Traumprinz

by - Januar 10, 2017

(© Amazon / Argon Verlag)

Traumprinz
von David Safier

Bewertung: ★★☆☆☆

Humor, Audiobook
Spieldauer: 7 Std. und 42 Min.
Erscheinungsdatum: 28. Oktober 2016
Verlag: Argon Verlag


Inhalt:
In dieser Geschichte lernen wir Nellie kennen. Eine junge Frau, die auf die Dreissig zugeht und erst kürzlich durch ein eher unschönes Erlebnis erfahren musste, dass ihr derzeitiger Freund bereits eine andere Freundin hat. Gedemütigt und zu allem Überfluss nur mit einem Handtuch bekleidet, begibt sie sich daraufhin auf den Heimweg.
Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Nellie kriegt durch eher zufällige Umstände ein altes Buch in die Hände, in das sie ihren Traumprinzen zeichnet. Was sie nie gedacht hätte: Es handelt sich um ein magisches Buch, durch das ihr "Traumprinz" kurze Zeit später zum Leben erwacht und allerlei Chaos in ihrem Leben veranstaltet. Ob Nellie da wieder heil herauskommt?

Meine Meinung:
Die Grundidee und der Erzählstil waren typisch Safier, leider wagt sich der Autor bei seinem neusten Werk aber kaum aus seiner "Comfort Zone" heraus und recyclet einfach mal ganz frech sehr viele Elemente aus seinem Erfolgsroman "Mieses Karma". So erinnert die Protagonistin Nellie nicht nur durch ihre Art und ihren Charakter an Kim Lange, auch diverse Nebencharaktere wie etwa der vermeintliche Traumprinz Retro, wirkte schon fast wie eine 1:1 Kopie von Casanova aus Safiers erfolgreichstem Roman. Wenn man "Mieses Karma" also bereits kennt und geliebt hat, dann wird man bei "Traumprinz" nicht mehr wirklich auf seine Kosten kommen, denn das alles wirkte auf mich wie ein schlechter Abklatsch.
Dass die Protagonistin Nellie einfach total nervig ist und sich wie ein 12-jähriges Kind aufführt, hat der Geschichte nicht unbedingt geholfen. Mal ehrlich? Welche um-die-30-Jährige nimmt sich Donald Duck als sein grösstes Vorbild und schwört auf das lustige Taschenbuch als wegleitendes Werk, wie andere auf die Bibel?
Normalerweise liebe ich Nana Spier als Erzählerin, aber in diesem Fall wirkte die Protagonistin dadurch noch kindischer und anstrengender.
Anfangs noch amüsant, wird die Story dann im Verlaufe der Zeit immer absurder und haarsträubender. Und würde ich nicht an einer Hörbuch-Challenge teilnehmen, hätte ich bestimmt nicht bis zum Ende durchgehalten.

Das war wohl nichts. Nette Idee, aber fürs nächste Mal darf David Safier ruhig wieder etwas kreativer werden, so dass wir nicht wieder der x-te Abklatsch seines Erfolgswerkes zu lesen kriegen ;) Mehr als 2 von 5 Sternen kann ich diesmal leider nicht vergeben.

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