ihren weiteren Weg gelegt, denn damals hatten die Renegades versprochen, ihre Eltern zu beschützen. Doch in jener schicksalhaften Nacht ist keiner dieser angeblichen Superhelden aufgetaucht, so dass Nova seit jeher einen Hass gegen die Renegades hegt und sich durch ihren Onkel Ace (dem damaligen Anführer) den Anarchisten angeschlossen hat, mit dem Ziel, die Herrschaft der Renegades ein für alle Mal zu beenden.

Nach dem Prolog startet die Handlung direkt mit einem versuchten Attentat, das die Anarchisten auf die Renegades ausüben wollen, um den obersten Rat der Superhelden zu ermorden. Nova fällt dabei die Aufgabe zu, den Captain zu töten, macht jedoch im letzten Augenblick einen Rückzieher und wird durch einen ominösen "Wächter" unterbrochen, der zwar das Emblem der Renegades trägt, doch von dem noch nie jemand gehört hat.
Nach diesem missglückten Mordversuch, beschliessen die Anarchisten, Nova heimlich bei den Renegades einzuschleusen, die glücklicherweise gerade auf der Suche nach neuen Rekruten sind. Und da Nova bei den Anarchisten bisher nur als geheimnisvolle "Nachtmahr" bekannt war und keiner ihre wahre Identität kennt, gelingt es ihr unter dem neuen Pseudonym "Insomnia" und gefälschten Papieren tatsächlich, Teil der Renegades zu werden und kann so nach und nach an die Geheimnisse der Superhelden-Organisation gelangen.

Bis dahin klang die Geschichte eigentlich sehr vielversprechend, doch im Laufe der Handlung kamen immer mehr Kritikpunkte auf, die meine anfängliche Begeisterung stark geschmälert hatten. Im Folgenden möchte ich die wichtigsten positiven und negativen Aspekte zusammenfassen:


Was mir gefallen hat:

Die Superkräfte: Gleich zu Beginn des Buches ist eine Übersicht aller wichtigen Charaktere samt Namen und einer kurzen Erklärung ihrer Kräfte enthalten. Auffallend dabei waren die ausgefallenen Ideen, die die Autorin da hatten und die Charaktere damit in meinen Augen deutlich interessanter, als die X-Men gemacht haben. So kann sich beispielsweise eine Superheldin in einen Schwarm Schmetterlinge verwandeln oder eine andere kann ein Schwarm Bienen, Wespen und Hornissen steuern und für ihre Zwecke einsetzen. Diese Kreativität fand ich bemerkenswert.

Die Hintergrundgeschichten der Superhelden: In einem Teil des Buches erfährt man mehr über einige von Novas Teamkollegen bei den Renegades und deren Hintergrundgeschichte.  Obwohl auch hier jeder einzelne der Charaktere jeweils eine klischeehafte tragische Vergangenheit aufweist, fand ich es faszinierend, die Zusammenhänge ihrer Hintergrundgeschichte und ihren jetzigen Superkräften zu erfahren und zu sehen, welche Gedanken sich die Autorin um ihre Charaktere gemacht hat.

Diversity: Auch das muss positiv hervorgehoben werden, obwohl es zum Glück immer mehr Bücher gibt, die Diversity in ihre Geschichten miteinfliessen lassen. Was ich hier aber besonders positiv hervorheben muss, ist die Art und Weise wie es Meyer in ihrem Buch gelungen ist. Anders als viele ihrer AutorInnen-Kollegen macht sie nämlich nicht einen riesen Wirbel darum, dass die Protagonistin beispielsweise eine halbe Philippina ist oder die (Adoptiv-)Eltern von Adrian zwei glücklich verheiratete homosexuelle Männer sind, sondern sie lässt diese Informationen einfach nebenbei in die Handlung miteinfliessen, als ob es das Normalste der Welt wäre - denn Guess what: Es IST das normalste Welt. Davon können sich viele andere AutorInnen noch eine Scheibe abschneiden. (I'm looking at you, Cassandra Clare!)


Was mir nicht gefallen hat:

Die Länge des Buches: Hierzu kann ich eigentlich gar nicht so viel schreiben, ausser: Das Buch ist mit 640 Seiten einfach VIEL zu lang und hätte locker um 200 Seiten gekürzt werden können, ohne dass relevante Ereignisse hätten weggelassen werden müssen. Dieser Kritikpunkt ist mir auch schon beim letzten Band von Meyers anderer Reihe, den Lunar Chronicles, aufgefallen. Leider hat die Autorin die Tendenz entwickelt ihre Bücher unnötig aufzublähen und die Handlung wird dadurch manchmal zäh wie Kaugummi. Ich habe irgendwann angefangen, einige Sätze einfach nur noch zu überfliegen und konnte der Story trotzdem noch problemlos folgen. Ich hoffe das nächste Buch fällt etwas kompakter aus, denn mehr Seiten bedeuten nicht unbedingt, dass ein Buch besser ist.

Die Wiederholungen: Dieser Kritikpunkt geht mit dem ersten einher, denn wenn ich jedes Mal einen Cent gekriegt hätte, wenn Nova den Tod ihrer Eltern oder ihres Onkels erwähnt und wie sehr sie die Renegades dafür hasst, dass sie damals nicht zur Rettung ihrer Eltern herbeigeeilt sind, dann könnte ich mir davon sicher nun den zweiten Teil kaufen ;D. Auch Adrian hat die Tendenz sich ständig zu wiederholen, indem er immer wieder den Tod seiner Mutter erwähnen muss und dass er deshalb auf der Suche nach "Nachtmahr" ist, da diese womöglich Informationen über jene verhängnisvolle Nacht besitzt. We get it!! Ihr habt beide traumatische Ereignisse erlebt und euch deshalb in eine bestimmte Richtung entwickelt, aber das muss man nicht in jedem Kapitel wiederholen. Vermutlich wäre das Buch nur allein durch das Weglassen dieser Wiederholungen schon 100 Seiten kürzer gewesen.

