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between the lines.

(© blanvalet)

Anna Forster erinnert sich an die Liebe*
von Sally Hepworth

Bewertung: ★★★★☆

Contemporary Fiction, 384 Seiten
Erscheinungsdatum: 25. Juni 2018
Verlag: blanvalet


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den blanvalet Verlag.

Inhaltsangabe:
Anna Forster ist erst achtunddreißig, als sie die erschütternde Diagnose Alzheimer erhält. Sie weiß, dass ihr Zwillingsbruder Jack nur ihr Bestes will, und dennoch tut es weh, als er ihr vorschlägt, in ein betreutes Wohnheim zu ziehen. Sie weiß außerdem, dass in der Einrichtung nur eine weitere Person in ihrem Alter lebt – Luke, mit dem sie so viel mehr verbindet als mit allen anderen Menschen, die sie kennt. Anna und Luke verlieben sich ineinander, doch nach einem tragischen Vorfall setzen ihre Familien alles daran, die beiden zu trennen. Nur eine Person kann dem Liebespaar helfen: die Köchin Eve, die selbst einen schweren Schicksalsschlag verkraften musste. Doch ist sie bereit, alles für Anna und Luke aufs Spiel zu setzen? (© blanvalet)

Meine Meinung:

Als ich das Buch begonnen hatte, musste ich erst einmal schwer schlucken. Ohne grosse Vorwarnung wird verkündet, dass Anna – die Protagonistin des Buches – mit gerade mal 38 Jahren an Alzheimer erkrankt ist. Wer sich ein bisschen mit der Diagnose auskennt, weiss, dass die Prognose für einen so frühen Ausbruch der Krankheit sehr schlecht ist und die Demenzerkrankung sehr rasch voranschreitet, bis sie letztendlich zum Tod führt. Ein sehr tragisches Schicksal für viele Familien. In diesem Fall angesichts des jungen Alters von Anna, noch sehr viel tragischer, denn eigentlich hätte sie den grossen Teil ihres Lebens noch vor sich gehabt.
Nachdem es in Anwesenheit ihres Neffen beinahe zu einem Unfall gekommen wäre, entschliesst sich Anna in ein Pflegeheim für betreutes Wohnen zu gehen. Die Wahl ist dabei auf das „Rosalind House“ gefallen, nicht zuletzt dadurch, dass es in der Einrichtung neben vielen älteren Bewohnern auch noch einen jungen Mann in Annas Alter gibt.
An dieser Stelle hatte ich erwartet eine Geschichte zu lesen zu kriegen, in der sich Anna und Luke – der besagte „junge Mann“ – allmählich näher kennenlernen und sich ineinander verlieben, um dann zuletzt durch ein dramatisches Ende den Abschied zu finden, der Annas Alzheimererkrankung geschuldet ist. Doch ich habe mich getäuscht!

Die Story erzählt nämlich nicht nur ausschliesslich Annas Geschichte aus ihrer Perspektive, sondern auch die der Köchin Eve, die nach einem eigenen schweren Schicksalsschlag, eine neue Stelle im Rosalind House anfängt und deren Weg sich somit mit dem von Anna kreuzt. Während sich Eves Erzählungen (und die ihrer 7-jährigen Tochter) auf die Gegenwart beziehen, erfährt man in Annas Kapiteln rückblickend, wie es ihr in den letzten Monaten ergangen ist. Dabei kommen so einige erschütternde Details ans Licht, die ich niemals erwartet hätte und mich sehr berührt haben.
Es hat sich beim Lesen herausgestellt, dass nicht das Kennen- und Liebenlernen von Anna und Luke im Vordergrund der Geschichte steht (denn das passiert relativ schnell), sondern vielmehr die tragischen Folgen, die die Liaison mit sich bringt und die Angehörigen auf den Plan ruft.

Das Ende ist schliesslich sehr schön abgerundet und nicht mal halb so dramatisch, wie ich es bei der Thematik anfänglich erwartet hatte. Stattdessen schafft es die Autorin den Leser trotz dem ernsten Thema „Alzheimer“ mit einem guten Gefühl den Buchdeckel zuklappen zu lassen.

Fazit:

Ein kurzweiliger Frauenroman, der einem trotz ernster Thematik und teilweise erschütternden Ereignissen am Schluss ein Lächeln aufs Gesicht zaubern kann. Die Liebesgeschichte rund um Anna und Luke konnte zumindest für einen Moment mein Herz erwärmen. Das Buch kann ich besonders als leichte Sommerlektüre weiterempfehlen.

Keine Kommentare
(© cbt)

The Hate U Give*
von Angie Thomas

Bewertung: ★★★☆☆

YA Contemporary Fiction, 512 Seiten
Erscheinungsdatum: 24. Juli 2017
Verlag: cbt


*Rezensionsexemplar

Inhaltsangabe:
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen... (© cbt)

Meine Meinung:

-- Achtung enthält Spoiler --

„The Hate U Give“ ist DAS Buch, über das 2017 überall gesprochen wurde und dessen Hype wohl an keinem Leser, der in irgendeiner Lesecommunity unterwegs ist, entgangen ist. Das Buch hat zahlreiche Literaturpreise abgeräumt und wurde schliesslich Ende Jahr zum Debütroman des Jahres auf Goodreads gewählt. Spätestens seit dieser Masseneuphorie ist das Buch auch auf meiner Wunschliste gelandet und ich wollte unbedingt wissen, worum es denn in dem Buch mit dem schlichten Cover geht, über das alle reden. Dank dem cbt Verlag bin ich nun endlich dazu gekommen, diesen Wunsch zu erfüllen.

Die Story wird aus dem Blickwinkel von Starr erzählt, deren bester Freund zu Beginn der Geschichte auf tragische Weise von einem weissen Polizisten erschossen wird. Damit greift die Autorin eine wichtige Thematik auf, die in den vergangenen Jahren immer wieder aufgrund dramatischer Vorfälle in die Medien gelangt ist: Polizeigewalt gegenüber Afroamerikanern in den USA. Nicht selten kommt es vor, dass afroamerikanische, unbewaffnete Jugendliche scheinbar grundlos von (weissen) US-Polizisten erschossen oder auf andere Weise getötet werden. Es gibt zu dem Thema auch viele Dokumentationen, die ich in der vergangenen Zeit auf Netflix gesehen habe. Die Dokus haben mich nicht nur sehr berührt, sondern auch nachdenklich gestimmt. Obwohl auch Rassismus ein gegenwärtiges Thema in Europa ist, ist die Geschichte um Starr und ihren verstorbenen Freund eher etwas, das eine spezifische Problematik in den USA anspricht – und das ist neben der unnötigen Polizeigewalt sicher das zu lasche Waffengesetz, das sich sehr von den Gesetzen in Europa unterscheidet. In den USA, insbesondere in den meisten Südstaaten, rennt jeder Otto-Normalverbraucher mit einer Waffe herum, selbst wenn er nur kurz in den Walmart zum Einkaufen fährt. Dieser Umstand wird von Seiten der Waffenlobby mit einem verstärkten Gefühl von Sicherheit gerechtfertigt, führt aber letztendlich nur dazu, dass man jederzeit damit rechnen muss, von irgendwem grundlos abgeknallt zu werden, wenn man nur eine falsche Bewegung macht. Aufgrund von Vorurteilen und ja, auch rassistischen Gründen, sind die Opfer dieses Szenarios leider oftmals Afroamerikaner. Und genau das war auch hier der Fall, denn Khalil – Starrs bester Freund – hat sich zu keinem Zeitpunkt unkooperativ oder gefährlich gezeigt, weshalb es nicht nur für Starr, sondern auch für mich als Leserin unverständlich war, wieso der Polizist ihn erschossen hat.

