Das Paket
(© Amazon / Droemer eBook) |
Das Paket
von Sebastian Fitzek
Bewertung: ★★★☆☆
Thriller, 368 SeitenErscheinungsdatum: 26. Oktober 2016
Verlag: Droemer eBook
Inhalt:
Im neusten Thriller von Sebastian Fitzek wird die Geschichte von Emma Stein erzählt, einer Psychiaterin, die Opfer eines Vergewaltigers wurde, der in der Presse "Der Friseur" genannt wird, weil er seinen Opfer jeweils die Haare abrasiert. Emma war jedoch bis anhin die Einzige, die die Tat überlebt hat und seither psychisch unter dem Erlebnis leidet. Sie ist paranoid geworden und weiss stellenweise nicht mehr zwischen Realität und Einbildung zu unterscheiden. Und genau dadurch gerät sie auch von einem Unglück ins andere, bis das Ganze sogar in einem Blutbad endet.
Meine Meinung:
Eines ist klar: Fitzek kann schreiben. Durch seinen angenehmen und fesselnden Schreibstil fliegen die Seiten nur so dahin. Man wird angetrieben durch das drängende Gefühl, endlich wissen zu wollen, wer hinter diesen ganzen Gräueltaten steckt oder ob Emma sogar selbst etwas damit zu tun hat.
Die Enthüllung des Täters bzw. der tatsächlichen Vorkommnisse haben mich am Ende zwar überrascht, aber nicht unbedingt zufriedengestellt. Das Ganze wirkte zum Teil schon sehr weit hergeholt und unglaubhaft und hätte sicher geschickter gelöst werden können.
Was mich aber auch verwundert hat, waren zahlreiche Ereignisse die im Detail geschildert wurden, aber letztendlich keine Rolle für die eigentliche Geschichte gespielt haben. Was sollte die Schilderung des Rosenhan-Experiments ganz zu Beginn? Wieso wurde die ganze Sache mit dem Hund erwähnt? Und die Frage aller Fragen: Wieso nennt Fitzek sein Buch "Das Paket", wenn dieser Gegenstand letztendlich für die ganze Story mehr als nebensächlich ist? Das hat bei mir leider falsche Erwartungen geschürt, die am Schluss nicht ganz erfüllt werden konnten. Natürlich könnte man hier argumentieren, dass Fitzek den Leser auf die falsche Spur führen will, aber dazu wirken die angesprochenen Punkte in meinen Augen schon fast zu willkürlich.
Alles in allem dennoch ein Page-Turner, dessen Auflösung am Ende aber durchdachter hätte sein können.
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