Einmal rund ums Glück
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Einmal rund ums Glück
von Paige Toon
Bewertung: ★★★☆☆
Chick-Lit, 464 SeitenErscheinungsdatum: 14. Juli 2011
Verlag: Fischer
Meine Meinung:
Da ich nicht mal den Klappentext gelesen hatte, sondern direkt mit dem Lesen des Buches begonnen habe, wusste ich nicht, was mich erwarten würde. Als ich gemerkt hatte, dass sich die Story um die Formel 1 dreht, habe ich einen Augenblick gezögert, ob ich das Buch überhaupt weiterlesen sollte, denn für mich ist diese Art von Rennsport die langweiligste, die es gibt. Trotzdem hat es mich interessiert, wie eine Liebesgeschichte in dieses Setting passt, so dass ich mich überwunden hatte und nur teilweise enttäuscht wurde.
Das Buch handelt von Daisy, einer 26-Jährigen Frau, die für das Catering an den verschiedenen Formel-1-Rennen zuständig ist. Diese verliebt sich Hals über Kopf in den neuen Fahrer im Team: Will. Der allerdings hat bereits eine Freundin, was die Schwärmerei natürlich ein wenig trübt, denn eigentlich hatte sich Daisy nicht wirklich eine Chance bei ihm ausgerechnet. Trotzdem schafft sie es irgendwie Will näher zu kommen und die beiden verstehen sich immer besser, obwohl der Faktor Freundin immer zwischen den beiden steht. Wie die Story mit den beiden ausgeht, möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Nur soviel sei gesagt: Das was passiert, kam für mich wirklich überraschend und hätte ich niemals erwartet!
Neben Will gibt es noch einen anderen charmanten Fahrer im Team: Luis. Er ist frecher und temperamentvoller als sein Teamkollege und war deshalb für mich auch immer der interessantere Charakter der beiden. Allein schon das Kennenlernen zwischen Daisy und Luis war ein Schmunzler wert, denn die beiden rasen zu Beginn des Buches fast ineinander rein und bewerfen sich anschliessend mit diversen Schimpfwörtern.
Im Laufe der Geschichte schaffen die beiden Streithähne es dann trotzdem, irgendwie Freunde zu werden und man wird das Gefühl nicht los, dass Luis ein Auge auf Daisy geworfen hat. Die wiederum hat nur Augen für Will und scheint Luis' Gefühle deshalb gar nicht mal zu erahnen. Erst als ein erschütterndes Ereignis das Leben der beiden aus der Bahn wirft, scheint sich das zu ändern. Aber auch hier möchte ich natürlich nicht verraten, wie das Ganze ausgeht.
Alles in allem hatte das Buch ein paar gute Ansatzpunkte. An einigen Stellen war die Erzählweise aber für mich beinahe zu hastig und ein paar Ausführungen mehr hätten der Story sicher nicht geschadet. Durch diese meist abrupten Schauplatzwechsel fiel es mir auch nicht gerade leicht, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen, denn eigentlich erfährt man nicht gerade viel über die Hintergründe der einzelnen Personen.
Für einen Liebesroman, der an einigen Stellen ruhig auch ein wenig kitschig sein darf, haben mir auch oft die Gefühle gefehlt. Viele Szenen wirkten eher ernüchternd und lieblos und hätten mit ein paar Umschreibungen mehr schon ganz anders wirken können.
Fazit: Es handelt sich hierbei um ein nettes Buch für zwischendurch, doch mehr leider auch nicht. Deshalb vergebe ich dem Buch 3.5 Sterne.
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