Renegades - Gefährlicher Freund

by - Oktober 22, 2018

(© Heyne Verlag)

Renegades - Gefährlicher Freund* (Renegades #1)
von Marissa Meyer

Bewertung: ★★★☆☆

YA Fantasy, 640 Seiten
Erscheinungsdatum: 10. September 2018
Verlag: Heyne


*Rezensionsexemplar.

Inhaltsangabe:
Sie sind eine Vereinigung speziell begabter Menschen. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt und Anarchie haben sie in Gatlon City für Recht und Ordnung gesorgt: die Renegades. Seither gelten sie als Helden, zu denen alle aufsehen.

Alle außer den Anarchisten, die von den Renegades vertrieben wurden und die nun im Untergrund der Stadt auf Rache sinnen. Die 17-jährige Nova ist eine von ihnen. Sie hat ihre Familie auf schreckliche Weise verloren und allen Grund, die Renegades zu hassen. Aufgrund ihrer besonderen und geheimen Gabe soll sie sich bei den Renegades einschleichen – um sie dann von innen heraus zu zerstören. Alles verläuft nach Plan, bis sie sich ausgerechnet in den jungen Kommandanten Adrian verliebt – und er sich in sie. Eine Liebe, die nicht sein darf in Zeiten, wo sich Renegades und Anarchisten zum großen Kampf rüsten … (© Heyne Verlag)

Meine Meinung:

Spätestens seit dem Erfolg der Marvel Comicverfilmungen an den Kinokassen ist unlängst bekannt: Superhelden sind derzeit der Renner. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis sich dieser Hype verbreitet und weitere Comicadaptionen wie Pilze aus dem Boden schiessen: Sei es als weitere Filme, Serien oder wie hier, als Bücher. Egal wo man hinsieht, es gibt kaum ein Medium, die nicht auf den Superhelden-Hype-Zug aufgesprungen sind. Ich selbst bin ebenfalls ein grosser Fan der meisten Marvel-Verfilmungen, besonders was die Avengers angeht. Einzig die X-Men Filme konnten mich bislang leider gar nicht von sich überzeugen, deshalb war es ein interessantes Experiment, wie Renegades wohl bei mir ankommen würde, denn die Grundidee ähnelt schon sehr der, der X-Men Filme (bzw. den Comics), da es im Buch sogenannte "Wunderkinder" gibt, die entweder seit ihrer Geburt oder einem tragischen Ereignis in ihrem Leben, Superkräfte entwickelt haben.

Die Geschichte rund um die 17-jährige Nova spielt in einer Stadt, in der Superhelden - sogenannte Renegades - gegen Schurken kämpfen, die sich in verschiedene Gangs unterteilen lassen. Die Anarchisten (denen Nova angehört), fallen in den Augen der Renegades ebenfalls in die Kategorie der Bösen. Wenn man einen genaueren Blick auf die verschiedenen Gruppierungen wirft, sieht man jedoch, dass sich nicht alles in Gut und Böse unterteilen lässt, da sowohl die Renegades, als auch die Anarchisten in der Vergangenheit Taten begangen haben, die sich nicht eindeutig einer Seite zuteilen lassen, so dass sich beide wohl eher in einer Grauzone befinden.

Die Hintergrundgeschichte von Nova erfährt man bereits im Prolog des Buches und sie entspricht ganz klischeehaft einem tragischen Schicksal, wie es schon viele Superhelden vor ihr erlebt haben: Sie hat als kleines Kind zugesehen, wie ihre Eltern und ihre Säuglings-Schwester auf brutale Weise ermordet wurden. Dieses traumatische Ereignis hat den Grundstein für ihren weiteren Weg gelegt, denn damals hatten die Renegades versprochen, ihre Eltern zu beschützen. Doch in jener schicksalhaften Nacht ist keiner dieser angeblichen Superhelden aufgetaucht, so dass Nova seit jeher einen Hass gegen die Renegades hegt und sich durch ihren Onkel Ace (dem damaligen Anführer) den Anarchisten angeschlossen hat, mit dem Ziel, die Herrschaft der Renegades ein für alle Mal zu beenden.

