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between the lines.

(© Audioteka / Der Audio Verlag)

Entführt in der Dämmerung* (Shadow Falls Camp #3)
von C.C. Hunter

Bewertung: ★★☆☆☆

YA Paranormal, Audiobook
Spieldauer: 7 Stunden 54 Minuten
Erscheinungsdatum: 01. April 2013
Verlag: Der Audio Verlag


* Gehört auf Audioteka.com [Werbung]

Inhaltsangabe:
Kylie muss schmerzlich erfahren, dass manche Geheimnisse das Leben für immer verändern. Als sie die Wahrheit ihrer übernatürlichen Identität ergründet, erkennt sie, dass diese noch unglaublicher ist, als sie sich jemals vorstellen konnte. (© Audioteka / Der Audio Verlag)

Meine Kurzmeinung:

Das war’s für mich endgültig mit der Reihe. Das (Hör-)Buch ist nicht schlecht, es läuft nur nach dem absolut gleichen Schema, wie die beiden Vorgänger ab:

  • Kylie wird von einem mysteriösen Geist aufgesucht, dessen Geschichte und Identität sich erst am Ende aufklärt.
  • Sie entwickelt neue übernatürliche Fähigkeiten, die sich nicht einem bestimmten übernatürlichen Wesen zuordnen lassen und rätselt deshalb weiter, was sie denn nun eigentlich ist.
  • Sie befindet sich weiterhin in einem nervigen Liebesdreieck zwischen Lukas und Derek.
  • Die restlichen Lücken werden mit irgendwelchen Handlungen aufgefüllt, um die Story unnötig in die Länge zu ziehen, meistens mit irgendwelchem Teeniedrama.
Zwar werden dem Leser ab und zu winzige Informationshäppchen über Kylies Vergangenheit geliefert, um ihn am Ball zu halten, aber für mich war das leider viel zu wenig, um mich noch zu fesseln. Nachdem ich nun drei Hörbücher hören musste und immer noch nicht weiss, was Kylie überhaupt ist, bin ich eher ungeduldig geworden und habe mich darüber geärgert, dass die Autorin so viele falsche Fährten legt, statt einfach mal mit der Sprache herauszurücken. Das hat für mich nichts mit Spannungsaufbau zu tun, sondern zeigt einfach, dass sie die immer gleiche Story dreimal auf ähnliche Weise aufgewärmt hat. Bisher haben die Bücher so wenig zum Handlungsverlauf beigetragen, dass Kylies Geschichte in einem Standalone Buch viel spannender und kompakter hätte erzählt werden können. Ausserdem nervt mich dieses belanglose Teeniedrama einfach nur noch. Vermutlich bin ich einfach zu alt für die Reihe.
Zu guter Letzt kann ich aber zumindest noch etwas Positives erwähnen: Die Sprecherin hat eine jugendhafte Stimme und passt damit sehr gut zur Protagonistin. Aber das allein hat leider nicht ausgereicht für eine bessere Bewertung.

Fazit:

Für mich ist die Reise hier zu Ende. Das Buch kriegt von mir noch 2.5 Sterne. Das Buch ist eher für Leser mit mehr Geduld gedacht. Für mich ist das Erzähltempo viel zu zäh und langatmig. Vielleicht hätte ich das Buch vor 15 Jahren, als ich noch eine Teenagerin war, besser gefallen.

Über Audioteka [Werbung]:

Das Hörbuch habe ich auf Audioteka.com bezogen und mit der dazugehörigen, praktischen Audioteka-App gehört. Die App ist einfach verständlich aufgebaut und beinhaltet alle Funktionen, die für das Hören von Hörbüchern relevant ist. Man kann zum Beispiel die Geschwindigkeit der Erzählung selbst bestimmen, was insbesondere dann praktisch ist, wenn der/die Erzähler/in eher gemächlich spricht.

Wer eine gute Alternative zu anderen Hörbuch-Angeboten sucht, dem kann ich Audioteka nur wärmstens empfehlen. Man kann das Angebot 30 Tage kostenlos austesten.
Keine Kommentare
(© Heyne)

Schattenmond* (Schatten-Trilogie #1)
von Nora Roberts

Bewertung: ★★★☆☆

Paranormal, 544 Seiten
Erscheinungsdatum: 13. August 2018
Verlag: Heyne 


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Heyne Verlag.

Inhaltsangabe:
Lana und Max verbindet eine große und außergewöhnliche Liebe. Als eine weltweite Seuche ausbricht und New York innerhalb kürzester Zeit ins Chaos stürzt, fliehen sie aus der Stadt und gründen mit Gleichgesinnten die Gemeinschaft New Hope. Doch auch hier rückt die Gefahr dem Paar bedrohlich nahe. Lana setzt alles daran, dem Inferno zu entkommen, denn sie trägt inzwischen ein Kind unter dem Herzen, die »Auserwählte«, ihre zukünftige Tochter, die als Einzige in der Lage sein wird, dem Leid der Menschheit ein Ende zu setzen. (© Heyne)

Meine Meinung:

Obwohl mir der Name „Nora Roberts“ schon auf vielen Büchern begegnet ist, war „Schattenmond“ mein erstes Buch der Autorin, das ich bis jetzt gelesen habe. Bisher habe ich mit dem Namen vor allem kitschige Chick-Lit Bücher assoziiert, auf deren Cover jeweils idyllische Landschaften abgebildet sind. Als ich vernommen habe, dass sich Roberts an ein neues Genre gewagt hat, das eher meinem gewohnten Lesegeschmack entspricht, hatte mich die Neugierde gepackt und ich musste endlich einen Versuch wagen, etwas von der Autorin zu lesen, von der gefühlt jeder Monat ein neues Buch erscheint.

Die anfängliche Prämisse des Buches war sehr vielversprechend, auch wenn mir selbst jetzt, nach dem Ende, noch nicht so ganz klar ist, in welchem Genre das Buch nun tatsächlich anzusiedeln ist. Es beginnt als eine Art Endzeit/Dystopie, in der es darum geht, dass eine schnell ausbreitende Krankheit dafür sorgt, dass die Betroffenen sprichwörtlich wie die Fliegen sterben. Keiner weiss, um was für eine Krankheit es sich handelt oder wie man sie aufhalten kann, so dass auch kein entsprechender Impfstoff zur Heilung gefunden werden kann. Nur eines ist gewiss: Sobald jemand Symptome aufweist, bedeutet das sein Todesurteil.
Dieser schleichenden Gefahr, die die Auslöschung der Menschheit bedeuten könnte, stehen Menschen gegenüber, die plötzlich latente übernatürliche Fähigkeiten aufweisen. Auch hier weiss keiner genau, wie und warum sich diese Fähigkeiten entwickelt haben, aber genau diese Personen, scheinen vor der sich ausbreitenden Seuche verschont zu bleiben. Zu diesem Zeitpunkt hat sich das Endzeit-Szenario eher zu einem Fantasy/Paranormal Genre gewandelt.

Ein paar Überlebende stehen im Fokus der Geschichte. Ich konnte mir gar nicht alle Namen merken, aber auf der einen Seite haben wir Max und Lana und auf der anderen Seite die Fernsehmoderatorin Arlys Reid. Beide müssen aus der Stadt New York fliehen, wobei sich ihre Wege erst im Verlaufe der Geschichte kreuzen. Auf ihrer Suche nach einem sicheren Ort, schliessen beide Parteien immer mehr Freundschaften, so dass sie zuletzt mit fast 100 Personen an einem Ort ankommen, dessen Name wortwörtlich für Hoffnung steht: „New Hope“. Obwohl auf der Erde mehr oder weniger Anarchie herrscht, versuchen die Protagonisten ihr eigenes Gesellschaftssystem mit bestimmten Regeln aufzubauen. Das scheint auch eine ganze Weile zu funktionieren, bis eines Tages der Bösewicht vor der Tür steht und für Angst und Schrecken sorgt…

Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Ich möchte aber ausdrücklich davor warnen, den Klappentext des Buches zu lesen, denn dort werden – ohne Übertreibung! – zwei Drittel des gesamten Inhalts gespoilert. Für mich war es also nur mässig interessant, das Geschehen zu verfolgen, weil ich von Anfang an wusste, wie Lanas und Max‘ Verlauf aussehen wird und wer der Bösewicht in der Geschichte ist, der eine Gefahr für die beiden darstellt. Abgesehen davon, verliert die Geschichte nach dem packenden Anfang immer mehr an Spannung. Das ging so weit, dass mein Interesse im Schlussteil fast gänzlich verschwunden war. Statt einer Spannungskurve verläuft die Handlung ab der Hälfte auf einem eher trägen Niveau. Das Ende ist schliesslich sehr offen gehalten und liest sich wie eine lange Überleitung zum 2. Band, in dem die eigentliche Geschichte erst richtig losgehen könnte. (Das ist zumindest meine Vermutung).

Ein weiterer Kritikpunkt ist der Schreibstil der Autorin. Von einer Autorin, die Bücher am laufenden Band schreibt und auf zahlreichen Bestseller-Listen steht, habe ich dementsprechend hohe Erwartungen an die Art und Weise der Erzählung. Ich fand den Schreibstil aber wider Erwarten sehr einfach und platt gehalten. Roberts hat es nicht geschafft, den Charakteren eine gewisse Tiefe zu verleihen, sie war viel zu sehr mit der Beschreibung des Weges beschäftigt oder der Art und Weise, wie „New Hope“ aufgebaut ist. Ich hatte immer wieder den Eindruck, dass sie sich in Details verliert, die nicht unbedingt handlungsrelevant waren und das auf Kosten der Charakterisierung ihrer Protagonisten. Dadurch konnte ich auch nicht wirklich eine Bindung zu Lana & Co aufbauen – zumal in New Hope so viele neue Namen und Personen hinzu kommen, dass ich fast komplett den Überblick darüber verloren habe, wer jetzt eigentlich wer ist und wer mit wem was am Laufen hat. (Der romantische Kitsch konnte die Autorin dann doch nicht ganz sein lassen ;)).

Fazit:

Das Buch hat eine vielversprechende Grundidee, deren Potential leider nicht ausgeschöpft wurde. Die Geschichte ist irgendwie nichts Ganzes und nichts Halbes, was sich unter anderem auch darin zeigt, dass sich die Autorin nicht für ein Genre entscheiden konnte und mir als Leser dadurch nicht ganz klar war, wohin sie mit ihrer Story eigentlich wollte. Eine Spannungskurve sucht man hier vergeblich, dafür ist das offene Ende interessant genug gestaltet, dass mein Interesse für Band 2 trotz aller Kritikpunkte geweckt werden konnte. Für den Folgeband ist aber auf jeden Fall noch Luft nach oben – insbesondere was den Schreibstil und die fehlende Charaktertiefe angeht.
Keine Kommentare
(© Netgalley / Piper Verlag)

Der Tätowierer von Auschwitz*: Die wahre Geschichte des Lale Sokolov
von Heather Morris

Bewertung: ★★★★★

Historical Fiction, 304 Seiten
Erscheinungsdatum: 01. August 2018
Verlag: Piper Verlag


*Rezensionsexemplar von Netgalley.

