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between the lines.


"Waiting on Wednesday" war ursprünglich eine wöchentliche Aktion von Jill von Breaking the Spine, wird aber seit 2016 nicht mehr aktiv von ihr fortgeführt. Bei der Aktion geht es darum, jeweils an einem Mittwoch eine Neuerscheinung vorzustellen, auf die man sich freut.

Royal Blue von Casey McQuiston

(© Knaur)

Inhaltsangabe:  

Als seine Mutter zur ersten Präsidentin der USA gewählt wird, wird Alex Claremont-Diaz über Nacht zum Liebling der Nation: attraktiv, charismatisch, clever – ein Marketingtraum für das weiße Haus. Nur auf diplomatischer Ebene hapert es bei Alex leider ein wenig. Bei einem Staatsbesuch in England eskaliert Alexʼ schwelender Streit mit dem britischen Thronfolger Prinz Henry. Als die Medien davon Wind bekommen, verschlechtern sich die Beziehungen zwischen den USA und England rapide. Zur Schadensbegrenzung sollen die beiden jungen Männer medienwirksam ihre Versöhnung vortäuschen. Doch was, wenn Alex und Henry dabei feststellen, dass zwischen ihnen eine Anziehung existiert, die über eine Freundschaft weit hinausgeht? Plötzlich steht nicht nur die Wiederwahl von Alexʼ Mutter auf dem Spiel …

Das Buch erscheint am 01. April 2020 beim Knaur Verlag. 


Warum ich mich auf das Buch freue:

Die englische Originalausgabe wurde auf Goodreads mit begeisterten Rezensionen überschüttet. Ich bin schon damals immer wieder um das Buch herumgeschlichen, bin aber irgendwie nie dazu gekommen, es zu lesen. Nachdem ich erfahren habe, dass es auf Deutsch erscheint, wusste ich aber: Jetzt muss ich es lesen! Ich bin schon sehr gespannt, ob das Buch dem Hype gerecht wird und habe auch dementsprechend hohe Erwartungen an die Geschichte.


Habt ihr schon von dem Buch gehört?
2 Kommentare
(© Heyne Verlag)

Der Bär und die Nachtigall* (Winternight Trilogy #1)
von Katherine Arden

Bewertung: ★★★★☆

Fantasy, 432 Seiten
Erscheinungsdatum: 14. Oktober 2019
Verlag: Heyne


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Heyne Verlag.

Inhaltsangabe:
In einem Dorf am Rande der Wildnis, weit im Norden Russlands, wo der Wind kalt bläst und der Schnee viele Monate des Jahres fällt, erzählt die alte Dienerin Dunja den Kindern des Grundbesitzers Pjotr Wladimirowitsch Geschichten über Zauberei, Folklore und den Winterkönig mit den frostblauen Augen. Verbotene Geschichten über eine uralte Magie. Doch für die junge, wilde Wasja sind dies weit mehr als Märchen. Sie allein kann die Geister sehen, die ihr Zuhause beschützen. Und sie allein spürt, dass sich in den Wäldern eine dunkle Magie erhebt ... (© Heyne Verlag)

Meine Meinung:

Der Bär und die Nachtigall ist mal wieder ein Buch, das aufgrund des Hypes auf Goodreads, auf meiner Wunschliste gelandet ist. Als ich gesehen habe, dass es endlich auf Deutsch übersetzt wird, wusste ich: Ich muss es haben! Ich habe kaum bis gar keine Ahnung von russischen Volkssagen und war deshalb umso gespannter, was mich im Buch erwarten würde.

Die Handlung spielt im alten Russland im 14. Jahrhundert. Wir lernen Pjotr Wladimirowitsch als schwer arbeitenden Grundbesitzer und Bauer kennen, der mit seiner Frau zu Beginn des Buches vier Kinder hat. Unterstützt wird die Familie von dem Kindermädchen Dunja, das sich nicht nur um die Kinder kümmert, sondern ihnen auch regelmässig mystische Geschichten erzählt. Pjotrs Frau wird zu Beginn des Buches noch einmal mit einem fünften Kind schwanger. Einem Kind, das das Schicksal der Familie für immer verändern sollte. Und das beginnt damit, dass die Mutter kurz nach Wasjas Geburt stirbt.
Wasja ist ganz anders als ihre vier älteren Geschwister. Sie ist ein richtiger Wildfang, unberechenbar und wird als äusserlich hässlich beschrieben. Doch Wasja ist etwas ganz Besonderes: Sie hat die Gabe Geister zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren. Vielleicht ist auch das einer der Gründe, weshalb sie es immer wieder in die Natur zieht, die von Wald-, Wasser- und Sumpfgeister nur so wimmelt.
Die Handlung wird sehr überschaubar und chronologisch erzählt. Man kann nicht nur beobachten, wie Wasja allmählich älter wird, sondern auch, wie ihre Geschwister nach und nach das Nest verlassen, heiraten, Kinder bekommen und/oder ihrer beruflichen Bestimmung nachgehen. Auch ihr Vater heiratet einige Zeit nach dem Tod seiner Ehefrau seine zweite Frau - Anna - die ebenfalls die Gabe besitzt, Geister zu sehen. Im Unterschied zu Wasja, zweifelt sie aber dadurch an ihrem Verstand und wirkt nach aussen hin verwirrt und seltsam.
Wasjas Rolle wird im weiteren Handlungsverlauf immer weiter in den Vordergrund gerückt, denn mit zunehmenden Alter nehmen auch die Gefahren zu, die nicht nur durch den Winterkönig, sondern auch durch einen ominösen einäugigen Mann im Wald verursacht werden. Wasjas Schicksal wurde bereits bei ihrer Geburt festgelegt und als sie im Buch das heutige Jugendalter (und damalige junge Erwachsenenalter) erreicht, muss sie sich dem stellen, wofür sie geboren wurde...

Katherine Arden hat eine ganz wundervolle Geschichte im alten Russland geschrieben, die sehr ruhig und langsam erzählt wird. Aber gerade diese ruhige Erzählweise war es, die mir besonders gefallen hat. Man hat so die Gelegenheit, langsam in die Welt von Wasja einzutauchen und alle Charaktere - und deren gibt es viele - kennenzulernen. Dadurch, dass man Wasja beim Aufwachsen kennenlernen kann, wird einem als Leser*in ihre Bedeutung für den Verlauf der Geschichte auch immer deutlicher, denn sie zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Und trotzdem dreht sich nicht alles nur um sie, man erfährt auch einiges über den Rest ihrer Familie, ihre Stiefmutter oder die Nebencharaktere, wie etwa den neu hinzugezogenen Priester Konstantin, der Wasja das Leben schwer macht.

Obwohl ich noch nie in Russland war und mich mit dem historischen Russland schon gar nicht auskenne, hatte ich den Eindruck, dass die Autorin die Kultur und die Stimmung der damaligen Zeit sehr gut eingefangen und beschrieben hat. Während der ganzen Geschichte konnte ich mir die Schauplätze sehr gut vorstellen und Teil der russischen Sagenkultur werden. Wie adäquat die Autorin die russische Folklore umgesetzt hat, kann ich natürlich nicht beurteilen. Gerade der Winterkönig fand ich aber sehr faszinierend (und das nicht nur, weil er mich an die weissen Wanderer aus Game of Thrones erinnert hat :D).
Trotz all dem Lob, hat sich bei mir aber während dem Lesen nicht dieses Gefühl eingestellt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann und/oder ich unbedingt wissen muss, wie es weiter geht. Es war zwar jedes Mal ein Vergnügen in Wasjas Welt einzutauchen, aber ich konnte das Buch auch gut einige Tage zur Seite legen. Und das ist auch das einzige, was mir ein bisschen gefehlt hat: Dieses Gefühl, dass mich ein Buch packt und ich es unbedingt in einem Stück zu Ende lesen möchte. Aus diesem Grund konnte nicht die volle Sternezahl vergeben.

Fazit:

"Der Bär und die Nachtigall" ist eine ruhige, aber wundervoll erzählte Geschichte, die im historischen Russland spielt und dem Leser die russischen Volkssagen näher bringt. Die Autorin lässt sich Zeit, die verschiedenen Charaktere einzuführen und lässt die Leser*innen an der Entwicklung der Protagonistin Wasja teilhaben. Eine schöne Erzählung, in deren Welt ich immer wieder gerne eingetaucht bin. Trotzdem hat mir ein bisschen das Gefühl gefehlt, dass mich die Story so packt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Von mir gibt es deshalb 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
2 Kommentare


Tanja von "Der Duft von Büchern und Kaffee" und Leni von "Meine Welt voller Welten" organisieren heute wieder einen Mädelsabend. Nachdem der Austausch beim letzten Mal so viel Spass gemacht hat, möchte ich heute gerne wieder daran teilnehmen.  Es geht darum, dass man sich einen Abend lang mit anderen Leserinnen über ein Buch austauscht, das man aktuell liest und dabei im stündlichen Takt Fragen dazu beantwortet. Detaillierte Informationen zum gesamten Ablauf könnt ihr hier nachlesen.

Ich werde am heutigen Mädelsabend mit dem folgenden Buch teilnehmen, das ich aktuell lese:

Der Bär und die Nachtigall
von Katherine Arden

In einem Dorf am Rande der Wildnis, weit im Norden Russlands, wo der Wind kalt bläst und der Schnee viele Monate des Jahres fällt, erzählt die alte Dienerin Dunja den Kindern des Grundbesitzers Pjotr Wladimirowitch Geschichten über Zauberei, Folklore und den Winterkönig mit den frostblauen Augen. Verbotene Geschichten über eine uralte Magie. Doch für die junge, wilde Wasja sind dies weit mehr als Märchen. Sie allein kann die Geister sehen, die ihr Zuhause beschützen. Und sie allein spürt, dass sich in den Wäldern eine dunkle Magie erhebt ... (© Heyne)


Ich freue mich bereits auf den Austausch mit euch allen ♥

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18:00:
Die Autorin/der Autor deines aktuellen Buches schreibt deinen letzten Silvesterabend neu, was würde passieren? Erscheinen Drachen, gibt es einen Krimi-Fall oder etwas ganz anderes?

Mein Silvesterabend würde wahrscheinlich in eine Art Märchengeschichte verwandelt werden - allerdings nicht zu einem fröhlichen Disney Märchen, sondern eher zu einer Geschichte voller Gefahren und Geister. Und vermutlich würde ich mit den Geistern sprechen können. Ob ich dadurch mehr oder weniger Angst vor ihnen haben würde, käme wohl auf meinen Mut an. Auf jeden Fall wäre es ein Silvesterabend mit Fantasyelementen, den ich so schnell nicht vergessen würde.  

