• Home
  • Über mich
    • Contact
    • To-Read Liste
  • Rezensionen
  • Challenges
    • Challengeübersicht
    • SuB-Senioren Challenge
  • Blogger Aktionen
    • Top & Flop of the month
    • Waiting on Wednesday
    • Top Ten Thursday
    • Cover Theme Day
    • Aktion Stempeln
  • Impressum
  • Datenschutz
Instagram Bloglovin rss Goodreads Email Facebook

between the lines.

(© Eisele)

Wenn du mich heute wieder fragen würdest*
von Mary Beth Keane

Bewertung: ★★★★☆

Fiction, 464 Seiten
Erscheinungsdatum: 12. Oktober 2020
Verlag: Eisele


*Digitales Rezensionsexemplar von Netgalley. Vielen Dank an den Eisele Verlag.

Inhaltsangabe:
Als die Gleesons und die Stanhopes in dieselbe Nachbarschaft ziehen, scheinen die Weichen für ein freundschaftliches Miteinander gestellt, sind die beiden Familienväter zudem Kollegen bei der New Yorker Polizei. Lena Gleeson fühlt sich in der neuen Gegend ein wenig einsam und versucht mit Anne Stanhope Freundschaft zu schließen. Doch deren kühle, distanzierte Art verhindert jeden Kontakt. Erst ihre Kinder bringen die Gleesons und die Stanhopes wieder miteinander in Verbindung. Lenas jüngste Tochter Kate und Annes einziger Sohn Peter sind von Anfang an unzertrennlich. Aber ihre aufkeimende Liebe wird auf eine harte Probe gestellt, als eine Tragödie beide Familien für lange Zeit auseinanderreißt. (© Eisele)

Meine Meinung:

Dieses Buch lag bereits viel zu lange auf meinem to-read Stapel und dank der Netgalley Lesechallenge bin ich nun endlich dazu gekommen es zu lesen. 

Der Inhalt lässt sich nicht so einfach zusammenfassen, ohne zu viel von der Handlung zu spoilern. Das, was bei der offiziellen Inhaltsangabe beschrieben wird, ist eigentlich nur die Spitze des Eisbergs, denn die eigentliche Story wird aus meiner Sicht erst durch die oben genannte Tragödie ins Rollen gebracht, die die Familie Stanhope und Gleeson durch einen tragischen Vorfall für immer verändert und auch miteinander verbindet. Es handelt sich um ein Ereignis, dass das jeweilige Schicksal eines jeden Familienmitgliedes auf ihrem weiteren Weg beeinflusst. Und auf welche Art und Weise dies geschieht, erfahren wir mit fortlaufender Handlung. 

Der Fokus des Buches dreht sich in erster Linie um Kate Gleeson und Peter Stanhope, deren junge Liebe aufgrund des schicksalhaften Ereignisses auf eine harte Probe gestellt wird, als sie noch Teenager sind. Die darauffolgenden Kapitel fokussieren sich abwechselnd zwischen den unterschiedlichen Charakteren, sodass man nicht nur miterleben kann, wie Kate und Peter älter werden und in welche Richtungen sich ihr Leben entwickelt, sondern auch wie es ihren Eltern ergeht, deren Lebensalltag durch den tragischen Vorfall für immer verändert wird, was natürlich auch Einfluss auf die verschiedenen Beziehungen innerhalb und zwischen den beiden Familien hat. Und wie man sich bereits vorstellen kann, stellt das Leben die einzelnen Charaktere immer wieder vor schwierige Herausforderungen, die sie teilweise alleine, teilweise auch miteinander bewältigen müssen.

Keane hat einen unglaublich einnehmenden Schreibstil und sie schafft es, jedem einzelnen Charakter seine individuelle Geschichte einzuhauchen. Der Fokus liegt im Buch hauptsächlich auf emotionalen Szenen, die sich oftmals aufgrund der schwierigen Familiendynamiken ergeben. Dabei ist es besonders faszinierend mitzuerleben, wie ein einzelnes Ereignis auch noch Jahrzehnte später seine Folgen nach sich ziehen kann und bei jedem Einzelnen seine Spuren hinterlässt, die sich sowohl den Charakteren, als auch der Leserschaft nicht unmittelbar nach dem Ereignis offenbart haben. Das Buch lebt dabei weniger von aufregenden Szenen oder einem Spannungsbogen, als vielmehr von den emotional berührenden Einblicken in das Leben der Familie Gleeson und Stanhope.