Inhaltsangabe:
1942 wurde Lale Sokolov nach Auschwitz deportiert. Seine Aufgabe war es, Häftlingsnummern auf die Unterarme seiner Mitgefangenen zu tätowieren, jene Nummern, die später zu den eindringlichsten Mahnungen gegen das Vergessen gehören würden. Er nutzte seine besondere Rolle und kämpfte gegen die Unmenschlichkeit des Lagers, vielen rettete er das Leben.
Dann, eines Tages, tätowierte er den Arm eines jungen Mädchens – und verliebte sich auf den ersten Blick in Gita. Eine Liebesgeschichte begann, an deren Ende das Unglaubliche wahr werden sollte: Sie überlebten beide.
Eindringlich erzählt Heather Morris die bewegende, wahre Geschichte von Lale und Gita, die den Glauben an Mut, Liebe und Menschlichkeit nie verloren. (© Netgalley / Piper Verlag)

Meine Meinung:

Eigentlich kann ich gar nicht so viel zu dem Buch sagen, ausser: Lest es selber und werdet einmal mehr durch Lales Geschichte Zeitzeuge davon, wie grausam und brutal mit Juden oder Romas im 2. Weltkrieg umgegangen wurde. Jeder, der einmal die Schulbank im deutschsprachigen Raum gedrückt hat, weiss ungefähr, was damals passiert ist. Und trotzdem erschüttert es mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich ein Buch zum Holocaust lese, vor allem wenn das Schicksal von Millionen Juden ein Gesicht kriegt– wie in diesem Fall das von Lale.

Lale ist nur einer von vielen, der 1942 nach Auschwitz deportiert wurde. Durch ein wenig Glück gelingt es ihm kurz nach seinem Eintreffen im KZ einen Posten als Tätowierer zu ergattern und er kriegt dadurch einige Vorteile gegenüber anderen Juden, die stattdessen massenweise in winzigen Baracken leben und hungern müssen. Statt still und heimlich die Vorzüge für sich zu nutzen, die Lales Arbeit als Tätowierer mit sich bringt, beginnt er von Anfang an sein Essen mit anderen zu teilen und baut sich nach und nach ein kleines Schmuggelgeschäft auf, bei dem er vor allem Lebensmittel mit Schmuck tauscht.
Obwohl Lale eine Art Sonderstatus im KZ hat, muss er dennoch ständig auf der Hut sein. Er schafft es sogar so etwas wie eine Art Freundschaft zu einem SS-Offizier aufzubauen, die ihm im weiteren Verlauf aus der Patsche hilft.
Nachdem Lale bereits einige Zeit in Auschwitz ist, kommen immer mehr Frauen in das Lager und eine davon erregt von Anfang an seine Aufmerksamkeit: Gita. Durch seine Bekanntschaft mit dem SS-Offizier, gelingt es ihm, sich immer wieder an Sonntagen heimlich mit ihr zu treffen. Und neben dem ganzen Leid, dass die Menschen im KZ erfahren müssen, schafft er es trotzdem, sich zu verlieben und eine Beziehung mit Gita einzugehen. Sie ist einer der Gründe, die dabei helfen, dass Lale nicht seinen Lebenswillen verliert.
Durch seine Schmuggelgeschäfte und seine Freundschaften, läuft Lale aber ständig Gefahr, irgendwann entdeckt zu werden. Neben der Bedrohung, an einer Krankheit oder Hunger zu sterben oder vergast zu werden, besteht auch noch das Risiko, von Doktor Mengele für eines seiner kranken Experimente benutzt zu werden. Vielen seiner Freunde ergeht es so und Lale kann meistens nichts anderes tun, als stumm zuzusehen, wie seine Mitmenschen erschossen, vergast oder auf andere grausame Weise umgebracht werden. Durch Lales Augen erlebt man einige heftige Szenen mit, die mich mehr als einmal schwer schlucken haben lassen. Aber genau das finde ich wichtig. Der Holocaust war eines der schrecklisten Ereignisse in der Geschichte der Menschheit. Es fällt mir noch heute schwer zu glauben, was damals in den 40ern über mehrere Jahre vor sich ging. Und Bücher, wie Lales Geschichte, helfen dabei, dass diese Grausamkeiten immer wieder in Erinnerung gerufen werden, damit so etwas, hoffentlich nie wieder passieren wird.

Zum Schreibstil bleibt zuletzt noch zu sagen, dass er nicht sonderlich ausgefeilt ist, aber trotzdem angenehm zum Lesen. Vermutlich liegt das daran, dass das Buch lange Zeit als Drehbuch geplant war und erst am Schluss umgeschrieben wurde. Das tut der Geschichte aber keinen Abbruch und vielleicht schafft es Lales Erzählung ja tatsächlich noch auf die grosse Leinwand. Verdient wäre es allemal!

Fazit:

Ein sehr erschütterndes, bewegendes Buch über das Schicksal eines Juden, das symbolhaft für so viele andere Leben steht. Dadurch, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt, kann man das Buch eigentlich gar nicht schlecht bewerten, denn das was passiert ist, lässt sich nun mal nicht anders erzählen. Es ist genau so geschehen. Ein wichtiges Buch über den Holocaust, das ich absolut weiterempfehlen kann.
16 Kommentare
(© Audioteka / HarperCollins bei Lübbe Audio)

Erwachen des Lichts* (Götterleuchten #1)
von Jennifer L. Armentrout

Bewertung: ★★★☆☆

Paranormal Romance, Audiobook
Spieldauer: 7 Stunden 45 Minuten
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2017
Verlag:
HarperCollins bei Lübbe Audio


* Gehört auf Audioteka.com [Werbung]

Inhaltsangabe:
Eben noch verlief Josies Leben völlig normal. Doch plötzlich taucht Seth, ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen, auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit sei sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei steht ihr der impulsive Seth zur Seite. Doch bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt. (© Audioteka / HarperCollins bei Lübbe Audio)

Meine Kurzmeinung:

„Erwachen des Lichts“ ist der Auftakt zu einer neuen Reihe von JLA, die aus einem Spin-Off der Dämonentochter-Reihe entstanden ist. Auf Audioteka.com kann man zwischen der gekürzten und undgekürzten Version wählen – und ich habe mich diesmal für die gekürzte entschieden.
Ich muss leider zugeben, dass ich den neuen Hauptcharakter Seth schon in der ursprünglichen Reihe nicht sonderlich sympathisch fand. JLAs Rezept für Book-Boyfriend Material ist ja immer etwas ähnlich und bis anhin hat das bei mir auch sehr gut angedockt, aber Seth finde ich leider durch seine selbstverliebte, aufdringliche Art eher unsympathisch. Am meisten gestört hat mich der Umstand, dass viele seiner Annäherungsversuche (sei es damals gegenüber Alex oder im neuen Buch gegenüber Josie) eigentlich schon als sexuelle Übergriffe zu werten sind. Er drängt sich den Frauen auf, ohne, dass diese ihr Einverständnis dafür geben. Und das ist nicht sexy, sondern einfach nur unangebracht.

Zum Plot selbst kann ich leider gar nicht so viel sagen, denn der diente eher als Nebenschauplatz. Ich hatte von Anfang an den Eindruck, als würde die eigentliche Handlung (nämlich, dass Josie eine Halbgöttin und in Gefahr ist) nur dazu dienen, um eine total konstruierte Liebesgeschichte zwischen Seth und Josie entstehen zu lassen. Die ganze Götterthematik (die viel Potential hätte) ist dabei nur nebensächlich. Erst am Ende nimmt die Geschichte durch eine kleine Actionszene etwas Fahrt auf, aber das war’s dann auch schon. Scheinbar ist es viel interessanter zu beschreiben, wie möchtegern-sexy Seth ist und wie Josie ihn deswegen anhimmelt.
Das klingt jetzt härter, als es sein soll, aber „Erwachen des Lichts“ kann für mich nicht annähernd an die Qualität von anderen Reihen der Autorin heranreichen. Der Plot wirkte lieblos und gäbe es nicht die eine oder andere Liebesszene zwischen Seth und Josie, dann wäre vermutlich gar nichts passiert.

Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Josie und Seth erzählt. Bei der Hörbuchversion wurden dafür jeweils ein weiblicher und ein männlicher Erzähler gewählt, was ich sehr hilfreich fand. So wusste man auf Anhieb, aus wessen Perspektive man die Geschichte gerade verfolgt.

Fazit:

Kann man sich anhören, muss man aber nicht. Empfehlenswert wäre es aber die Dämonentochter-Reihe vorher zu lesen, da man im Spin-Off zum gesamten Verlauf und Ende gespoilert wird. Für Band 2 bleibt noch viel Luft nach oben und hoffentlich kriegt man dort mehr zu lesen (oder zu hören), als eine Liebesgeschichte.


Über Audioteka [Werbung]:

Das Hörbuch habe ich auf Audioteka.com bezogen und mit der dazugehörigen, praktischen Audioteka-App gehört. Die App ist einfach verständlich aufgebaut und beinhaltet alle Funktionen, die für das Hören von Hörbüchern relevant ist. Man kann zum Beispiel die Geschwindigkeit der Erzählung selbst bestimmen, was insbesondere dann praktisch ist, wenn der/die Erzähler/in eher gemächlich spricht.

Wer eine gute Alternative zu anderen Hörbuch-Angeboten sucht, dem kann ich Audioteka nur wärmstens empfehlen. Man kann das Angebot 30 Tage kostenlos austesten.
Keine Kommentare
(© Goldmann)

Noch mehr Essen ohne Kohlenhydrate*
60 neue köstliche Low-Carb-Rezepte

von Alexander Grimme

Bewertung: ★★★★☆

Cookbook, 160 Seiten
Erscheinungsdatum: 20. März 2017
Verlag: Goldmann


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Goldmann-Verlag.

Inhaltsangabe:
Alexander Grimme zeigt, dass kohlenhydratarmes Kochen spielend leicht sein kann. So gelingt die Ernährungsumstellung mühelos und mit viel Genuss.

- Frühstück, Mittag, Abend: Kreative Rezepte für jeden Tag

- Kleine Snacks für zwischendurch oder das nächste Partybuffet

- Low-Carb für unterwegs: Leckeres zum Mitnehmen

- Perfekte Planung dank Schwierigkeitsstufen, Nährwert- und Zeitangaben (© Goldmann)

Meine Meinung:

Nachdem ich vor kurzem einige Rezepte aus Alexander Grimmes neustem Buch ausgetestet habe (Hier geht’s zur Rezension) und bis auf ein paar wenige Kritikpunkte begeistert war, wollte ich nun auch ein früheres Kochbuch des Autors ausprobieren, das 2017 erschienen ist.
Ein erster Blick in das Buch hat gezeigt, dass die beiden Bücher von der Aufmachung her recht ähnlich sind – was absolut positiv gemeint ist. Schon bei Grimmes neustem Werk fand ich die Rezepte sehr übersichtlich und ansprechend gestaltet und die Food-Fotos lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Beim letzten Mal hatte ich kritisiert, dass man in Grimmes neustem Buch leider keinerlei Infos zur Low Carb Ernährungsweise an sich erhält. Das ist hier etwas anders. Grimme erklärt in ein paar kurzen und einfachen Worten, wie die Low Carb Ernährung in etwa funktioniert. Es bleibt dabei aber relativ unspezifisch und rät jedem, für sich selbst herauszufinden, auf welche Art und Weise das „Low Carb“ umgesetzt werden soll. Es ist zwar einerseits sehr sympathisch, dass er einen flexiblen Umgang mit der Ernährungsweise empfiehlt (und nicht mit erhobenem Zeigefinger behauptet: Kohlehydrate sind Böse!), aber gleichzeitig bedeutet das leider auch hier, dass man ein gewisses Grundlagenwissen mitbringen muss, wenn man die Low Carb Ernährung ernsthaft umsetzen will. Was in diesem Kochbuch in der Einleitung auch anders ist, ist die Erwähnung einiger Low-Carb Alternativen zu haushaltsüblichen Lebensmittel (z.B. Mandelmehl als Mehlersatz). Bei der Beschreibung von möglichen Stoffen zum Zuckerersatz, bin ich mit meinem begrenzten Wissen hinsichtlich der strikten Low Carb Ernährung bereits an meine Grenzen gestossen, denn von den Begriffen „Xylit“ oder „Erythrit“ hatte ich zuvor noch nie etwas gehört. Da müsste man sich ggf. anderweitig schlau machen. Da ich Low Carb aber nur für einzelne Mahlzeiten verwende, hatte ich aber kein Interesse daran, mein Low Carb Wissen im Internet zu vertiefen.