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19:00:
It's Partytime! Deine Buchcharaktere haben mitbekommen, dass du Silvester feiern möchtest. Stell dir vor, sie wären unangekündigt auf deiner Feier 2019 erschienen. Erzähle uns gerne von deinem Abend. Wie hätte sich dein Silvesterabend mit den Charakteren deines Buches geändert? Würdest du die Figuren gerne bei dir zu Hause haben oder wäre es dir doch lieber gewesen, wenn einer oder vielleicht mehrere von ihnen nicht mitgekommen wären? Begründe deine Antwort.

Das ist eine interessante Frage. Ich habe ja ein eher ruhiges Silvester mit meinem Bruder, seiner Frau und meinem Neffen verbracht. Wir haben ein leckeres Abendessen gegessen, Musik gehört, ein Spiel gespielt und dann noch Cocktails getrunken.
Das Buch und die Figuren beruhen auf russischem Volkstum und die Handlung spielt im 14. Jahrhundert. Ich gehe deshalb nicht davon aus, dass die Charaktere viel von einer Silvesterfeier in der modernen Welt halten würden :D Ich denke auch nicht, dass es sonderlich spassig mit ihnen werden würde. Der Grundton des Buches ist sehr ernst und die Bauernfamilie gehört der arbeitenden Unterschicht an, die in sehr einfachen, ärmlichen Verhältnissen irgendwo im Wald lebt. Sie würden vermutlich einen Schock bekommen, wenn sie in die heutige Welt katapultiert werden würden. Das würde eine Menge Erklärungsbedarf beinhalten und zu einem sehr anstrengenden Abend werden :D (Zumal die Charaktere jetzt nicht unbedingt für ihren Humor oder ihre gute Laune bekannt sind... ;D). Vermutlich hätte ich statt eines ruhigen, lustigen Abends die Figuren aus dem Buch beruhigen und auf sie einreden müssen.

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20:00:  
Zu einer Party bringt man oft ein nettes Geschenk mit. Welches Gastgeschenk würde dein Protagonist (alternativ: ein Nebencharakter) wohl zur Feier mitbringen?

Da die Hauptrolle im Buch die jüngste Tochter Wasja des Bauers Pjotr Wladimirowitch spielt, wähle ich einfach mal sie als Protagonistin. Sie ist zu Beginn des Buches noch ein Kind, wächst dann im Laufe der Handlung aber zu einer Jugendlichen heran. Sie hat aber stets ihren eigenen Kopf und ist sehr wild und liebt es in der Natur zu sein. Ich könnte mir vorstellen, dass sie mir ein Geschenk aus dem Wald mitbringen würde, das für sie eine Bedeutung hat, bei allen anderen Gästen (inkl. mir) aber für Verwunderung sorgen würde. Sie würde es aber zumindest nur gut meinen.

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21:00: 
Der Abend schreitet weiter voran. Einer der Gäste schlägt vor „Wahrheit oder Pflicht“ zu spielen. Dein Protagonist ist an der Reihe. Du hast die Wahl: Formuliere an dieser Stelle eine Aufgabe, die er den anderen Teilnehmern vermutlich stellen würde (orientiere dich dabei an seinem Charakter) ODER wähle einen der anderen Mädelsabendteilnehmer aus und stelle seinem Charakter eine persönliche Frage in den Kommentaren.

Das ist wirklich keine einfache Frage. Wasja, die Protagonistin, ist sehr naturverbunden und wild. In ihrer Welt ist es Mädchen nicht erlaubt, auf Pferden zu reiten. Das ist den Männern vorbehalten. Und sie hat es sich trotzdem selbst beigebracht. Vermutlich würde sie eine der anwesenden Frauen dazu auffordern, dass sie auf einem Pferd reiten soll. Wenn es eher eine Frage (also die "Wahrheit") sein soll, dann würde sie jemanden in der Runde vermutlich fragen, ob er oder sie an Geister glaubt. 

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22:00: 
Die Party hat ihren Höhepunkt erreicht. Einige Gäste haben sich zu Grüppchen zusammengefunden und plaudern miteinander. Mit welcher Art von Person würde sich dein Protagonist vermutlich unterhalten. Hast du vielleicht sogar einen konkreten Charakter (einen deiner Nebencharaktere oder aber einen Protagonisten aus einem Buch der anderen Mädelsabendteilnehmer im Sinn)? Oder würde dein Protagonist vielleicht sogar eher alleine am Rand des Geschehens sitzen und alles beobachten? Welches Gesprächsthema würde er gerne anschneiden? Welches vielleicht sogar tunlichst meiden?

Wasja, die Protagonistin, würde sich wenn, wohl mit einem der Haustiere unterhalten. Sie wirkt Menschen gegenüber manchmal etwas seltsam. Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich von der restlichen Gruppe absondern würde. Vielleicht steht sie auch irgendwo alleine im Raum und macht den Anschein, als würde sie Selbstgespräche führen. In Wahrheit würde sie mit einem Geist sprechen, den nur sie sehen kann.
Wenn man proaktiv auf Wasja zugehen würde, dann würde sie aber sicher mit einem sprechen. Ein gutes Thema wäre vielleicht die Familie oder die Natur. Oder aber russische Volksgeschichten, die sie von ihrem Kindermädchen immer erzählt bekommen hat. Über die russische Kultur im 14. Jahrhundert würde sie sicher einiges zu berichten wissen.

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Damit neigt sich der Mädelsabend dem Ende zu. Ich habe es tatsächlich noch geschafft, über 100 Seiten in meinem Buch zu lesen und es pünktlich zum Schluss der Mädelsrunde zu beenden. 

Es hat, wie immer, sehr viel Spass gemacht, mich mit euch auszutauschen. Ich wünsche euch eine gute, erholsame Nacht!


28 Kommentare
(© Netgalley / GU Verlag)

Dr. Riedls 20:80 Expressküche* Abnehmen nach dem Erfolgsprinzip
von Dr. med. Matthias Riedl

Bewertung: ★★★☆☆

Cookbook, 160 Seiten
Erscheinungsdatum: 02. Dezember 2019
Verlag: GU


*Rezensionsexemplar von Netgalley.

Inhaltsangabe:
Wenig ändern, viel erreichen – so lautet das Motto des bekannten Ernährungsmediziners und Bestseller-Autors Dr. Matthias Riedl. Sein neuer Band zum Erfolgsprinzip 20:80 richtet sich an alle Abnehmwilligen, die gesunde Alternativen zu gängigem Fast Food suchen. Zusammen mit seinem Ernährungsteam zeigt Dr. Riedl, dass auch schlanke Küche einfach und schnell gehen kann: 70 Expressrezepte mit wenigen Zutaten, maximal 20 Minuten Zubereitungszeit und jeder Menge Geschmack sind der beste Beweis! Eine ausgewogene Kombi aus hochwertigem Eiweiß, gesunden Fetten und langsamen Kohlenhydraten macht angenehm satt und sorgt für Energie – und das dreimal am Tag. Da können Fertigpizza, Burger & Co. einpacken! Kurze Selbsttests helfen, den eigenen Abnehmtyp zu bestimmen und zu erkennen, welche Maßnahmen beim Abnehmen die größten Erfolge versprechen. Extra Tipps und Küchen-Hacks zeigen, wie Kochen und Einkaufen noch einfacher und schneller gehen können. – Der direkteste Weg zum Wohlfühlgewicht! (© Netgalley / GU Verlag)

Meine Meinung:

Dr. Riedls Kochbuch hat mich aufgrund seiner 20:80 Methode sehr neugierig gemacht. Ich muss vorausschicken, dass ich aber nicht unter Übergewicht leide, dass mich Tipps für noch gesündere Ernährungsweisen aber immer interessieren - und wenn ich dabei noch 1-2 Kilo verlieren kann, ist sage ich natürlich auch nicht Nein ;-)

Das Buch enthält eine relativ lange Einleitung. Dr. Riedl erläutert, dass seine Diät in seiner Klinik bei übergewichtigen Patient*innen sehr erfolgversprechend sein soll und er deshalb nun auch ein Kochbuch mit entsprechenden Rezepten für die Allgemeinheit bereitstellen will. Das System ist auf den ersten Blick sehr einfach zu erklären und eigentlich auch schon auf dem Cover abgebildet: Angeblich muss man mit dieser Diät nur 20% seiner Essgewohnheiten ändern und darf 80% beibehalten. Klingt auf den ersten Blick gut. Je länger ich allerdings darüber nachgedacht habe, desto skeptischer wurde ich. Ich kann aber verstehen, weshalb er den Ansatz auf diese Art und Weise verkauft. Ich habe in meiner Familie selbst enge Verwandte, die unter Adipositas leiden und da ist die Vorstellung, dass man sein komplettes Essverhalten umstellen darf und sich nichts Ungesundes/Süsses/Kalorienhaltiges mehr gönnen darf, sehr abschreckend. Da klingt eine 20%ige Veränderung eines über Jahre andauernden Verhaltens viel ansprechender. Aus psychologischer Sicht macht dieses Versprechen zum Erreichen einer Motivation für eine Verhaltensveränderung also auf jeden Fall Sinn.

Die 20:80 Diät besteht aus zwei Schritten: Als Erstes soll man einen Ernährungscheck durchführen. Dafür soll man sich selbst 5 Esstypen zuordnen und zusätzlich einen Basis-Check über unterschiedliche Gewohnheiten ausfüllen. Nachdem man sich den eigenen ungesunden Essverhaltensweisen klar geworden ist, geht es im zweiten Schritt darum, die Gewohnheiten schrittweise mit verschiedenen Massnahmen zu verändern. Die enthaltenen Rezepte sollen eine Hilfestellung dafür bieten.

Grundsätzlich klingt das alles sehr interessant und vielversprechend, bei mir hat allerdings das Problem schon damit begonnen, dass ich mich selbst keinem der 5 Esstypen zuordnen konnte. Es gibt  den "Esspraktiker", der sich oft von Fertigprodukten ernährt, den "Feinschmecker", der nach Genuss isst, ohne auf Nährwerte zu achten, den "Natürlichesser", der aufgrund seiner gesunden Ernährungsweise zu viel Obst isst, den "Kaloriensparer", der trotz zahlreicher Diäten unter Übergewicht leidet und den "Gewohnheitsesser", der typische Verhaltenssüchte wie eine Tafel Schokolade pro Tag oder Chips vor dem Fernseher isst. Der Autor schreibt zwar, dass man möglicherweise mehreren Typen zugeordnet werden kann, aber ich habe mich nirgends beim eigentlichen Problem wiedererkannt. Ich bin zwar eine "Natürlichesserin", aber esse nicht zu viel Obst. Ich bin auch ein "Gewohnheitsesserin", aber esse Schokolade nur im Mass. Genau gleich erging es mir auch beim Basis-Check. Dort werden unterschiedliche Gewohnheiten zum Essen, zur Gesundheit & Medikamenten oder zum Lebensstil & Stress abgefragt. Hier werden einige typische Kalorienfallen wie "Ich trinke gerne Süssgetränke" oder "ich muss zwischendurch immer etwas essen" aufgeführt. Ich selbst trinke aber nur Wasser und kann mich sehr gut an die drei Mahlzeiten pro Tag halten, weil ich mich vermutlich schon sehr ausgewogen und gesund ernähre. Das hat mir gezeigt, dass das Buch wohl tatsächlich nur für Personen mit Adipositas geeignet ist, die unter einem problematischen Essverhalten leiden. Und das ist auch gar keine Kritik am Buch, sondern lediglich eine Feststellung. Ich finde es toll, dass es solche Bücher gibt. In den darauffolgenden Seiten sind nämlich noch einmal viele allgemeine Tipps für eine gesündere Ernährung zusammengefasst, die aber wahrscheinlich für Menschen wie mich, die sich bereits bewusst gesund und ausgewogen ernähren, nichts Neues sind.