Im weiteren Verlauf macht Khalils Tod natürlich in der (hauptsächlich von afroamerikanisch-dominierten) Nachbarschaft die Runde und löst viel Ärger und Unverständnis aus. Zurecht, wie ich finde, denn einmal mehr wurde ein unschuldiger Jugendlicher umgebracht, ohne dass jemand dafür zu Rechenschaft gezogen wird. Starr hadert am Anfang, ob sie genau aus diesem Grund vor Gericht aussagen und als Zeugin im Fall Khalil auftreten soll. Einerseits will sie Gerechtigkeit für ihren besten Freund, auf der anderen Seite läuft sie damit auch Gefahr, in den Fokus der Öffentlichkeit zu geraten. Doch durch einen Rat von einer aussenstehenden Person, entschliesst sie sich schliesslich dafür: Wenn sie etwas verändern will, dann muss sie ihre Stimme dafür nutzen.

Neben diesem Hauptplot lernen wir Starr und ihre Familie etwas besser kennen. Die Autorin gibt dem Leser dadurch einen Einblick in das Leben einer afroamerikanischen Familie, das nicht nur durch Rassismus und Vorurteile, sondern auch durch Gangkriminalität geprägt ist. Starrs Vater ist selbst Aussteiger einer solchen Gang und hat einige Jahre im Knast abgesessen, bis er zu seiner Familie zurückgekehrt ist. Obwohl die Gangrivalitäten und die daraus resultierenden Gefahren immer wieder nebenbei erwähnt wurden (u.a. dadurch, dass auch Khalil aufgrund Druck einer Gang Drogen verkaufen musste), kam mir die kritische Auseinandersetzung mit Gangs etwas zu kurz. Es wird zwar gezeigt, wie gefährlich die Nachbarschaft ist, aber in Zusammenhang mit der (Über-)Reaktion des Polizisten, der Khalil erschossen hat, wird das Ganze nicht gebracht. Während sich jeder über den Tod von Khalil aufregt, wird es scheinbar von den meisten einfach so hingenommen, dass hin und wieder ein Afroamerikaner durch irgendwelche Gangs auf offener Strasse erschossen wird. (Und das kommt laut dem Buch nicht sehr selten vor). Es ist aber davon auszugehen, dass es sich gerade dadurch um eine sehr gefährliche Gegend handelt und dieser Umstand vermutlich massgeblich an der Reaktion des Polizisten beteiligt war. Damit will ich aber nicht sagen, dass seine Tat gerechtfertigt war oder er keine Strafe verdient hätte – im Gegenteil! Aber die Beweggründe des Polizisten werden im Buch gänzlich weggelassen, so dass eine sehr einseitige Perspektive gezeigt wird, die meiner Meinung nach nur bedingt dazu führt, dass das Problem mit den Waffen und der Polizeigewalt in naher Zukunft gelöst werden kann.

Neben dieser Einseitigkeit, wird auch das Thema Rassismus in Alltagssituationen immer wieder aufgegriffen. Im Zentrum steht dabei vor allem Starrs beste Freundin, die sich auf Tumblr von ihr abgewendet hat, was Starr gleich als rassistischen Zug wertet. (Das fand ich ehrlich gesagt ein bisschen übertrieben…) Die Freundin macht ein paar unbedachte (und ja, u.a. rassistische) Kommentare, die im Schlussteil dazu führen, dass Starr mit ihr in eine Schlägerei anfängt. Was normalerweise zu einer Strafe von ihren Eltern geführt hätte, wird aber in diesem Fall fast schon gefeiert. Dieses Ereignis ist mir sauer aufgestossen, denn ich fand es schade, dass es hier Gewalt als legitimes Mittel gegen Rassismus präsentiert wird, wo doch genau das eigentlich kritisiert werden soll. Noch einmal: Damit will ich nicht sagen, dass rassistische Aussagen oder Handlungen aller Art berechtigt sind – im Gegenteil! Ich finde es aber auch nicht sinnvoll, auf Rassismus mit Gewalt und Vandalismus zu reagieren, um etwas zu erreichen.
Genau das passiert leider am Schluss des Buches. Der Polizist wird – wie erwartet – nicht angeklagt und die afroamerikanische Gemeinschaft geht auf die Strasse um ihrem Ärger über das Urteil Ausdruck zu verleihen. Die Emotionen und das Unverständnis konnte ich sehr gut nachvollziehen, aber die Art und Weise wie dies geäussert wurde, fand ich nicht sehr förderlich, um die Situation zu entschärfen: Die Leute gehen auf die Strasse, randalieren und zünden Häuser und Geschäfte an und bringen sich selbst damit in Gefahr. Ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen ist wichtig, aber diese Aktion fand ich echt ungünstig dafür. Das hätte man sicher auch auf eine zweckdienlichere Art machen können.

Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass das Buch sehr umgangssprachlich und in einer Art „Slang“ geschrieben ist, der vermutlich gebräuchlich unter afroamerikanischen Jugendlichen ist und für mehr Authentizität sorgen soll. Ich fand das Lesen aber gerade dadurch oftmals sehr anstrengend, habe aber auch erst am Schluss (des Ebooks) gesehen, dass es ein Glossar gegeben hätte, das einige Wörter, die immer wieder genutzt werden, erklärt. Trotzdem hat mich z.B. dieses „Das ist mein boyfriend“, nach einer Weile derartig genervt, dass ich die Beziehung zu Chris, den Starr als ihren „Boyfriend“ betitelt, gar nicht mehr richtig ernst nehmen konnte.
Ein weiterer Kritikpunkt waren die vielen Zeitsprünge, die meiner Meinung nach immer dann eingesetzt wurden, wenn es richtig spannend geworden wäre. Es wird beispielsweise die komplette Verhandlung mit dem Polizisten weggelassen, bei der wir vielleicht mehr über die Hinter- und Beweggründe des Täters erfahren hätten. Nicht, dass damit seine Tat gerechtfertigt worden wäre, aber es hätte zumindest einen anderen Blickwinkel auf die Geschehnisse verschafft, so dass der Leser sich selbst seine eigene Meinung hätte bilden können, die nicht durch eine einseitige Perspektive aufgedrängt wird.

Fazit:

Das Buch beinhaltet ein wichtiges Thema, das aber meiner Meinung nach nicht so gut umgesetzt wurde, wie ich es erwartet hätte. Ich habe zwar einen Einblick in die afroamerikanische Gemeinschaft gekriegt und auch, welchen Einfluss die Polizeigewalt in den USA auf sie ausübt, aber für meinen Geschmack wurde die Thematik zu einseitig beleuchtet. Die Hintergründe des Mörders von Khalil bleiben bis zuletzt unbekannt, ebenso wie mögliche Zusammenhänge mit der Gangkriminalität oder anderen Einflussfaktoren, die einen weiteren Blickwinkel auf die Ereignisse ermöglich hätten. Den Hype verdankt das Buch wahrscheinlich der Thematik. Meiner Meinung nach wird die Umsetzung aber der Begeisterung nicht ganz gerecht.
Keine Kommentare
(© Penguin Verlag)

Geständnisse*
von Kanae Minato

Bewertung: ★★★☆☆

Mystery Thriller, 272 Seiten
Erscheinungsdatum: 14. Mai 2018
Verlag: Penguin Verlag


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Penguin Verlag.

