[Rezension] Lady Smoke
(© Amazon / cbj Verlag) |
Lady Smoke* (Ash Princess Trilogy #2)
von Laura Sebastian
Bewertung: ★★★☆☆
YA Fantasy, 576 SeitenErscheinungsdatum: 23. September 2019
Verlag: Name
*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den cbj Verlag.
Inhaltsangabe:
Die Fortsetzung der grandiosen »Ash Princess«! Nach ihrer spektakulären Flucht vor dem Kaiser bleibt die einstige Ash Princess Theodora eine Gefangene ihrer Pflichten: Eine strategische Heirat steht an, um Astrea mit militärischer Stärke zu befreien. Am Hof von König Eristo erhalten Theo und ihre kleine Entourage Exil, um den geeigneten Partner zu finden. Doch während Theo versucht, zwischen ihren Freunden und ihrer Geisel Prinz Soren Vertrauen zu stiften, wütet ein kaltblütiger Mörder unter den Heiratsanwärtern. Steckt der Kaiser dahinter? Dann muss auch Theo um ihr Leben fürchten. Doch da kommt von unerwarteter Seite Unterstützung ... (© Amazon / cbj Verlag)
Meine Meinung:
Vor etwas mehr als einem Jahr ist mit "Ash Princess" der Auftakt einer neuen Fantasyreihe im Young Adult Bereich erschienen, der mich sehr begeistern konnte. Nach dem spannenden Finale des ersten Bandes war ich sehr gespannt darauf, wie Theos Reise weitergehen wird. Die Fortsetzung setzt nahtlos an den Ereignissen aus dem Vorgänger an und Theo befindet sich zu Beginn von "Lady Smoke" auf dem gleichnamigen Schiff, das ihr Fluchtweg aus den Händen des bösen Kaisers dargestellt hat. Mit ihr auf dem Schiff ist nicht nur Blaise, der sie bei ihrer Flucht unterstützt hat, sondern auch Soren, der allerdings neu die Rolle eines Gefangenen einnimmt und auch dementsprechend schlecht behandelt wird.Theos Reise mit dem Schiff führt relativ bald an den Hof von König Eristo. Das Ziel ist es, dort aus den strategisch besten Gründen einen potentiellen Ehemann für Theo zu finden, der für sie das beste Bündnis zur Rückeroberung ihres Reiches darstellt. Sie schafft es, die anderen 'Rebellen' dazu zu überreden, dass Soren ihr aufgrund seines Wissens als Berater zur Seite stehen darf.
Sobald Theo bei Eristo angekommen ist, treffen nach und nach die ersten Bewerber für den Posten an ihrer Seite ein. Theo lernt nicht nur allerhand Namen, sondern auch deren Herkunft kennen und verbringt Zeit mit den potentiellen Heiratskandidaten. Und das macht ungefähr zwei Drittel des gesamten Buches aus. Es geht primär um politische Machenschaften zwischen den verschiedenen Ländern und strategischen Plänen, die Theo mit ihren engsten Vertrauen aushandelt. Ich muss leider gestehen, dass die Handlung dadurch einige Längen hatte und für meinen Geschmack gut und gerne um mehr als hundert Seiten gekürzt hätte werden können. Mir war das alles zu viel Gerede und zu wenig Action - zumindest bis zum Schlussteil. Der hat es wiederum in sich. Theo startet einen Angriff, bei dem sich die Ereignisse regelrecht überschlagen. Was ich zuvor an zu wenig Handlung bemängelt hatte, war am Ende fast ein zu viel. Dennoch hat mich der Schlussteil doch noch gepackt und mir noch einmal vor Augen geführt, dass ich davon gerne mehr im Buch gelesen hätte und auf den langatmigen Mittelteil hätte verzichten können. Auch dieses Buch endet wieder mit einem spannenden Cliffhanger, der neugierig auf den finalen Band macht.
Viele der Charaktere aus dem zweiten Band kennt man schon aus Band 1. Während ich Theo im ersten Teil für ihren Mut, ihre Furchtlosigkeit und ihre Stärke bewundert habe, fand ich sie in diesem Teil nicht mehr ganz so sympathisch. Ich kann nicht genau benennen, woran es lag, aber sie hat mich stellenweise genervt. Dafür konnte Soren überraschenderweise einige Sympathiepunkte bei mir einheimsen. Während ich im ersten Band noch zu #TeamBlaise gehört habe, bin ich nun ins #TeamSoren übergewandert. Nichtsdestotrotz bleibt auch in diesem zweiten Band meine Kritik am Liebesdreieck bestehen, das in meinen Augen einfach unnötig ist.
Positiv bleibt zum Schluss auch noch ein kleiner LGBT-Aspekt hervorzuheben, der mir sehr gut gefallen hat: Obwohl die meisten Hochzeitsbewerber Männer waren, war auch eine Frau dabei, die beim Rennen um die Gunst von Theo mitgemischt hat. Das fand ich sehr erfrischend und konnte mich zumindest kurzzeitig von dem eher trockenen strategischen Geplauder ablenken.
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