Dark Queen - Schwarze Seele, schneeweißes Herz

by - März 02, 2017

(© Amazon / Egmont INK.digital)

Dark Queen - Schwarze Seele, schneeweißes Herz (The Pledge #1)
von Kimberly Derting

Bewertung: ★★★☆☆

Dystopia, 368 Seiten
Erscheinungsdatum: 8. März 2012
Verlag: Egmont INK.digital


Inhalt:
Wir befinden uns einmal mehr in einer dystopischen Zukunft, die sich dadurch auszeichnet, dass sich die verschiedenen Klassen anhand ihrer Sprache unterscheiden. Das bedeutet, dass die Königsfamilie eine komplett andere Sprache spricht, als beispielsweise eine einfache Arbeiterfamilie. Im Zentrum dieser Dystopie steht die 17-jährige Charlie, die ein Geheimnis mit sich trägt: Im Gegensatz zu ihren Mitbügern versteht sie trotz niedrigem Stand alle Sprachen, die im Königreich Ludania gesprochen werden. Sie weiss zwar nicht, woher diese Gabe kommt, dafür weiss sie aber, dass sie niemandem davon erzählen darf, wenn sie weiterleben will. Sie ahnt allerdings nicht, dass der Enkel der Königin - Max - ihr auf die Schliche gekommen ist. Ob das ihr Ende bedeuten wird?

Meine Meinung:
Der Anfang des Buches und die Idee mit den verschiedenen Sprachen fand ich eigentlich ganz vielversprechend, aber je weiter die Story voranschreitet, desto mehr wird dem Leser klar, dass es sich hier um eine weitere Dystopie nach Schema F handelt.
Obwohl sich die Autorin bei ihrer Erzählung glücklicherweise nicht mit unnötigen Details aufhält, hatte ich am Ende dennoch nicht das Gefühl als wäre tatsächlich etwas passiert. Viele Elemente findet man genauso in ähnlichen, bekannteren Dystopien wie den Hunger Games, Divergent oder Legend wieder.
Zum einen haben wir eine Protagonistin, die durch ihre Fähigkeit, alle Sprachen zu verstehen, das Ende für das gegenwärtige Gesellschaftssystem bedeuten könnte, so dass sie eine Gefahr für die Königin darstellt. Zum anderen haben wir die im Untergrund arbeiteten Rebellen, die ohnehin schon lange an ihrem Plan feilen, das derzeitig geltende Gesellschaftssytem ein für alle mal zu stürzen, so dass ihnen die neu entdeckte Fähigkeit der Protagonistin gerade recht kommt. Man muss kein Hellseher sein, um zu wissen, auf welche Seite sich die Protagonistin wohl schlagen wird.
Ein weiterer Kritikpunkt war auch die Vorhersehbarkeit der Handlung. Wenn man den Klappentext resp. die Inhaltsangabe zum Vornerein gelesen hatte, weiss man zu 85% über den Plot Bescheid. Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Enthüllung, die mich auch nur im Entferntesten überrascht hätten.
Hinzu kommt, dass sich die Autorin eigentlich kaum etwas wagt. Alles verläuft genau wie geplant und am Ende lebten sie alle glücklich bis ans Ende ihrer Tage - oder so ähnlich ;)

Das Buch ist kein totaler Flop, allerdings ist es für jeden, der die gängisten Dystopien bereits kennt, eher eine Enttäuschung und die Handlung ist sehr vorhersehbar. Es überrascht mich ehrlich gesagt nicht, dass die Reihe nicht weiter übersetzt wurde.

Von mir gibt es dafür 2.5 Sterne.

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