Der fehlende Spannungsbogen: Schon mein Deutschlehrer aus meiner Schulzeit hat uns damals eingebläut, dass zu einer guten Geschichte ein Spannungsbogen gehört, der sich immer mehr aufbaut und zum Schluss hin in einem Höhepunkt enden soll. Meiner Erfahrung nach, trifft das definitiv nicht nur auf Schulaufsätze, sondern auch auf gute Bücher zu. Leider fehlt es "Renegades" an einem solchen Spannungsbogen und die Handlung plätschert die meiste Zeit dahin. Man erfährt zwar ab und zu ein paar neue Infos, aber so richtig in die Gänge kommt die Geschichte leider zu keinem Zeitpunkt. Im Schlussteil habe ich einige Abschnitte nur noch quergelesen, weil ich allmählich die Geduld verloren habe und bis zuletzt gehofft habe, dass die Autorin wenigstens mit einem fulminanten Schluss aufwartet - aber falsch gedacht. Leider bleibt auch der Schluss relativ unspektakulär. Dadurch ist es der Autorin leider nicht gelungen, dass mich das Buch an irgendeiner Stelle richtig packen konnte. Es hat sich beim Lesen so angefühlt, als hätte Meyer wirklich jeden Schritt und jeden Dialog, den Nova gemacht oder geführt hat, ausgeschrieben. Und genau das bläht das Buch unnötig auf und macht es stellenweise zäh.

Die "geheimnisvollen" Identitäten: Der Leser erfährt bereits zu Beginn, wer sich hinter "Nachtmahr" und dem "Wächter" befindet - und selbst wenn es nicht explizit im Buch beschrieben gewesen wäre, müsste man kein Sherlock Holmes sein, um herauszufinden, dass es sich um Nova und Adrian handelt. Obwohl dies mehr als offensichtlich ist (und es im weiteren Verlauf so viele weitere Hinweise gäbe, die den Charakteren die Augen öffnen sollte) sieht die Autorin das Spielchen um diese geheimnisvollen Identitäten während des gesamten Buches knallhart durch. Weder Nova, noch Adrian, noch sonst irgendein Charakter, hat nur den geringsten Verdacht, wer sich hinter den beiden Pseudonymen verstecken könnte. Das mag ja zu Beginn der Story noch Sinn machen, aber während der gesamten Dauer war das für mich schlicht und ergreifend unglaubwürdig, es sei denn, Nova und Adrian (und alle Nebencharaktere) sind tatsächlich so dumm und blind, diese ganzen Hinweise zu übersehen oder zu ignorieren. Hinzu kommt, dass dieses Pseudo-"Irreführung" für mich als Leser nur ein müdes Gähnen entlocken konnte, denn man weiss ja von Anfang an, wer sich hinter Nachtmahr und dem Wächter verbirgt, deshalb hat sich für mich der Sinn hinter dieser Täuschung nicht ganz erschlossen.

Der irreführende Klappentext: Der letzte Punkt ist nur ein Detail und hat die Bewertung des Buches nicht direkt beeinflusst, trotzdem will ich ihn nicht unerwähnt lassen. Im offiziellen Klappentext wird eine potentielle Liebesgeschichte zwischen Nova und Adrian sehr stark hervorgehoben und so dargestellt, als hätte diese auch einen massgeblichen Einfluss auf die Handlung - also etwa in der Art einer modernen Romeo und Julia Adaption. Diese Annahme ist aber komplett falsch, denn das Buch enthält praktisch gar keine Romantik und es kommt - wenn überhaupt - nur zu einer subtilen Annäherung der beiden Protagonisten. Der Klappentext schürt also falsche Hoffnungen und wer eine Romantasy erwartet, der sei an dieser Stelle vorgewarnt, denn das ist absolut nicht der Fall.

Fazit:

Bei Renegades handelt es sich um einen Superhelden-Roman, der durch die aussergewöhnlichen Superkräfte und die interessanten, vielschichten Charaktere sehr viel Potenzial bergen würde. Leider schafft es die Autorin nicht, diese Möglichkeiten voll auszunützen, die sie durch das vielversprechende Setting geschaffen hat. Das Buch wirkt stellenweise sehr zäh und unnötig aufgebläht und es fehlt der Geschichte leider an einem packenden Spannungsbogen. Trotzdem legt dieser Reihenauftakt ein paar interessante Grundsteine, die hoffentlich in Teil 2 besser für den Handlungsverlauf genutzt werden. Für Fans von Comicadaptionen, insbesondere der X-Men-Reihe, kann ich das Buch weiterempfehlen, man sollte seine Erwartungen jedoch nicht zu hoch schrauben. Von mir gibt es deshalb für diesen Reihenauftakt 3 Sterne. Für Teil 2 bleibt also noch Luft nach oben.
6 Kommentare
(© Amazon / ONE)

Das Mädchen aus Feuer und Sturm* (Flame in the Mist #1)
von Renee Ahdieh

Bewertung: ★★★★☆

YA Fantasy, 416 Seiten
Erscheinungsdatum: 28. September 2018
Verlag: ONE


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den ONE Verlag und Danke auch für das beigelegte Goodie :)

Inhaltsangabe:
Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall - und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz ... ausgerechnet an den Feind. (© Amazon / ONE)

Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich mich schon monatelang gefreut, nachdem ich den Hype auf Goodreads mitgekriegt hatte. Das deutsche Cover ist im Vergleich zum englischen Original deutlich "mädchenhafter" ausgefallen, was eigentlich ein bisschen der Botschaft des Buches widerspricht. Wenn man das Buch dann in den Händen hält, ist es aber sehr schön anzusehen.

