Faunblut

by - September 14, 2016

(© Amazon / cbt)

Faunblut
von Nina Blazon

Bewertung: ★★★☆☆

Fantasy, 480 Seiten
Erscheinungsdatum: 11. März 2009
Verlag: cbt


Inhalt: 
Wir befinden uns in einer Fantasywelt, in der die Menschen unter der Unterdrückung der Herrscherin Lady Mar leben. Die Lady schickt Jäger aus, die die geheimnisvollen Wasserwesen - die Echos - töten sollen. Niemand weiss genau, was es mit diesen Echos wirklich auf sich hat, doch die meisten sind sich sicher, dass sie gefährlich sind.
Innerhalb dieses Geschehens wird die Story von Jude erzählt, die mit ihrem Vater in einem Hotel lebt. Eines Tages tauchen zwei Nordmänner auf, die sich später als Jäger entpuppen und allerhand gefährliche und vor allem lebendiges "Gepäck" mit sich bringen und in den Hotelzimmern verstauen. Einer der beiden Nordmänner ist Faun, ein aussergewöhnerlicher Junge, der Jade sofort in ihren Bann zieht. Obwohl sich die beiden zueinander hingezogen fühlen und sich näher kommen, scheint eine Liebe in dieser gefährlichen Stadt beinahe unmöglich zu sein. Nicht nur, dass Faun ein geheimnisvoller Jäger ist, Jade hat sich auch noch den Rebellen angeschlossen, die sich gegen die eiserne Herrschaft der Lady auflehnen wollen.

Meine Meinung: 

Der Anfang der Geschichte und die Welt in der sie spielt fand ich wirklich sehr vielversprechend und äusserst kreativ. Die Autorin geht äusserst sparsam mit Erklärungen rund um die Stadt, ihre Geschichte und die sagenumwobenen Wesen um, so dass ich es nicht immer ganz einfach war, alles zu verstehen. Hier hätte sie gerne noch etwas ausführlicher werden dürfen.
Ab der Hälfte hat mich die Story dann etwas verloren, denn der Klappentext war nicht nur falsch und irreführend, er beinhaltet auch einen essentiellen Spoiler, der im Buch selbst erst gegen Ende enthüllt wird, so dass einem die Spannung genommen wird. Ich frage mich, was sich der Verlag hier überlegt hat?
Ausserdem lässt der Klappentext vermuten, dass es sich um eine Romantasy-Geschichte handelt, in der Faun eine besondere Rolle spielt. (Immerhin lautet der Titel auch "Faunblut"). Die Story wird aber erstens aus Judes Sicht erzählt und zweitens spielt Faun in der zweiten Hälfte fast kaum mehr eine Rolle. Es rückt viel mehr die Story um die Rebellen in den Vordergrund und das "Geheimnis" um Judes Herkunft, das gar keines mehr ist, wenn man den Klappentext gelesen hat ;) Es schien fast so, als wäre der rote Faden der Geschichte verloren gegangen. Eines ist aber klar: Die beworbene Liebesgeschichte im Klappentext ist nicht das zentrale Thema im Buch und spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Fazit: 

Würde der Klappentext nicht andere Erwartungen schüren und einen Spoiler enthalten, hätte ich dem Buch sicher mehr Sterne vergeben. So wirkt die ganze Geschichte interessant im Ansatz, aber leider unausgereift in der Umsetzung. Man hätte sicher mehr daraus machen können und die Enttäuschung wäre weniger gross, wenn die Inhaltsangabe auch den tatsächlichen Inhalt wiedergeben würde.

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