Nach dem Prolog startet die Handlung direkt mit einem versuchten Attentat, das die Anarchisten auf die Renegades ausüben wollen, um den obersten Rat der Superhelden zu ermorden. Nova fällt dabei die Aufgabe zu, den Captain zu töten, macht jedoch im letzten Augenblick einen Rückzieher und wird durch einen ominösen "Wächter" unterbrochen, der zwar das Emblem der Renegades trägt, doch von dem noch nie jemand gehört hat.
Nach diesem missglückten Mordversuch, beschliessen die Anarchisten, Nova heimlich bei den Renegades einzuschleusen, die glücklicherweise gerade auf der Suche nach neuen Rekruten sind. Und da Nova bei den Anarchisten bisher nur als geheimnisvolle "Nachtmahr" bekannt war und keiner ihre wahre Identität kennt, gelingt es ihr unter dem neuen Pseudonym "Insomnia" und gefälschten Papieren tatsächlich, Teil der Renegades zu werden und kann so nach und nach an die Geheimnisse der Superhelden-Organisation gelangen.

Bis dahin klang die Geschichte eigentlich sehr vielversprechend, doch im Laufe der Handlung kamen immer mehr Kritikpunkte auf, die meine anfängliche Begeisterung stark geschmälert hatten. Im Folgenden möchte ich die wichtigsten positiven und negativen Aspekte zusammenfassen:


Was mir gefallen hat:

Die Superkräfte: Gleich zu Beginn des Buches ist eine Übersicht aller wichtigen Charaktere samt Namen und einer kurzen Erklärung ihrer Kräfte enthalten. Auffallend dabei waren die ausgefallenen Ideen, die die Autorin da hatten und die Charaktere damit in meinen Augen deutlich interessanter, als die X-Men gemacht haben. So kann sich beispielsweise eine Superheldin in einen Schwarm Schmetterlinge verwandeln oder eine andere kann ein Schwarm Bienen, Wespen und Hornissen steuern und für ihre Zwecke einsetzen. Diese Kreativität fand ich bemerkenswert.

Die Hintergrundgeschichten der Superhelden: In einem Teil des Buches erfährt man mehr über einige von Novas Teamkollegen bei den Renegades und deren Hintergrundgeschichte.  Obwohl auch hier jeder einzelne der Charaktere jeweils eine klischeehafte tragische Vergangenheit aufweist, fand ich es faszinierend, die Zusammenhänge ihrer Hintergrundgeschichte und ihren jetzigen Superkräften zu erfahren und zu sehen, welche Gedanken sich die Autorin um ihre Charaktere gemacht hat.

Diversity: Auch das muss positiv hervorgehoben werden, obwohl es zum Glück immer mehr Bücher gibt, die Diversity in ihre Geschichten miteinfliessen lassen. Was ich hier aber besonders positiv hervorheben muss, ist die Art und Weise wie es Meyer in ihrem Buch gelungen ist. Anders als viele ihrer AutorInnen-Kollegen macht sie nämlich nicht einen riesen Wirbel darum, dass die Protagonistin beispielsweise eine halbe Philippina ist oder die (Adoptiv-)Eltern von Adrian zwei glücklich verheiratete homosexuelle Männer sind, sondern sie lässt diese Informationen einfach nebenbei in die Handlung miteinfliessen, als ob es das Normalste der Welt wäre - denn Guess what: Es IST das normalste Welt. Davon können sich viele andere AutorInnen noch eine Scheibe abschneiden. (I'm looking at you, Cassandra Clare!)


Was mir nicht gefallen hat:

Die Länge des Buches: Hierzu kann ich eigentlich gar nicht so viel schreiben, ausser: Das Buch ist mit 640 Seiten einfach VIEL zu lang und hätte locker um 200 Seiten gekürzt werden können, ohne dass relevante Ereignisse hätten weggelassen werden müssen. Dieser Kritikpunkt ist mir auch schon beim letzten Band von Meyers anderer Reihe, den Lunar Chronicles, aufgefallen. Leider hat die Autorin die Tendenz entwickelt ihre Bücher unnötig aufzublähen und die Handlung wird dadurch manchmal zäh wie Kaugummi. Ich habe irgendwann angefangen, einige Sätze einfach nur noch zu überfliegen und konnte der Story trotzdem noch problemlos folgen. Ich hoffe das nächste Buch fällt etwas kompakter aus, denn mehr Seiten bedeuten nicht unbedingt, dass ein Buch besser ist.