Als nächstes ging es dann endlich darum, ein paar Rezepte auszusuchen. Ein Blick in das Inhaltsverzeichnis verrät, dass Grimme damals noch eine andere Unterteilung gewählt hat, als in seinem neusten Buch. Die Kategorien sind: Frühstück, Mittag, Abend, Snacks und Backen. Diese Unterteilung fand ich jetzt nicht so hilfreich, da die Frühstücksrezepte hauptsächlich Mahlzeiten mit Eier sind (z.B. eine Spinatfrittata), für deren teilweise längere Zubereitung ich morgens gar keine Zeit (oder genügend Hunger) hätte. Die neue Einteilung finde ich da etwas hilfreicher gewählt. Positiv möchte ich aber die ausführliche Nährwert- und Zeitangaben hervorheben. Solche Informationen finde ich in einem Kochbuch einfach unerlässlich.
Die Entscheidung für die Rezepte, die ich ausprobieren wollte, war mir diesmal etwas schwerer gefallen. Während Grimme in seinem neusten Buch dem Namen alle Ehre macht (einfache, schnelle Gerichte mit Zutaten, die man in jedem Supermarkt kriegt), findet man in diesem Buch schon eher etwas anspruchsvollere, zeitaufwändigere Rezepte mit Zutaten, die man teilweise in Reformmärkten o.ä. kaufen müsste. Das ist nicht als Kritikpunkt gemeint, da Grimme ja bei diesem Buch auch nicht verspricht, dass die Rezepte einfach sind, aber trotzdem möchte ich das als Hinweis erwähnen.

Meine Wahl war schliesslich auf ein „Hähnchen-Mozzarella-Gratin“, ein „Pesto-Fächerhähnchen“ und „Gebratene Zucchini“ gefallen – also drei relativ einfache Rezepte (die auf den Fotos abgebildet sind). Zu den ersten beiden Rezepten kann ich gar nicht viel sagen. Sie waren leicht zuzubereiten und haben unglaublich lecker (und trotzdem leicht und gesund) geschmeckt. Beim letzten Rezept hatte ich etwas mehr Schwierigkeiten. Ich fand die Mengenangabe für die Paste etwas zu wenig und sie hat auch gar nicht so richtig an den Zucchinischeiben geklebt, was das Anbraten (wie es in den Zubereitungsschritten steht) nicht so einfach gemacht hat. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.



Fazit: 

Insgesamt wieder ein toll aufgearbeitetes, sehr ansprechendes Low-Carb-Kochbuch mit vielen leckeren Rezepten, deren Zutaten man aber nicht ausschliesslich in einem normalen Supermarkt kaufen kann. Im Kochbuch gibt es nur einen kurzen „Crash Kurs“, was die Low-Carb-Ernährungsweise angeht. Das bedeutet, es ist also eher etwas für Low-Carb-Kenner oder Leute wie mich, die nur gelegentlich kohlehydrat-arme Mahlzeiten kochen wollen und gar nicht daran interessiert sind, ein vertieftes Wissen über Low Carb zu erhalten. Von mir gibt es aufgrund kleinerer Kritikpunkte wieder 4 Sterne für das Buch.
Keine Kommentare
(© blanvalet)

Das Labyrinth von London* (Alex Verus #1)
von Benedict Jacka

Bewertung: ★★☆☆☆

Urban Fantasy, 416 Seiten
Erscheinungsdatum: 16. Juli 2018
Verlag: Blanvalet 


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag.

Inhaltsangabe:
Willkommen in London! Wenn Sie diese großartige Stadt bereisen, versäumen Sie auf keinen Fall einen Besuch im Emporium Arcana. Hier verkauft der Besitzer Alex Verus keine raffinierten Zaubertricks, sondern echte Magie. Doch bleiben Sie wachsam. Diese Welt ist ebenso wunderbar wie gefährlich. Alex zum Beispiel ist kürzlich ins Visier mächtiger Magier geraten und muss sich alles abverlangen, um die Angelegenheit zu überleben. Also halten Sie sich bedeckt, sehen Sie für die nächsten Wochen von einem Besuch im Britischen Museum ab und vergessen Sie niemals: Einhörner sind nicht nett! (© blanvalet)

Meine Meinung:

Irgendwie tut es mir leid, das Buch so schlecht zu bewerten, weil ich es unbedingt mögen wollte, aber nicht konnte. Vorneweg muss ich schon mal sagen, dass ich das Buch relativ unvoreingenommen begonnen habe, weil mich damals der Klappentext angesprochen hatte. (Ausserdem ist mir das schöne Cover sofort ins Auge gestochen. Aber leider reicht das am Ende ja nicht aus für ein gutes Buch). Ich kenne bisher weder die Bücher von Ben Aaronovitch, noch habe jemals etwas über die Alex Verus Reihe gehört. Mir war auch nicht bewusst, dass im englischen Original bereits 8 Bände rund um Alex erschienen sind, aber rückblickend erklärt das vermutlich einiges.

Mein grösster Kritikpunkt ist der, dass die Geschichte sehr unspektakulär und stellenweise sogar langweilig war. Das lag einerseits sicher am Plot, den ich jetzt nicht sonderlich innovativ oder fesselnd fand. Alex Verus ist ein Hellseher, der als einziger imstande ist ein heiss begehrtes magisches Artefakt zu öffnen. Hinter diesem Artefakt sind sowohl die schwarzen, als auch die weissen Magier her. Was genau der Unterschied zwischen diesen beiden Gruppierungen ist, wird nur kurz angeschnitten und war mir bis zum Ende immer noch nicht ganz klar, denn es handelt sich nicht um eine typische Unterscheidung zwischen Gut und Böse. Klar war nur, dass beide Seiten Alex für sich gewinnen wollten und ihm jeweils einen Deal angeboten haben, nichtsahnend, dass Alex zweigleisig fährt und beiden Gruppierungen versprochen hat, ihnen zu helfen.
Das wäre an und für sich als Plot okay gewesen, wenn da nicht Alex Fähigkeit in die Zukunft zu blicken, gewesen wäre. Er kann nicht einfach Hellsehen, sondern sieht verschiedene zukünftige Handlungsstränge samt deren Konsequenzen, so dass er sich jeweils für den sichersten Weg entscheiden kann – er weiss ja schliesslich, was sonst passieren würde. (Doctor Strange aus dem Marvel Universum lässt grüssen. Der hat nämlich genau die gleichen Kräfte, weshalb es auf mich ein bisschen abgekupfert gewirkt hat.) Dadurch gelingt es Alex aus jeder noch so brenzligen Situation zu flüchten, ohne wirklich zu Schaden zu kommen. Das hat die ganze Sache für mich als Leser natürlich nur noch mässig interessant gemacht, denn es war von Anfang an klar, dass Alex Heil aus der Sache herauskommen wird.
Begleitet wird Alex auf seinem Abenteuer von Luna (die vermutlich sein Love Interest darstellen soll) und stellenweise auch von Starbreeze. Über die beiden Charaktere kann ich, wie eigentlich über Alex selbst auch, praktisch nichts sagen. Die Charakterisierung ist sehr eindimensional und nichtssagend. Alex, Luna und Starbreeze sind – wie alle anderen Charaktere – einfach da. Punkt. Für weitere Infos muss man vermutlich noch die restlichen 7 Bände lesen. Und gerade weil man so wenig über die Hauptcharaktere erfährt, konnte ich auch keine Sympathien für sie aufbringen.

Der Schreibstil ist eher einfach gehalten und der Autor hat es leider nicht geschafft, mich mit seiner Erzählweise zu packen. Das Ganze ging leider soweit, dass ich am Folgetag gar nicht mehr wusste, was eigentlich in den Kapiteln, die ich am Vortag gelesen hatte, genau passiert ist. Das ist bei mir in der Regel als schlechtes Zeichen zu deuten.

Fazit:

Eine halbwegs interessante, aber unausgereifte Idee, die mich leider überhaupt nicht packen konnte. Die Charaktere mitsamt dem Protagonisten Alex bleiben bis zuletzt sehr blass. Vermutlich muss man die ganze Reihe lesen, um mehr über Alex und seine Sidekicks zu erfahren. Für mich ist aber an dieser Stelle die Reise bereits zu Ende, denn wie es mit Alex weitergeht, ist mir nach diesem eher faden ersten Band – so Leid es mir tut – schlichtweg egal. Es gibt deutlich bessere Bücher in diesem Genre. Für dieses Buch gibt es von mir deshalb nur 2.5 Sterne.
4 Kommentare
(© Netgalley / Carlsen)

Du wolltest es doch*
von Louise O'Neill

Bewertung: ★★★★★

Realistic Fiction, 368 Seiten
Erscheinungsdatum: 25. Juli 2018
Verlag: Carlsen


*Rezensionsexemplar von Netgalley

Inhaltsangabe:
Nein, richtig sympathisch ist Emma nicht. Sie steht gern im Mittelpunkt, die Jungs reißen sich um sie und Emma genießt es. Bis sie nach einer Party zerschlagen und mit zerrissenem Kleid vor ihrem Haus aufwacht. Klar, sie ist auf der Party mit Paul ins Schlafzimmer gegangen. Hat Pillen eingeworfen. Die anderen Jungs kamen hinterher. Aber dann? Sie erinnert sich nicht, aber die gesamte Schule weiß es. Sie haben die Fotos gesehen. Ist Emma wirklich selber schuld? Was hat sie erwartet – Emma, die Schlampe in dem ultrakurzen Kleid? (© Netgalley / Carlsen)

Meine Meinung:

Von dem Buch hatte ich zuvor noch nie etwas gehört, aber der Titel hat mich neugierig gemacht. Nachdem ich in Erfahrung gebracht habe, dass das Thema „Victim Blaming“ behandelt wird, musste ich die Geschichte einfach lesen. Spätestens seit der #metoo Bewegung, die u.a. aus dem Harvey Weinstein Skandal in Hollywood resultiert ist, ist das Thema sexuelle Belästigung gegenüber Frauen und damit leider auch „Victim Blaming“ überall präsent. Was vorher unter den Teppich gekehrt wurde, wird nun in aller Öffentlichkeit diskutiert – und das ist aus meiner (feministischen) Sicht eine gute und wichtige Entwicklung.