Inhaltsangabe:
Die Polizei hält es für einen tragischen Unfall, dass Yuko Moriguchis 4-jährige Tochter im Schulschwimmbecken ertrank. Doch Yuko, Lehrerin an der Schule, weiß, dass zwei ihrer Schüler für Manamis Tod verantwortlich sind, und sie will die Mörder nicht ungeschoren davonkommen lassen. Am Tag vor den Ferien eröffnet sie ihrer Klasse, dass sie ihnen noch eine letzte Lektion erteilen will … Doch der perfide ausgeheckte Racheplan entgleitet ihrer Kontrolle – und sie setzt ein tödliches Drama in Gang, aus dem niemand unbeschadet entkommen wird. (© Penguin Verlag)

Meine Meinung:

Ich glaube, das war nach „Battle Royale“ erst mein zweiter Roman überhaupt aus dem asiatischen Raum und ich war sehr gespannt darauf, inwiefern sich die Kultur einerseits in der Geschichte selbst zeigen wird, sich aber andererseits auch auf den Erzählstil auswirkt. Eines wurde dabei sehr deutlich: Die Japaner gehen mit ihren Charakteren nicht zimperlich um, denn wie bereits in „Battle Royale“, war auch „Geständnisse“ auf subtile Art sehr viel düsterer, als ich es von europäischen oder amerikanischen Thrillern gewohnt bin. Ich kann dabei gar nicht mal richtig mit dem Finger darauf deuten, was ich damit meine, aber mich hat während des gesamten Buches ein sehr beklemmendes Gefühl begleitet, dass durch die teilweise schon sehr verstörenden Geschichten der einzelnen Charaktere verursacht wurde, ohne dass diese so reisserisch ausfielen, wie man es aus amerikanischen Thrillern gewohnt ist.

Das erste Kapitel fängt direkt schon sehr zermürbend an. An dieser Stelle muss ich allerdings erwähnen, dass es mir fast unmöglich erscheint, überhaupt irgendetwas zum Inhalt des Buches zu sagen, ohne nicht zumindest einen kleinen Spoiler zu erwähnen. Ich beschränke mich hierbei aber ausschliesslich auf das erste Kapitel (das auch schon in der offiziellen Inhaltsangabe angerissen wird), so dass ihr die ganzen restlichen Kapitel spoilerfrei geniessen könnt.
Wir lernen zuerst die Klassenlehrerin Yuko kennen, aus deren Perspektive das erste Kapitel geschildert wird. Sie spricht dabei direkt zu ihrer Klasse und erzählt, wie ihr erst 4-jährige Tochter von ausgerechnet zwei ihrer Schüler umgebracht wurde. Statt die beiden anzuzeigen, hat sie sich als „Bestrafung“ etwas ganz Anderes ausgedacht und die beiden durch einen perfiden Plan zu einer Art „psychischer Folter“ gebracht, die massgeblich an den Entwicklungen der darauffolgenden Handlung beteiligt ist.
An dieser Stelle musste ich schon einmal schwer schlucken, denn was sich die Lehrerin (oder besser gesagt die Autorin) da ausgedacht hat, wäre mir nie im Leben in den Sinn gekommen und ist schlicht und ergreifend als krank zu bezeichnen. Trotzdem fand ich ihren Plan etwas weit hergeholt und hatte schon von Anfang an meine Zweifel, ob das, was sie sich als Bestrafung ausgedacht hat, in der Realität überhaupt funktionieren kann. Und meine Zweifel waren berechtigt, wie es sich am Ende herausstellt.
Nach diesem äusserst verstörenden, aber gleichzeitig neugierig machenden Anfang, wird in den darauffolgenden Kapiteln jeweils aus der Sicht von allen direkt oder indirekt beteiligten Charakteren erzählt, wie es ihnen vor dieser Szene im Klassenzimmer ergangen ist und wie es nach Yukos Verkündung, dass sich zwei Mörder in der Klasse befinden, weitergegangen ist. Dabei kommen auch die beiden Hauptverdächtigen zu Wort und man erfährt nach und nach, was in ihren Köpfen vorgegangen ist – und das grenzt wahrlich schon an Psychopathie.

Während man die einzelnen Charaktere besser kennenlernen konnte, habe ich mich aber je länger je mehr gefragt, wo die Geschichte eigentlich hinführen soll und wie sie überhaupt enden soll. Das passiert dann leider irgendwie unbefriedigend und abrupt. Minato zeigt zwar, dass sie das Talent für subtile Bösartigkeit in Worte fassen kann, aber mir hat insgesamt ein roter Faden gefehlt. Das alles wirkte auf mich letztendlich so unfertig und nicht richtig abgerundet. Es war zwar erschreckend zu sehen, welches Ausmass dieses „Experiment“ der Klassenlehrerin für Folgen hatte, aber so richtig glaubhaft kamen mir die Handlungen nicht rüber. Vielleicht liegt das aber auch an den Kulturunterschieden, dass mir einiges so haarsträubend und unrealistisch vorgekommen ist und in Japan sind diese Begebenheiten gebräuchlich.

Fazit:

Die Geschichte glänzt vor allem mit ihrer verstörenden, subtilen Bösartigkeit, die man nicht so recht glauben will, folgt dabei aber leider keinem ersichtlichen roten Faden. Das Buch ist dadurch zwar einerseits kurzweilig und liest sich schnell weg, wird mir andererseits aber vermutlich nicht sehr lange im Gedächtnis bleiben. Deshalb vergebe ich dem Buch 3.5 Sterne.
2 Kommentare
(© Goldmann)

In 20 Minuten zubereitet: Essen ohne Kohlenhydrate*
60 schnelle Low-Carb-Rezepte; Auch vegan und vegetarisch
von Alexander Grimme

Bewertung: ★★★★☆

Cookbook, 144 Seiten
Erscheinungsdatum: 23. Juli 2018
Verlag: Goldmann


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Goldmann-Verlag.

Inhaltsangabe:
Nachdem Bestsellerautor Alexander Grimme in seinen letzten Büchern bewiesen hat, wie einfach die Low-Carb-Küche ist, zeigt er nun, wie schnell sie sein kann. Alle Rezepte im neuen Band können in unter 20 Minuten zubereitet werden. Perfekt geeignet für Berufstätige, Vollzeit-Mütter und jeden, der keine Lust oder Zeit hat, stundenlang in der Küche zu stehen, und sich trotzdem kohlenhydratarm ernähren möchte. So gelingt das Abnehmen ganz nebenbei und lässt sich perfekt in jeden Alltag integrieren. (© Goldmann)

Meine Meinung:


 Mein erster Gedanke, nachdem ich durch das Buch geblättert habe? Mmmmhm… Klingt das lecker. Von Frühstücksrezepten wie „Chocolate Pancakes“ (die auf jeden Fall noch von mir nachgebacken werden!), über Veggi-Rezepte wie „Zucchini-Spaghetti“, bis hin zu Fleischrezepten wie „Camembert-Putenschnitzel“ oder Fischrezepten wie „Lachszoodles“ ist wirklich alles dabei und lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Auf den zweiten Blick fällt auf: Hey, die Rezepte sind ja wirklich machbar und zwar mit Zutaten, die man in jedem Otto-Normal-Supermarkt findet. Das war schon ein grosser Pluspunkt, denn exotische Rezepte mögen ja experimentierfreudig und aussergewöhnlich klingen, aber ich hasse es, wenn ich für ein Rezept in 3 verschiedene Spezialläden fahren muss, um dann Zutaten zu kaufen, die für ein Rezept angebrochen und dann nie wieder benutzt werden. Das ist bei Grimmes neustem Werk definitiv nicht der Fall. Er gibt einem ganz am Anfang des Buches sogar noch Tipps, welche Grundzutaten in jedem Haushalt dabei sein sollten.