Nach diesem theoretischen Input habe ich natürlich auch einige der vorgestellten Rezepte ausprobiert. Die Rezepte sind nach "Frühstück", "Warme" und "Kalte Mahlzeiten" und "Desserts" unterteilt. Es waren zu meinem Glück auch einige vegetarische Rezepte enthalten, aber Fleischesser haben natürlich noch mal deutlich mehr Auswahl. Ich habe schliesslich das "Hüttenkäse-Müsli", den "Gebratenen Fenchel mit Kräutertofu" und die "Linsennudeln mit Radicchio" nachgekocht bzw. ausprobiert. Von den drei Rezepten konnte mich aber nur das letzte geschmacklich überzeugen. Bei den ersten beiden Rezepten hatte ich beide Male das Gefühl, dass etwas fehlt und die Mahlzeiten haben sich wie ein Verzicht angefühlt. Mal ganz abgesehen davon, dass mir beides nicht so richtig geschmeckt hat. Die Linsennudeln dagegen waren sehr lecker - ich habe aber auch beide Zusatztipps berücksichtigt und die Mahlzeit mit (ordentlich viel) Parmesan und gerösteten Pinienkernen aufgepimpt, was letztendlich vermutlich nicht mehr ganz so gesund wie vorgesehen war - geschmeckt hat es dafür fantastisch.

Ich hatte abschliessend den Eindruck, dass das Buch nicht ganz das halten kann, was es verspricht. Sowohl die praktischen Massnahmen zur Umstellung der eigenen Ernährung, als auch die nachgekochten Rezepte haben sich wie sehr grosse Veränderung für mein bisheriges (mehrheitlich bereits gesundes und ausgewogenes) Essverhalten angefühlt. Und das war irgendwie ironisch, denn scheinbar soll man doch 80% des bisherigen Essverhaltens beibehalten dürfen - die Diät an sich funktioniert aber eher so, dass man 80% verändern und 20% beibehalten darf. Das einzige Positive an der Diät war für mich der Umstand, dass man die Ernährung schrittweise umstellen soll. Das beisst sich für mich allerdings dann mit dem Befolgen der Rezepte. Für mich ist das Konzept noch etwas unausgereift und nicht zu Ende gedacht. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass man in diesem Buch ja bloss einen Überblick über das 20:30 Prinzip erhält.

Fazit:

Die 20:80 Methode hört sich im ersten Moment sehr interessant an, weil sie einem verspricht, dass man 80% des bisherigen Essverhaltens beibehalten kann und nur 20% seiner Essgewohnheiten verändern muss. Nachdem ich das Buch nun gelesen und einige Rezepte ausprobiert habe, stellt sich die Realität bzw. die praktische Umsetzung dieser Diät ganz anders dar. Zwei von drei Mahlzeiten haben sich für mich wie ein Verzicht angefühlt und man muss deutlich mehr, als bloss 20%, verändern, wenn man alle Gewohnheiten schrittweise verändern will, die zu Übergewicht führen (können). Für mich hält damit das Prinzip nicht das, was es scheinbar verspricht. Zumal der Einfluss von sportlichen Aktivitäten und Bewegung komplett weggelassen wird, was erfahrungsgemäss bei der Gewichtsreduktion einen sehr grossen und wichtigen Teil zum Abnehmen darstellt. Für mich ist die Methode nichts, das ich unbedingt weiterempfehlen würde. Dafür hat mich die Umsetzung leider zu wenig überzeugt. Deshalb gibt es von mir nur 3 Sterne.
2 Kommentare

Die Aktion "Cover Theme Day" wird von Charleen von Charleens Traumbibliothek durchgeführt. Es geht darum, wöchentlich ein Cover vorzustellen, das zu einem bestimmten, vorgegebenen Thema passt.

Diese Woche lautet die Aufgabe:

Zeige ein Cover mit einem weißen Schriftzug

Meine Wahl ist auf Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green gefallen. 


(© Carl Hanser Verlag)
Inhalt: „Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.

Warum dieses Cover? Es ist nun Jahre her, seitdem ich das Buch gelesen habe und trotzdem erinnere ich mich noch sehr gut an das Schicksal der 16-jährigen Hazel, das mich damals wie heute sehr berührt hat. Natürlich habe ich inzwischen auch die Verfilmung des Buches gesehen, die meiner Meinung nach sehr toll geworden ist und mich - genauso wie das Buch - zu Tränen gerührt hat. Das Buch ist und bleibt bis heute mein liebstes Buch von John Green, dessen (ursprüngliches) Cover mir auch sehr gut gefallen hat.

Wie gefällt euch das Cover? Ihr dürft mir gerne einen Kommentar hinterlassen.

3 Kommentare
(© Bloomsbury YA)

A Heart So Fierce and Broken (Cursebreakers #2)
von Brigid Kemmerer

Bewertung: ★★★☆☆

YA Fantasy, 464 Seiten
Erscheinungsdatum: 07. Januar 2020
Verlag: Bloomsbury YA


Inhaltsangabe:
Der Fluch ist endlich gebrochen, aber Prinz Rhen von Emberfall steht noch vor mehr Schwierigkeiten. Es kursieren Gerüchte, dass er nicht der wahre Erbe ist und dass in Emberfall verbotene Magie eingesetzt wurde. Obwohl Harper an Rhens Seite steht, wird sein Gardist Grey vermisst und sein Verschwinden hinterlässt mehr Fragen als Antworten...

Grey mag der wahre Erbe von Emberfall sein, aber er will nicht, dass jemand sein Geheimnis erfährt. Nachdem er Lilith vernichtet hat und heimlich aus Emberfall geflüchtet ist, hat er keine Absicht, Rhens Anspruch auf den Thron anzufechten - bis Karis Luran erneut droht, Emberfall mit Gewalt einzunehmen. Ihre eigene Tochter Lia Mara sieht jedoch Schwachstellen im gewalttätigen Vorhaben ihrer Mutter und versucht Grey auf anderem Wege zu überzeugen, ihr zu helfen. Doch wird sich Grey zum Wohle von Emberfall gegen seinen Rhen stellen?

Meine Meinung:

! Achtung, enthält Spoiler zu Band 1 und 2! 
 
Nachdem der vorgängige Band "A Curse So Dark and Lonely" mein letztjähriges Jahreshighlight gewesen war, konnte ich das Erscheinen dieser Fortsetzung der Cursebreakers Reihe kaum abwarten. Am Ende des letzten Bandes wurde enthüllt, dass Rhen nicht der rechtmässige Erbe von Emberfall ist und er irgendwo einen Bruder hat, der magische Fähigkeiten besitzt. Was Rhen nicht weiss: Es handelt sich um seinen Gefährten und Gardisten Grey, der ihm jahrelang loyal zur Seite gestanden hat. Grey hat sich am Ende des letzten Bandes aus dem Staub gemacht und befindet sich zu Beginn dieses Buch auf der Flucht. Er hat sich eine neue Identität zugelegt und hofft so, dass sein Geheimnis bei ihm für immer sicher ist. Doch Rhen hat längst von den Gerüchten um den wahren Erben gehört und schickt seine Soldaten raus, um seinen noch unbekannten Bruder zu finden. Dabei geht er alles andere als zimperlich vor und verbreitet in der ganzen Gegend von Emberfall Angst und Schrecken.

Wie man vielleicht erahnen kann, liegt der Fokus dieses zweiten Bandes voll und ganz auf Grey und seiner Charakterentwicklung. Das ergibt natürlich Sinn, denn nachdem seine wahre Identität enthüllt wurde, muss er sich darüber klar werden, ob er sich seinem Schicksal beugen wird und sich damit gegen Rhen stellt. Diese Entscheidung ist sehr komplex und deshalb muss dem Weg zur Entscheidung verständlicherweise viel Zeit eingeräumt werden. Leider geht das in diesem Buch komplett auf Kosten der vielen liebgewonnenen Charaktere aus dem ersten Band. Während der Vorgänger aus der Perspektive von Harper und Rhen erzählt wurde, entfallen diese beiden Perspektiven im zweiten Band (bis auf das erste und letzte Kapitel) fast gänzlich.
Neben Grey als neuen Protagonisten, wird mit Lia Mara - der Tochter von Karis Luran - ein neuer Hauptcharakter eingeführt, der gleichzeitig scheinbar auch als Love Interest für Grey dienen soll - und das, obwohl dieser eigentlich seit dem ersten Band heimlich Gefühle für Harper hegt. Die gesamte Handlung dieses Buches wird aus den Perspektiven dieser beiden Charaktere erzählt und anders als in seinem Vorgänger, verzichtet die Autorin dieses Mal komplett auf jegliche Art von Humor. Und das ist das, was mir am allermeisten gefehlt hat und somit auch mein Hauptkritikpunkt an diesem Buch. Während ich im ersten Band ständig durch Rhens und Harpers Dialoge schmunzeln musste und ich insbesondere Harper durch ihre kecke und selbstbewusste Art ins Herz geschlossen habe, verstehen Grey und Lia Mara scheinbar keinen Humor. Und das fand ich so schade, denn der Humor war genau das, was die Geschichte für mich ausgemacht hat. Man kann sich also vorstellen, dass ich gerade deshalb Harper und Rhen in diesem Buch extrem vermisst habe.

Und damit kommen wir zum nächsten Punkt, den ich sehr schade fand: Rhen hat scheinbar eine 180 Grad Wendung durchgemacht und herrscht in diesem zweiten Band plötzlich mit eiserner Faust. Es ist nichts mehr von dem sensiblen, gutmütigen Prinzen aus dem ersten Band übrig geblieben und die Autorin hat sich alle Mühe gegeben, Rhen möglichst bösartig und unsympathisch darzustellen. Das Ganze erreicht seinen tragischen Höhepunkt, als es Rhen tatsächlich kurzzeitig gelingt, Grey in seine Gewalt zu bringen. Als sein langjähriger Freund ihm nicht mitteilen will, wer der wahre Prinz von Emberfall ist, entschliesst sich Rhen zu einem mir unverständlichen drastischen Mittel, für das er meinen Respekt verloren hat. Es hat mich so traurig gemacht, was die Autorin aus diesem ehemals liebenswerten Charakter gemacht hat. Nach einer Weile hatte ich aber eine Hypothese, was möglicherweise die Erklärung für Rhens Verhalten sein könnte und das hat sich am Ende - Gott sei Dank! - bewahrheitet und mich wieder milder gestimmt. Gleichzeitig heisst das aber auch, dass die Entwicklung sehr vorhersehbar war, weil ich sie schon früh voraussehen konnte.