Das Buch beginnt sehr vielversprechend und konnte mich bereits ab dem Zeitpunkt, an dem Mariko und ihre Begleiter überfallen und - bis auf Mariko -  getötet werden bereits packen. Statt sich hilflos und verletzt ihrem Schicksal hinzugeben, beschliesst Mariko für diesen Überfall Rache zu nehmen. Dieses Nahtoderlebnis entfacht in ihr eine unglaubliche Stärke und Kraft, der sie auf ihrem weiteren Weg stetig begleitet. Um sich von ihrem alten Ich zu verabschieden, entschliesst sich Mariko als Junge zu verkleiden und, ohne zu Zögern, säbelt sie sich dafür ihre lange Haarpracht ab.
Und? Klingelt es da bei wem? Bei mir war es nämlich so, denn die Handlung erinnert bis dahin sehr an den Disneyfilm "Mulan" - nicht nur, weil er im asiatschen Raum spielt und ein POC als starke Protagonistin aufweist, sondern weil auch Mulan sich im Film als junger Mann verkleidet (und anstelle ihres Vaters in den Krieg zieht). Ich weiss nicht, ob diese Ähnlichkeit von der Autorin gewollt war und es sich tatsächlich um ein Retelling von "Mulan" handelt, aber da ich den Film als Kind geliebt habe, hat die Autorin damit noch mehr Pluspunkte bei mir eingehandelt.

Die Handlung geht dann etwas anders als im Film weiter und Mariko schafft es sehr bald, die vermeintlichen Übeltäter ausfindig zu machen: Der Schwarze Clan. Dabei handelt es sich um eine Gruppierung von jungen Männern, die in Marikos Augen allesamt Diebe und Mörder sind. Und sie überzeugt davon, dass sie auch für den Überfall verantwortlich sind. Als Junge verkleidet, gelingt es ihr, sich in die Reihen des Schwarzen Clans zu schleichen. Dabei lernt sie einen der jungen Männer näher kennen und es kommt wie es kommen muss: Aus Hass entwickelt sich allmählich Liebe. Und genau durch diesen Umstand gerät ihr ursprünglicher Plan, Rache am Schwarzen Clan zu üben, immer mehr ins Wanken. Zusätzlich wird die Sache auch noch dadurch verkompliziert, dass Mariko nach und nach Dinge über ihren Zwillingsbruder und ihren Vater erfährt, die sie so niemals geahnt hätte. Und sie gerät immer mehr in Zweifel, ob sie sich nicht doch geirrt hatte, als sie den Schwarzen Clan als ihren Feind angesehen hat.

Obwohl ich das Buch am Anfang nicht aus der Hand legen konnte, ging dieses Gefühl im Mittelteil etwas verloren. Die Story weist darin ein paar Längen auf, die meiner Meinung nach etwas gekürzt hätten werden können.
Wie oben erwähnt, bin ich ein grosser Fan von Büchern mit einer starken, weiblichen Protagonistin, doch in diesem Fall ging das etwas verloren, als die obligatorische Liebesgeschichte eingebaut werden musste. Die Romantik nimmt zwar nicht den Grossteil der Geschichte ein, doch auf mich wirkte das Ganze sehr plötzlich und dadurch auch etwas konstruiert, obwohl ich die beiden Liebenden als potentielles Pärchen sehr niedlich fand. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hätte aber etwas glaubhafter gewirkt, wenn sich die Autorin dafür etwas mehr Zeit genommen hätte.

Der Schreibstil lässt sich zum grossen Teil flüssig lesen, aber ich hatte stellenweise Mühe, die asiatischen Fremdwörter zu verstehen, die immer wieder verwendet wurden. Ich habe leider erst am Schluss gesehen, dass am Ende des Buches ein Glossar mit allen Begriffserklärungen vorhanden wäre. Das hätte das Lesen vermutlich um einiges erleichtert.
Was mich zudem manchmal gestört hat, waren die Konversationen zwischen Mariko und Ōkami. Ich nehme an, dass die Autorin damit Romantik erzeugen wollte, doch auf mich wirkten die Aussagen, die die beiden ausgetauscht haben, manchmal wie Glückskekssprüche und dadurch sehr konstruiert. Da sind mir weniger pseudo-poetische Gespräche lieber, denn sie wirken zwar nicht so romantisch, dafür aber deutlich glaubhafter. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass zwei so junge Menschen tatsächlich so miteinander sprechen, selbst wenn das Buch in einer anderen Zeit spielt.

Der Schlussteil hatte es dann noch einmal in sich und endet in einem actiongeladenen Ende, der mich sehr neugierig auf Teil 2 gemacht hat. Trotzdem bleiben noch viele Fragen ungeklärt und ich hoffe, dass diese im weiteren Verlauf noch beantwortet werden.

Fazit:

Eine Geschichte über eine starke, asiatische Protagonistin, die durch einen Überfall zu unerwarteter Stärke gelangt. Das Buch beginnt sehr packend, weist im Mittelteil einige Längen auf, endet dann aber wieder in einem actiongeladenen, spannenden Schluss, so dass man den zweiten Band kaum abwarten kann. Für Fans des Disneyfilms "Mulan" kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen. Aufgrund einiger Schwächen kriegt "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" von mir 4 Sterne und ich freue mich bereits auf die Fortsetzung.
8 Kommentare
(© Amazon / Hörbuch Hamburg)

Die Känguru-Apokryphen*
von Marc-Uwe Kling

Bewertung: ★★★★★

Humor, Audiobook 
Spieldauer: 4 Stunden 22 Minuten 
Erscheinungsdatum: 12. Oktober 2018
Verlag: Hörbuch Hamburg


* Gehört auf Audioteka.com [Werbung]

Inhaltsangabe:
Sensation, Sensation: Archäologen haben in einem Geheimfach in Marc-Uwes Schreibtisch neue Geschichten vom Känguru und seinem Kleinkünstler gefunden! Dies ist nicht die Fortsetzung der Fortsetzung der Fortsetzung der Känguru-Chroniken. Trilogie bleibt Trilogie. Aber ein anständiger Kleinkünstler hat natürlich eine Zugabe vorbereitet.

Die Känguru-Apokryphen versammeln zum ersten Mal alle weniger bekannten Eskapaden des dynamischen Duos: Episoden, die zwar nicht im allgemein gültigen Hochkanon der Känguru-Trilogie vertreten, aber ebenso witzig sind. Geschichten aus Anthologien, Live-Programmen ... und aus besagtem Geheimfach. (© Audioteka / Hörbuch Hamburg)

Meine Meinung:

Was habe ich mich gefreut, als ich entdeckt habe, dass Marc-Uwe Kling ein weiteres Buch aus seiner Känguru-Reihe herausbringt. Meinetwegen könnte er noch hunderte solcher Bücher veröffentlichen und ich würde selbst dann nicht von seinen Geschichten, rund um das kommunistische, Schnapspralinen-süchtige Känguru genug kriegen.

