Torn

by - August 17, 2016

(© Amazon)

Torn (A Wicked Trilogy #2)
von Jennifer L. Armentrout

Bewertung: ★★☆☆☆

YA Fantasy, 369 Seiten
Erscheinungsdatum: 19. Juli 2016
Verlag: Self-Publishing


Inhalt:
Nachdem Ivy von ihrer (vermeintlich) besten Freundin verraten und vom Feenprinz beinahe getötet wurde, muss sie sich nun mit einer neuen Erkenntnis herumschlagen: Sie ist der prophezeite Halbling, der eine Gefahr für die gesamte Menschheit darstellt. Die Prophezeiung besagt nämlich, dass das Kind des Halblings und des Feenprinzes eine Art Apokalypse auslösen wird - und das ist genau der Plan, den der Feenprinz verfolgt. Ivy muss dieses Geheimnis nun für sich behalten, denn ihre eigenen Freunde und Verbündeten würden sie umbringen, um dieses Schicksal zu verhindern. Ausserdem will der Feenprinz sie unbedingt in seine Finger kriegen, um den Plan in die Realität umzusetzen.

Meine Meinung:
Ich war schon vom ersten Teil der Wicked Reihe nicht ganz so begeistert, wie von JLAs anderen Werken, aber Torn toppt das Ganze leider noch einmal um Längen. Es passiert gefühlt gar nichts und die ganze Story wirkt total vorhersehbar. Hinzu kommt, dass ich JLAs Pairings normalerweise sofort in mein Herz schliesse und mit den Charakteren mitfiebere - auch dieses Gefühl hat sich hier diesmal nicht eingestellt. Die Beziehung rund um Ivy und Ren wirkt einfach zu konstruiert und ich musste mich die ganze Zeit fragen, warum die beiden von Liebe sprechen. Wenn überhaupt, dann würde ich Ivy viel lieber zusammen mit Tink sehen.
Insgesamt wirkt das ganze Buch sehr lieblos und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin keine richtige "Vision" für den Verlauf der Storyline hat. Diese Vermutung wurde noch einmal darin bestärkt, dass ich auf dem Facebook Profil von JLA gelesen hatte, dass sie vor dem Schreiben von Torn erst noch einmal Wicked lesen musste, um sich überhaupt an den Inhalt erinnern zu können. Mir ist klar, dass man in zwei Jahren einiges vergisst, gerade wenn man auch andere Bücherreihen schreibt. Aber dennoch hatte ich hier das Gefühl, dass sie nicht richtig mit Begeisterung und Herz geschrieben hat - mir hat irgendetwas gefehlt, das in ihren anderen Werken enthalten war.
Die letzten paar Kapitel habe ich dann auch nur noch überflogen, weil mich Ivy und dieser ganze (Sex-)Plot rund um den Feenprinz genervt hat. Das Ganze hätte leicht durch eine Sterilisation verhindert werden können und die "Gefahr" wirkt dadurch einfach unnötig. Ausserdem greift JLA zu oft auf popkulturelle Anspielungen zurück, die auch schon in ihren anderen Werken zu lesen waren und auf Dauer langweilig werden.

Fazit: Für dieses Buch kann ich - so leid es mir tut - nicht mehr als 2 Sterne vergeben. Ich werde es mir auch ersparen, den letzten Teil der Reihe zu lesen, denn ich denke nicht, dass ich noch von Ivy überzeugt werden kann.
Ich hoffe inständig, dass die Autorin demnächst wieder etwas mehr Fantasie hat und uns ein neues Buch präsentiert, das nicht wie ein Abklatsch bzw. Mix aus ihren anderen Werken wirkt.

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