Der Rosie-Effekt

by - Februar 02, 2015

(© Amazon / Fischer E-Books)

Der Rosie-Effekt (Don Tillman #2)
von Graeme Simsion

Bewertung: ★★★☆☆

Contemporary Fiction, 448 Seiten
Erscheinungsdatum: 30. Oktober 2014
Verlag: Fischer E-Books


Nachdem ich von "Das Rosie-Projekt" restlos begeistert war, war das Lesen des zweiten Bandes natürlich Pflicht. Ich wusste nicht, dass überhaupt eine Fortsetzung geplant war, deshalb war die Überraschung umso grösser, als ich das Buch entdeckt hatte. Vielleicht wurden mir aber auch gerade diese riesige Vorfreude und die damit entsprechend hohe Erwartung zum Verhängnis, denn leider konnte mich Band 2 der Rosie-Reihe nicht überzeugen.

Inhalt:
Die Story lässt sich kurz und knapp zusammenfassen: Rosie und Don sind inzwischen verheiratet und leben aufgrund von Rosies Doktorarbeit in New York. Die beiden sind mittlerweile ein eingespieltes Team und Rosie hat sich an den Umgang mit Dons Eigenarten gewöhnt. Na ja... zumindest bis sie erfährt, dass sie (ungeplant) schwanger ist, denn diese Tatsache stellt plötzlich alles auf den Kopf. Rosie leidet an Stimmungsschwankungen, der Druck durch ihre Doktorarbeit macht ihr zu schaffen und zu allem Überfluss hat Don noch den inzwischen in Trennung lebenden Gene bei sich zu Hause aufgenommen. Das alles macht die Schwangerschaft nicht gerade leichter und führt dazu, dass Rosie einiges hinterfragt und Don durch seine Eigenart von einem Fettnäpfchen ins andere tritt und dadurch sogar in Konflikt mit dem Gesetz gerät.

Meine Meinung:
Die Story an sich fand ich nicht schlecht, nur fand ich das Buch stellenweise sehr zäh und langatmig und es hätte ruhig 100 Seiten kürzer sein können. Im Gegensatz zum ersten Band, wird hier ein ernsterer Ton angeschlagen. Band 1 was locker und amüsant und hat mich sehr gut unterhalten. In Band 2 geht es vor allem um Konfliktsituationen, Auseinandersetzungen und diverse Fehltritte von Don. Es werden viele neue Charaktere eingeführt, bei denen ich manchmal etwas den Überblick verloren habe, da ich einfach keine emotionale Bindung zu den Neulingen aufbauen konnte. Auch Rosie hat sich stark verändert und hat plötzlich Schwierigkeiten, mit Dons Art klarzukommen. Natürlich sind da die Schwangerschaftshormone nicht ganz unbeteiligt, aber dennoch fand ich sie stellenweise ziemlich unsympathisch und hätte mir mehr Verständnis für Don erhofft.

Ich kann dem Buch also höchstens 3,5 Sterne vergeben und fand, dass es leider überhaupt nicht an Band 1 rangekommen ist. Wobei Band 1 die Messlatte natürlich auch sehr hoch gelegt hatte.

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