Als nächstes wollte ich einen genaueren Blick in das Buch werfen und schauen, was Grimme zu seinem Werk und der Low-Carb Ernährung schreibt. Bis auf drei kleine Tipps (z.B. für mehr Effizienz beim Kochen) und einer Beschreibung der Symbole im Kochbuch, sucht man hier vergeblich einen Text, der einem den Begriff „Low Carb“ näherbringt. Das war zwar einerseits erfrischend, mich nicht durch eine ellenlange Einleitung durchlesen zu müssen, andererseits aber auch ein erster Kritikpunkt, denn das Buch ist damit eher in die Kategorie „Low Carb für Fortgeschrittene“ einzuordnen. Das bedeutet, das Wissen, was die Low-Carb Ernährung ist oder warum sie so gesund sein soll, wird bereits vorausgesetzt. Ich hätte es zumindest schön gefunden, wenn diese Ernährungsweise, um die sich das ganze Buch handelt, wenigstens eine kurze Erwähnung gefunden hätte.
Im nächsten Schritt ging es dann endlich darum, mir ein paar Rezepte für die kommende Woche herauszusuchen, die ich nachkochen wollte. Und die Entscheidung war gar nicht so einfach. Die Rezepte sind sehr übersichtlich und vor allem auch sehr ansprechend mit Fotos ausgestattet. Die Kategorien sind in „Frühstück“, „Vegetarisch“, „Geflügel“, „Fleisch“ (Randnotiz: Ist Geflügel nicht auch Fleisch?) und „Fisch“ eingeteilt. Simpel aber effizient – man findet sich wirklich sehr gut zurecht. Ich habe mich schliesslich für die folgenden vier Rezepte entschieden: „Lachszoodles“, „Schneller Wurstsalat“, „Blumenkohl-Süsskartoffel-Curry“ und „Lachs auf Feldsalat“.  Das erste Fazit nach den Mahlzeiten: Die Rezepte klingen nicht nur lecker, sie sind es auch. Ich muss aber zugeben, dass die Kochzeiten teilweise schon sehr sportlich gemessen wurden und eher auf erfahrene (Hobby-)Köche zutreffen. Ich habe die Zeiten zwar nicht gestoppt, hatte aber vom Gefühl her den Eindruck, dass zumindest die drei Rezepte, die nicht nur roh zubereitet wurden, alles in allem eine halbe Stunde gedauert haben. Das ist nicht unbedingt schlimm, aber trotzdem wirbt das Buch mit „20 Minuten“, die ich als noch eher unerfahrene Hobbyköchin (noch) nicht annähernd erreicht habe. In einem Rezept schreibt Grimme z.B. dass man den Blumenkohl für 5 Minuten in heisses Wasser beiseite stellen soll und in der Zwischenzeit sollte man die Süsskartoffel rüsten, kleinschneiden und in Knoblauch anbraten, um dann einige Minuten später den Blumenkohl im hinzuzugeben. Als die 5 Minuten um waren, war ich erst gerade dabei die Süsskartoffel in die Bratpfanne zu geben. :D Wenn man die Zeiten wirklich einhalten möchte, dann muss man sich also schon sehr beeilen. Und das wäre mir einfach zu stressig. Nichtsdestotrotz handelt es sich aber um schnelle Rezepte, die – wie Grimme selbst damit wirbt – für Berufstätige Leute wie mich perfekt geeignet sind.

Die Rezepte nach zu kochen hat Spass gemacht und war verständlich beschrieben. Mir ist aber beim „Schnellen Wurstsalat“ ein Tippfehler aufgefallen. Sowohl im Rezept, als auch im Register wird die Käsesorte „Leerdammer“ nur mit einem „M“ geschrieben. Da hat der Lektor wohl was übersehen J Aber macht ja nichts, ich wusste trotzdem, was gemeint war.
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt war der folgende: Ich hätte mir gewünscht, dass der Autor jeweils angibt, auf welcher Stufe (also niedrige, mittlere oder hohe Stufe) man die jeweiligen Gemüsesorten kochen soll. Beim „Blumenkohl-Süsskartoffel-Curry“ musste ich einfach nach Gefühl vorgehen, denn es war nur eine Zeitangabe angegeben. Erfahrene Köche werden auch hier keine Schwierigkeiten haben, aber wenn auch unerfahrene Hobbyköche (wie ich J) erreicht werden sollen, dann wäre es der Vollständigkeit halber einfach schön, wenn die Schritte auch wirklich detailliert beschrieben werden würden. Und vielleicht könnte man dann auch gleich die Gewürze explizit bei den Zubereitungsschritten erwähnen. Bei den „Lachszoodles“ stand beispielsweise Pfeffer in der Zutatenliste, den ich bei der Zubereitung dann nirgends wiederfinden konnte. Erst nach einer Weile habe ich gemerkt, dass dieser wohl im letzten Satz „die Zoodles abschmecken“, implizit Erwähnung findet.


Fazit:

Alles in allem ein sehr ansprechendes, schön gestaltetes und übersichtliches Low-Carb Buch mit schnellen und einfachen Rezepten, die sehr lecker schmecken. Für Low-Carb Einsteiger ist das Buch aber eher nicht geeignet, da der Ernährungsstil an sich leider überhaupt keine Erwähnung findet. Wer aber bereits ein Low-Carb-Basic-Wissen mitbringt oder einfach so ab und zu kohlehydratfrei kochen will, dem kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen. Für die kleinen, oben erwähnten Kritikpunkte muss ich aber dennoch einen Stern abziehen.
Keine Kommentare
(© Audioteka / Silberfisch )

Nur drei Worte* (Creekwood #1)
von Becky Albertalli

Bewertung: ★★★☆☆

YA Contemporary, Audiobook 
Spieldauer: 3 Stunden 56 Minuten
Erscheinungsdatum: 26. Februar 2016
Verlag:
Silberfisch


* Gehört auf Audioteka.com [Werbung]

Inhaltsangabe:
Was Simon über Blue weiß: Er ist witzig, sehr weise, aber auch ein bisschen schüchtern. Und ganz schön verwirrend. Was Simon nicht über Blue weiß: WER er ist. Die beiden gehen auf dieselbe Schule und schon seit Monaten tauschen sie E-Mails aus, in denen sie sich die intimsten Dinge gestehen. Simon spürt, dass er sich langsam, aber sicher in Blue verliebt, doch der ist noch nicht bereit, sich mit Simon zu treffen. Dann fällt eine der E-Mails in falsche Hände - und plötzlich steht Simons Leben Kopf. Eine atmosphärisch dichte, mehrstimmige Lesung mit Julian Greis, Paul Grote und Cedric von Borries, die jeden in seinen Bann zieht! (© Audioteka / Silberfisch )

Meine Kurzmeinung:

Das Buch „Nur drei Worte“ ist spätestens mit der Verfilmung, die unter dem Titel „Love, Simon“ seit März in den Kinos läuft, in aller Munde. Nachdem ich das festgestellt hatte, war ich also umso neugieriger, endlich die Buchvorlage zu hören – denn das Buch hat überdurchschnittliche Bewertungen auf Goodreads und meine Hoffnung war, dass es nicht umsonst gehyped wird.
Meine Erwartungen konnten letztendlich nicht ganz erfüllt werden. Positiv ist natürlich der LGBT-Aspekt, denn ich finde diese Thematik kann gar nicht genug Erwähnung finden. Ebenfalls positiv ist auch der überaus sympathische und liebenswerte Protagonist Simon, durch dessen Augen man die Geschichte verfolgt. Ich kann verstehen, warum die Leute die Geschichte lieben. Doch für mich war letztendlich etwas wenig Fleisch am Knochen. Es ist zwar schön, Simons Weg zu seiner ersten (gleichgeschlechtlichen) Liebe zu verfolgen, aber das war’s dann auch schon. Vielleicht habe ich ein Herz aus Stein, aber die Story ist keine, die mir länger in Erinnerung bleiben wird.