Bei diesem Werk handelt es sich nicht um eine direkte Fortsetzung der Reihe, sondern vielmehr um eine Sammlung von verschiedenen Anekdoten, die es in keinen offiziellen Teil der Trilogie geschafft hat. Es sind also mehr oder weniger lose Erzählungen, die aber zumindest durch den Autor in eine halbwegs logische Reihenfolge gebracht wurden. Anders als bei den "Vorgängern", verfolgt man in "Die Känguru-Apokryphen" also keinem roten Faden, sondern begleitet Kling durch verschiedene fiktive Erlebnisse aus dem Alltag, die er mit seinem Mitbewohner, dem Känguru erlebt hat. Trotz fehlendem Handlungsbogen, wird aber dennoch hin und wieder bei den verschiedenen Erzählungen Bezug zu vorangegangenen Kapiteln genommen. So zieht sich zum Beispiel das äusserst amüsante neue Spiel "Open Schnick" durch das gesamte Buch und wird von den beiden Mitbewohnern immer wieder in verschiedenen Situationen gespielt oder der neue Kaffee-Praktikant des Kängurus wird zumindest mehrfach am Rande erwähnt, nachdem er neu in die Geschichte eingeführt wurde.

Das Buch ist, wie man es bereits von Klings anderen Werken kennt, vollgepackt mit (mehr oder weniger) geistreichem Humor in Form von gesellschaftskritischer Satire, bei dem - natürlich - auch der aktuelle US-Präsident Trump sein Fett weg kriegt oder der Klimawandel seine Erwähnung findet.

So schnell ich das Hörbuch begonnen habe, so schnell war es auch wieder vorbei. Durch den fehlenden roten Faden kam das Ende ziemlich plötzlich und ich hätte gerne noch ein paar weiteren Stunden der wunderbaren Erzählung von Kling zugehört - diesmal zum Glück wieder in der altbekannten Interpretation des Kängurus und nicht mit der krächzenden Stimme aus dem 3. Teil.

Fazit:

Eine sehr amüsante Satire über fiktive Erlebnisse von Kling und dem Känguru, die nach wie vor zu überzeugen weiss. Durch den fehlenden Handlungsbogen reicht es nicht ganz an Teil 1 und 2 heran, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Von mir gibt es für dieses tolle Hörbuch, das wie gewohnt von Kling selbst vorgelesen wird, 4.5 Sterne. Und ich hoffe, das ist nicht das letzte Buch über das Känguru. Gerne mehr davon!

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Das Hörbuch könnt ihr euch auf Audioteka.com anhören. Man kann das Angebot 30 Tage kostenlos austesten.
13 Kommentare
(© cbj)

Ash Princess* (Ash Princess Trilogy #1)
von Laura Sebastian

Bewertung: ★★★★★

YA Fantasy, 512 Seiten
Erscheinungsdatum: 3. September 2018
Verlag: cbj


*Rezensionsexemplar

Inhaltsangabe:
Theo ist noch ein Kind, als ihre Mutter, die Fire Queen, vor ihren Augen ermordet wird. Der brutale Kaiser raubt dem Mädchen alles: die Familie, das Reich, die Sprache, den Namen. Und er macht aus ihr die Ash Princess, ein Symbol der Schande für ihr Volk. Aber Theo ist stark. Zehn Jahre lang hält die Hoffnung sie am Leben, den Thron irgendwann zurückzuerobern, allem Spott und Hohn zum Trotz. Als der Kaiser Theo eines Nachts zu einer furchtbaren Tat zwingt, wird klar: Um ihren Traum zu erfüllen, muss sie zurückschlagen – und die Achillesferse des Kaisers ist sein Sohn. Doch womit Theo nicht gerechnet hat, sind ihre Gefühle für den Prinzen ... (© cbj)

Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich lange gewartet und ich bin froh, sagen zu dürfen, dass sich das Warten gelohnt hat. Man wird als Leser von Anfang an direkt in die Geschichte hineingeworfen und erfährt durch die Augen der Protagonistin Theo, wie es dazu gekommen ist, dass sie nun seit über zehn Jahren als Sklavin der sogenannten "Kalovaxianer" gehalten wird - und das obwohl sie eigentlich selbst Königin eines anderen Volkes wäre, den "Astreanern". Die beiden Völker sind seit jeher verfeindet und vor einem Jahrzehnt ist es dem grausamen Kaiser der Kalovaxianer gelungen, das Reich der Astreaner zu erobern, sie zu besiegen und seine Feinde unter seinem brutalen Regime für sich als Sklaven arbeiten zu lassen.

Der Schreibstil ist so flüssig und packend, dass ich mich sofort in der Fantasywelt zurechtgefunden habe, die Laura Sebastian geschaffen hat. Es ist ihr gelungen, dass ich von Anfang an eine Bindung zu der Protagonistin aufbauen und mit ihr mitfühlen konnte. Obwohl sich Theo seit Jahren in Gefangenschaft befindet, ist sie nach wie vor eine starke junge Frau, die sich selbst durch regelmässige Peitschenhiebe oder dem Spott, bei öffentlichen Anlässen eine Krone aus Asche tragen zu müssen (durch die sich der Kaiser über Theos Herkunft als Tochter der Feuerkönigin lustig macht), nicht unterkriegen lässt. Ihre Situation scheint aussichtslos zu sein und dennoch lassen sie ihre Rachegelüste Tag für Tag überleben, es eines Tages dem Kaiser und allen anderen Kalovaxianern heimzuzuzahlen, die sie und ihr Volk unterdrückt und gefoltert haben.

Anfangs scheint Theos Vorhaben noch aussichtlos zu sein, doch nach einer furchtbaren Tat, zu der sie vom Kaiser gedrängt wird, werden einige Rebellen auf den Plan gerufen, die ihr zur Seite stehen. Mit Hilfe ihrer Freunde schmiedet die Ascheprinzessin einen Plan, wie sie es dem Kaiser ein für alle Mal heimzahlen kann. Der Plan beinhaltet jedoch einige Gefahren und Tücken, die das Risiko bergen, dass weder Theo, noch die anderen Rebellen, das Vorhaben überleben werden. Doch Theo ist bereit, dieses Risiko auf sich zu nehmen. Für sich selbst und für ihr Volk.

