Passagier 23

by - Januar 13, 2018

(© Amazon / Droemer eBook)

Passagier 23
von Sebastian Fitzek

Bewertung: ★★☆☆☆

Thriller, 432 Seiten
Erscheinungsdatum: 30. Oktober 2014
Verlag: Droemer eBook


Inhaltsangabe:
Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ...

Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.

Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm … (© Amazon / Droemer eBook)

Meine Meinung:

Nachdem ich es 2016 bereits mit der Hörbuchversion dieses Buches versucht hatte und kläglich gescheitert bin, wollte ich der Buchversion noch einmal eine Chance geben. Sehr bald stellte sich heraus, was meine damalige Schwierigkeit mit dem Hörbuch war: Das Buch enthält viel zu viele verschiedene Charaktere mit ihren jeweils eigenen Handlungssträngen, durch die es es sehr anspruchsvoll wird, den Überblick zu behalten. Zum Glück ist mir das beim Lesen deutlich leichter gefallen als beim Zuhören, so dass ich das Buch diesmal auch tatsächlich zuende gelesen habe.

Fitzeks Schreibstil ist wie gewohnt fesselnd und zwingt einem zum Weiterlesen - obwohl man sich bei "Passagier 23" sehr lange fragen muss, wie er diese ganzen Handlungsfäden am Ende zu einem grossen Ganzen verknüpfen will.
Am Ende stellt sich dann, kaum überraschend, heraus, dass sich Fitzek tatsächlich Gedanken um einen Zusammenhang der verschiedenen Figuren und ihren Hintergrundgeschichten gemacht hat. Damit das alles aber halbwegs Sinn ergab und irgendwie zusammenpasste, musste der Autor aber auf eine sehr absurde und weit hergeholte Erklärung zurückgreifen, der letztendlich auch den entscheidenen Hinweis auf den Täter gegeben hat.

Mich konnte die Auflösung leider überhaupt nicht überzeugen, denn mir war die Story mal wieder zu haarsträubend. Meiner Meinung nach hätten dem Buch weniger Verwicklungen der einzelnen Charaktere gut getan, denn viele Nebenstories waren in meinen Augen für den Hauptplot einfach unnötig und teilweise auch verwirrend. Hinzu kommt, dass Fitzek in diesem Buch eine besonders vulgäre Ausdrucksweise verwendet hat und den Leser dadurch erzwungenermassen ekeln wollte. Auch das war für meinen Geschmack nicht wirklich für die Story relevant und hätte einfach weggelassen werden könnte.

Alles in allem bleibe ich bei einer Bewertung von 2.5 Sternen. In meinen Augen ist das der schlechteste Fitzek, den ich bisher gelesen habe.

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