Eine unterhaltsame Liebesgeschichte für Zwischendurch ist es allemal, aber mehr sollte man hier nicht erwarten.

Zum Hörbuch bleibt zu sagen, dass die Erzählstimme von Simon sehr gut gewählt ist und der Erzähler seinen jugendlichen, teilweise naiven Charme sehr gut rübergebracht hat. Es hat Spass gemacht, der Erzählung von Simon zu lauschen. Das Hörbuch gibt es allerdings nur als gekürzte Version und ich weiss nicht, ob mir dadurch einige Szenen entgangen sind, die andernfalls vielleicht zu einer besseren Bewertung geführt hätten. Vielleicht werde ich es deshalb irgendwann noch einmal mit der Buchvorlage versuchen. Bis dahin gibt es von mir 3.5 Sterne.

Über Audioteka [Werbung]:

Das Hörbuch habe ich auf Audioteka.com bezogen und mit der dazugehörigen, praktischen Audioteka-App gehört. Die App ist einfach verständlich aufgebaut und beinhaltet alle Funktionen, die für das Hören von Hörbüchern relevant ist. So kann man das Tempo der Erzählung selbst bestimmen, gerade wenn jemand eher eine gemächliche Erzählweise hat.

Wer eine gute Alternative zu anderen Hörbuch-Angeboten sucht, dem kann ich Audioteka nur wärmstens empfehlen. Aktuell gibt es ein Starter-Angebot für Neukunden: Das erste Hörbuch kann jetzt viel günstiger gekauft werden (ein Hörbuch ab 10 Euro wird um 5 Euro reduziert, ein Hörbuch bis 10 Euro wird um 50% des Preises reduziert). Also nutzt das tolle Angebot und schaut selbst mal in das vielfältige Angebot von Audioteka rein!

 

4 Kommentare
(© C. Bertelsmann)

Kleine große Schritte*
von Jodi Picoult

Bewertung: ★★★★★

Contemporary Fiction, 592 Seiten
Erscheinungsdatum: 2. Oktober 2017
Verlag: C. Bertelsmann


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den C. Bertelsmann Verlag.

Inhaltsangabe:
Ruth Jefferson ist eine äußerst erfahrene Säuglingsschwester. Doch als sie ein Neugeborenes versorgen will, wird ihr das von der Klinikleitung untersagt. Die Eltern wollen nicht, dass eine Afroamerikanerin ihren Sohn berührt. Als sie eines Tages allein auf der Station ist und das Kind eine schwere Krise erleidet, gerät Ruth in ein moralisches Dilemma: Darf sie sich der Anweisung widersetzen und dem Jungen helfen? Als sie sich dazu entschließt, ihrem Gewissen zu folgen, kommt jede Hilfe zu spät. Und Ruth wird angeklagt, schuld an seinem Tod zu sein. Es folgt ein nervenaufreibendes Verfahren, das vor allem eines offenbart: den unterschwelligen, alltäglichen Rassismus, der in unserer ach so aufgeklärten westlichen Welt noch lange nicht überwunden ist … (© C. Bertelsmann)

Meine Meinung:

Ich habe die Geschichte völlig unvoreingenommen begonnen - ja ich habe sogar vorher nicht mal die Inhaltsangabe gelesen. Das Einzige, das mir vor dem Lesen bekannt war, war der Umstand, dass das Buch auf Goodreads überdurchschnittlich gute Bewertungen hat. Das war für mich Grund genug herausfinden zu wollen, woran das lag. Und eines kann ich schon mal vorneweg verraten: Ich teile die vielen begeisterten Stimmen zum Buch und war positiv überrascht, wie nachdenklich mich das Buch immer wieder gestimmt hat. Bei dem Cover hätte ich eher mit einer seichten Chick-Lit Lektüre gerechnet, aber tatsächlich gelesen habe ich eine tiefgreifende, emotionale Story, die sich mit vielen Facetten von Rassismus befasst.

Zu Beginn lernen wir die afroamerikanische Hebamme Ruth bei ihrer Arbeit im Krankenhaus kennen. Seit Jahren hilft sie hier tagtäglich gebärenden Frauen ihre Kinder in Empfang zu nehmen. Sie arbeitet seit Jahren in ihrem Beruf und ist sehr erfahren in dem, was sie tut. Doch das soll keine Rolle spielen, als sie eines Tages mit Turk und Brit Bauer - einem rechtsextremen Ehepaar - konfrontiert wird, die ihr jeglichen Kontakt mit ihrem neugeborenen Sohn Davis untersagen. Sie wollen nicht, dass ihr Neugeborenes von einer afroamerikanischen Hebamme untersucht oder behandelt wird, denn das würde ihrer Ideologie widersprechen. Und sie machen keinen Hehl daraus, dies auch genauso zu kommunizieren.
Ihrem Wunsch wird nachgekommen, was den Bauers letztendlich zum Verhängnis wird. Davis gerät einige Zeit später in eine Notsituation und da es Ruth untersagt ist, das Neugeborene überhaupt anzufassen, zögert sie, als es um die notwendigen Wiederbelebungsmassnahmen geht. Obwohl kurze Zeit später weitere Leute aus dem Behandlungsteam eintreffen und Ruth eindeutige Anweisungen geben, das Kind durch eine Herzdruckmassage wiederzubeleben, kommt die Hilfe zu spät und Davis stirbt. Für das Ehepaar Bauer ist klar: Ruth hat Schuld am Tod des Kindes. Und sie setzen alles daran, um dies auch vor Gericht zu beweisen.

In den darauffolgenden Monaten erwartet Ruth einen nervenaufreibenden Gerichtsprozess. Unterstützt wird sie dabei von der Pflichtverteidigerin Kennedy, die ein besonderes Interesse an dem Fall entwickelt. Was anfänglich eine professionelle Arbeitsbeziehung ist, entwickelt sich mit der Zeit mehr und mehr zu einer tiefergehenden Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Kennedy will den Fall strikt von rassistischen Hintergründen trennen, denn sie ist überzeugt davon, dass dies zum Nachteil von Ruth ausgelegt werden kann und sie den Fall so verlieren würden.
Doch nach und nach muss sie feststellen, dass Rassismus sich nicht nur in einer einzigen, aktiven Form (wie bei Turk und Brit Bauer) äussert, sondern ganz viele Facetten haben kann und sich nicht einfach so von Ruths Geschichte abtrennen lässt. Sie muss sich eingestehen, dass Ruth nicht nur bei ihrem Aufeinandertreffen mit den Bauers, sondern in tagtäglichen Situationen mit Vorurteilen und Ablehnung konfrontiert ist, selbst wenn dies manchmal nur unterschwellig wahrnehmbar ist.
Immer wieder beginnt sie ihre eigenen Einstellungen zu überdenken und sieht den Fall bis zum Schluss in einem ganz anderen Licht. Die neugewonnene Freundschaft verhilft ihr so zu einer neuen Perspektive zu gelangen, von der sie bisher gar nicht angenommen hatte, dass sie bei ihr verborgen war.

Zuletzt überschlagen sich die Ereignisse und im Fall von Ruth wird ein überraschendes Urteil gefällt, mit dem sie – und auch ich als Leser – wahrscheinlich nicht gerechnet hätte.