Greys Charakterentwicklung in diesem Buch war gut ausgearbeitet und nachvollziehbar aufgebaut. Lia Mara wäre an sich ein interessanter Charakter, aber es war mir insgesamt etwas zu konstruiert, dass sie so offensichtlich als neues Love Interest für Grey eingeführt wurde und die Liebe zwischen den beiden hat sich für meinen Geschmack zu Instalove-mässig entwickelt. Aber vielleicht war das auch einfach nur meine Missgunst darüber, dass ich Grey lieber mit Harper sehen würde - erst recht, nachdem Rhen in diesem Buch als ein unsympathischer Bösewicht dargestellt wird. Die paar wenigen Szenen, in denen Harper mit Grey interagiert hat, fand ich herzallerliebst. Davon hätte ich gerne mehr gehabt.
Ansonsten hat sich die Story für mich stellenweise sehr gezogen. Grey befindet sich ziemlich lange auf Reisen, zuerst auf der Flucht vor Rhen und danach auf dem Weg in Lia Maras Königreich. Für mich hat die Action gefehlt und der Showdown am Ende hätte meiner Meinung nach auch etwas ausführlicher sein können.

Hätte ich das Buch bis zu diesem Punkt bewerten müssen, dann hätte es von mir vermutlich nur 2 Sterne gekriegt, mit dem Epilog hat es die Autorin dann aber doch noch geschafft, mich etwas versöhnlicher zu stimmen. Schade aber, dass mich ein einziges, letztes Kapitel fast mehr begeistern konnte, als das ganze restliche Buch. Aber das war vermutlich wiederum meinen falschen Erwartungen geschuldet. Ich hätte es einfach besser gefunden, wenn wir nicht fast komplett auf Harpers und Rhens Perspektive (und den Humor!) hätten verzichten müssen. Der Epilog verspricht aber, dass der dritte Band sehr spannend werden könnte und ich hoffentlich wieder mehr von meinen liebgewonnen Charakteren aus dem ersten Band zu lesen bekommen werde.

Fazit:

"A Heart So Fierce and Broken" ist der zweite Teil der Cursebreaker-Reihe, deren erster Band mein letztjähriges Jahreshighlight war. Leider konnte mich diese Fortsetzung aber nicht vom Hocker hauen, was vermutlich meinen (falschen) Erwartungen an das Buch geschuldet war. Dieser zweite Band dreht sich mit Grey und Lia Mara um zwei neue Protagonisten und man muss fast ganz ohne die liebgewonnen Charaktere aus dem Vorgänger auskommen, die nur indirekt erwähnt werden. Leider hat die Autorin in diesem Buch auch vollends auf jeglichen Humor verzichtet und das war der Aspekt, der mir am ersten Band am besten gefallen hat. Der Epilog hat mich dann aber etwas versöhnlicher gestimmt und verspricht zumindest, dass der finale Band spannend werden wird. Jetzt heisst es aber erst einmal abwarten bis im Winter 2021, wenn der Abschlussband erscheinen soll.
Keine Kommentare
(© Random House Audio)

Der Joker
von Markus Zusak
Gelesen von Rainer Strecker

Bewertung: ★★★☆☆

YA Fiction, Audiobook 
Spieldauer: 7 Stunden 7 Minuten
Erscheinungsdatum: 10. März 2008
Verlag: Random House Audio


Inhaltsangabe:
In Eds Briefkasten liegt – eine Spielkarte. Darauf stehen drei Adressen. Die Neugier treibt Ed zu diesen Orten, doch was er dort sieht, bestürzt ihn zutiefst: drei unerträglich schwere Schicksale, Menschen, die sich nicht selbst aus ihrem Elend befreien können. Dreimal fasst er sich ein Herz, dreimal verändert er Leben. Da flattert ihm die nächste Karte ins Haus. Wer schickt ihn auf diese eigenartige Mission? (© Random House Audio)

Meine Meinung:

"Der Joker" war eines meiner ältesten Bücher auf meinem SuB und stammt ursprünglich von einer Liste von "100 Jugendbücher, die man gelesen haben muss". Ich hatte vorgängig keinerlei Vorwissen oder Infos über den Inhalt des Buches, sodass ich mich relativ unvoreingenommen auf die Geschichte einlassen konnte. Aus Zeitgründen habe ich dieses Mal auf das Hörbuch zurückgegriffen und ich habe erst am Schluss gemerkt, dass es sich um eine gekürzte Version handelt, was ich rückblickend sehr schade finde. Aber nun ist es zu spät.

Das Buch erzählt die Geschichte von Ed, einem jugendlichen Taxifahrer, der unabsichtlich in einen Banküberfall gerät. Dieses Ereignis sollte für immer sein Leben verändern, denn nachdem er glimpflich aus der Situation entkommen konnte, erreichen ihn einige Tage später immer wieder Spielkarten mit ganz besonderen Aufträgen. Ed entschliesst sich, diesen Aufgaben zu stellen und tritt mit jeder weiteren Spielkarte in das Leben fremder Menschen, auf das er auf eine bestimmte Art und Weise Einfluss nehmen wird.

Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten und mehr gibt es eigentlich auch nicht zu erzählen. Das gesamte Buch läuft nach diesem Schema ab. Und während ich die Idee am Anfang eigentlich noch sehr interessant gefunden habe, hat mein Interesse für die verschiedenen Menschen und den kurzen Einblick in ihr Leben im Laufe der Geschichte allmählich abgenommen. Ich fand viele der Storys ehrlich gesagt eher nebensächlich und Eds Handlungen waren dementsprechend bloss kleine Gesten, die in meinen Augen kaum einen nachhaltigen Einfluss auf das Leben seiner Mitmenschen hatte. Hier hätte ich mir vermutlich einige Erlebnisse gewünscht, die mir etwas länger in Erinnerung bleiben würden. Vielleicht wäre das besser gelungen, wenn der Autor sich auf weniger Aufgaben bzw. Spielkarten fokussiert hätte, ihnen dafür mehr Tiefe verliehen hätte.
Am Schluss gelingt es Zusak allerdings gut, den Handlungsbogen zu schliessen und es wird die eigentliche Botschaft enthüllt, die die Spielkarten für Ed haben sollten. Und was soll ich sagen? Die Message war ziemlich ernüchternd und unspektakulär und hat absolut kein "Aha"-Erlebnis bei mir ausgelöst. Mich hat das Ende deshalb eher etwas enttäuscht, weil ich mehr davon erhofft hätte.

Was den Schreibstil angeht, so war ich überrascht, wie schlecht er teilweise war. Nachdem ich ab der Hälfte des Buches ein bisschen das Interesse für die eigentliche Handlung verloren hatte, habe ich mich stellenweise etwas mehr auf die Wortwahl konzentriert. Und da sind mir einige sehr seltsame Beschreibungen aufgefallen, die es meiner Meinung im Deutschen als solches nicht gibt. Der Autor schreibt beispielsweise, dass der Briefkasten schuldbewusst aussieht oder sich Eds Hosen hölzern anfühlen. Einmal fällt auch der Satz (frei zitiert): "Ich kann den Sex auf ihrer Haut riechen und hoffe, sie kann die Liebe auf meiner riechen" (oder so ähnlich), wo ich mich nur gefragt habe: Wie soll man bitte Liebe riechen können? Eine bildhafte Sprache ist schön und gut, aber viele selbst konstruierte Redewendungen haben für mich keinen Sinn ergeben. Wie kann ein Briefkasten bitte schuldbewusst aussehen? Dafür müssten Gegenstände Emotionen empfinden können ;-)

Zu guter Letzt möchte ich noch ein paar Worte zum Sprecher verlieren: Ich höre normalerweise lieber weiblichen Sprechern zu, aber Rainer Strecker hat wirklich eine angenehme Stimme, die sehr gut zum Charakter und der Geschichte gepasst hat.

Fazit:

"Der Joker" ist ein Jugendbuch von Markus Zusak, den die meisten wohl aufgrund seines Bestsellers "Die Bücherdiebin" kennen. In diesem Buch hat sich der Autor eine interessante Idee überlegt, deren Umsetzung mich aber nicht vollends überzeugen konnte. Für mich hat die Story in den meisten Fällen nur an der Oberfläche gekratzt und man hätte mit dem Konzept mehr in die Tiefe gehen können. Die Botschaft am Ende des Buches ist dementsprechend eher enttäuschend ausgefallen. Trotz alledem ist die Geschichte sehr kurzweilig und erhält von mir 3 Sterne.
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Die Aktion "Top Ten Thursday" wird von Weltenwanderer durchgeführt. Eine ausführliche Erklärung zur Aktion findet unter dem Link. Es geht im Grunde darum, zu einem sich wöchentlichen wechselnden, vorgegeben Thema eine Auswahl an 10 Büchern auszusuchen.

Diese Woche geht es um das folgende Thema:

10 Neuerscheinungen, auf die ich mich in diesem Jahr freue

Obwohl dieses Jahr erstaunlich wenige Bücher aus den neuen Verlagsprogrammen auf meiner Wunschliste gelandet sind, war es für mich dennoch nicht ganz einfach, meine Auswahl auf zehn Bücher zu beschränken. Am allermeisten freue ich mich auf From the Grave von Kresley Cole, das allerdings nur auf Englisch erscheinen wird. Es ist der 6. (und wenn ich mich nicht täusche auch der letzte?) Band der "Arcana Chronicles" Reihe, die im Deutschen unter den Namen Poison Princess erschienen ist. Es wurden allerdings nur die ersten drei Bände auf Deutsch übersetzt, deshalb bin ich bei den weiteren Fortsetzungen auf die englische Version umgestiegen. Eine meiner absoluten Lieblingsreihen aller Zeiten!
Gleich danach folgt Muse of Nightmares von Laini Taylor. Es ist die Fortsetzung von "Strange the Dreamer", die ich nach dem spannenden Ende kaum mehr erwarten kann.
Sehr gespannt bin ich auch auf das neue Prequel der Tribute von Panem Reihe, das letztes Jahr überraschend angekündigt worden ist. Bislang hat das Buch leider immer noch keinen Titel.
Zu guter letzt freue ich mich sehr auf Royal Blue das gefühlt ausnahmslos positive Bewertungen von einigen meinen Freunden auf Goodreads erhalten hat.
Die restlichen Bücher lasse ich einfach mal unkommentiert so stehen.