„Victim Blaming“ bedeutet, dass die Schuld für eine Straftat dem Opfer zugeschrieben wird. In Fall von „Du wolltest es doch“ ist das die 19-jährige Protagonistin Emma, die nach einem Mix aus Alkohol und Drogen, von mehreren jungen Männern auf einer Party vergewaltigt wurde.
Was bei mir (und hoffentlich auch bei allen anderen Lesern) eine Mischung aus Schock, Empörung und auch Mitgefühl ausgelöst hat, löst im Emmas Umfeld fast nur Unverständnis aus. Statt Emma als Opfer zu schützen und zu unterstützen, wird sie mit Vorwürfen konfrontiert, in denen ihr vorgeworfen wird, dass sie selbst Schuld an der ganzen Sache ist. Als eine haltlose Begründung für diese Hypothese wird zum Beispiel der Umstand herangezogen, dass Emma ja gerne in knappen und aufreizenden Kleidchen herumstolziert ist und dies als Zeichen dafür gilt, dass sie diesen sexuellen Übergriff von mehreren Männern gewollt hat.
Das dieser Zusammenhang absolut lächerlich und haltlos ist, steht ausser Frage. Und dennoch passiert genau so etwas tagtäglich vielen anderen jungen Frauen auf der Welt. Die Konsequenz ist, dass sich gerade deshalb viele Opfer nicht trauen, den (oder die) Täter anzuzeigen, aus Furcht, dass ihr nicht geglaubt wird, weil es keine nachweisbaren Beweise dafür gibt, dass der sexuelle Akt nicht in gegenseitigem Einvernehmen passiert ist.
Leider passiert genau das auch Emma. Sie wird nicht nur auf brutale Weise vergewaltigt, sondern wird im Anschluss auch noch von fast allen ihren ehemaligen Freunden und Bekannten im Stich gelassen und als Lügnerin dargestellt.

Die erste Hälfte des Buches widmet sich vor allem der Charakterisierung von Emma. Und die fällt vermutlich absichtlich eher unsympathisch und oberflächlich aus, damit die Bewertung der Ereignisse aus Sicht des Lesers nicht nur aufgrund von Sympathien gegenüber der Protagonistin entsteht. Natürlich ist man über „Victim Blaming“ eher empört, wenn es sich um eine liebenswerte, unscheinbare und unschuldig wirkende junge Frau handelt. Und genau so ist Emma eben nicht. Damit will die Autorin verdeutlichen, dass KEINE EINZIGE FRAU auf dieser Welt selbst schuld an einer Vergewaltigung ist – egal ob sie nett und sympathisch oder unfreundlich und zickig ist. Und genau dieser Punkt möchte besonders positiv hervorheben, denn damit hat die Autorin einen wichtigen Punkt beim „Victim Blaming“ kritisch betont, ohne mit dem Finger darauf zu zeigen.

Die zweite Hälfte des Buches spielt ein Jahr nach der Vergewaltigung von Emma und befasst sich nicht nur mit den intrapsychischen Folgeschäden, sondern auch mit allen umgebungsrelevanten Folgen, die auch Emmas Familie betreffen. Es wird sehr schnell deutlich, wie schlecht es Emma seit den Ereignissen geht. Selbst ein Jahr später ist das Thema noch immer präsent. Emma wird tagtäglich mit bösartigen Nachrichten auf sozialen Netzwerken bombardiert und gibt sich inzwischen selbst Schuld an den Ereignissen. Ihre Familie stösst an ihre Grenzen und keiner weiss, wie sie Emma helfen soll. In ihrer Verzweiflung und Hilflosigkeit, übernehmen leider auch Emmas Eltern einige Meinungen aus der Öffentlichkeit, die für den Heilungsprozess ihrer Tochter kontraproduktiv sind und bei mir sehr viel Mitgefühl gegenüber Emma ausgelöst haben.
Emma schwankt zwischen der Entscheidung, ob sie Anklage gegen die jungen Männer erheben will, oder nicht. Dabei spielt weniger eine Rolle, wie sie sich entscheidet, sondern was sie zu ihrer Entscheidung bewegt. Und das mitzulesen, hat mir fast das Herz gebrochen.

Insgesamt hat mich das Buch wirklich sehr berührt. Ich hatte nur anfangs etwas Mühe mit dem umgangssprachlichen Schreibstil. Sobald ich mich aber darauf einlassen konnte, fand ich ihn sehr passend zur Geschichte gewählt, denn dadurch sind Emmas Erlebnisse noch etwas lebensnaher und authentischer geworden.

Fazit:

Eine unglaublich bewegende Geschichte, die mich sehr nachdenklich gestimmt hat und mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ich fand das Ende und insbesondere das Nachwort der Autorin gut gewählt. Gerade dadurch wird mir das Buch noch lange in Erinnerung bleiben. Ein sehr wichtiges Thema, das von der Autorin glaubhaft umgesetzt wurde. Eine empfehlenswerte Lektüre, die aber nichts für zarte Gemüter ist und insbesondere für Menschen, die selbst ähnliche Erfahrungen gemacht haben, triggernd sein könnte.
4 Kommentare
(© südwest)

Tasty* - Das Original
Genial einfach kochen mit den beliebtesten Tasty-Rezepten Mit Rezepten

von Einfach Tasty

Bewertung: ★★☆☆☆

Cookbook, 192 Seiten
Erscheinungsdatum: 30. Juli 2018
Verlag: südwest


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den südwest Verlag.

Inhaltsangabe:
Tasty ist berühmt für einfallsreiche und vielseitige Rezeptideen. Die Zubereitungsvideos im Zeitraffer faszinieren weltweit Millionen Menschen. Doch was den Fans bisher fehlte, war ein Buch, das die innovativen Gerichte bündelt. Ausgewählt durch zahlreiche Likes kommen darum hier die 80 beliebtesten Tasty-Rezepte zum immer wieder Nachkochen. Ob neu interpretierte Klassiker wie Cordon Bleu und Lasagne oder trendige Emoji-Pommes – das einzige offizielle Kochbuch versammelt die genialsten Tasty-Gerichte. (© südwest)

Meine Meinung:


Auf dieses "Tasty"-Kochbuch war ich sehr gespannt. Ich kannte Tasty bereits aufgrund der vielen Rezept-Videos, die auf verschiedenen Social Network Seiten wie Facebook oder Instagram geteilt werden. Die Rezeptvideos hatte ich mir einerseits mit Neugier, andererseits auch mit einem gewissen Grad an Ekel angeschaut. Meistens beginnen sie allesamt mit sehr leckeren Zutaten, die dann aber meiner Meinung nach auf jede erdenklich ungesunde (und vermutlich typisch amerikanisch?) Weise verarbeitet werden. Während hierzulande der Trend eher in Richtung gesunde, ausgewogene Ernährung geht, schlägt Tasty genau eine gegenteilige Richtung ein. Wann immer möglich, wird die Mahlzeit mit verschiedenen Käsesorten überbacken und am Ende noch in fettigem Öl frittiert. Das war zumindest mein Eindruck, den ich oftmals nach dem Schauen der Rezeptvideos hatte. Trotzdem lässt sich nicht bestreiten, dass die Mahlzeiten teilweise sehr schmackhaft klingen. Und gerade deshalb wollte ich dieses neue Kochbuch unbedingt ausprobieren. Ich wollte herausfinden, ob die Rezepte wirklich so "tasty" - also zu Deutsch lecker - sind, wie sie es versprechen.

Der erste Blick ins Kochbuch war vielversprechend. Die Rezepte sind sehr übersichtlich und ansprechend gestaltet und wechseln sich mit appetitlichen und gut in Szene gesetzten Food Fotos ab. Nachdem ich die Einleitung gelesen hatte, musste ich ein bisschen schmunzeln. Es wird mehrfach betont, wie einfach und lecker die Rezepte sein sollen und wie sich Tasty selbst als Marke sieht. Der Text bietet inhaltlich wenig Relevantes und dient meiner Meinung nach der reinen PR. Das ist nicht schlecht, kann man sich aber getrost sparen.

Als nächstes ging es darum, mir ein paar Rezepte rauszusuchen, die ich nachkochen wollte. Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis zeigt, in welche Kategorien die Rezepte eingeteilt wurden: Party, Landküche, Süsses, Klassiker, Vegetarisch, Die Besten, Aus aller Welt, Trendiges und Bälle & Ringe. Die Begriffe klangen für mich eher willkürlich gewählt und wenig aussagekräftig. Die Kategorien überschneiden sich und sind dadurch eher ungünstig gewählt, wenn man spezifisch nach etwas suchen möchte. Ausserdem fand ich es gewöhnungsbedürftig, dass "Süsses" bereits an dritter Stelle folgt, da Desserts normalerweise am Ende von Kochbücher zu finden sind.

Ich habe mich schliesslich dazu entschlossen, einfach mal jedes Rezept durchzublättern und mich so für ein Rezept zu entscheiden – was sich aber als gar nicht so einfach herausgestellt hat. Viele Rezepte lohnen sich eher für Mahlzeiten mit mehreren Personen oder sind so deftig, dass sie eher für spezielle Anlässe (wie Geburtstage) zubereitet werden sollten. Es war also eine richtige Herausforderung etwas zu finden, dass sich auch für eine "normale" Mahlzeit in einem 1-Personen-Haushalt eignet, ohne dass man danach 5 Tage Reste essen müsste und/oder zig verschiedene angebrochene Zutaten hat. Zudem ist mir aufgefallen, dass bei vielen Rezepten eine Mikrowelle vorausgesetzt wird, was die Zubereitung natürlich erheblich einfacher und schneller macht. Ich besitze allerdings keine Mikrowelle und fand es schade, dass keine alternative Zubereitungsart beschrieben wird (z.B. beim Schmelzen von Schokolade, müsste man zur viel aufwendigeren Methode mit dem Wasserbad greifen.)
Letztendlich ist es mir doch gelungen, etwas Passendes zu finden und ich habe mich entschieden, die folgenden drei Rezepte nachzukochen: „Brigadeiros“ (weil man dafür im Vergleich zu anderen Rezepten nur wenig Zutaten benötigte), "One Pot Hühnchen-Pesto-Pasta“ und „Überbackener Blumenkohl". Alle drei Rezepte sind auf den Fotos abgebildet.

Mein grobes Fazit nach den drei Mahlzeiten fällt leider eher durchwachsen aus, denn keines davon hat mir so richtig geschmeckt (und das obwohl ich, was Essen anbelangt, echt leicht zufrieden zu stellen bin). Die Brigadeiros haben viel zu süss und durch die gesüsste Kondensmilch eigentlich wie flüssiger Zucker geschmeckt. Nach bereits einer Kugel hat sich bei mir bereits ein Völlegefühl eingestellt, dass ich das Gefühl hatte, ein einziges "Brigadeiro" hat vermutlich bereits 1000 kcal. Dabei ist mir auch gleich der nächste Kritikpunkt aufgefallen: Bei allen Rezepten fehlen sämtliche Nährwertangaben. Meine Vermutung war, dass das Absicht ist, weil einem die Augen aus dem Kopf fallen würden, wenn man schwarz auf weiss sehen würde, wie viele Kalorien die jeweiligen Mahlzeiten haben. Ich bin überzeugt davon, dass sich die meisten zwischen 1000 - 2000 Kalorien bewegen, was teilweise bereits dem Tagesbedarf einen erwachsenen Menschen entspricht (wenn man nur mässig Sport treibt, wie ich.).
Bei der One Pot Pasta ging es mir ähnlich. Mir erschliesst sich nicht so ganz, warum die Pasta mit Milch zubereitet werden muss, denn Wasser hätte es an dieser Stelle auch getan. Durch die Milch ist der Pestogeschmack leider vollkommen untergegangen und die Pasta hat ziemlich fade geschmeckt. Den Parmesan in der Sauce hätte man meiner Meinung nach auch weglassen können. Geschmacklich verändert sich dadurch nicht viel und es macht das Gericht nur unnötig kalorienhaltig. Ich habe die Zutaten für eine Person berechnet und trotzdem war es mir am Ende viel zu viel. Die Mengenangaben sind also sehr grosszügig berechnet.