Die Wiederholungen: Dieser Kritikpunkt geht mit dem ersten einher, denn wenn ich jedes Mal einen Cent gekriegt hätte, wenn Nova den Tod ihrer Eltern oder ihres Onkels erwähnt und wie sehr sie die Renegades dafür hasst, dass sie damals nicht zur Rettung ihrer Eltern herbeigeeilt sind, dann könnte ich mir davon sicher nun den zweiten Teil kaufen ;D. Auch Adrian hat die Tendenz sich ständig zu wiederholen, indem er immer wieder den Tod seiner Mutter erwähnen muss und dass er deshalb auf der Suche nach "Nachtmahr" ist, da diese womöglich Informationen über jene verhängnisvolle Nacht besitzt. We get it!! Ihr habt beide traumatische Ereignisse erlebt und euch deshalb in eine bestimmte Richtung entwickelt, aber das muss man nicht in jedem Kapitel wiederholen. Vermutlich wäre das Buch nur allein durch das Weglassen dieser Wiederholungen schon 100 Seiten kürzer gewesen.

Der fehlende Spannungsbogen: Schon mein Deutschlehrer aus meiner Schulzeit hat uns damals eingebläut, dass zu einer guten Geschichte ein Spannungsbogen gehört, der sich immer mehr aufbaut und zum Schluss hin in einem Höhepunkt enden soll. Meiner Erfahrung nach, trifft das definitiv nicht nur auf Schulaufsätze, sondern auch auf gute Bücher zu. Leider fehlt es "Renegades" an einem solchen Spannungsbogen und die Handlung plätschert die meiste Zeit dahin. Man erfährt zwar ab und zu ein paar neue Infos, aber so richtig in die Gänge kommt die Geschichte leider zu keinem Zeitpunkt. Im Schlussteil habe ich einige Abschnitte nur noch quergelesen, weil ich allmählich die Geduld verloren habe und bis zuletzt gehofft habe, dass die Autorin wenigstens mit einem fulminanten Schluss aufwartet - aber falsch gedacht. Leider bleibt auch der Schluss relativ unspektakulär. Dadurch ist es der Autorin leider nicht gelungen, dass mich das Buch an irgendeiner Stelle richtig packen konnte. Es hat sich beim Lesen so angefühlt, als hätte Meyer wirklich jeden Schritt und jeden Dialog, den Nova gemacht oder geführt hat, ausgeschrieben. Und genau das bläht das Buch unnötig auf und macht es stellenweise zäh.

Die "geheimnisvollen" Identitäten: Der Leser erfährt bereits zu Beginn, wer sich hinter "Nachtmahr" und dem "Wächter" befindet - und selbst wenn es nicht explizit im Buch beschrieben gewesen wäre, müsste man kein Sherlock Holmes sein, um herauszufinden, dass es sich um Nova und Adrian handelt. Obwohl dies mehr als offensichtlich ist (und es im weiteren Verlauf so viele weitere Hinweise gäbe, die den Charakteren die Augen öffnen sollte) sieht die Autorin das Spielchen um diese geheimnisvollen Identitäten während des gesamten Buches knallhart durch. Weder Nova, noch Adrian, noch sonst irgendein Charakter, hat nur den geringsten Verdacht, wer sich hinter den beiden Pseudonymen verstecken könnte. Das mag ja zu Beginn der Story noch Sinn machen, aber während der gesamten Dauer war das für mich schlicht und ergreifend unglaubwürdig, es sei denn, Nova und Adrian (und alle Nebencharaktere) sind tatsächlich so dumm und blind, diese ganzen Hinweise zu übersehen oder zu ignorieren. Hinzu kommt, dass dieses Pseudo-"Irreführung" für mich als Leser nur ein müdes Gähnen entlocken konnte, denn man weiss ja von Anfang an, wer sich hinter Nachtmahr und dem Wächter verbirgt, deshalb hat sich für mich der Sinn hinter dieser Täuschung nicht ganz erschlossen.