© Die Rechte der Cover liegen bei den jeweiligen Verlagen.

Auf welche Neuerscheinungen freut ihr euch 2020 am meisten?

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(© Netgalley / GU Verlag)

Frühstück & Brunch*
von Anne-Katrin Weber

Bewertung: ★★★☆☆

Cookbook, 64 Seiten
Erscheinungsdatum: 05. Februar 2019
Verlag: GU


*Rezensionsexemplar von Netgalley.

Inhaltsangabe:
Hallo wach! Ausgeschlafene stürzen sich ab sofort nicht mehr ohne Frühstück aus dem Haus, sondern schnappen sich den GU-KüchenRatgeber Frühstück & Brunch. Dank der leichten Rezepte für klassische wie hippe, raffinierte wie schnelle Gute-Laune-Booster bekommt jetzt jeder neue Tag einen leckeren, gesunden Kickstart, ohne, dass man dafür früher aufstehen muss! Perfekten Kaffee oder Tee brühen und Milch aufschäumen gehen damit so locker von der Hand wie bei den Profis, und wer am Wochenende gern liebe Leute um den Frühstückstisch versammelt, kann mithilfe der praktischen Tipps leicht ein tolles Brunch-Büffet auf die Beine stellen. Avocadotoast mit pochiertem Ei auf knusprigem Sauerteigbrot, cremiges Rührei mit Nordseekrabben, Porridge mit Banane und Mandelmus oder Variationen für Breakfast-Bowls mit Nüssen, Mandeln, Früchten und aromatischen Zuckeralternativen wie Honig oder Ahornsirup zaubern ein Lächeln ins Gesicht und machen die heimische Küche zum Hipstercafé. Let the sunshine in! (© Netgalley / GU Verlag)

Meine Meinung:

Bei "Frühstück & Brunch" verrät der Titel eigentlich bereits sehr gut, worum es im Kochbuch geht. Das Buch ist sehr übersichtlich und selbsterklärend aufgebaut, wie man es von GU gewohnt ist und die Bilder und Texte sind sehr anschaulich gestaltet. Die Autorin verliert auch gar keine grossen Vorworte, beschreibt aber zu Beginn in einem kurzen Interview mit sich selbst, dass sie unter der Woche eher auf ein schnelles Frühstück zurückgreift (wie Müsli oder eine Scheibe Brot mit Butter), dafür aber am Wochenende gern mal herzhaft frühstückt. Und das erwähne ich deshalb, weil ich beim Durchblättern der Rezepte den Eindruck hatte, dass es vielmehr um letzteres geht: Um aufwändige, deftige Mahlzeiten, die für mich bereits als Hauptspeise durchgehen und für meinen Geschmack (wenn überhaupt) zu einem Brunch, statt zu einem Frühstück passen. Die Rezepte sind in vier Kategorien eingeteilt: Bowl & Becher, Brot & Belag, Ofen & Pfanne und Salat & Suppe. Ich muss gestehen, dass ich selbst noch nie einen Salat oder eine Suppe zum Frühstück gegessen habe, das fällt mir mich eher unter die Kategorie Mittag- oder Abendessen.

Eigentlich wollte ich wieder das eine oder andere Rezept selbst zubereiten und auf seinen Geschmack testen. Ich musste jedoch feststellen, dass mich dieses Mal tatsächlich kaum ein Rezept angesprochen hat, das ich unbedingt ausprobieren wollte. Vielleicht hatte ich einfach die falschen Erwartungen an das Buch und mehr in Richtung Müsli und Brotaufstriche erwartet, aber für mich hat fast kein Rezept als Frühstückmahlzeit angesprochen. Am ehesten hat mich noch die Kategorie "Bowl & Becher" neugierig gemacht, allerdings bereite ich selbst oft meine eigenen Birchermüslis auf ähnliche Art und Weise zu, sodass ich nicht unbedingt ein (neues) Rezept dafür gebraucht habe. Die Smoothies klangen zwar lecker, aber auf die Zubereitung habe ich verzichtet, weil ich darauf achte, nachhaltig zu kochen und nur Früchte und Gemüse verwenden möchte, dass im Moment auch Saison hat. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, eines der Smoothie Rezepte im Sommer auszuprobieren.

Die Rezepte aus den nächsten beiden Kategorien waren mir schlicht und ergreifend zu aufwändig zum Ausprobieren. Für Menschen, die gern stundenlang in der Küche stehen, ihr eigenes Brot (oder andere Gebäck) backen, ist das Kochbuch eher zu empfehlen. Mir wäre das in meinem Singlehaushalt viel zu aufwändig, gerade wenn es "nur" um das Frühstück geht, das ich dann doch lieber schnell (und gesund) zubereite.
Die Mahlzeiten aus "Salat & Suppe" haben zwar ansprechend geklungen, aber ich könnte die darin enthaltenen Rezepte niemals als Frühstück (oder Brunch) essen. Für mich haben diese Rezepte deshalb nicht so ganz zum Titel des Buches gepasst.

Fazit:

"Frühstück & Brunch" kann für mich leider nicht ganz das halten, was der Titel verspricht. Ich hatte eher auf ein paar schnelle, einfache und gesunde Frühstücksrezepte gehofft. Stattdessen findet man hier eher aufwändige, herzhafte Mahlzeiten, die für mich eher zu einem Mittag- oder Abendessen passen würde. Vielleicht wäre ich weniger enttäuscht gewesen, wenn der Titel etwas anderes versprochen hatte. Für mich waren da leider kaum Frühstücksrezepte dabei und die Auswahl fällt mit 64 Seiten, die das Kochbuch enthält, eher knapp aus. Das Kochbuch ist aber samt Bildern sehr übersichtlich und anschaulich gestaltet - genau so, wie man es von GU gewohnt ist. Ich werde aber zukünftig wohl dennoch auf andere Kochbücher für Frühstücksrezepte zurückgreifen und maximal auf dieses hier zurückgreifen, wenn ich mal einen aufwändigen Brunch veranstalten sollte. Von mir gibt es deshalb dieses Mal nur 3 Sterne.
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(© Heyne Verlag)

Im Schatten des Fuchses* (Schatten-Serie #1)
von Julie Kagawa

Bewertung: ★★☆☆☆

YA Fantasy, 480 Seiten
Erscheinungsdatum: 23. September 2019
Verlag: Heyne


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Heyne Verlag.

Inhaltsangabe:
Die junge Yumeko ist eine Gestaltwandlerin – halb Mensch, halb Füchsin. Im Kloster der Stillen Winde lernt sie unter der liebevollen Anleitung von Mönchen, ihre Gabe zu kontrollieren. Doch eines Nachts greifen mörderische Dämonen die Tempelanlage an und setzen sie in Brand. Yumeko gelingt es, als Einzige zu fliehen, mit einem letzten Vermächtnis der Mönche in der Tasche: einer geheimnisvollen Pergamentrolle, die sie in einem Tempel in Sicherheit bringen soll. Darauf befindet sich der Teil einer uralten Beschwörung, die so gefährlich ist, dass sie einst in drei Teile zerrissen und an verschiedenen Orten aufbewahrt wurde. Unterwegs trifft Yumeko den Samurai Tatsumi, der auf der Suche nach eben jener Pergamentrolle ist. Gemeinsam setzen sie ihren Weg fort. Tatsumi weiß nicht, dass Yumeko hat, wonach er sucht. Yumeko weiß nicht, dass Tatsumi ein Geheimnis hütet, das sie beide umbringen könnte. Und beide ahnen nicht, dass sie sich niemals ineinander verlieben dürfen. (© Heyne Verlag)

Meine Meinung:

Ich werde in diesem Leben wohl kein Fan von Kagawa mehr. Das ist nach ihrer "Plötzlich Fee"-Reihe nun schon das zweite Buch der Autorin, dass mich enttäuscht zurücklässt. Während ich mich bei "Plötzlich Fee" einfach zu alt für die Geschichte gefühlt habe, war das bei diesem Buch aber nicht der Fall. Dafür leidet "Im Schatten des Fuchses" in meinen Augen aber unter einigen anderen Schwächen, die das Buch für mich leider zu keinem grossen Leservergnügen gemacht haben.

Aber beginnen wir von vorne und zunächst mit den positiven Aspekten des Buches. Über den Inhalt kann ich gar nicht viel mehr sagen, als in der offiziellen Inhaltangabe steht. Was dort beschrieben wird, umfasst etwa die ersten 100 Seiten des Buches und stellt die Grundlage für einen Plot dar, der viel Potenzial gehabt hätte. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Yumeko und Tatsumi erzählt, deren Handlungsstränge sich bereits am Anfang überschneiden. Die Kapitel sind mit dem jeweiligen Charakternamen betitelt, sodass man immer weiss, aus wessen Auge man die Story gerade verfolgt. Das habe ich als enorm hilfreich empfunden. Das Buch ist zudem in drei Teile unterteilt, wobei jeder Teil noch von einer weiteren Perspektive eingeleitet wird, die ich sehr interessant fand. Yumeko und Tatsumi haben mir als Charaktere ebenfalls gefallen, auch wenn sie für mich (trotz des einen oder anderen Einblicks in ihr Inneres) bis zum Schluss relativ blass geblieben sind und ich gerne mehr über sie erfahren hätte.
Gut gefallen hat mir ausserdem das Setting, in der die Geschichte spielt. Kagawa hat selbst japanische Vorfahren und nutzt ihr Wissen, um ein asiatisch angehauchtes Worldbuilding entstehen zu lassen. Am Anfang des Buches ist eine sehr schöne und übersichtliche Karte eingezeichnet, in der jedoch viele Städte gar nicht eingezeichnet sind, die im Storyverlauf erwähnt werden, was ich etwas schade fand.
Die Autorin lässt zudem immer wieder japanische Begriffe in die Story mit einfliessen, die wohl für mehr Authentizität führen sollen. Am Ende des Buches ist ein Glossar enthalten, das einige Begriffserklärungen enthält und das ich rege genutzt habe. Manchmal übersetzt die Autorin den Begriff innerhalb ihrer Handlung auch selbst, was ich ein bisschen schade (und redundant) fand. Da spricht zum Beispiel ein Charakter von einer Ryokan, und nennt es im nächsten Satz dann doch Herberge (was der Begriff im Japanischen bedeutet). Warum also zuerst überhaupt den japanischen Begriff nutzen? Ich nehme an, dass die Charaktere untereinander eigentlich Japanisch sprechen, da fand ich es verwirrend, die Dinge einmal beim japanischen und einmal beim deutschen Namen zu nennen. Da hat mir ein bisschen die Gradlinigkeit gefehlt. Doch insgesamt hat mir die Idee mit einem an der asiatischen Kultur inspirierten Setting sehr gefallen. Ich kenne mich allerdings mit japanischen Bräuchen und Sagen so gar nicht aus, deshalb kann ich nicht beurteilen, wie gut Kagawa die Umsetzung gelungen ist.