Auch der überbackene Blumenkohl konnte mich nicht überzeugen. Ironischerweise hat das Gericht von Tasty das Attribut "gesund" bekommen - aber natürlich wurde auch hier das Gemüse auf eine möglichst ungesunde Weise zubereitet. Der Blumenkohl wird zuerst in einem Teig aus Milch, Mehl und Gewürzen gewendet. Hier musste ich die Mengenangaben selbst anpassen, denn mit den Angaben aus dem Rezept war der "Teig" kein Teig, sondern eine Flüssigkeit, die nicht am Blumenkohl haften geblieben ist. Ich habe dann deutlich mehr Mehl als angegeben hinzugefügt.
Bei diesem Rezept sind mir zudem einige Fehler aufgefallen. In der Zutatenliste steht "30g Butter, zerlassen", doch die findet bei den Zubereitungsschritten gar keine Erwähnung, d.h. sie wird vermutlich gar nicht benötigt. Weiter steht, dass man 30 ml Chilisauce braucht, bei den Zubereitungsschritten ist dann plötzlich die Rede von "einer kleinen Schüssel Barbecuesauce (bzw. Chilisauce)". Ja, was denn nun?! Sind das Synonyme oder könnte man alternativ Barbecuesauce verwenden?! Wieso wird plötzlich ein ganz anderer Begriff verwendet?
Auch die Vorgaben für den Backofen fand ich unvollständig und viel zu hoch gewählt. Ich habe 230°C Umluft verwendet und der Blumenkohl hat noch vor der vorgegebenen Zeit bereits schwarze Stellen gekriegt. Ich habe die Hitze dann fast um 100 Grad gesenkt, damit das Essen am Ende nicht vollständig verkohlt und ungeniessbar wird.

Insgesamt fand ich die Rezepte allesamt nicht gut angeleitet, was sowohl die Mengenangaben, als auch die Zubereitungsschritte angeht. In der Einleitung wird versprochen, dass die Rezepte einfach nach zu kochen sind, aber ich bin der Meinung, dass man schon einiges Vorwissen mitbringen muss. Es gibt z.B. ein Rezept für einen Schichtkuchen, bei dem eine Zutat "1 Schokoladenkuchen" ist. Es steht als Tipp zwar dabei, eine Fertigmischung zu verwenden, aber bei einem solchen Rezept wäre es meiner Meinung nach ein Muss, das Basisrezept für einen einfachen Schokoladenkuchen als Ergänzung hinzuzufügen, wenn es als Grundlage für das restliche Rezept dient.

Fazit:

Die Rezepte sind leider nicht mal halb so "tasty" (dt: lecker), wie es der Titel verspricht. Sie sind allesamt sehr kalorienhaltig und eher ungeeignet für einen Einzelpersonenhaushalt, in dem man sich halbwegs ausgewogen ernähren möchte. Die Rezeptkategorien sind mehr willkürlich, als hilfreich gewählt und die Rezepte sind teilweise schlecht ausgearbeitet und beinhalten mehrere falsche Angaben in der Zutatenliste oder fehlenden Informationen in den Zubereitungsschritten. Das Rezeptbuch ist aus meiner Sicht eher für spezielle Anlässe mit mehreren Personen geeignet (z.B. für Partysnacks), bei denen man eine ausgewogene, gesunde Ernährung mal für einen Tag über Bord werfen kann. Für alltägliche Mahlzeiten, wird man hier eher nicht fündig, dazu sind die Rezepte meiner Meinung nach "zu Amerikanisch". Für mich ist das Kochbuch eher nichts und ich werde zukünftig wieder dabei bleiben, mir nur noch die Rezeptvideos aus Distanz zu schauen. Meine abschliessende Erfahrung ist die, dass die Zubereitung besser aussieht, als sie letztendlich schmeckt.
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(© Audioteka / OSTERWOLDaudio)

Die Träumerin* (The Bone Season #1)
von Samantha Shannon

Bewertung: ★★☆☆☆

YA Fantasy, Audiobook 
Spieldauer: 16 Stunden und 43 Minuten
Erscheinungsdatum: 12. November 2013
Verlag:
OSTERWOLDaudio


* Gehört auf Audioteka.com [Werbung]

Inhaltsangabe:
Sie ist stark, sie ist schnell, und sie kann etwas, was sonst niemand kann: die Gedanken anderer auskundschaften. In einer Welt, in der Freiheit verachtet und Träume verboten sind, wächst die junge Paige zu einer Kämpferin heran. Doch dann wird sie erwischt und in eine geheime Stadt verschleppt, in der ein fremdes Volk herrscht, die Rephaim. Und wo sie Warden trifft, den jungen Rephait mit den goldenen Augen. Er ist das schönste und unheimlichste Wesen, das sie je gesehen hat. Seine Gedanken sind ihr ein Rätsel. Und ausgerechnet ihm soll Paige von nun an als Sklavin dienen ...  (© Audioteka / OSTERWOLDaudio)

Meine Kurzmeinung:

Der erste Band der "The Bone Seasons"-Reihe liegt schon eine gefühlte Ewigkeit auf meinem SuB. Im Zuge einer SuB-Abbau-Challenge musste es dieses Jahr endlich gelesen werden. Als ich gesehen hatte, dass das Hörbuch auf Audioteka erhältlich ist, habe ich mich für die Hörbuchversion entschieden. Praktischerweise wird es sowohl in der gekürzten, als auch in der ungekürzten Version angeboten. Ich musste zwar bei über 16h Hörzeit einmal schwer schlucken, habe mich aber dann trotzdem für die ungekürzte Version entschieden. Der Grund war vor allem der, dass ich im Vorfeld ein paar Meinungen zum Buch überflogen hatte, in denen immer wieder die Rede davon war, dass das Worldbuilding sehr komplex und damit schwierig zum Verstehen ist. Ich dachte mir, dass bei der gekürzten Version vielleicht Details weggelassen wurden, die beim Verständnis helfen. Rückblickend muss ich aber sagen, dass ich das Worldbuilding auch in der ungekürzten Version bis zuletzt nicht so richtig verstanden habe. Und das war vermutlich auch einer der Gründe, dass ich das Hörbuch im letzten Viertel abgebrochen habe.

Die Grundidee um die junge Paige, die übernatürliche Fähigkeiten hat und in der Folge als Sklavin eines Rephait gehalten wird, wäre an und für sich zwar sehr interessant gewesen, aber die Story wurde einfach viel zu sehr in die Länge gezogen und fühlte sich stellenweise sehr träge an. Ich hatte zudem Mühe, einen Überblick über die verschiedenen Charakternamen zu behalten und wusste manchmal nicht so richtig, ob die Erzählung in der Gegenwart spielt oder ob es sich um einen Rückblick in die Vergangenheit handelt.
Die Dialoge zwischen Paige und Warden fand ich sehr anstrengend und ich wurde den Verdacht nicht los, dass aus dieser anfänglichen Feindschaft im weiteren Verlauf auf Biegen und Brechen eine Liebesbeziehung entstehen sollte. Mein Hauptproblem lag vor allem darin, dass ich Warden einfach unglaublich unsympathisch fand und ich bis zuletzt nicht warm mit ihm werden konnte.

Zur Sprecherin: Ich kenne Laura Maire als Erzählerin bereits von zahlreichen anderen Young Adult (Fantasy) Bücherreihen und bin mittlerweile ein grosser Fan von ihr geworden. Sie macht ihre Sache trotz teilweise trägem Plot auch hier sehr gut.

Fazit:

Eine interessante Idee, mit einem leider zu komplexen Worldbuilding, bei dem die eigentliche Story in den Hintergrund rückt. Nachdem die Geschichte nach fast 12h Hörzeit immer noch nicht so richtig in Fahrt gekommen ist (und ich urlaubsbedingt nach 2-wöchiger Hörpause keinen Zugang mehr zur Geschichte hatte), habe ich das Hörbuch abgebrochen. Vielleicht hätte ich die gekürzte Version spannender gefunden, weil dann die ganzen (unnötigen) Details wegfallen und der Fokus mehr auf der eigentlichen Handlung liegt.

Über Audioteka [Werbung]:

Das Hörbuch habe ich auf Audioteka.com bezogen und mit der dazugehörigen, praktischen Audioteka-App gehört. Die App ist einfach verständlich aufgebaut und beinhaltet alle Funktionen, die für das Hören von Hörbüchern relevant ist. Man kann zum Beispiel die Geschwindigkeit der Erzählung selbst bestimmen, was insbesondere dann praktisch ist, wenn der/die Erzähler/in eher gemächlich spricht.

Wer eine gute Alternative zu anderen Hörbuch-Angeboten sucht, dem kann ich Audioteka nur wärmstens empfehlen. Man kann das Angebot 30 Tage kostenlos ausprobieren.
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(© Netgalley / Bastei Lübbe)

Tell me three things*: Wenn das Glück in deinem Postfach liegt...
von Julie Buxbaum

Bewertung: ★★★★☆

YA Contemporary Romance, 401 Seiten
Erscheinungsdatum: 29.06.2018
Verlag: Bastei Lübbe


*Rezensionsexemplar von Netgalley.

Inhaltsangabe:
Gar nichts macht Jessie richtig. So fühlt es sich zumindest in ihrer ersten Woche an der ultraschicken privaten Highschool in Los Angeles für sie an. Gerade als sie überlegt, alles hinzuschmeißen, bekommt sie eine E-Mail von jemandem, der sich selbst Mister Glück nennt und seine Hilfe im Highschooldschungel anbietet. Nach anfänglicher Skepsis beginnt Jessie, sich auf die Ratschläge des mysteriösen Unbekannten einzulassen. Schnell wird Mister Glück zu ihrem Verbündeten - aber wer verbirgt sich hinter dem Namen? (© Netgalley / Bastei Lübbe)

Meine Meinung:

Über „Tell me three Things“ bin ich in den letzten paar Wochen auf verschiedenen Buchblogs gestolpert. Die Meinungen zu dem Buch waren fast durchweg positiv und dennoch war ich skeptisch, ob mir das Buch auch gefallen würde, denn allzu oft wurde ich in der Vergangenheit von romantischen Jugendbüchern enttäuscht. Meistens fallen diese nicht nur kitschig, sondern auch sehr stereotyp und klischeehaft aus. Ich habe aber sehr schnell festgestellt, dass das in diesem Buch nicht der Fall ist und das, obwohl die Idee, die Buxbum für das Buch hatte, nicht ganz neu ist:
Jessie, eine 16-jährige Teenagerin, zieht nach dem Tod ihrer Mutter mit ihrem Vater und dessen neuer Frau von Chicago nach Los Angeles. Für den Umzug muss Jessie ihr gewohntes Umfeld aufgeben und sich von ihrer besten Freundin verabschieden, die für sie in der Vergangenheit eine wichtige Stütze gewesen war. Der Umzug bedeutet gleichzeitig auch ein Neuanfang an einer Schule, in der Jessie noch keine Menschenseele kennt – na ja, bis auf ihren Stiefbruder, der zu Beginn nicht den Eindruck macht, als würde er seine neue Stiefschwester näher kennenlernen wollen.
Kurz nachdem Jessie zum ersten Mal in der neuen Schule erschienen ist, erhält sie eine E-Mail von einem Unbekannten, der ihr helfen will, indem er sie mit Insiderinfos über Schüler und Schülerinnen an der Schule verrät und Jessie so den Einstieg erleichtern will. Dankend nimmt sie das Angebot nach anfänglichem Zögern an, nichtsahnend, dass aus dieser Internetbekanntschaft schon bald mehr werden würde.