Der irreführende Klappentext: Der letzte Punkt ist nur ein Detail und hat die Bewertung des Buches nicht direkt beeinflusst, trotzdem will ich ihn nicht unerwähnt lassen. Im offiziellen Klappentext wird eine potentielle Liebesgeschichte zwischen Nova und Adrian sehr stark hervorgehoben und so dargestellt, als hätte diese auch einen massgeblichen Einfluss auf die Handlung - also etwa in der Art einer modernen Romeo und Julia Adaption. Diese Annahme ist aber komplett falsch, denn das Buch enthält praktisch gar keine Romantik und es kommt - wenn überhaupt - nur zu einer subtilen Annäherung der beiden Protagonisten. Der Klappentext schürt also falsche Hoffnungen und wer eine Romantasy erwartet, der sei an dieser Stelle vorgewarnt, denn das ist absolut nicht der Fall.

Fazit:

Bei Renegades handelt es sich um einen Superhelden-Roman, der durch die aussergewöhnlichen Superkräfte und die interessanten, vielschichten Charaktere sehr viel Potenzial bergen würde. Leider schafft es die Autorin nicht, diese Möglichkeiten voll auszunützen, die sie durch das vielversprechende Setting geschaffen hat. Das Buch wirkt stellenweise sehr zäh und unnötig aufgebläht und es fehlt der Geschichte leider an einem packenden Spannungsbogen. Trotzdem legt dieser Reihenauftakt ein paar interessante Grundsteine, die hoffentlich in Teil 2 besser für den Handlungsverlauf genutzt werden. Für Fans von Comicadaptionen, insbesondere der X-Men-Reihe, kann ich das Buch weiterempfehlen, man sollte seine Erwartungen jedoch nicht zu hoch schrauben. Von mir gibt es deshalb für diesen Reihenauftakt 3 Sterne. Für Teil 2 bleibt also noch Luft nach oben.

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6 Kommentare

  1. Hey Mrs paperlove
    genau meine Worte. Ich hoffe es so sehr das der zweiten Band viel besser ist.


    LG Barbara

    My Book&Serie&Movie Blog

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  2. Huhu,

    jetzt habe ich es endlich geschafft, mal vorbeizuschauen (ich habe diese Woche Urlaub und gefühlt weniger Zeit, als sonst ^^).

    Was das Positive angeht, waren wir uns ja bereits einig. ;) Was das Negative angeht, muss ich sagen, dass mir der Spannungsbogen gar nicht so sehr gefehlt hat und ich tatsächlich die vielen Seiten recht schnell gelesen habe. Die Wiederholungen waren tatsächlich oft vorhanden, aber diese sind mir (zumindest gefühlt) gar nicht so vielzählig vorgekommen, was wohl auch daran liegt, dass ich es spannender fand, als du. ;) Gerade dadurch, dass sie zwischendurch immer mal wieder etwas Action durch diverse Kämpfe einbringt, empfand ich nicht, das die Geschichte vor sich hinplätschert. Der Spannungsbogen ist nicht konstant, eher ein auf und ab, aber ich mag es, wenn ich so viele Informationen enthalte, zumindest in diesem Genre. Aber ich finde es immer wieder spannend zu sehen, wie unterschiedlich man etwas empfinden kann.

    Ich habe die Reihe von Marissa Meyer vor den Renegades nicht gelesen, aber ich glaube, wenn ich den Umfang der Bücher sehe, wird es wohl auch bei Band 2 nicht kompakter werden.

    Den Sinn hinter der Täuschung Nachtmahr/Wächter kann ich mir nur insoweit erklären, dass es nachher für beide Seiten den Effekt habent wird, dass sie nicht ehrlich zueinander waren. Ich denke, dass wird ein Punkt im nächsten Band sein.

    Beim Klappentext stimme ich dir absolut zu, aber das ist mir in letzter Zeit so oft aufgefallen, dass diese entweder Handlungen Preis geben, die erst viel später in der Geschichte wirklich passieren oder in die Irre führen. Das ist mir damals schon nach SOG aufgefallen, plötzlich schossen diese Bücher wie Pilze aus dem Boden und alle waren (zumindest laut Klappentext) genau wie SOG... Das gehört dann wohl zum Marketing, auch wenn ich es alles andere als gut finde.

    Ich wünsche dir, dass dir Band 2 besser gefallen wird. Ich habe ein wenig Bammel, dass die Liebesgeschichte zu viel wird, aber ich bin gespannt.