Kommen wir aber nun zu dem angekündigten, grossen Aber. So sehr mir die Idee und der Einstieg in die Geschichte auch gefallen haben, so langweilig fand ich den restlichen Storyverlauf. Während fast 300 Seiten passiert gefühlt gar nichts und die Handlung war für mein Empfinden sehr langatmig und zäh wie Kaugummi. Nach der Flucht aus dem Tempel reist Yumeko mit Tatsumi zu einem entfernten Tempel und auf dem Weg dorthin erleben sie allerhand kleinere Abenteuer, die in einer anderen Rezension sehr zutreffend als "Sidequests" bezeichnet wurden. Es handelt sich um kleine "Aufgaben", die unsere beiden Helden meistern müssen, die aber nahezu gar nichts mit dem übergeordneten Plot zu tun haben (also dem "Hauptquest", die Schriftrolle in einen anderen Tempel zu bringen). Ich kann zwar nachvollziehen, dass auf dem Weg zum Ziel einige Stolperfallen eingebaut werden müssen, aber hier war das für meinen Geschmack zu viel des Guten, zumal jedes Mal genau das Gleiche passiert ist. Es taucht irgendein Dämon/übernatürliches Wesen auf, dass sich unseren Protagonisten in den Weg stellt und jedes Mal gelingt es Yumeko die Situation (mithilfe von Tatsumi) zu retten. Dieser immer gleiche Ablauf hat mich nach einer Weile so sehr gelangweilt, dass ich das Buch nach der Hälfte nur noch quergelesen habe.
Als die beiden dann endlich bei ihrem Zielort ankommen, wird es zum Schluss noch einmal spannend und actionreich und ich dachte nur: Halleluja, endlich passiert mal was! Das Ende hat mir gut gefallen, allerdings nicht so, dass ich die Reihe weiterverfolgen würde. Dafür war mir das Buch insgesamt viel zu langgezogen. Der Plot, der hier auf Sage und schreibe 480(!) Seiten gestreckt wird, hätte vermutlich mit halb so vielen Seiten deutlich fesselnder und temporeicher erzählt werden könne. Rund 300 Seiten des Buches bestehen ohnehin nur aus Lückenfüller-Szenen, die man genauso gut hätte weglassen können, ohne dass sich am Hauptplot etwas verändert hätte. Für mich also insgesamt leider verschenktes Potenzial einer eigentlich interessanten Idee.

Fazit:

"Im Schatten des Fuchses" erzählt die Geschichte zweier Protagonisten, die sich gemeinsam auf ein Abenteuer begeben, um jeweils eine ihnen gestellte Aufgabe zu erledigen. Der Einstieg und das von er japanischen Kultur inspirierte Setting haben mir gut gefallen und hätten Potenzial für eine spannende Geschichte geboten. Leider gelingt es der Autorin nicht, dieses Potenzial zu nutzen, denn von 480 Seiten haben sich fast 300 Seiten wie ein Lückenfüller angefühlt, die nichts zum eigentlichen Plot beigetragen haben und die Geschichte sehr langatmig haben erscheinen lassen. Aus der Idee hätte viel mehr gemacht werden können und mit nur halb so vielen Seiten wäre das Buch nicht nur kompakter, sondern vermutlich auch spannender gewesen. Von mir gibt es deshalb nur enttäuschte 2,5 Sterne und ich werde die Reihe nicht mehr weiterverfolgen. Dafür ist einfach zu wenig passiert, als das mein Interesse für den weiteren Handlungsverlauf geweckt hätte werden können.
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(© ONE Verlag)

Ein Traum von Liebe* (Strange the Dreamer #1.2)
von Laini Taylor

Bewertung: ★★★★★

Genre, 382 Seiten
Erscheinungsdatum: 27. November 2019
Verlag: ONE


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den ONE Verlag.

Inhaltsangabe:
Sagenumwoben, voller Schönheit, Wunder und Mysterien – so hat Lazlo sich die Verborgene Stadt, über die er so viel gelesen hat, immer vorgestellt. Doch Weep hütet ein düsteres Geheimnis, dem Lazlo und seine Gefährten auf den Grund gehen sollen. Welche Rolle spielt dabei Sarai, das blauhäutige Mädchen, welches ihm immer wieder in seinen Träumen begegnet? Nacht für Nacht treffen sich die beiden, und Lazlo spürt, wie das Band zwischen ihnen immer stärker wird. Doch hat ihre Liebe eine Chance? (© ONE Verlag)

Meine Meinung:

Der zweite Band der "Strange the Dreamer" Reihe setzt nahtlos an die Ereignisse aus seinem Vorgänger an. Das ist kein Wunder, denn wie ich bereits bei der Rezension zum ersten Band erwähnt hatte, wurden aus dem englischen Original, das als Dilogie erschienen ist, in der deutschen Übersetzung vier Bände gemacht. Das bedeutet, dass dieser zweite Band (oder Band 1.2 oder 1B - wie man es auch immer nennen mag) mitten im Geschehen einsetzt.

Lazlo ist im letzten Band endlich in Weep angekommen, von dem er so lange schon geträumt hat. Parallel dazu, ist auch Sarai (die mit vier ihrer "Geschwister" in einer Zitadelle hoch am Himmel eingesperrt ist) auf Lazlo aufmerksam geworden und hegt eine gewisse Faszination für den Träumer. Dieser Neugierde geht Sarai in diesem zweiten Band nun nach und besucht Lazlo regelmässig in seinen Träumen. Auch Lazlo spürt eine Anziehung gegenüber Sarai, weshalb er es Tag für Tag kaum abwarten kann, bis er sich endlich schlafen legen kann und die blaute Göttin wieder in seinen Träumen erscheint.
Doch die aufkeimende Liebe der beiden Träumenden ist in Gefahr, denn wie man bereits aus dem Vorgänger weiss, ist Lazlo mit einer Reisegruppe nach Weep gereist, die - angeführt durch Eril-Fane - die Zitadelle am Himmel zum Absturz bringen will. Und das bedeutet, dass Sarais Leben bedroht ist.
Gleich zu Beginn dieses zweiten Bandes unternimmt Eril-Fane mit einer Handvoll seiner Begleiter (darunter auch Lazlo) auf einer fliegenden Maschine einen Ausflug zur Zitadelle, von der er glaubt, dass sie unbewohnt ist. Doch wie wir als Leser*innen wissen, ist dem nicht so und Mina wartet darauf, mit ihrer Geisterarmee, bestehend aus verstorbenen Seelen, Eril-Fane ein für alle Mal zu töten. Bevor es dazu kommen kann, gelingt es Sarai jedoch die unerwünschten Besucher zu warnen, die in letzter Sekunde flüchten und dem Tod entrinnen können. Doch das bedeutet, dass Eril-Fane - der Götterschlächter - nun weiss, dass es eine Überlebende aus dem damaligen Massaker gibt. Und damit schwebt nicht nur Sarai, sondern auch die restliche Götterbrut in grosser Gefahr...

Der Anfang des Buches hat mir sehr gut gefallen. Mit dem Ausflug zur Zitadelle geht es sehr temporeich los und es passiert viel auf einmal, was normalerweise sehr untypisch für den Beginn eines Buches oder auch eines Teils einer Reihe ist. Das ist hier wohl dem Umstand geschuldet, dass der englische erste Band in zwei Teile unterteilt wurde.
Nach diesem turbulenten Anfang kehrt aber relativ bald Ruhe in die Handlung ein und mit den nächtlichen Besuchen von Sarai in Lazlos Träumen, geht es sehr gemächlich weiter. Obwohl ich das Kennenlernen und die Gespräche zwischen den beiden mochte, hat sich dieser Mitteilteil für mich etwas gezogen und ich befürchte, dass lag daran, dass der Beginn so actiongeladen war und mir das im weiteren Verlauf ein bisschen gefehlt hat.
Und dann kam plötzlich der Schlussteil. Und was soll ich sagen? Er hatte es in sich. Nach diesem sehr ruhigen Mittelteil wartet Taylor plötzlich mit einer überraschenden Wendung nach der anderen auf - darunter auch ein Plot Twist, den ich überhaupt nicht vorhergesehen habe, der aber rückblickend absolut Sinn ergibt. Damit hatte die Autorin mein Interesse für den Storyverlauf wieder voll und ganz geweckt und ich konnte das Buch am Ende gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende für diesen (im englischen Original) ersten Teil ist damit perfekt gelungen und Taylor hat geschickt einige Fäden zu einem Ganzen zusammengeführt, durch die ich es kaum abwarten kann, den zweiten Teil (bzw. die Teile) zu lesen.

Nichtsdestotrotz muss ich am Schluss erneut eine Kritik erwähnen, die eher dem Verlag und nicht der Autorin geschuldet ist: Ich finde es sehr schade, dass die Dilogie in vier Teile zerstückelt wurde, denn damit wurde für mich ein nahezu perfekter Handlungsbogen an einem wirklich ungünstigen Punkt unterbrochen, der von der Autorin so nicht vorgesehen war. Das merkt man der Handlung in der deutschen Übersetzung auch an, denn die Unterteilung macht storytechnisch überhaupt keinen Sinn und wenn man Teil 1.1 und 1.2 zusammennimmt, kann man die eigentliche Vision Taylor für ihren Storyverlauf klar sehen. Im Deutschen ist Band 1.1 eigentlich nur eine überlange Einleitung, was für sich alleinstehend unsinnig sein kann (was sich auch in meiner Bewertung niedergeschlagen hat). In Verbindung mit dem actiongeladenen Anfang von Band 1.2 hätte diese Einleitung aber eine sehr gute Mischung zwischen eher ruhigen und temporeichen Szenen beinhaltet. Hätte Laini Taylor aus ihrer Reihe eine Tetralogie machen wollen, dann hätte sie das auch gemacht.

Fazit:

"Ein Traum von Liebe" erzählt die zweite Hälfte eines Bandes, das im Englischen als ein Buch unter dem Titel "Strange the Dreamer" veröffentlicht wurde. Der zweite Band setzt damit nahtlos an die Ereignisse aus dem Vorgänger an und beginnt sehr actiongeladen, um dann in einen ruhigen Mittelteil überzugehen. Der Schluss wartet schliesslich mit vielen überraschenden Wendungen und Plot Twists auf, die mich nicht nur überrascht, sondern richtig begeistert haben. Damit hat das Buch fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung verdient. Ich empfehle aber allen Leser*innen Band 1.1 und 1.2 nathlos aneinander zu lesen, da diese Zerstückelung der Handlung in der deutschen Übersetzung leider storytechnisch keinen Sinn macht.
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(© dtv Verlagsgesellschaft)

Was perfekt war*
von Colleen Hoover

Bewertung: ★★★☆☆

NA Contemporary Romance, 304 Seiten
Erscheinungsdatum: 25. Oktober 2019
Verlag: dtv


*Rezensionsexemplar von Lovelybooks. Vielen Dank an den dtv Verlag.