Naaa? Klingelt da was? Genau, die Story erinnert schon sehr an den Film „A Cinderella Story“. Aber macht ja nichts, schliesslich kann man das Rad in diesem Genre nicht neu erfinden. Ausserdem hat es einfach Spass gemacht, Jessies Geschichte an dieser neuen Schule für einen Moment zu verfolgen. Sie ist eine unglaublich sympathische Protagonistin, wenn auch fast schon ein wenig Mary-Sue ähnlich, also ein Charakter der nahezu perfekt erscheint. Die Autorin versucht dies zwar zu vertuschen, indem sie Jessie als etwas fülliger als die restlichen Mädchen an der Schule beschreibt, aber dabei bleibt es dann auch. Hier hätte ich mir vielleicht ein paar mehr Ecken und Kanten gewünscht.

Ein Hauptfokus in Jessies Geschichte liegt nicht nur darauf, wie sie ihren Platz in der neuen Schule findet, sondern natürlich auch darauf, herauszufinden, wer denn nun hinter diesem ominösen, unbekannten E-Mail Freund steckt, der seine Identität partout nicht preisgeben möchte. Die Unterhaltungen mit dem Unbekannten sind jeweils direkt als Chatnachrichten verfasst und lockeren so den gewohnten Erzählstil aus Jessies Perspektive aus. Man beginnt von Anfang an mit zu rätseln, wer denn nun hinter dem humorvollen, intelligenten Jungen steckt. Auch Jessie macht sich dazu verschiedene Überlegungen und kann die Zahl der Verdächtigen auf drei Jungen herunterbrechen, die in Frage kommen. Ironischerweise handelt es sich dabei um drei Jungs, die nicht nur allesamt gutaussehend und miteinander befreundet sind, sondern auch noch alle in der gleichen Band spielen.
Ich muss aber leider gestehen, dass ich schon relativ früh einen Verdacht gehabt hatte, der sich am Ende als richtig herausstellte. Die Autorin versucht zwar Jessie (und uns Leser) durch eine falsche Information in die Irre zu führen, aber ich habe dabei wohl nicht gut genug aufgepasst, dass ich den Hinweis von Anfang als falsch verstanden und die Lüge damit versehentlich schon früh entlarvt und richtig interpretiert habe. Das nennt man wohl Glück im Unglück. Die Enthüllung wirkt dadurch zwar nicht überraschend, aber zumindest ist die Geschichte in sich schön abgerundet.

Fazit:

Eine lockere, leichte (Sommer-)lektüre, die ich für all diejenigen weiterempfehlen kann, die sich noch einmal durch die Augen eines Teenagers für eine kurze Zeit verlieben möchten. Trotz kleinerer Schwächen, hat es Spass gemacht, Jessie für einen kurzen Augenblick auf ihrem Lebensweg zu begleiten. 
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Die Aktion "Top Ten Thursday" wird von Weltenwanderer durchgeführt. Vielen Dank an dieser Stelle für die Mühe und die tolle Idee. Eine ausführliche Erklärung zur Idee findet ihr, wenn ihr dem Link folgt. Kurz zusammengefasst geht es darum, zu einem sich wöchentlichen wechselnden, vorgegeben Thema eine Auswahl an 10 Büchern auszusuchen.

Diese Woche geht es um das folgende Thema:

10 Bücher mit einem vorwiegend blauem Cover



  • City of Glass - Cassandra Clare
    Dazu kann ich gar nicht viel sagen. Ich habe die "Mortal Instruments Reihe" vor ein paar Jahren entdeckt und die ersten 5 Bände innerhalb einer Woche verschlungen. Ob sie mich heute, nachdem ich viele weitere Paranormal-Bücher gelesen habe, die ich zum Vergleich heranziehen könnte, immer noch so begeistern würden, weiss ich nicht. Damals hat mir die Reihe aber sehr viele tolle Lesestunden beschert ♥
  • Für immer vielleicht - Cecelia Ahern
    Das Buch habe ich bestimmt vor über 10 Jahren, kurz nach dem etwas bekannteren "P. S. I love you" gelesen und geliebt. Das Buch ist als Briefroman verfasst und erzählt die Liebesgeschichte zweier Freunde, die sich bereits seit Kindesbeinen an kennen. Das Buch ist vor einiger Zeit als "Love, Rosie" wunderschön verfilmt und absolut verdient verfilmt worden.
  • Verblendung - Stieg Larsson
    Dazu kann ich eigentlich gar nicht viel sagen. Die Millenium-Trilogie ist weltbekannt und bereits mehrfach verfilmt worden. Der erste Band ist als "The Girl with the Dragon Tattoo" als Film erschienen und sehr spannend umgesetzt worden. Wer diese bekannte schwedische Mystery-Reihe rund um die Hackerin Lisbeth Salander noch nicht kennt, der hat definitiv etwas verpasst! :D
  • Die Auserwählten - Im Labyrinth - James Dashner
    Das Buch habe ich damals in meiner heissen Dystopie-Phase, ohne Bewusstsein um den Hype, für mich entdeckt. Ich weiss noch, dass ich Thomas' Abenteuer in diesem Labyrinth mit diesen gefährlichen Viechern, die einen töten, so spannend gefunden hatte, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ein wirklich empfehlenswertes Buch, auch wenn ich die Folgebände leider nicht mehr so toll fand.
  • Die Bestimmung - Veronica Roth
    Und gleich noch eine weitere Dystopie, die mich damals nach "The Hunger Games" begeistert hat. Die Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen und trotzdem konnte mich Tris' Abenteuer mit den verschiedenen Fraktionen begeistern. Auch hier konnten mich die Folgebände leider nicht mehr so begeistern, wie dieser Reihenauftakt. Aber der erste Band ist mir lange in Erinnerung geblieben.
  • Das Schicksal ist ein mieser Verräter - John Green
    Eine wunderschöne Liebesgeschichte zwischen zwei Jugendlichen, die an Krebs erkrankt sind und sich in einer Selbsthilfegruppe kennenlernen. Dieses Buch war mein erstes von John Green und meiner Meinung auch sein mit Abstand bestes Werk, das ich bis heute noch vergessen konnte. Die Verfilmung ist ebenfalls sehr gelungen und berührend umgesetzt worden. ♥
  • Stone Cold Touch - Jennifer L. Armentrout
    Dieses Buch ist den meisten wohl eher unter dem Titel "The Dark Elements #2 - Eiskalte Sehnsucht" ein Begriff. Ich habe damals das englische Original gelesen, weil ich nach dem packenden ersten Teil nicht mehr auf die deutsche Übersetzung warten konnte. Ein sehr empfehlenswerte Romantasy, wie man es von JLA gewohnt ist! Roth ist und bleibt einer meiner liebsten Book-Boyfriends :D ♥
  • The Law of Moses - Amy Harmon (Rezension)
    Auch dieses Buch kennen die meisten wahrscheinlich eher unter dem deutschen Titel "Unser Himmel in tausend Farben". Ich habe das Buch damals zufälligerweise auf Goodreads entdeckt und im englischen Original gelesen. Die Geschichte ist schwierig zu beschreiben, wer nichts gegen Spoiler hat, darf sich dazu gerne meine Rezension durchlesen. Insgesamt hat mich Moses Geschichte sehr berührt.
  • Maddie - Der Widerstand geht weiter - Katie Kacvinsky
    Dieses Buch ist der zweite Teil der Awaken-Reihe. Mich hat nicht nur dieser Band, sondern insgesamt die ganze Reihe begeistert. Wer sie noch nicht kennt und Dystopien mag: Unbedingt lesen!
  • All die verdammt perfekten Tage - Jennifer Niven
    Über das Buch habe ich damals geschrieben: "Ein berührendes, gefühlvolles Buch über den Kampf eines jungen Mannes mit sich selbst und seiner Erkrankung. Zum Mitlachen und Mitweinen." Das Buch setzt sich sehr berührend mit dem Thema Suizid auseinander und die Autorin geht dabei viel sensibler vor, als man es beispielsweise aus "13 Reasons Why" kennt. Ein sehr trauriges, aber empfehlenswertes Buch zu der Thematik, das mir bis heute in Erinnerung geblieben ist.

Welche Bücher mit blauem Cover könnt ihr besonders empfehlen? Und habt ihr bereits ein Buch von meiner Top Ten gelesen und seid genauso begeistert davon gewesen, wie ich es bin?

Die Cover wurden alle von Amazon abgespeichert. Die Rechte liegen bei den nachfolgenden Verlagen: Arena Verlag, Würzburg, Krüger Verlag, Heyne, Carlsen, cbt, Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, Harlequin Teen, Bastei Lübbe, Limes Verlag
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(© Amazon / HarperCollins)

Zu nah* (Frankie Sheehan #1)
von Olivia Kiernan

Bewertung: ★★★☆☆

Thriller, 368 Seiten
Erscheinungsdatum: 3. April 2018
Verlag: HarperCollins


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den HarperCollins Verlag.

Inhaltsangabe:
Die angesehene Wissenschaftlerin Eleanor Costello ist tot. Erhängt in ihrem Schlafzimmer. Frankie Sheehan, Detective im Dubliner Police Department und schwer gezeichnet von ihrem letzten Fall, glaubt nicht an Selbstmord. Jemand war bei Eleanor, als sie starb. Jemand, der sadistische Lust an brutalen Spielchen hat.
Schon bald wird eine zweite Leiche gefunden: eine junge Frau - zu Tode gefoltert. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, und für Frankie geht es erneut um Leben und Tod. (© Amazon / HarperCollins)

Meine Meinung:

„Zu nah“ ist der Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe rund um die Ermittlerin „Frankie Sheenan“. Das Buch beginnt ohne grosse Vorgeschichte direkt mit dem ersten Todesfall der Wissenschaftlerin Eleanor Costello. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang Mühe hatte, in die Geschichte rein zu finden, weil man nicht nur direkt mit den ersten Ermittlungen als Leser „überfallen“ wird, sondern auch mit zahlreichen Namen aus dem Team, ohne genauere Beschreibungen der einzelnen Charaktere.

Diese anfängliche Orientierungsschwierigkeit hat sich dann aber zum Glück nach einer Weile gelegt, spätestens nachdem der zweite Mordfall aufgedeckt und mit dem ersten in Zusammenhang gebracht wird. Da fiel es mir auch leichter, die Verbindungen zwischen den verschiedenen Opfern und ihren möglichen Tatverdächtigen herzustellen. Trotzdem verzichtet die Autorin auch im weiteren Verlauf darauf, näher auf die Charaktere aus dem Ermittlerteam einzugehen. Man erfährt zwar nach und nach ein klein wenig mehr über die Vergangenheit und die Traumatisierung der Protagonistin Frankie, aber leider bleiben sowohl sie, als auch die restlichen Charaktere – die vermutlich in den späteren Teilen wiedererscheinen werden – bis zuletzt sehr blass und ohne Tiefe. Das machte es mir beinahe unmöglich, Sympathien zu den einzelnen Personen aufzubauen und die meisten Charaktere waren mir schlichtweg egal. Nur bei Frankie hat sich bei mir aufgrund ihrer Vorgeschichte eine gewisse Abneigung entwickelt, denn sie hat sich sowohl in ihrem letzten, traumatisierenden Ermittlungsfall, als auch in der aktuellen Mordermittlung in „Zu nah“ gegen Ende hin sehr naiv und unbedacht verhalten und begibt sich dadurch zweimal in die gleiche, hochgefährliche Situation. Eigentlich wäre von einer erfahrenen Ermittlerin vermutlich etwas mehr Vorsicht zu erwarten. Und wenn sie so sehr an ihrem alten Fall zu knabbern hat, dann kann man doch annehmen, dass sie aus ihrem letzten Fehler gelernt hat und sich nicht mehr auf eigene Faust auf die Suche nach dem Täter begibt.