Was mir neben der packenden Handlung, die mit vielen überraschenden Wendungen und Actionszenen versehen ist, besonders gefallen hat, ist die Stärke der weiblichen Protagonistin. Obwohl sie mit Blaise, einem Rebellen aus ihrem Volk und mit Soren, dem Sohn des Kaisers, zwei Männer an ihrer Seite als Unterstützung hat, schafft sie es dennoch, sich immer wieder ganz eigenständig durch verschiedene gefährliche Situationen zu manövrieren. Sie muss die Schmach und die Folter des Kaisers auf ihren Schultern tragen, ohne dass ihr ein Mann dies abnimmt. Das will sie auch gar nicht, denn angesichts dessen, was ihr Volk alles ertragen muss, trägt sie das Leid so mit ihnen. Und das ist ein ganz grosser Pluspunkt, durch den sich Theo meinen Respekt als Leserin verdient hat.

Das Buch beinhaltet neben Theo noch viele weitere, vielschichtige Charaktere, die vielleicht am Anfang noch unscheinbar und klischeehaft wirken, aber sich am Ende als viel tiefgründiger entpuppen, als sie am Anfang den Anschein gemacht haben. Auch hier hat die Autorin sich immer wieder überraschende Entwicklungen überlegt, die ich so nicht habe kommen sehen. Allen voran betrifft das Theos beste Freundin Cress, die eine Wandlung durchmacht, die ich so nicht erwartet hätte.

Ein kleiner Kritikpunkt muss am Ende aber dennoch erwähnt werden: Leider greift die Autorin in ihrem Buch auf ein „altbewährtes“ Liebesdreieck zurück, das man schon von so vielen anderen Young Adult (Fantasy) Büchern kennt. Dieses Liebesdreieck oder generell die Romantik nimmt im Buch zwar (zum Glück!) viel weniger Raum ein, als ich es befürchtet hatte, aber dennoch habe ich gegen Liebesdreiecke inzwischen eine solche Abneigung entwickelt, dass mir die Geschichte besser gefallen hätte, wenn die Autorin darauf verzichtet hätte. Die Story hätte auch ohne Liebesdreieck wunderbar funktioniert.

Fazit:

Ein packender, actiongeladener Fantasyroman mit einem fantastischen Worldbuilding und einer starker Protagonistin, der mich von Anfang an in seinen Bann reissen konnte. Die Autorin schafft es mit einem flüssigen Schreibstil und vielen überraschenden Wendungen, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will. Nur das klischeehafte Liebesdreieck hätte man meiner Meinung nach getrost weglassen können, ohne dass es der Geschichte einen Abbruch getan hätte.
Dieser spannende Reihenauftakt kriegt von mir 4.5 Sterne und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen.
8 Kommentare
(© Amazon / Arctis Verlag)

Am Ende sterben wir sowieso
von Adam Silvera

Bewertung: ★★★★☆

YA Contemporary, 336 Seiten
Erscheinungsdatum: 21. September 2018
Verlag: Arctis Verlag


Inhalt:

Stell dir vor, du erhälst kurz nach Mitternacht einen Anruf mit der Ankündigung, dass du innerhalb der nächsten 24 Stunden sterben wirst. Wie wirst du mit dieser Nachricht umgehen? Mit wem wirst du die letzten Stunden deines Lebens verbringen?

Genau mit diesen Fragen hat sich Adam Silvera in "They Both Die at the End" beschäftigt. Die beiden Protagonisten Rufus und Mateo, die sich anfangs noch nicht kennen, erhalten beide kurz nach Mitternacht einen Anruf eines "Todesboten", in dem sie über ihren bevorstehenden Tod informiert werden. Beide entschliessen sich wenige Stunden nach dieser Nachricht dazu, eine App zu nutzen, die einen mit einem potentiellen "letzten Freund" verbindet - also einem anderen Menschen, der ebenfalls erfahren hat, dass er in Kürze sterben wird. Und wie es das Schicksal so will, lernen sich Rufus und Mateo auf diesem Weg kennen und begleiten einander während den letzten Stunden ihres Lebens.

Meine Meinung:

Gleich vorneweg muss ich sagen, dass ich das Buch vor einigen Monaten schon einmal auf Englisch gelesen hatte. Damals gelang es mir nicht, eine emotionale Bindung zu den beiden Protagonisten aufzubauen und die Geschichte hat mich aus diesem Grund kalt gelassen, was letztendlich dazu geführt hatte, dass ich den letzten Drittel nur noch quer gelesen habe.
Als ich erfahren habe, dass das Buch auf Deutsch übersetzt wurde, wollte ich Mateo und Rufus noch einmal eine Chance geben, denn die Idee habe ich eigentlich vielversprechend gefunden. Und vielleicht war es damals einfach nicht der richtige Zeitpunkt für das Buch.

"Die Gelegenheit zu haben, sich zu verabschieden, ist unglaublich, aber sollte man seine letzten Stunden nicht besser damit verbringen zu leben?" (S.15 / © Arctis Verlag)

Dieses Mal habe ich mir Zeit für die Geschichte genommen und dabei ist mir aufgefallen, wie viele tolle Zitate das Buch eigentlich hat. Beim letzten Mal habe ich eine Geschichte erwartet, die mich vom Hocker reisst, dieses Mal wusste ich bereits von Anfang an, dass das Buch eher mit leisen Tönen zu überzeugen vermag - und deshalb bin ich vermutlich mit ganz anderen Erwartungen an das Buch heran gegangen, so dass mich die Handlung mehr mitnehmen konnte.