Inhaltsangabe:
Es gibt Paare, die lernen sich auf romantische Art kennen. Und dann gibt es noch Quinn und Graham. Sie begegnen sich, als sie ihrer beider Partner in flagranti beim Sex miteinander erwischen. Autsch. Nachdem der erste Liebesschmerz überstanden ist, verlieben sie sich allerdings unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich verheiratet. Ende gut, alles gut? Fast forward – acht Jahre danach. Quinn erkennt: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Denn obwohl sie und Graham weiterhin ihr Leben teilen, zerfrisst ein Problem ihre Beziehung: Beide wünschen sich sehnlichst ein Kind – vergeblich. Wie viel Realität erträgt die Liebe? (© dtv Verlagsgesellschaft)

Meine Meinung:

-- Achtung ich Spoiler über das Thema, um das es im Buch geht --

Ich muss in dieser Rezension einfach verraten, um was es im Buch geht, um meine Kritikpunkte mit Beispielen untermalen zu können. Im Klappentext wird bewusst darauf verzichtet, das Thema des Buches zu erwähnen, man kann es allerdings schon sehr gut erahnen und es wird auch relativ am Anfang des Buches bekannt gegeben, deshalb handelt es sich nicht um einen riesigen Spoiler. Wer sich trotzdem überraschen lassen will, sollte nicht mehr weiterlesen.

Das Buch wird abwechselnd aus der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt. Während sich die Vergangenheit anfänglich auf das Kennen- und Liebenlernen von Quinn und Graham fokussiert, wird man in der Gegenwart direkt in eine dramareiche Eheproblematik katapultiert. Das macht den Handlungsstrang aus der Gegenwart verständlicherweise auch sehr schwerfällig und deprimierend, so dass die Einschübe aus der Vergangenheit für mich eine willkommene Abwechslung waren. Die Eheprobleme in der Gegenwart drehen sich um ein grosses Thema: Unfruchtbarkeit. Wie man als Leser*in sehr bald erfährt, wünscht sich vor allem Quinn nichts sehnlicher, als mit Graham ein Kind zu bekommen. Doch ihr Wunsch bleibt selbst nach fünf Jahren und zwei erfolglosen In-Vitro-Fertilisationen unerfüllt. Und das hat natürlich nicht nur Einfluss auf Quinns psychische Verfassung, sondern stellt auch eine immer grösser werdende Belastung für die doch noch eher junge Ehe dar.

CoHo gehört zu einer meiner Lieblingsautorinnen und mit dem Thema unerfülltem Kinderwunsch stellt sie ein Tabuthema in den Fokus ihrer Handlung, wofür sie einmal mehr meine Bewunderung erhält. Das Thema ist wichtig und es darf und muss darüber gesprochen werden. Aber obwohl die Idee so viel Potential gehabt hätte, war ich mit der Umsetzung leider nicht ganz so zufrieden. Ich kann mir nur vorstellen, wie frustrierend und traurig es sein muss, wenn man sich nichts sehnlicher wünscht, als ein eigenes Kind, aber man einfach nicht schwanger wird. Ich kann auch verstehen, dass das auf die Stimmung schlägt und eine Ehe belasten kann. Dennoch hatte ich aber leider das Gefühl, dass hier im Buch viel unnötiges Drama konstruiert wurde, von dem viel verhindert hätte werden können, wenn Quinn und Graham nur ein einziges, offenes Gespräch miteinander geführt hätten.
Ich weiss als Psychologin, dass es nicht einfach ist, solche heiklen Themen anzusprechen, gerade wenn man befürchtet, das Gegenüber zu verletzen oder noch mehr Traurigkeit auszulösen. Aber das Ausmass, das das Totschweigen zwischen Quinn und Graham in all den Jahren erreicht hat, war für mich bei zwei erwachsenen Menschen nur schwer nachvollziehbar. Ich will damit nicht sagen, dass mit einem Gespräch alle Probleme aus der Welt geschafft worden wären, aber es hätte die Auseinandersetzung mit dem Thema Unfruchtbarkeit bzw. unerfüllter Kinderwunsch für mich realistischer gemacht. So hingen die Ängste, Befürchtungen und potentiellen Konfliktthemen einfach nur diffus in der Luft und dadurch wurde in meinen Augen viel Potential verschenkt, dieses Tabuthema von verschiedenen Perspektiven zu beleuchten.
Ausserdem hat es sich CoHo sehr einfach gemacht, denn beide Protagonisten habe die Verantwortung für ihre jeweilige Vermeidung, die Themen anzusprechen (die eh schon seit Jahren unausgesprochen in der Luft hingen), jeweils dem anderen zugeschoben. Und das mit der Begründung (frei nach Erinnerung zitiert), "dass es der jeweils andere ja doch ohnehin nicht hören will." Ja, so macht man es sich natürlich leicht. Aber vielleicht spricht da auch nur die Frustration als Psychologin aus mir, die an so vielen Stellen Möglichkeiten gesehen hätte, die Situation durch ein Gespräch zu entlasten. ;) Und natürlich bin ich durch meinen Beruf befangen, denn meine Aufgabe und auch Hoffnung ist es, psychisch belasteten Menschen helfen zu können, aber hier hatte ich so oft gedacht, dass den beiden eine Paartherapie geholfen hätte. Und was macht die Autorin? Die nimmt in ein paar wenigen Sätzen Bezug darauf und tut das Ganze ab mit: "Paartherapie haben wir schon versucht und das hat rein gar nichts gebracht". Daran zweifle ich sehr stark, gerade weil die Eheprobleme hauptsächlich aufgrund fehlender Kommunikation entstanden sind. Ich bin überzeugt, dass ein*e Paartherapeut*in eine grosse Entlastung für die beiden dargestellt hätte, weil es nur schon den Raum geboten hätte, endlich über unausgesprochene Thema zu sprechen. Ich kann aber natürlich nachvollziehen, warum CoHo das Thema so schnell abgetan hat, denn sie wollte, dass sich ihr Konflikt immer mehr zuspitzt, was dramaturgisch Sinn macht.

Für mich war das leider nicht der einzige Aspekt, den die Autorin zugunsten des Dramas auf etwas unglaubwürdige Weise abgetan hat. Obwohl es sehr schmerzhaft und traurig sein kann, keine eigenen Kinder zu bekommen, so gibt es heutzutage doch so viele andere Möglichkeiten, auf anderem Wege Eltern zu werden. Und einige davon erwähnt die Autorin auch am Rande, sie werden jedoch durch eher fadenscheinige Begründungen sehr schnell abgetan, was ich ein bisschen lächerlich fand. Adoptieren ging aufgrund eines Ereignisses aus Grahams Vergangenheit nicht. Okay. Aber alle anderen weiteren Möglichkeiten wurden abgetan, weil Quinn und Graham scheinbar kein Geld haben - und das obwohl man noch im selben Buch erfährt, dass nicht nur Quinns Mutter, sondern auch ihr Stiefvater scheinbar viel Geld besitzen, das sie irgendwann ohnehin erben wird. Aber ihr Stolz lässt es nicht zu, ihre Mutter um das Geld zu bitten. Bitte was?! Ja, was ist ihr denn nun wichtiger? Quinn leidet enorm unter ihrem unterfüllten Kinderwunsch und setzt dafür ihre Ehe aufs Spiel, aber sie schafft es nicht, über ihren eigenen Schatten zu springen und bleibt dafür lieber für immer unglücklich und kinderlos? Das hat für mich einfach keinen Sinn ergeben.
Auch hier kann ich aus dramaturgischer Sicht wieder nachvollziehen, warum sich CoHo für diese Begründungen entschieden hat, aber das hat die ganze Story für mich einfach unglaubhaft und anstrengend gemacht. Das hätte man sicher geschickter lösen können und hat mich sehr geärgert, weil es mir dadurch erschwert wurde, wirklich Mitgefühl für Quinn und ihr Verhalten zu entwickeln. Das wäre sicher ganz anders gewesen, wenn alle Alternativen zum Schwanger werden auf natürlichem Wege mit nachvollziehbareren Gründen aus dem Rennen genommen worden wären. Aber so hatte ich mehrmals das Bedürfnis, sie an den Schultern zu packen, zu schütteln und ihr auf ganz unpsychotherapeutische Weise zu sagen: "Jetzt krieg' dich mal wieder ein!" Ihre Lage war nämlich realistisch gesehen nicht so hoffnungs- und ausweglos, wie CoHo sie erzwungenermassen versucht hat darzustellen.

Und damit kommen wir auch gleich zu einem weiteren Problem, das ich mit dem Buch hatte. Ich glaube, CoHo hat darauf abgezielt, dass man mit Quinn mitfühlt und mitleidet und ihr Verhalten nachvollziehen kann, weil sie so sehr unter der Situation leidet. Ich hatte aber aus den oben genannten Gründen eher Mitgefühl und Sympathien für Graham, der mir wirklich leidgetan hat. Er ist so ein liebenswerter Charakter, der praktisch alles für seine Angebetete tun würde und sie macht ihm indirekt noch ständig Vorwürfe. Im Gegensatz zu Quinn konnte ich Grahams Verhalten sehr gut nachvollziehen, denn egal was er gemacht oder gesagt hat - es war falsch und hat Quinn verletzt. Da ist es nur verständlich, dass er sich zurückzieht und am liebsten gar nichts mehr sagt oder tut, weil er sie ja nicht noch trauriger machen will, als sie es ohnehin schon ist.
Mein letzter Kritikpunkt betrifft schliesslich das Ende der Geschichte. Ich fand den Schlussteil, den sich die Autorin überlegt hat, einfach unglaubwürdig. Und vor allem hat es meinen anfänglichen Kritikpunkt bestätigt, dass dieses ganze Drama in diesem Ausmass(!) verhindert hätte werden können, wenn nur einer dieser beiden erwachsenen Menschen einmal den Mund aufgemacht und darüber gesprochen hätte, was ihn belastet. Da ich versprochen habe, nicht zu spoilern, wie das Buch ausgeht, muss ich leider sehr vage bleiben. Ich kann aber sagen, dass der Schluss viel zu schnell abgehandelt wurde und für mich nicht stimmig zur restlichen Handlung gewirkt hat.

