Der letzte Stern

by - Juli 07, 2018

(© Amazon / Der Hörverlag)

Der letzte Stern (The 5th Wave #3)
von Rick Yancey

Bewertung: ★★☆☆☆

Dystopia, Audiobook
Spieldauer: 11 Std. und 10 Min.
Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2016
Verlag: Der Hörverlag


Inhaltsangabe:
Sie kamen, um uns zu vernichten: die ›Anderen‹, eine fremde feindliche Macht. Vier Wellen der Zerstörung haben sie bereits über die Erde gebracht. Sie töteten unzählige Menschen, zerstörten Häuser und Städte, verwüsteten ganze Landstriche. Sie verbreiteten ein tödliches Virus und schickten gefährliche Silencer, um jedes noch lebende Wesen aufzuspüren. Jetzt ist die Zeit der fünften Welle gekommen, die Vollendung ihres Plans, alles Menschliche auszurotten. Doch noch gibt es Überlebende: Cassie, Ben und Evan werden weiterkämpfen. Sie wollen die Menschheit nicht aufgeben. Und wenn sie sich selbst dafür opfern müssen ... (© Amazon / Der Hörverlag)

Meine Meinung:

„Der letzte Stern“ ist der Abschlussband der „Die 5. Welle“-Trilogie von Rick Yancey. Ich habe im November 2016 bereits schon einmal den Versuch gewagt, diesen dritten Teil zu lesen, bin aber kläglich gescheitert, weil ich einfach nicht mehr in die Geschichte reingefunden habe. Damals habe ich zu meinem Abbruch geschrieben: „So verwirrend, dass es keinen Spass mehr gemacht hat und ich das Buch nach der Hälfte abbrechen musste. Schade :/“
Jetzt, knapp anderthalb Jahre später, wollte ich dem Abschlussband noch einmal als Hörbuch eine zweite Chance geben, da ich es schade fand, die Reihe unvollendet zu lassen – erst recht, nachdem mich der erste Band damals so begeistert hatte.
Ich habe mir noch einmal eine Zusammenfassung des zweiten Bandes durchgelesen, bevor ich mit „Der letzte Stern“ begonnen hatte und war schon dann überrascht, wie wenig mir in Erinnerung geblieben ist. Trotzdem wollte ich mich davon nicht entmutigen lassen und habe munter darauf losgehört.

Das Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und ist in 4 Teile eingeteilt – jeder Teil entspricht dabei einem Tag, bevor die Menschheit endgültig von der 5. Welle vernichtet werden soll. Perspektivenwechsel finde ich normalerweise sehr aufschlussreich, um verschiedene Sichtweisen zu erleben und somit Dinge zu erfahren, die eine Person allein gar nicht wissen oder miterleben kann. Obwohl die Sprecher sich abwechseln und zu Beginn von jedem Kapitel der Namen des Charakters genannt wird, aus dessen Perspektive gerade erzählt wird, hatte ich bis zuletzt Mühe, den Überblick zu behalten und nicht den Faden zu verlieren. Erschwert wurde das Ganze durch den Umstand, dass ein und derselbe Charakter manchmal zwei verschiedene Namen hat. Einmal wird beispielsweise aus der Sicht von „Nugget“ erzählt, aber von seiner Schwester wird er weiterhin als „Sam“ angesprochen. Ich kann den Grund dafür nachvollziehen, denn für sie, ist er trotz des Weltuntergangsszenarios immer noch „ihr“ Bruder Sam, aber trotzdem hat es das Zuhören erheblich erschwert.

Irgendwann kam es dann, wie es kommen musste: Ich habe komplett den Faden verloren. Die Erzählweise von Rick Yancey war in diesem Buch einfach viel zu verwirrend und leserunfreundlich gewählt… oder vielleicht passiert auch gefühlt gar nichts und das war der Grund, weshalb ich mit meinen Gedanken nicht bei der Handlung bleiben konnte. So oder so: Ich konnte einfach keinen Zugang zu Cassie und ihren Freunden finden.

Der Schlussteil ist dann zwar wieder packender und endlich passiert das, worauf man solange gewartet hat – und dabei geht Yancey nicht zimperlich mit seinen Hauptcharakteren um – aber für mich war es schon zu spät, um der Story noch etwas abgewinnen zu können. Ich musste am Ende sogar noch einmal eine komplette Zusammenfassung des Buches auf Wikipedia lesen, um durchzublicken, was da während des gesamten Buches alles passiert ist. Und selbst dann fand ich die Handlung (bis auf den Schluss) nicht überzeugend.

Fazit:

Leider ein sehr enttäuschendes Ende für eine Trilogie, die so vielversprechend begonnen hat. Die Grundidee mit der 5. Welle bzw. der Zerstörung der gesamten Menschheit durch Aliens wäre sehr vielversprechend gewesen. Aber leider verliert sich Yancey nach dem ersten Band irgendwo selbst in seinen Visionen und Ideen, was es für den Leser sehr anstrengend macht, der Handlung zu folgen. Das hätte deutlich spannender umgesetzt werden können. Und auch wenn ich das (Hör-)Buch dieses Mal immerhin (mehr oder weniger) zu Ende gehört habe, bleibe ich bei meiner Bewertung von 2 Sternen. 

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