Den Verlauf der Geschichte fand ich sehr gut und nachvollziehbar aufgebaut. Ich habe mit Ruth emotional mitgelitten und sehr viel Mitgefühl für sie entwickelt. Während sich die Geschichte sehr gemächlich entwickelt, war mir das Ende dann im Vergleich etwas zu schnell abgehandelt. Bevor man weiss was passiert, ist das Urteil plötzlich gefällt und man wird gleichzeitig noch mit Enthüllungen aus dem Leben der Bauers überhäuft, die für mich etwas zu viel des Guten waren und auch ein wenig unglaubwürdig wirkten. Für mich hätte die Geschichte auch ohne diese Entwicklungen in den letzten Kapiteln funktioniert und es wirkte  für meinen Geschmack teilweise etwas zu konstruiert, was sich die Autorin da noch alles ausgedacht hat, was die Schicksale von Britt und Turk Bauer angeht. Deshalb würde ich dem Buch letztendlich „nur“ 4.5 Sterne vergeben.

Fazit:

Eine eher ruhige und trotzdem emotional aufwühlende Geschichte über eine afroamerikanische Frau, deren Geschichte sinnbildlich für ganz viele Schicksale aus den USA steht, die tagtäglich mit Rassismus konfrontiert sind. Mich konnte Ruths Geschichte von Anfang an packen und ich habe bis zuletzt emotional mitgelitten. Insgesamt eine sehr empfehlenswerte Lektüre.
4 Kommentare
(© Amazon / Planet!)

Cat & Cole: Die letzte Generation* (This Mortal Coil #1)
von Emily Suvada

Bewertung: ★★★☆☆

Dystopia, 480 Seiten
Erscheinungsdatum: 19. Juni 2018
Verlag: Planet!


*Rezensionsexemplar von Netgalley

Inhalt:

Das Buch beginnt sehr vielversprechend und beschreibt das Leben in einer dystopischen Zukunft, die einerseits durch Technik modernisiert wurde und andererseits durch ein tödliches Virus dem Ende geweiht ist. Mittendrin kämpft die Protagonistin Cat um ihr Überleben. Sie ist nicht nur die Tochter der Person, die an der Entstehung des Virus massgeblich beteiligt war, sondern gleichzeitig auch ein ausgefuchstes Hacker-Genie.

Dank einem kurzen Rückblick zu Beginn der Geschichte erfährt man, wie ihr Vater vor rund zwei Jahren von der Firma „Cartaxus“ abgeholt wird und Cat zur Flucht zwingt. So wird sie nicht nur von ihrem Vater, sondern auch von ihrem damaligen Jugendfreund Dax getrennt.

Jetzt, zwei Jahre später ist Cat noch immer auf sich alleine gestellt. Sie hat es geschafft, auf eigene Faust zu überleben. Doch neben dem tödlichen Virus, wird sie eines Tages von einer anderen Gefahr heimgesucht: Der Soldat Cole spürt sie auf und erklärt ihr, dass Cats Vater gestorben ist und er für ihn gearbeitet hat. Cat ist die einzige Person, die den Impfstoff entschlüsseln kann und somit die Menschheit retten kann. Sie kann also gar nicht anders, als mit Cole mitzugehen, nichtsahnend, dass sie schon bald Geheimnissen aus ihrer Vergangenheit auf die Spur kommt, von denen sie niemals zu träumen gewagt hätte…

Meine Meinung:

Der Beginn der Story, den ich oben beschrieben habe, ist sehr packend geschrieben. Es fiel mir am Anfang relativ leicht, mich von der Handlung mitreissen zu lassen und fortlaufend zu erfahren, um was für eine dystopische Zukunft es sich handelt. Und das ist leider gar nicht so einfach zu verstehen, wie es den Anschein macht. Durch den ganzen technischen Schnickschnack in der Zukunft, hat es für mich relativ lange gedauert, bis ich halbwegs einen Überblick darüber hatte, wie dieses Hightech-Zeug im menschlichen Körper funktioniert. Erschwerend kommt hinzu, dass die ganzen Neuerungen sehr ähnlich klingen: Heilkit und Genkit sind nur zwei Begriffe, die immer wieder auftauchen. Ich finde es zwar schön, dass sich die Autorin ganz viele innovative Entwicklungen hat einfallen lassen, aber angesichts der Tatsache, dass sie immer wieder seitenweise Erläuterungen für die ganzen Techniken liefern muss, macht das Lesen auf Dauer schwerfällig. Und das war schliesslich auch der Hauptgrund dafür, dass mich die Story um die Mitte herum allmählich verloren hat. Ich hätte mir insgesamt mehr Handlung, dafür weniger Technik-Blabla gewünscht. Vielleicht hätte sich die Autorin hier ein etwas weniger komplexes System ausdenken sollen, denn irgendwann hatte ich gar keine Lust mehr verstehen zu wollen, was denn nun schon wieder mit Cats Körper vor sich geht. Das ist auch der Hauptkritikpunkt, weshalb ich dem Buch letztendlich nur 3 Sterne vergeben konnte – denn die eigentliche Hauptstory kam für mich viel zu kurz.

Neben dieser Kritik möchte ich aber auch die positiven Aspekte hervorheben: Cat ist eine starke, weibliche Protagonistin, die sehr viel auf dem Kasten hat. Ich fand es grossartig, dass sie nicht auf die Hilfe von irgendeinem Kerl angewiesen war. Es war viel mehr umgekehrt: Die beiden Herren Dax und Cole, die um ihre Gunst buhlen, waren vielmehr auf Cats technischen Knowhow angewiesen.
Positiv war auch, dass Cole zwar der typische, gutaussehende männliche „Book-Boyfriend“ ist, aber nicht mit einer Bad Boy Attitüde auskommen muss, damit man ihn sexy findet. Und das schien auch Cat so zu sehen. Zwischen den beiden herrscht von Anfang an eine knisternde Anziehungskraft, die man als Leser regelrecht zu spüren bekommt.
Positiv hervorheben möchte ich an dieser Stelle auch eine überraschende Enthüllung am Ende des Buches, die ein ganz neues Licht auf die Beziehung zwischen Cat und Cole wirft, da man etwas aus Cats Vergangenheit erfährt, das ich so niemals erwartet hatte. Diese Enthüllung wirkte sehr durchdacht von der Autorin und dem Leser wird eine plausible Erklärung dafür geliefert, warum es zwischen den beiden eine besondere Verbindung gibt.

Neben dieser Enthüllung passiert im Schlussteil noch eine weitere Wendung, die vermutlich DEN grossen Plot Twist darstellen sollte, mich aber leider nicht vom Hocker hauen konnte. Es wird dabei die Identität des Bösewichts offenbart, der die ganze Zeit einen perfiden Plan verfolgt hat und mit Cats Handlungsbogen verstrickt ist. Ich habe diese Lunte schon relativ früh gerochen und vermutet, dass diese bestimmte Person hinter dem Ganzen steckt. Mehr als ein müdes ‚Ich hab’s von Anfang an gewusst‘ konnte die Autorin deshalb nicht bei mir bewirken, was ich schade fand. Sie hat hier meiner Meinung nach einen sehr vorhersehbaren Weg gewählt, den man sicher anders hätte lösen können.