    Liebe Grüße und hab eine schöne Restwoche,

    Silke

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    1. Hallo Silke

      Vielen Dank für deinen Besuch und deinen ausführlichen Kommentar! ♥ Das hat mich sehr gefreut :) (Das mit dem Urlaub kenne ich. Ich hatte diese Woche auch Urlaub und schaffe es erst jetzt, dir zu antworten - entschuldige :D)

      Deinem erwähnten Punkt mit den kleineren Kämpfen zwischendurch stimme ich dir zu, aber irgendwie haben die sich für mich nur wie ein Tropfen auf dem heissen Stein angefühlt. So schnell, dass sie angefangen haben, waren sie auch schon wieder vorbei. Ich hätte einfach gerne mehr davon gehabt :D Aber ich kann verstehen, dass es dir da anders geht. Das sind wahrscheinlich einfach unterschiedliche Erwartungshaltungen, die wir an ein Buch haben. Ich bin vermutlich jemand, der schnell einmal gelangweilt ist :D

      Und das mit der Täschung wird vermutlich darauf hinauslaufen, ja. Ich fand das Spielchen aber trotzdem zu sehr in die Länge gezogen, gerade weil die Charaktere ja eigentlich nicht auf den Kopf gefallen sind. Aber wenn man andere Superheldenfilme betrachtet wie zum Beispiel die alte Supermanserie, dann hat ja auch eine Brille und ein nerdiges Outfit ausgereicht, dass nie jemand darauf gekommen wäre, dass er Superman ist :D Vielleicht gehört das in diesem Genre ein bisschen dazu. Ich hätte mir halt nur gewünscht, das man eher als Leser getäuscht und überrascht wird und nicht umgekehrt - also dass wir längst Bescheid wissen, aber die Charaktere nicht. Das fehlt mir dann die Spannung beim Lesen. Ich hoffe aber auch, dass die Identität wenigstens in Band 2 aufgelöst wird, falls die Reihe noch mehrere Fortsetzungen umfassen wird.

      Jetzt musst du mir aber kurz auf die Sprünge helfen, wofür steht "SOG" nochmal? xD Irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch. Aber ja, mit den Klappentexten hast du absolut recht. Ich frage mich immer, ob die bereits entstehen, wenn der/die Verantwortliche noch gar nicht das ganze Buch gelesen hat und dann seine eigenen Schlüsse zieht. Zu Beginn könnte man ja tatsächlich vermuten, dass sich daraus eine Liebesgeschichte entwickelt, aber das war dann überhaupt nicht der Fall (bzw. nur ganz subtil im Hintergrund).

      Ja, auf Band 2 bin ich schon sehr gespannt :) Ich hoffe ja auch nicht, dass die Liebesgeschichte einen zu grossen Raum einnimmt, dafür würde das Genre einfach zu viele andere spannende Sachen anbieten, die im Fokus der Handlung liegen sollten. Gerade erst nach der Enthüllung in Band 1 :)

      Ich wünsche dir ein schönes Restwochenende!

      Liebe Grüsse
      paperlove

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  3. Hi,

    schade, dass dich der erste Band nicht so richtig packen konnte, aber vielleicht gefällt dir der zweite ja dann besser. Mich kann der Auftakt hoffentlich mehr begeistern, zumal ich beim letzten Teil der Lunar Chronicles absolut nicht das Gefühl hatte, dass das Buch zu lang sei, im Gegenteil, für mich hätte es gern noch länger sein dürfen. Für den Hinweis, dass die Liebesgeschichte im Klappentext viel zu sehr betont wird, danke ich dir aber sehr. Ich hasse es, wenn auf diese Weise falsche Erwartungen geweckt werden, insbesondere da das ja wirklich dazu führen kann, dass man das Buch schlechter bewertet als es das eigentlich verdient hätte. Ich werde nun also nicht mit dem Gedanken an Romantasy an das Buch herangehen.

    Viele Grüße, Stephie

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    1. Hallo Stephie

      Ja, ich hoffe, dass Teil 2 mich etwas mehr mitreissen kann. Beim letzten Teil der Lunar Chronicles war vielleicht das Problem, das der vorletzte Teil bei mir schon länger zurück lag und ich deshalb Mühe hatte, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Am Ende kommen ja so viele Charaktere zusammen, dass ich irgendwie den Überblick verloren hatte.

      Und ich bin froh, wenn dir meine "Vorwarnung" hilft :) Ich finde es auch immer schade, wenn der Klappentext falsche Erwartungen schürt. :)

      Liebe Grüsse zurück!

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