"Mein Dad hat mal gesagt, Abschied ist »eine unmögliche Möglichkeit«, weil man ihn eigentlich nie nehmen will, aber blöd wäre, es nicht zu tun, wenn man die Gelegenheit dazu hat." (S.70 / © Arctis Verlag)

Wie in der Inhaltsbeschreibung erwähnt, lernen sich die beiden Protagonisten Mateo und Rufus über die "Letzte Freunde"-App kennen. Die beiden verbringen ihre letzten Stunden miteinander und offenbaren dabei Dinge, die sie zuvor noch keinem anderen Menschen anvertraut haben. Angesichts ihres bevorstehenden Todes machen Geheimnisse nun keinen Sinn mehr. Deshalb nutzen sie die Gelegenheit für all die Dinge, vor der sie sich in der Vergangenheit gefürchtet haben. Beide Jungen versuchen den jeweils anderen dazu zu bewegen, mit ihrer Vergangenheit Frieden zu finden und sich ihren Ängsten zu stellen. 

"Nicht das ganze Leben ist eine Lektion, aber ohne Lektionen geht es nicht im Leben." (S.329 / © Arctis Verlag)

Dieses Mal gelang es mir besser, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen, auch wenn mich das Buch dennoch nicht so sehr mitgenommen hat, wie ich es eigentlich erwartet hatte. Beide Charaktere haben eine bewegende Hintergrundgeschichte, aber Mateos Schicksal hat mich dann doch noch einmal ein Stück mehr mitgenommen. Vielleicht, weil er einfach "der Gute" der beiden war. Am meisten berührt hat mich letztendlich Mateos Sterbeszene - was in diesem Fall kein Spoiler ist, denn man weiss ja von Anfang an, dass jeder Mensch, der einen Anruf vom Todesboten erhält, definitiv stirbt. Trotzdem hofft man bis zuletzt auf ein kleines Wunder, denn irgendwie hat man die Charaktere einfach lieb gewonnen.

"»Wir handeln nie«, sagt Mateo. »Wir reagieren nur, wenn wir feststellen, dass unsere Zeit abläuft.«" (S. 197 / © Arctis Verlag)

Ein paar Kritikpunkte bleiben aber auch nach dem zweiten Lesen bestehen. Zum einen betrifft das die Liebesbeziehung, die sich zwischen den beiden Protagonisten entwickelt hat. Einerseits wirkte das Ganze auf mich sehr vorhersehbar und konstruiert, auf der anderen Seite habe ich während dem Lesen nicht wirklich eine (sexuelle) Anziehung zwischen Mateo und Rufus verspürt. Für mich war das eher eine sehr tiefreichende Freundschaft, die die beiden hatten. Und dabei hätte es der Autor einfach belassen sollen. Denn nach weniger als 24h bereits von Liebe zu sprechen, empfand ich in diesem Fall eher als unglaubwürdig.
Der zweite Kritikpunkt betrifft die eingeschobenen Kapitel von Charakteren, die eigentlich gar nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hatte. Sie erlauben dem Leser zwar noch einmal andere Blickwinkel in die Welt der Todesboten, aber so richtig relevant habe ich die meisten davon für den eigentlichen Plot nicht gefunden.

"Egal wie wir zu leben beschliessen, am Ende sterben wir sowieso." (S. 87 / © Arctis Verlag)

Fazit: 

Eine originelle Idee, die einen zum Nachdenken anregt und viele schöne, erinnerungswürdige Zitate beinhaltet. Das Buch überzeugt vor allem durch leise Töne, was angesichts der Thematik, für mich eher gewöhnungsbedürftig war. Der Schreibstil ist insgesamt eher einfach gehalten, lässt sich aber flüssig lesen. Aufgrund einiger kleinerer Schwächen und weil mich die Story nicht so sehr mitgenommen hatte, wie ich erwartet hatte, vergebe ich dem Buch insgesamt 3.5 Sterne.
Keine Kommentare
(© Blanvalet)

Was das Herz nie vergisst*
von Kelly Rimmer

Bewertung: ★★★★☆

Fiction, 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 27. August 2018
Verlag: Blanvalet


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag.

Inhaltsangabe:
Als Sabina und ihr Mann Ted erfahren, dass sie ein Kind erwarten, empfinden sie nichts als Glück. Doch als Sabina ihren Eltern freudestrahlend davon erzählt, reagiert ihre Mutter sehr seltsam und zurückhaltend. Sabina ist wie vor den Kopf gestoßen, doch bald wird ihr klar, dass es eine Sache gibt, die ihre Eltern bisher verschwiegen haben: Sie ist adoptiert. Sabinas heile Welt bricht von einem Moment auf den anderen über ihr zusammen. Wie kann eine Mutter ihre eigene Tochter weggeben? Sie macht sich auf, ihre leibliche Mutter zu suchen, doch was sie entdeckt, erschüttert nicht nur ihr eigenes Leben … (© Blanvalet)

Meine Meinung:

Auf das Buch bin ich in erster Linie aufgrund des wunderschönen Covers aufmerksam geworden, das aber rückblickend auf mich ein bisschen zu bunt und fröhlich wirkt und meiner Meinung nach deshalb nicht ganz so passend für die bedrückende Geschichte ist, die sich dahinter verbirgt.

Worum es in dem Buch geht, wird bereits sehr treffend im Klappentext beschrieben, der gleichzeitig auch als Einstieg in die Geschichte dient. Und genau ab dem Zeitpunkt, als Sabina nach 38 Jahren erfährt, dass sie adoptiert ist, hat mich die Story richtig gepackt. Die Autorin schafft es sehr eindrücklich und bewegend zu schildern, welche Auswirkungen diese Enthüllung auf Sabina hat. Man erfährt nicht nur, was im Gefühlsleben der Protagonistin vor sich geht, sondern auch, welche Folgen das Ganze auf zwischenmenschlicher Ebene hat. Nachdem Sabina die Nachricht verdaut hat, muss sie sich damit auseinandersetzen, dass ihre Eltern sie ihr Leben lang angelogen haben. Und darin verbirgt sich verständlicherweise sehr viel Konfliktpotential, das seinen Höhepunkt erreicht, als Sabina den beiden erklärt, dass sie ihre biologischen Eltern suchen möchten. Das wiederum ist Auslöser dafür, dass Sabinas Mutter und Vater sich mit den Konsequenzen ihrer damaligen Entscheidung konfrontieren müssen, was alles andere als leicht für alle ist, denn das Thema "Zwangsadoptionen" schwebt wie ein Damoklesschwert über die gesamte Geschichte.
Was mir besonders gefallen hat ist die Art und Weise, wie die Autorin die Auswirkungen beschreibt, denn sie schafft es, das Thema mit der nötigen Sensibilität zu behandeln, ohne diese Enthüllung auf übertrieben dramatische Weise auszuschlachten. Die gesamte Geschichte wirkt dadurch sehr authentisch und glaubhaft - und das hat mir besonders gut gefallen.