Fazit:

Eine Reihenauftakt, in dem sich viel Potential verbirgt. Die Story wäre anfangs sehr packend gewesen, sie wird jedoch durch zu lange und ausführliche technische Erläuterungen getrübt. Für Band 2 bleibt noch Luft nach oben, aber die Grundsteine für eine spannende Fortsetzung wurden definitiv gelegt.
10 Kommentare
(© Amazon / Der Hörverlag)

Der letzte Stern (The 5th Wave #3)
von Rick Yancey

Bewertung: ★★☆☆☆

Dystopia, Audiobook
Spieldauer: 11 Std. und 10 Min.
Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2016
Verlag: Der Hörverlag


Inhaltsangabe:
Sie kamen, um uns zu vernichten: die ›Anderen‹, eine fremde feindliche Macht. Vier Wellen der Zerstörung haben sie bereits über die Erde gebracht. Sie töteten unzählige Menschen, zerstörten Häuser und Städte, verwüsteten ganze Landstriche. Sie verbreiteten ein tödliches Virus und schickten gefährliche Silencer, um jedes noch lebende Wesen aufzuspüren. Jetzt ist die Zeit der fünften Welle gekommen, die Vollendung ihres Plans, alles Menschliche auszurotten. Doch noch gibt es Überlebende: Cassie, Ben und Evan werden weiterkämpfen. Sie wollen die Menschheit nicht aufgeben. Und wenn sie sich selbst dafür opfern müssen ... (© Amazon / Der Hörverlag)

Meine Meinung:

„Der letzte Stern“ ist der Abschlussband der „Die 5. Welle“-Trilogie von Rick Yancey. Ich habe im November 2016 bereits schon einmal den Versuch gewagt, diesen dritten Teil zu lesen, bin aber kläglich gescheitert, weil ich einfach nicht mehr in die Geschichte reingefunden habe. Damals habe ich zu meinem Abbruch geschrieben: „So verwirrend, dass es keinen Spass mehr gemacht hat und ich das Buch nach der Hälfte abbrechen musste. Schade :/“
Jetzt, knapp anderthalb Jahre später, wollte ich dem Abschlussband noch einmal als Hörbuch eine zweite Chance geben, da ich es schade fand, die Reihe unvollendet zu lassen – erst recht, nachdem mich der erste Band damals so begeistert hatte.
Ich habe mir noch einmal eine Zusammenfassung des zweiten Bandes durchgelesen, bevor ich mit „Der letzte Stern“ begonnen hatte und war schon dann überrascht, wie wenig mir in Erinnerung geblieben ist. Trotzdem wollte ich mich davon nicht entmutigen lassen und habe munter darauf losgehört.

Das Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und ist in 4 Teile eingeteilt – jeder Teil entspricht dabei einem Tag, bevor die Menschheit endgültig von der 5. Welle vernichtet werden soll. Perspektivenwechsel finde ich normalerweise sehr aufschlussreich, um verschiedene Sichtweisen zu erleben und somit Dinge zu erfahren, die eine Person allein gar nicht wissen oder miterleben kann. Obwohl die Sprecher sich abwechseln und zu Beginn von jedem Kapitel der Namen des Charakters genannt wird, aus dessen Perspektive gerade erzählt wird, hatte ich bis zuletzt Mühe, den Überblick zu behalten und nicht den Faden zu verlieren. Erschwert wurde das Ganze durch den Umstand, dass ein und derselbe Charakter manchmal zwei verschiedene Namen hat. Einmal wird beispielsweise aus der Sicht von „Nugget“ erzählt, aber von seiner Schwester wird er weiterhin als „Sam“ angesprochen. Ich kann den Grund dafür nachvollziehen, denn für sie, ist er trotz des Weltuntergangsszenarios immer noch „ihr“ Bruder Sam, aber trotzdem hat es das Zuhören erheblich erschwert.

Irgendwann kam es dann, wie es kommen musste: Ich habe komplett den Faden verloren. Die Erzählweise von Rick Yancey war in diesem Buch einfach viel zu verwirrend und leserunfreundlich gewählt… oder vielleicht passiert auch gefühlt gar nichts und das war der Grund, weshalb ich mit meinen Gedanken nicht bei der Handlung bleiben konnte. So oder so: Ich konnte einfach keinen Zugang zu Cassie und ihren Freunden finden.

Der Schlussteil ist dann zwar wieder packender und endlich passiert das, worauf man solange gewartet hat – und dabei geht Yancey nicht zimperlich mit seinen Hauptcharakteren um – aber für mich war es schon zu spät, um der Story noch etwas abgewinnen zu können. Ich musste am Ende sogar noch einmal eine komplette Zusammenfassung des Buches auf Wikipedia lesen, um durchzublicken, was da während des gesamten Buches alles passiert ist. Und selbst dann fand ich die Handlung (bis auf den Schluss) nicht überzeugend.

Fazit:

Leider ein sehr enttäuschendes Ende für eine Trilogie, die so vielversprechend begonnen hat. Die Grundidee mit der 5. Welle bzw. der Zerstörung der gesamten Menschheit durch Aliens wäre sehr vielversprechend gewesen. Aber leider verliert sich Yancey nach dem ersten Band irgendwo selbst in seinen Visionen und Ideen, was es für den Leser sehr anstrengend macht, der Handlung zu folgen. Das hätte deutlich spannender umgesetzt werden können. Und auch wenn ich das (Hör-)Buch dieses Mal immerhin (mehr oder weniger) zu Ende gehört habe, bleibe ich bei meiner Bewertung von 2 Sternen. 
Keine Kommentare
(© cbj)

Der Tag, an dem Cooper starb*
von Rebecca James

Bewertung: ★★★★☆

YA Contemporary, 432 Seiten
Erscheinungsdatum: 9. Juli 2018
Verlag: cbj


*Rezensionsexemplar

Inhaltsangabe:
Als Coopers Leiche am Fuß der Klippen gefunden wird, lautet die offizielle Version: Selbstmord. Doch Libby, Coopers Freundin, kann das nicht glauben – Cooper und sie waren doch glücklich, es war die ganz große Liebe. Warum sollte er sich das Leben nehmen? Auf der Suche nach Antworten stößt Libby auf ein Netz von Lügen und Täuschung. Während die Grenzen zwischen Freund und Feind verschwimmen, beginnt Libby zu ahnen, dass hinter Coopers Tod ein abgründiges Geheimnis steckt ... (© cbj)

Meine Meinung:

Eigentlich kann man bei diesem Buch gar nicht Spoilern, denn sowohl der Titel des Buches als auch die Inhaltsangabe verraten bereits worum es geht: Cooper Bartholomew ist verstorben und lässt nicht nur seine Familie, sondern auch seine feste Freundin und sein Freundeskreis geschockt zurück. Keiner weiss, wie es dazu gekommen ist. Da Cooper gerade erst im jungen Erwachsenenalter war, liegt die Vermutung nach einem Suizid nahe. Doch ausgerechnet Coopers Freundin, Libby, hat Schwierigkeiten damit, an diese Theorie zu glauben. Sie kann nicht fassen, dass ihr Freund, mit dem sie sich eine Zukunft ausgemalt hat, sich umgebracht haben soll.

Und bevor wir erfahren, was tatsächlich mit Cooper passiert ist, wird die Zeit zurückgedreht und gezeigt, wie – mehr oder weniger – enge Freunde ihn in den vergangenen Monaten in verschiedenen Situationen erlebt haben, nichtsahnend, dass einer ihrer besten Freunde schon bald sterben wird. Der Hauptfokus wird dabei natürlich auf die Kennenlerngeschichte zwischen Libby und Cooper gelegt. In verschiedenen Kapiteln erzählt sie, wie sie sich in ihn verliebt hat und wie glücklich die beiden bis zuletzt waren.
Neben dieser Liebesgeschichte kommen auch Claire und Sebastian zu Wort. Dabei sorgt vor allem Claire durch ihre Sichtweise für Ärger, denn sie war nicht nur eifersüchtig auf die neu entstandene Liebe zwischen Libby und Cooper, sondern hat dies Libby gegenüber auch immer wieder spüren lassen.