Der Fall an sich war dagegen sehr fesselnd. Obwohl ich den Schreibstil nicht überragend fand, habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Die Autorin schafft es, immer nur so viel aufzudecken, um die Spannung bis zuletzt aufrecht zu erhalten und den Leser neugierig zu machen. Die Auflösung des Täters fand ich aber leider etwas enttäuschend und willkürlich. Die Identität des Täters konnte mich zwar überraschen, aber vielmehr, weil es sich dabei um eine x-beliebige Person gehandelt hat, die man einfach hätte austauschen können. Dadurch hat es sich die Autorin in meinen Augen ein bisschen leichtgemacht und auch zu einem Klischee gegriffen, den ich schon in so vielen anderen Krimis oder Thrillern gelesen habe. Hier hätte ich einfach einen grösseren Schocker erwartet.

Fazit:

Ein fesselnder Auftakt einer neuen Thriller-Reihe, der es schafft über die gesamte Story eine Spannung aufzubauen, die aber leider zuletzt in einer etwas enttäuschenden Enthüllung des Täters abflacht. Die Personen aus dem Ermittlerteam rund um Frankie bleiben leider bis zum Schluss nur Namen ohne Gesichter, da man weder irgendwelche charakterlichen Attribute, noch Dinge aus deren Vergangenheit erfährt, die den Leuten etwas mehr Tiefe vergeben hätte. Für die Folgebände bleibt noch Luft nach oben.
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(© dtv)

Elian und Lira – Das wilde Herz der See*
von Alexandra Christo

Bewertung: ★★★★★

YA Fantasy, 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 20. Juli 2018
Verlag: dtv


*Rezensionsexemplar. Vielen lieben Dank an den Verlag!

Inhaltsangabe:
Eine Fantasywelt, so betörend wie ein Sirenenlied - düster, romantisch und voller Sogkraft
 
Lira ist die Tochter der Meereskönigin. Jahr für Jahr ist sie dazu verdammt, einem Prinzen das Herz zu rauben. Doch dann begeht sie einen Fehler und ihre Mutter verwandelt sie zur Strafe in die Kreatur, die sie am meisten verabscheut – einen Menschen. Und sie stellt Lira ein Ultimatum: Bring mir das Herz von Prinz Elian oder bleib für immer ein Mensch. Elian ist der Thronerbe eines mächtigen Königreichs. Doch das Meer ist der einzige Ort, an dem er sich wirklich zu Hause fühlt. Er macht Jagd auf Sirenen, vor allem auf die eine, die so vielen Prinzen bereits das Leben genommen hat. Als er eines Tages eine junge Frau aus dem Ozean fischt, ahnt er zunächst nicht, wen er da an Bord geholt hat. Bald wird aus Misstrauen jedoch Leidenschaft und das Unerwartete geschieht – die beiden verlieben sich ineinander. (© dtv)

Meine Meinung:

"Elian und Lira - Das wilde Herz der See" war mir bereits aufgrund des Hypes in der englischsprachigen Lesercommunity bekannt. Die deutsche Übersetzung ist nur wenige Monate nach dem Original erschienen und sticht besonders durch das ausserordentlich hübsche und ansprechende Cover heraus (das meiner Meinung nach das Originalcover um Längen übertrifft!). Doch ein schönes Cover bedeutet natürlich noch nicht, dass die Geschichte dahinter genauso toll ist, deshalb war ich gespannt, ob ich mich in die Lobgesänge einreihen würde. Und so viel darf ich schon mal verraten: Das tue ich!

Das Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt. Wer diese beiden Personen sind, verrät bereits der Titel: Auf der einen Seite haben wir Lira, die nicht nur eine Sirene, sondern auch die Tochter der Meeresgöttin ist und sich in der Menschenwelt mit dem Titel „der Fluch des Prinzen“ einen abschreckenden Namen gemacht hat. Auf der anderen Seite haben wir Elian, Kronprinz und Thronerbe des Reichs Midas, der sich seine Zeit aber lieber als Pirat und Sirenenjäger (und –killer) vertreibt. Wie man den beiden sehr gegensätzlichen Beschreibungen bereits entnehmen kann, stehen die beiden Protagonisten auf ganz unterschiedlichen Seiten und der eine will jeweils den Tod des anderen. Ein Aufeinandertreffen der beiden verspricht deshalb spannend zu werden. Zur Unterscheidung der beiden Perspektiven sind die Kapitel jeweils in unterschiedlichen Schriftarten geschrieben, je nachdem ob gerade Lira oder Elian zu Wort kommt. Das fand ich unglaublich hilfreich, vor allem, wenn man mitten im Kapitel einen kleinen Unterbruch macht, musste ich nicht jedes Mal an den Anfang des Kapitels springen, um zu schauen, aus wessen Augen man gerade die Handlung verfolgt. Eine wirklich tolle Idee!

Die Story beginnt direkt mitten im Geschehen. Ohne langes Vorgeplänkel begleiten wir zuerst Lira dabei, wie sie ihrem Titel alle Ehre macht und auf skrupellose und bösartige Weise einen unschuldigen Prinzen mit ihrem Sirenengesang in die Tiefe des Meeres zieht, um ihm dann sein Herz aus der Brust zu reissen. An dieser Stelle wurde mir zum ersten Mal bewusst: mit der Disneyvorlage „Die kleine Meerjungfrau“, mit der das Buch oft verglichen wird, hat die Handlung nur wenig gemeinsam. Hier begegnen wir keinen fröhlich singenden Meeresbewohnern, die auf irgendwelchen Muscheln Melodien klimpern, sondern blutrünstigen Sirenen, die Jagd auf Menschen machen und zu allem Überfluss noch Spass daran haben. Diese Erkenntnis hat mich positiv überrascht und dazu geführt, dass mich die Story sehr schnell in ihren Bann gezogen hat. Besonders erfrischend fand ich den Umstand, dass es sich bei Lira nicht um die typische „Heldin“ handelt, sondern um jemand, der (zumindest zu Beginn) auf der „bösen Seite“ steht. Das ist ein mutiger Ansatz der Autorin und etwas, das sich ganz klar von vielen anderen Büchern aus dem Fantasy-Genre unterscheidet. Ein weiterer Pluspunkt also!
Die Story geht schliesslich damit weiter, dass Liras Mutter – die Meeresgöttin – über die spontane Prinzenjagd ihrer Tochter, von der sie erst im Nachhinein erfährt, nicht erfreut ist. Da die Meeresgöttin nicht für ihre Barmherzigkeit bekannt ist, möchte sie ihrer Tochter eine Lektion erteilen. Sie belegt Lira mit einem Fluch, den sie in eine menschliche Gestalt verwandelt. Um diesem Fluch zu entkommen, soll Lira ihrer Mutter Prinz Elian liefern. Falls sie das nicht schafft, wird sie für immer zum Menschsein verdammt sein.

An diesem Punkt wechselt die Perspektive zum ersten Mal zu Elian. Sein Handlungsstrang beginnt damit, dass er von einem magischen Kristall erfährt, der ihm die Macht verleihen soll, die Sirenen ein für alle Mal auszulöschen. Ohne zu zögern und mit den treusten Mitgliedern seiner Schiffscrew macht er sich deshalb auf der Suche nach dem Kristall. Auf seiner Reise stösst er auf eine junge Frau, die ganz alleine auf dem Meer treibt. In einer heldenhaften Aktion beschliesst er das Mädchen zu retten, ohne zu wissen, dass es sich um Lira, also ausgerechnet um eine Sirene handelt, auf die er bereits sein Leben lang Jagd gemacht hat. An Bord angekommen, erfährt Lira von Elians Plan und beschliesst, sich der Crew anzuschliessen. Auch sie möchte den Kristall in ihre Hände bekommen, allerdings aus einem ganz anderen Grund, den sie Elian nicht verrät.

Wie es dann genau weitergeht, möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Anders als der etwas irreführende Klappentext es vermuten lässt, steht aber nicht eine potentielle Liebesgeschichte zwischen Lira und Elian im Vordergrund, sondern viel mehr die Suche nach dem Kristall. Auf dieser Suche lauern immer wieder lebensgefährliche Situationen, in denen die Schiffscrew – und auch die beiden Protagonisten – um ihr Leben bangen müssen. Liras und Elians Kennenlernen ist nicht etwa als „Liebe auf den ersten Blick“ zu bezeichnen, sondern anfänglich durch Misstrauen und gegenseitige Abneigung geprägt. Die Gespräche der beiden sind herrlich amüsant, denn die beiden sind nicht auf den Mund gefallen. Statt vor dem ehrfürchtigen Prinzen Elian vor Demut niederzuknien, scheut Lira sich nicht, ihm Widerworte zu geben und ihre Klappe aufzureissen, was zu sehr unterhaltsamen Zankereien führt. Die angedeutete Liebesgeschichte entwickelt sich nur sehr subtil am Rande und spielt im Buch eine eher nebensächliche Rolle. Und genau das möchte ich positiv hervorheben und gilt in meinen Augen als ein weiterer Pluspunkt.

Ein kleiner Kritikpunkt ist dem Schlussteil gewidmet. Die Ereignisse überschlagen sich am Ende und führen zu einem blutrünstigen, actiongeladenen finalen Kampf zwischen Menschen und Sirenen. Trotzdem gab es das eine oder andere Ereignis, das ich in diesem Zusammenhang als etwas vorhersehbar und zu konstruiert empfunden habe. Der Grund dafür war der, dass meiner Meinung nach Einiges zu glatt und schnell verlaufen ist. Einerseits ist dafür das Buch nicht unnötig aufgebläht und weist zum Glück keine Längen auf, andererseits macht es das Finale stellenweise auch etwas unglaubwürdig und fühlt sich etwas zu sehr auf „Happy End“ getrimmt an. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Fazit:

Liras und Elians schlagfertige Wortgefechte, gepackt mit einem actiongeladenen Plot voller Gefahren, Kämpfen und Blutvergiessen haben das Abenteuer für mich als Leser nahezu perfekt gemacht. Etwas schade finde ich aber, dass in der offiziellen Inhaltsangabe darauf hingewiesen wird, dass die gegenseitigen Gefühle von Lira und Elian einen grossen Teil einnehmen würde. Denn eigentlich entwickelt sich das Ganze nur sehr subtil am Rande und spielt im Buch nur eine nebensächliche Rolle, was ich aber gleichzeitig Positiv hervorheben möchte.
Insgesamt ein sehr spannendes Fantasyabenteuer, für dessen etwas zu glatt verlaufender Schlussteil ich aber einen halben Stern abziehen muss. Trotzdem eine ganz klare Leseempfehlung für Fantasyfans! 4.5 Sterne gibt es davon von mir.
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Juli 2018

Der Juli ist rum und es wird Zeit für einen weiteren Monatsrückblick. In diesem Monat war ich fleissig, was u.a. auch meinem Urlaub geschuldet ist, der diese Woche angefangen hat. Von den gelesenen Büchern waren alle Rezensionsexemplare, deshalb werde ich das nicht jedes Mal gesondert erwähnen. Insgesamt habe ich 10 Bücher geschafft, wovon 3 Hörbücher und eines ein Kochbuch war. Auffällig in diesem Lesemonat war vor allem, dass ich viele hoch gelobte und gehypte Bücher nur durchschnittlich fand.