Das Buch ist in zwei Handlungsstränge unterteilt. Zum einen gibt es die Gegenwart, die sich mit Sabinas Umgang mit der Situation befasst und zum anderen gibt es die Zeitebene vor 38 Jahren, die aus der Sicht von Sabinas biologischer Mutter geschildert wird. Ich fand diese Vorgehensweise ganz wunderbar, denn nach und nach erfährt der Leser, wie es damals überhaupt zu der Adoption gekommen ist, bis die beiden Handlungsstränge schliesslich zusammengeführt und in der Gegenwart verschmelzt werden.

Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen und die Seiten sind sprichwörtlich dahingeflogen. Ich hatte aber ein bisschen den Eindruck, dass die Handlung sehr schnell vorangetrieben und alles ein bisschen zu sehr auf ein Happy End getrimmt wurde. Es war fast so, als hätten sich alle Beteiligten sehr schnell mit dieser neuen Situation abgefunden und sich darauf einstellen können. Ob das in der Realität auch alles so harmonisch verlaufen würde, wage ich zu bezweifeln.

Fazit:

Ein bewegendes Buch über eine schwangere Frau, die nach 38 Jahren erfährt, dass sie adoptiert wurde und sich nun den Folgen dieser Enthüllungen stellen muss, die viele Fragen zu ihrer eigenen Identität aufwirft. Die Autorin geht sehr sensibel mit dem Thema "Zwangsadoption" um und schafft es, das Thema authentisch umzusetzen, ohne dabei reisserisch zu sein. Der Handlungsbogen wirkt gut durchdacht und wird durch das Verschmelzen zweier Handlungsstränge schön abgerundet - wobei der Schlussteil in meinen Augen schon ein bisschen zu schön ist, um wahr zu sein. Aus diesem Grund gibt es von mir 4 Sterne für dieses berührende Buch.
7 Kommentare
(© Audioteka / Argon Verlag GmbH)

Wolkenschloss*
von Kerstin Gier

Bewertung: ★★★★☆

YA Contemporary, Audiobook 
Spieldauer: 10 Stunden 10 Minuten
Erscheinungsdatum: 9. Oktober 2017
Verlag: Argon Verlag GmbH 


* Gehört auf Audioteka.com [Werbung]

Inhaltsangabe:
Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel, das seine Glanzzeiten längst hinter sich hat. Aber wenn zum Jahreswechsel der berühmte Silvesterball stattfindet und Gäste aus aller Welt anreisen, knistert es unter den prächtigen Kronleuchtern nur so vor Aufregung. Die 17-jährige Fanny hat mit dem sympathischen Hotelierssohn Ben und dem Rest des Personals alle Hände voll zu tun, den Gästen einen luxuriösen Aufenthalt zu bereiten, aber es entgeht ihr nicht, dass viele hier nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Welche geheimen Pläne werden hinter bestickten Samtvorhängen geschmiedet? Zusammen mit Ben versucht Fanny, die Fäden zu entwirren, und landet bald mitten in einem lebensgefährlichen Abenteuer ...  (© Audioteka / Argon Verlag GmbH)

Meine Meinung:

Gleich vorneweg muss ich beichten, dass ich das Buch nicht ganz unvoreingenommen bewerten kann. Als Schweizerin hat es mich nämlich besonders gefreut, dass Kerstin Gier als Schauplatz für ihr neustes Jugendbuch ein Hotel in den Schweizer Alpen ausgewählt hat. Und so wie ich das nach der Beschreibung des alten Stuckys entnehmen konnte, spielt es ausgerechnet noch in meinem Heimatkanton. Damit hatte die Autorin natürlich ganz zu Beginn schon ein Stein im Brett bei mir. (Ich muss aber trotzdem zugeben, dass ich den Dialekt des alten Stuckys nicht verstanden habe. Da würde es mich natürlich interessieren, ob die Sprecherin oder die Autorin daran schuld sind. :D)

Zur Story selbst kann ich gar nicht so viel sagen, was nicht schon in der offiziellen Inhaltsangabe steht. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Protagonistin Fanny, die ein Praktikum in einem Schweizer Hotel macht und durch ihre Arbeit ungewollt in eine Art Kriminalfall gerät, den sie eigenhändig aufzulösen versucht. Was genau passiert, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, allerdings kann ich so viel sagen, dass man den Plot nicht allzu ernst nehmen sollte, denn er wirkt stellenweise schon ziemlich absurd und an den Haaren herbeigezogen. Und dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Von den Charakteren sind mir nicht so viele Namen hängen geblieben. Denn einerseits war es nicht ganz einfach den Überblick über die ganzen Gäste und das Personal zu behalten und andererseits sind die verschiedenen Charaktere teilweise sehr stereotyp und wenig vielschichtig ausgearbeitet, so dass man sie wahrscheinlich beliebig hätte austauschen können.

Etwas überrascht hat mich die Erwähnung von Fannys Alter im Klappentext, denn wenn ich hätte raten müssen, dann hätte ich sie deutlich jünger geschätzt. Ich würde das Buch generell nicht im Young Adult Bereich einordnen, sondern sehe als Zielgruppe eher jüngere Leser im Alter von 12-14 Jahren. Und wenn man das im Hinterkopf behält, dann kann man sich von dieser leichten und amüsanten Geschichte einfach berieseln lassen.

Ilka Teichmüller macht ihre Sache als Sprecherin ausgezeichnet. Sie war eigentlich auch der Grund dafür, dass ich mich überhaupt dazu entschieden habe, das Hörbuch zu hören. Ihre Stimme hat mich bereits in der Hörprobe überzeugt und es ist sehr angenehm ihr zuzuhören.