Während die Kapitel so dahinfliegen, fragt man sich als Leser natürlich zunehmend, was die verschiedenen Personen wohl mit Coopers Tod zu tun haben oder ob letztendlich sogar einer von ihnen dafür verantwortlich ist. Angespornt durch diese Spannung, konnte ich das Ende kaum herbeisehnen. Und als es endlich da war, wird man nicht enttäuscht. Das Buch endet zwar nicht mit einem unvorhergesehenen Plot Twist, aber die Story wird ordentlich abgerundet und offene Fäden werden zusammengeführt, so dass man mit dem Ende zufrieden sein kann. Ich hätte mir aber dann doch irgendwie gewünscht, dass mich die Enthüllung um die Umstände von Coopers Tod mehr von den Socken hauen würden. Deshalb kann ich auch nicht die vollen 5 Sterne vergeben.

Fazit:

Eine Story, die Fragen aufwirft und mich als Leser packen konnte. Nachdem man Cooper und sein Umfeld mit jedem Kapitel besser kennenlernen kann, will man unbedingt wissen, was denn nun zu seinem Tod geführt hat. Alles in allem ein kurzweiliger und doch fesselnder Young Adult Roman, den ich empfehlen kann.
Keine Kommentare

Juni 2018

Ein halbes Jahr ist nun schon rum und ich habe das mal zum Anlass genommen, mit einem Rückblick auf meinen Lesemonat Juni 2018 ins zweite Halbjahr zu starten. Mein Ziel ist es, dies nun regelmässig zu Beginn jeden Monats zu machen. Mal sehen, ob ich es tatsächlich auch schaffe.

Mein Juni war vor allem durch viele Rezensionsexemplare geprägt, deshalb ist es mit meinem SuB-Abbau nicht so richtig vorangegangen.

★★★★★

© Hörbuch Hamburg
Der Anfang macht diesmal der 2. Band der Känguru-Chroniken als Hörbuchversion. Das Hörbuch habe ich zum dritten Mal als "Reread" (oder nennt man das dann "Reheard"? :D) gehört, da im Herbst ein neuer Teil aus noch unerzählten Geschichten erscheint. 2016, als ich das Hörbuch zum ersten Mal gehört habe, habe ich dazu geschrieben: "Steht dem Vorgänger in nichts nach. Nur schon die Idee mit den falsch zugeordneten Zitaten hat 5 Sterne verdient! Ich habe Tränen gelacht :D" Und das kann ich auch heute noch nach wie vor so unterschreiben!


© Pottermore
Ebenfalls ein "Reread" mit 5 Sternen war der 3. Teil der Harry Potter Reihe. Ich habe mir vorgenommen 2018 alle Bücher als Hörbücher zu hören. Und erst kürzlich habe ich erfahren, dass die Harry Potter Reihe schon 20 Jahre alt wird! Wahnsinn. Ich kann selbst nach dem gefühlten 20. Reread noch immer in die Geschichte eintauchen und mich wortwörtlich verzaubern lassen. Rufus Beck macht seine Sache als Erzähler ausgezeichnet. (Review auf Goodreads)




★★★★☆ 

© HarperCollins
Weiter geht es mit 4 Sternen für "Dein Leben gegen meins", das ich freundlicherweise vom HarperCollins Verlag als Rezensionsexemplar erhalten habe. Dazu habe ich geschrieben: "Eine schockierende Geschichte, die mich spätestens ab dem 2. Teil nicht mehr losgelassen hat. Die Story entwickelt sich in eine Richtung, die ich so anfangs nicht erwartet hätte. Und mit einer überraschenden Wendung konnten die Autorinnen definitiv bei mir punkten. Nur für das Ende, bei dem es die Autorinnen etwas zu gut gemeint haben, muss ich einen Stern abziehen. Ansonsten kann ich diesen fesselnden Thriller aber definitiv weiterempfehlen!"  (Vollständige Rezension)



© Diana
Ebenfalls 4 Sterne hat von mir das Buch "Emmas Herz" erhalten, das ich vom Diana-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt gekriegt habe. Das Buch ist mir anfangs vor allem durch das wunderschöne Cover ins Auge gestochen, aber auch die eigentliche Story hat es dann geschafft, mich zu unterhalten. Mein Fazit lautete wie folgt: "Ein kurzweiliger Chick-Lit Roman mit einem wunderschönen Cover und einer Geschichte, die mal etwas ausgefallener ist, als der typische 0815-Frauenroman. Man findet hier eine ordentliche Dröhnung Gefühle, die aber durch die rasanten Entwicklungen am Ende etwas an Glaubwürdigkeit verlieren. Von mir gibt es 3.5 Sterne für diesen Roman, den ich vor allem als leichte Sommerlektüre empfehlen kann." (Vollständige Rezension)

© Carlsen
Dieses Buch habe ich als Ebook auf Netgalley vom Carlsen-Verlag erhalten, im Austausch für eine ehrliche Rezension. Neugierig hat mich vor allem die Ankündigung gemacht, dass das Buch etwas für Fans von "Gossip Girl" sein sollte. Das hat sich für mich zwar nicht bewahrheitet, aber trotzdem fand ich die Story sehr empfehlenswert:
Mein Fazit lautete: "Eine packende, dramatische und trotz allem authentische Geschichte über eine junge Frau, die leider viel zu früh in die Fänge von Drogen geraten ist und nun dazu gezwungen wird, abstinent zu werden. Schonungslos ehrlich schreibt Juno Dawson hier über das Schicksal einer Drogensüchtigen, die überraschend realistisch dargestellt wird. Ein schockierendes Buch, das ich sehr weiterempfehlen kann."  (Vollständige Rezension)


© Audible
KEIN Rezensionsexemplar war das Hörbuch "Darkes Powers - Schattenstunde". Ein Reihenauftakt, der mich überraschend gut unterhalten hat, obwohl ich augenscheinlich nicht (mehr) zu der Zielgruppe gehöre. Das Buch erinnert zwar an die Shadow Falls Reihe, ich fand "Schattenstunde" im Vergleich aber spannender. (Review auf Goodreads)







★★★☆☆ 

© Goldmann
"Ohne ein einziges Wort" wurde mir wiederum als Rezensionsexemplar vom Goldmann-Verlag zur Verfügung gestellt. Im Vergleich zu den anderen Reziexemplaren, war das hier aber leider das enttäuschendste. Ich habe dazu geschrieben: "Das Buch ist nicht schlecht und für einen Debütroman ganz okay. Man merkt, dass einige gute Ansätze vorhanden wären, aber an der Umsetzung sollte noch gefeilt werden. Für mich hat sich das Buch stellenweise sehr holprig gelesen und ich fand die Enthüllungen dann eher unspektakulär. Dadurch sind bei mir auch kaum Gefühle rübergekommen, die mich mit Sarahs Geschichte hätten mitfiebern lassen. Als Sommerlektüre kann man sich das Buch sicher zu Gemüte führen, aber als must-read würde ich es definitiv nicht bezeichnen." (Vollständige Rezension)


★★☆☆☆ 

© audio media verlag
Der Abschluss macht diesmal das Hörbuch "Pretty Girls" von Karin Slaughter. Ich habe es 2016 schon mal mit der Buchversion versucht und bin kläglich gescheitert und musste es abbrechen. Diesmal habe ich einen neuen Versuch gestartet und es immerhin zuende gehört, aber insgesamt fand ich es dennoch enttäuschend. Ich weiss nicht woran es liegt, aber Slaughter konnte mich bislang noch mit keinem ihrer Bücher so richtig vom Hocker hauen. Leider. (Review auf Goodreads)


 

Statistik:

Gelesene Bücher im Juni: 8
Davon Hörbücher: 4
Abgebrochen: 0
SuB: 377


Wie sah euer Lesemonat aus? Ihr dürft mir gerne einen Link hinterlassen und ich statte euch einen Besuch ab :)
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Schweizerin. Liebt Bücher. Bevorzugte Genres: Young Adult, (Urban) Fantasy, Dystopia, Thriller, (Historical) Fiction.

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