Fazit:

Das war jetzt jede Menge Kritik auf inhaltlicher Ebene, deshalb hat das Buch insgesamt dennoch 3 Sterne von mir erhalten. Die Idee hat mir wie gesagt, sehr gut gefallen, aber die Umsetzung hatte einfach zu viele Ungereimtheiten, über die ich nicht hinwegsehen konnte. Wenn es einem gelingt die Kritikpunkte nicht zu sehr zu hinterfragen und sie im Rahmen der Dramaturgie einordnet, dann wird man sich vermutlich viel besser auf die Handlung einlassen können. Für mich war das aber keine sehr realistische Auseinandersetzung mit dem Thema, weil einfach zu viele Alternativen zum eigentlichen Problem ausser Acht gelassen und mit einer fadenscheinigen Erklärung abgetan wurden, die das Drama unnötig konstruiert haben wirken lassen. Für mich daher leider eher eines der schwächeren Bücher der Autorin.
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Was eignet sich besser, als am ersten Tag eines neuen Jahres noch einmal einen Blick auf das vergangene Lesejahr zu werfen.

Anfangen möchte ich mit ein paar Zahlen:

Lesestatistik:

In diesem Jahr habe ich insgesamt 45'986 Seiten in Form von 125 (Hör-)Büchern gelesen bzw. gehört. Vermutlich sind es sogar deutlich mehr Seiten, da die Zahlen von Goodreads stammen und dort bei Hörbüchern die Seitenzahl jeweils der Hördauer entspricht. Das bedeutet, dass ein Hörbuch, das 10h dauert mit nur 10 Seiten berechnet wird, was natürlich erheblich weniger Seiten sind, als die Seitenanzahl der Buchvorlage. Aber für eine ungefähre Schätzung doch eine beachtliche Zahl. Umgerechnet bedeutet es, dass ich im Schnitt knapp 126 Seiten pro Tag gelesen habe. Meine Bücher waren durchschnittlich 367 Seiten lang und ich habe sie mit einer durchschnittlichen Wertung von 2,9 Sternen bewertet - also dieses Jahr war ich ziemlich streng und hatte leider sehr wenige Lesehighlights gelesen. Ich habe mir am Anfang des Jahres ein Leseziel von 100 Büchern gesetzt, das ich sogar noch übertroffen habe. Eine Übersicht über alle meine gelesenen Bücher findet ihr in meiner Goodreads Lesestatistik.

(© GU)

Mein kürzestes Buch:

Mein kürzestes Buch war "Lunch im Glas" von Cora Wetzstein. Es handelt sich um ein Kochbuch, das nur 64 Seiten umfasst. Ich habe das Buch natürlich nicht wie einen Roman gelesen, sondern durch die Rezepte durchgeblättert und mir einige davon rausgepickt, um sie nachzukochen. Meine Rezension zum Buch findet ihr hier.

(© Silberfisch)

Mein längstes Buch:

Mein längstes Buch war "Wie Schnee so weiss", der vierte Band der Luna-Chroniken von Marissa Meyer. Die deutsche Buchvorlage umfasst 848 Seiten und ist das dickste bzw. längste Buch der Reihe. Ich habe es vor ein paar Jahren schon einmal mit dem Ebook versucht, es jedoch aufgrund der Länge wieder abgebrochen. Dieses Mal habe ich die gesamte Reihe als Hörbücher gehört, aber leider konnte mich der Abschlussband auch beim zweiten Versuch nicht überzeugen. Das Hörbuch hat insgesamt 27 Stunden und 30 Minuten gedauert. Meine Rezension zum Hörbuch findet ihr hier.

(© der Hörverlag)

Das populärste Buch:

Von meinen gelesenen Büchern in diesem Jahr, war "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen das populärste Buch auf Goodreads. Neben mir , gibt es noch 2'912'357 weitere Leser*innen, die das Buch auf Goodreads als gelesen markiert haben. Das überrascht mich nicht, denn immerhin ist das Buch ein Klassiker, das schon zahlreich verfilmt wurde. Ich habe das Buch allerdings nicht gelesen, sondern die Hörspielversion davon gehört.  Mein Review dazu findet ihr hier.

(© südwest)

Das unpopulärste Buch:

Zugegeben, die Statistik ist vermutlich etwas verfälscht, weil ich auch Kochbücher auf Goodreads bewertet habe und die nun mal nicht unbedingt zu Büchern gehören, die man "mal einfach so liest". Es überrascht deshalb kaum, dass "Power-Morgen: 30 Frühstücksrezepte für den besten Start in den Tag" von Coralie Ferreira bislang von niemandem anderen auf der Leseplattform als gelesen markiert wurde. Da ich aber doch einige Zeit ins Nachkochen und Rezensieren investiert habe, soll es hier dennoch nicht unerwähnt bleiben. Wie mir die Rezepte geschmeckt haben, inklusive einiger Fotos, könnt ihr übrigens in meiner Rezension nachlesen, die ihr hier findet.

(© Fischer Sauerländer)

Mein erstes Buch im Jahr:

Mein erstes gelesenes und rezensiertes Buch im Jahr war "Scythe - Der Zorn der Gerechten" von Neal Shusterman. Es handelt sich um den zweiten Teil der Scythe-Reihe, deren Abschlussband erst vor kurzem erschienen ist. Während mich der erste Teil begeistert hat (und Shusterman ohnehin zu einen meiner Lieblingsautoren gehört), fand ich die Fortsetzung - im Gegensatz zur Mehrheit der restlichen Leserschaft - etwas schlechter als ihr Vorgänger. Ich fand, dass das Buch seine Längen hatte und habe auch eine gefühlte Ewigkeit gebraucht, es endlich mal zu beenden. Den finalen Band werde ich aber natürlich trotzdem auch noch lesen. Mein Review zum Buch findet ihr hier.

(© Knaur)

Mein letztes Buch im Jahr:

Alle meine letzten gelesenen Bücher aus 2019 stammen aus dem Knaur-Verlag, weil ich unbedingt noch die Knaur-Lesechallenge beenden wollte. Das allerletzte davon war ein Sachbuch mit dem Titel "Yoga Girl", das neben Rezepten und Anleitungen für einige Yoga-Übungen, autobiografische Erzählungen aus dem Leben der Autorin enthält. Wie mir das Buch gefallen hat, erfahrt ihr in meiner letzten Rezension im letzten Jahr unter diesem Link.

Meine Jahreshighlights:

Ich habe dieses Jahr tatsächlich nur sieben Mal 5 Sterne für ein Buch vergeben und drei davon waren Rereads :'D Das ist irgendwie sehr traurig. Ich hoffe nächstes Jahr sind ein paar Highlights mehr dabei. Mein ganz persönliches Jahreshighlight war auf jeden Fall "A Curse So Dark and Lonely" von Brigid Kemmerer, das bislang aber noch nicht auf Deutsch übersetzt wurde. Die beiden ersten Bände der Luna-Chroniken und der erste Band der Känguru-Chroniken waren allesamt Rereads.

(© Die Rechte der Cover liegen bei den jeweiligen Verlagen)

Meine Jahresflops:

Obwohl nur sieben Highlights in diesem Jahr dabei waren, gab es zum Glück auch nur genauso viele Jahresflops für mich. Die meisten meiner Bewertungen sind demnach zwischen 2 und 4 Sternen ausgefallen. Bei den Flops sind, wenig überraschend, einige New Adult Romane dabei. Das zeigt einmal mehr, dass das Genre mir einfach nicht mehr entspricht.

(© Die Rechte der Cover liegen bei den jeweiligen Verlagen)

Meine Lesechallenges:

Ich habe dieses Jahr an drei Lesechallenges teilgenommen und zwei davon konnte ich erfolgreich beenden - was keine perfekte, aber eine zufriedenstellende Leistung für mich ist.

Knaur Challenge 2019 ✔ (20/20)
Motto Challenge 2019 ✔
SuB-Leichen-Abbau 2019 ✘ (7/12)

Meine Vorsätze aus 2019:

Ich hatte mir im letzten Jahr folgende Vorsätze vorgenommen:

  • Weniger Rezensionsexemplare anfragen
  • SuB reduzieren
  • Regelmässig Bücher auf Englisch lesen
Zwei von drei Vorsätze konnte ich halbwegs umsetzen. Während ich 2018 fast ausschliesslich Rezensionsexemplare gelesen habe, konnte ich mich dieses Jahr tatsächlich etwas zurückhalten und auch einige Bücher von meinem SuB lesen. Ich habe zweimal darüber nachgedacht, ob ich ein Rezensionsexemplar anfragen will und wirklich nur noch Bücher angefragt, die bereits vorgängig auf meiner Wunschliste waren. Auch den Vorsatz, mehr englische Bücher zu lesen, konnte ich erfüllen - auch wenn hier noch Potential nach oben ist. Im letzten Jahresviertel habe ich auf Goodreads eine Gruppe gegründet, in der ich mit einigen anderen Leserinnen gemeinsame Buddy Reads bzw. Leserunde zu englischen Young Adult Büchern lese und seither lese ich tatsächlich (noch) mehr englische Bücher. 
Das mit dem SuB-Abbau hat nicht ganz so hingehauen, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich hatte zwar den Eindruck, dass ich einige Bücher von meinem SuB befreit habe, aber als ich gelesen habe, dass sich zum Zeitpunkt des Vorsatzes 282 Bücher auf meinem (virtuellen) SuB befunden hatten und es mittlerweile 320 Bücher sind, dann muss man wohl sagen, dass mein Vorsatz gescheitert ist :D

Meine Vorsätze für 2020:

Im nächsten Jahr möchte ich noch weniger Rezensionsexemplare anfragen und mich noch mehr meinem SuB-Abbau widmen. Und da aus den neuen Verlagsprogrammen überraschend wenige Bücher auf meiner Wunschliste gelandet sind, dann könnte ich 2020 bei diesem Vorsatz erfolgreicher sein, als im vergangenen Jahr. Ich möchte weiterhin regelmässig englische Bücher lesen, vor allem auch als Vorbereitung für meinen Sprachaufenthalt den ich im letzten Jahresviertel in den USA machen werde. Aus diesem Grund werde ich dieses Jahr nur an einer Lesechallenge teilnehmen, weil ich davon ausgehe, dass ich von September bis Dezember kaum mehr zum Lesen kommen werde und ich die ganzen Jahreschallenges deshalb ohnehin nicht schaffen würde. Als ganz neuen Vorsatz möchte ich in diesem Jahr so viele (angefangene) Reihen beenden, wie möglich.
 


Es war ein spannendes, aber durch das Bloggen und Rezensieren auch aufwändiges Lesejahr für mich, mit einigen Höhen und Tiefen - sowohl was meine Leselust, als auch mein Privatleben angeht. Ich freue mich auf ein neues Jahr und wünsche euch auf diesem Weg schon einmal einen guten Start ins neue (Lese-)Jahr! 

Falls ihr ebenfalls euer Lesejahr Revue passieren lässt, dann hinterlasst mir doch einen Link und ich schaue gerne bei euch vorbei :)

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Schweizerin. 31. Liebt Bücher. Bevorzugte Genres: Young Adult, (Urban) Fantasy, Paranormal, Dystopia, Thriller, Contemporary Fiction.

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