Fazit:

Eine kurzweilige Geschichte über eine junge Protagonistin, die während ihres Ferienjobs in einem Luxushotel in den Schweizer Alpen eine unerwartete Kriminalgeschichte erlebt. Das (Hör-)Buch ist wohl eher für ein jüngeres Publikum gedacht, doch wenn man die Story nicht allzu ernst nimmt und etwas Leichtes und Unterhaltsames für Zwischendurch sucht, dann kann ich das Hörbuch unter diesem Aspekt weiterempfehlen. Von mir gibt es für diese zauberhafte Geschichte, die man nicht allzu ernst nehmen sollte, 3.5 Sterne. 

Über Audioteka [Werbung]:

Das Hörbuch könnt ihr euch auf Audioteka.com anhören. Man kann das Angebot 30 Tage kostenlos austesten.
4 Kommentare

September 2018

Der September stand lesetechnisch bei mir unter keinem guten Stern. Ich habe am Anfang des Monats überdurchschnittlich viele Bücher abgebrochen. Der Grund war nicht mal der, dass die Bücher schlecht waren, sondern vielmehr der, dass die ganz besondere Erzähl- und Schreibweisen einfach nicht meinem Geschmack entsprochen haben. Ausserdem habe ich nicht ganz so viele Bücher gelesen, wie in den letzten Monaten, was vor allem auch an Stress auf der Arbeit lag, der mir gleichzeitig auf die Stimmung schlägt. Vielleicht hatte das wiederum auch Einfluss auf die eher durchwachsenen Bewertungen meiner gelesenen Bücher - wer weiss. Insgesamt habe ich 9 Bücher gelesen, wobei ich 2 davon ungefähr bei der Hälfte abgebrochen habe, 2 davon Hörbücher waren und ein Buch ein Kochbuch.
Mit einem Klick auf die Cover gelangt ihr direkt zu den Rezensionen.

★★★★★

https://www.goodreads.com/review/show/2438807748 https://mrspaperlove.blogspot.com/2018/09/essen-ohne-kohlenhydrate.html
 (© Cover: Pottermore, Goldmann)


★★★★☆ 

https://mrspaperlove.blogspot.com/2018/09/im-turm.html https://mrspaperlove.blogspot.com/2018/09/dear-martin.html
 (© Cover: Heyne, Rowohlt)


★★★☆☆ 

https://mrspaperlove.blogspot.com/2018/09/quidditch-im-wandel-der-zeiten.html https://mrspaperlove.blogspot.com/2018/09/das-ende-ist-erst-der-anfang.html
 (© Cover: Pottermore, Thienemann-Esslinger)


★★☆☆☆ 

https://mrspaperlove.blogspot.com/2018/09/zerrissene-erde.html https://mrspaperlove.blogspot.com/2018/09/kompass-ohne-norden.html https://mrspaperlove.blogspot.com/2018/09/binti.html
 (© Cover: Knaur, Carl Hanser, Blanvalet, Cross Cult)

Highlight des Monats:

https://www.goodreads.com/review/show/2438807748
Mein Monatshighlight ist ausgerechnet der einzige Reread unter allen Büchern, dafür ein Buch, das jeder kennen sollte: Der 4. Teil der Harry Potter Reihe. Er ist nicht mein liebster Teil der Reihe, aber das Trimagische Turnier hat durchaus etwas unterhaltsames. Das Ende dagegen läutete einen düsteren Wendepunkt in der Harry Potter Saga ein, denn ab diesem Zeitpunkt wandelt sich die Reihe in meinen Augen von einem Kinderbuch zu einem Buch für Erwachsene. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass die Charaktere älter werden. 


Enttäuschungen des Monats:

https://mrspaperlove.blogspot.com/2018/09/kompass-ohne-norden.htmlhttps://mrspaperlove.blogspot.com/2018/09/zerrissene-erde.html

Es tut mir leid diese beiden eigentlich wundervollen Bücher hier zu nennen, aber da ich beide Bücher abgebrochen habe, muss ich beide Werke wohl oder übel hier aufführen. Warum mir das so schwer fällt? Weil die Ideen, die hinter den beiden, ganz unterschiedlichen Büchern stecken, eigentlich sehr vielversprechend und tiefgründig sind. Es war auch nicht so, dass ich die Bücher absolut nicht weiterempfehlen kann, ich hatte nur Mühe mich auf "Zerrissene Erde" un "Kompass ohne Norden" einzulassen, weil beide Bücher einen ganz eigenen Erzählstil haben, mit dem ich mich einfach nicht anfreunden konnte - und ich habe es wirklich versucht! Für mich waren die Bücher nichts, und das obwohl ich zuvor hohe Erwartungen daran hatte.

  

Statistik:

Insgesamt gelesene Bücher: 9
Davon Hörbücher: 2
Davon Abgebrochen: 2
SuB: 317


Wie sah euer Lesemonat aus? Ihr dürft mir gerne einen Link hinterlassen und ich statte euch einen Besuch ab :)

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Schweizerin. 31. Liebt Bücher. Bevorzugte Genres: Young Adult, (Urban) Fantasy, Paranormal, Dystopia, Thriller, Contemporary Fiction.

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YA Buddy Reads - Gemeinsam lesen's bookshelf: read
YA Buddy Reads - Gemeinsam lesen 23 members
Es handelt sich hierbei um eine ungezwungene Gruppe, in der wir in regelmässigen Abständen gemeinsam englische Bücher aus dem Young Adult Bereich lesen wollen. Der Austausch findet auf Deutsch statt. Jede*r, der*die gerne an Buddy Reads bzw. gemeinsamen Leserunden teilnimmt, ist herzlich willkommen.

Books we've read

The Kingdom of Back
The Sisters Grimm
The Merciful Crow
An Absolutely Remarkable Thing
Girls of Paper and Fire
My Lady Jane
The Diabolic
Leah on the Offbeat
The Song of Achilles
A Heart So Fierce and Broken
Stalking Jack the Ripper
Romanov
Honor Among Thieves
Everlost
Wicked Fox
Save the Date
Sorcery of Thorns
A Curse So Dark and Lonely


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