★★★★★


© C. Bertelsmann
Der Anfang macht diesmal "Kleine grosse Schritte" von Jodi Picoult, das mich wirklich positiv überrascht hat. Ich habe mir zuvor den Klappentext gar nicht durchgelesen und das Buch relativ unvoreingenommen begonnen, in der Annahme, dass es sich um eine einfache Chick-Lit handelt. Doch was habe ich mich getäuscht! Das Buch beweist mehr Tiefe, als es das Cover vermuten lässt. Statt einer kurzweiligen Liebesgeschichte erwartet einen eine dramatische Geschichte über eine afroamerikanische Frau, die zu Unrecht eines Mordes an einem Neugeborenen beschuldigt wird. Dabei wird das Thema Rassismus von verschiedenen Seiten beleuchtet, was mich immer wieder sehr nachdenklich gestimmt hat. Mein Fazit: "Eine eher ruhige und trotzdem emotional aufwühlende Geschichte über eine afroamerikanische Frau, deren Geschichte sinnbildlich für ganz viele Schicksale aus den USA steht, die tagtäglich mit Rassismus konfrontiert sind. Mich konnte Ruths Geschichte von Anfang an packen und ich habe bis zuletzt emotional mitgelitten. Insgesamt eine sehr empfehlenswerte Lektüre." (Vollständige Rezension)


★★★★☆ 

© cbt
Das nächste Buch erhält 4 Sterne von mir und war mir bereits durch Goodreads vom Titel her bekannt, deshalb war ich sehr neugierig auf die deutsche Übersetzung. Der Titel verrät bereits, worum es geht: Cooper Bartholomew stirbt eines Tages überraschend und hinterlässt ein geschocktes Umfeld zurück. Keiner weiss am Anfang, ob es sich um einen Unfall oder doch um einen Suizid handelt. Erst nach und nach wird aufgedeckt, was zu jener schicksalhaften Nacht geführt hat und was wirklich passiert ist. Mein Fazit: "Eine Story, die Fragen aufwirft und mich als Leser packen konnte. Nachdem man Cooper und sein Umfeld mit jedem Kapitel besser kennenlernen kann, will man unbedingt wissen, was denn nun zu seinem Tod geführt hat. Alles in allem ein kurzweiliger und doch fesselnder Young Adult Roman, den ich empfehlen kann." (Vollständige Rezension)


© Hörbuch Hamburg
Ebenfalls 4 Sterne hat das Reread (bzw. "Reheard") von "Die Känguru-Offenbarung" von mir gekriegt. Die Trilogie ist insgesamt sehr empfehlenswert, auch wenn dieser letzte Teil stellenweise etwas zuviel des Guten ist und sich vor allem in der zweiten Hälfte durch einen absurden Handlungsstrang von seinen Vorgängern unterscheidet. Mein Fazit dazu (noch aus dem Jahr 2016): "Das klingt jetzt sehr negativ, ist aber natürlich immer in Relation zu den Vorgängern zu sehen. Eigentlich hätte ich dem letzten Teil auch nur 3 Sterne vergeben, habe mich dann aber für 4 entschieden, weil selbst der Humor dieses letzten Teils noch immer geistreicher ist, als der von anderen deutschen Comedians. Keine absolute Enttäuschung, aber das kann Herr Kling definitiv besser. Und nächstes Mal bitte wieder mit der gewohnten Stimme des Kängurus!" (Vollständige Rezension)


© Goldmann Verlag
Das nächste Buch mit 4 Sternen ist das neuste Kochbuch von Alexander Grimme mit dem Titel "In 20 Minuten zubereitet - Essen ohne Kohlenhydrate". Und wie das bei Kochbüchern so ist, habe ich das Buch nicht per se gelesen, sondern viel mehr durchgeblättert und zum Nachkochen verwendet. Wie mir die Rezepte geschmeckt haben (und wie das Endresultat ausgesehen hat) erfahrt ihr in der vollständigen Rezension. Mein Fazit: "Alles in allem ein sehr ansprechendes, schön gestaltetes und übersichtliches Low-Carb Buch mit schnellen und einfachen Rezepten, die sehr lecker schmecken. Für Low-Carb Einsteiger ist das Buch aber eher nicht geeignet, da der Ernährungsstil an sich leider überhaupt keine Erwähnung findet. Wer aber bereits ein Low-Carb-Basic-Wissen mitbringt oder einfach so ab und zu kohlehydratfrei kochen will, dem kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen. Für die kleinen, in der Rezension erwähnten Kritikpunkte muss ich aber dennoch einen Stern abziehen." (Vollständige Rezension)


© Blanvalet
"Anna Forster erinnert sich an die Liebe" ist eine Geschichte über eine 38-jährige Frau, die an Alzheimer erkrankt ist und deshalb in ein Pflegeheim zieht, wo sie sich ein letztes Mal verliebt. Das Buch ist nicht so dramatisch und tränenreich geschrieben, wie ich erwartet hatte, sondern schafft es trotz Demenz ein gutes Gefühl beim Leser zu hinterlassen. Mein Fazit: "Ein kurzweiliger Frauenroman, der einem trotz ernster Thematik und teilweise erschütternden Ereignissen am Schluss ein Lächeln aufs Gesicht zaubern kann. Die Liebesgeschichte rund um Anna und Luke konnte zumindest für einen Moment mein Herz erwärmen. Das Buch kann ich besonders als leichte Sommerlektüre weiterempfehlen." (Vollständige Rezension)


★★★☆☆ 

© Planet Girl
"Cat & Cole - Die letzte Generation" war das Buch, das mir im Juli auf Blogs am meisten begegnet ist. Fast alle Meinungen, die ich dazu gelesen habe, fielen positiv aus. Mir ging es da leider anders. Mein Fazit: "Eine Reihenauftakt, in dem sich viel Potential verbirgt. Die Story wäre anfangs sehr packend gewesen, sie wird jedoch durch zu lange und ausführliche technische Erläuterungen getrübt. Für Band 2 bleibt noch Luft nach oben, aber die Grundsteine für eine spannende Fortsetzung wurden definitiv gelegt." Ich hatte Mühe, bei den vielen technischen Begriffen noch den Überblick zu behalten. Zum jetzigen Zeitpunkt weiss ich auch noch nicht, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde. (Vollständige Rezension)



© Silberfisch
"Nur drei Worte" ist gleich das nächste Buch, das in den Lesecommunitys in den Himmel gelobt wurde, von mir aber nur eine durchschnittliche Bewertung kriegt. Zurzeit läuft die Verfilmung "Love, Simon" in den Kinos, deshalb war es höchste Zeit, mich diesem gehypten Buch ebenfalls zu widmen. Leider fand ich die Story (bis auf die LGBT-Thematik) eher unspektakulär und konnte nicht ganz nachvollziehen, weshalb das Buch von vielen Lesern so gefeiert wird. Mein knappes Fazit: "Eine unterhaltsame Liebesgeschichte für Zwischendurch ist es allemal, aber mehr sollte man hier nicht erwarten." (Vollständige Kurzmeinung) **Werbung** Ich habe das Hörbuch auf Audioteka.com gehört. Aktuell gibt es dort ein Start-Angebot für Neukunden, bei dem ihr das erste Hörbuch günstiger erwerben könnt.


© cbt
Die nächste Schnappatmung wird bei vielen Lesern auch meine kritische Meinung zu dem viel diskutierten und hochgelobten Buch "The Hate U Give" auslösen. Auch hier konnte ich den Hype nicht ganz nachvollziehen, denn obwohl das Thema Rassismus wichtig ist und diskutiert werden soll, fand ich die Perspektive im Buch viel zu einseitig. Mein Fazit: "Das Buch beinhaltet ein wichtiges Thema, das aber meiner Meinung nach nicht so gut umgesetzt wurde, wie ich es erwartet hätte. Ich habe zwar einen Einblick in die afroamerikanische Gemeinschaft gekriegt und auch, welchen Einfluss die Polizeigewalt in den USA auf sie ausübt, aber für meinen Geschmack wurde die Thematik zu einseitig beleuchtet. Die Hintergründe des Mörders von Khalil bleiben bis zuletzt unbekannt, ebenso wie mögliche Zusammenhänge mit der Gangkriminalität oder anderen Einflussfaktoren, die einen weiteren Blickwinkel auf die Ereignisse ermöglich hätten. Den Hype verdankt das Buch wahrscheinlich der Thematik. Meiner Meinung nach wird die Umsetzung aber der Begeisterung nicht ganz gerecht." (Vollständige Rezension)

© Penguin Verlag
Nach "Battle Royale" war "Geständnisse" erst mein zweiter Roman aus Japan und es wurde sehr schnell deutlich, dass sich Kanae Minatos Thriller sehr von gängigen 0815-Thrillern aus den USA unterscheidet. Trotz subtiler Bösartigkeit und Abscheulichkeit, konnte mich das Buch aber nicht vollständig überzeugen. Mein Fazit: "Die Geschichte glänzt vor allem mit ihrer verstörenden, subtilen Bösartigkeit, die man nicht so recht glauben will, folgt dabei aber leider keinem ersichtlichen roten Faden. Das Buch ist dadurch zwar einerseits kurzweilig und liest sich schnell weg, wird mir andererseits aber vermutlich nicht sehr lange im Gedächtnis bleiben. Deshalb vergebe ich dem Buch 3.5 Sterne." (Vollständige Rezension)


★★☆☆☆ 


© Der Hörverlag
Das letzte (Hör-)Buch war die grösste Enttäuschung im Juli für mich. Es handelt sich dabei um den dritten und letzten Band der "5. Welle Trilogie" und ist unter dem Titel "Der letzte Stern" erschienen. Ich habe 2016 schon einmal einen Versuch gestartet und das Buch mit den Worten "So verwirrend, dass es keinen Spass mehr gemacht hat und ich das Buch nach der Hälfte abbrechen musste. Schade :/" abgebrochen. Diesmal wollte ich der Story als Hörbuch noch einmal eine Chance geben, mein Fazit ist aber ähnlich ausgefallen: "Leider ein sehr enttäuschendes Ende für eine Trilogie, die so vielversprechend begonnen hat. Die Grundidee mit der 5. Welle bzw. der Zerstörung der gesamten Menschheit durch Aliens wäre sehr vielversprechend gewesen. Aber leider verliert sich Yancey nach dem ersten Band irgendwo selbst in seinen Visionen und Ideen, was es für den Leser sehr anstrengend macht, der Handlung zu folgen. Das hätte deutlich spannender umgesetzt werden können. Und auch wenn ich das (Hör-)Buch dieses Mal immerhin (mehr oder weniger) zu Ende gehört habe, bleibe ich bei meiner Bewertung von 2 Sternen." (Vollständige Rezension)



  Statistik:

Insgesamt gelesene Bücher: 10
Davon Hörbücher: 3
Abgebrochen: 0
SuB: 312 (ich habe ausgemistet)


Wie sah euer Lesemonat aus? Ihr dürft mir gerne einen Link hinterlassen und ich statte euch einen Besuch ab :)
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Schweizerin. 31. Liebt Bücher. Bevorzugte Genres: Young Adult, (Urban) Fantasy, Paranormal, Dystopia, Thriller, Contemporary Fiction.

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