Fazit:

In diesem Buch hat Keane ein interessantes Familiendrama geschaffen, das vor allem durch seinen emotional berührenden Erzählstil überzeugt und aufzeigt, wie die Mitglieder zweier Familien auf unterschiedliche Art und Weise mit einem tragischen Schicksalsschlag und dessen Folgen umgehen. Das Buch enthält faszinierende Charakterstudien, die sich unter anderem mit psychischen und physischen Erkrankungen auseinandersetzen und einen zum Nachdenken anregen. Trotzdem hat mich die Story aufgrund des fehlenden Spannungsbogens nicht so gefesselt, dass ich es nicht mehr aus der Hand hätte legen können, weshalb ich letztendlich nicht die volle Sternanzahl vergeben kann. Es handelt sich aber insgesamt um einen empfehlenswerten Roman, den ich insbesondere Fans von Celeste Ng ans Herz legen kann.
4 Kommentare
(© Ullstein)

Such a Fun Age*
von Kiley Reid

Bewertung: ★★★☆☆

Contemporary Fiction, 322 Seiten
Erscheinungsdatum: 03. Mai 2021
Verlag: Ullstein eBooks


*Digitales Rezensionsexemplar von Netgalley. Vielen Dank an den Ullstein Verlag.

Inhaltsangabe:
Es ist eine richtig gute Party. Es ist voll, die Musik ist laut, die Drinks sind kalt. Emira ist aufgestylt und feiert richtig ab. Da bekommt die Afroamerikanerin einen Anruf von Alix. Ob sie wohl spontan auf die kleine Briar aufpassen könne? Emira liebt Briar, und sie braucht den Job als Babysitterin. Wenig später hängen die beiden in einem riesigen Supermarkt ab und albern herum. Doch einer der Sicherheitsleute macht ihnen Stress. Eine junge Schwarze, mit einem kleinen weißen Mädchen? Es kommt zu einem Tumult. Der Mann unterstellt Emira, Briar entführt zu haben, Kunden mischen sich ein, ergreifen Partei, jemand filmt das Ganze.

Alix versucht in den folgenden Wochen "die Sache mit dem Supermarkt" wieder gut zu machen. Doch wie sie es auch anfängt, es geht alles immer schief. Dabei hat sie doch so gute Absichten! Die Dinge werden nicht weniger kompliziert, als das Supermarkt-Video online und viral geht.

Meine Meinung:

Die Handlung dreht sich um die Mittzwanzigerin Emira, eine POC, die noch nicht herausgefunden hat, was sie eigentlich mit ihrem Leben anfangen will und für eine weisse Familie aus der Oberschicht als Babysitterin tätig ist. Eines Nachts wird sie von Alix, der Mutter der beiden Kindern, spontan gebeten,  sich für einige Stunden um Briar zu kümmern. Emira kommt diesem Wunsch nach und besucht mit dem kleinen Mädchen einen Supermarkt, in dem sich die Ereignisse überschlagen: Da sie als junge, schwarze Frau ein weisses Mädchen bei sich hat, wird ihr vorgeworfen, Briar entführt zu haben. Erst als Mr. Chamberlain, der Vater von Briar, das Missverständnis aufklären kann, darf Emira den Supermarkt wieder verlassen.
Alix ist dieser Vorfall unglaublich unangenehm und sie fürchtet, dass Emira aufgrund ihrer Erlebnisse ihren Job als Babysitterin an den Nagel hängen könnte - etwas, das Alix unbedingt vermeiden möchte. Aus diesem Grund entschliesst sie, ihre Beziehung zu Emira zu vertiefen und will ihr von nun an eine gute Freundin sein und nicht mehr nur als distanzierte Arbeitgeberin auftreten. Alix ist dafür sogar bereit über Grenzen zu gehen, von denen Emira lange Zeit nichts ahnt.
Eine weitere Rolle im Buch spielt auch Kelley, ein Mann, der ebenfalls in jener Nacht im Supermarkt gewesen war und den Vorfall auf Video aufgezeichnet hat, doch Emira entscheidet sich dagegen, das Video zu veröffentlichen. Als sie Kelley einige Zeit später wieder trifft, kommen sich die beiden näher, nichts ahnend, dass Kelley und Alix eine gemeinsame Vergangenheit haben...

Meine Zusammenfassung des Inhalts ist jetzt länger geworden, als beabsichtigt, was zeigt, dass sich die Handlung des Buches nicht in ein paar wenigen Worten beschreiben lässt. Es wird relativ schnell klar, dass im Buch das Thema Rassismus gegenüber POC behandelt, doch das geschieht auf andere Art und Weise, als ich es erwartet hätte. Ich hätte anhand des Klappentextes vermutet, dass dieser Vorfall im Supermarkt vielmehr aufgebauscht wird und durch seine mediale Aufmerksamkeit eine Welle der Empörung auslöst. Doch die Autorin entscheidet sich gegen diesen Weg, indem Emira sich weigert, das Video zu veröffentlichen und zeigt stattdessen auf, welche anderen, subtilere Formen, Alltagsrassismus annehmen kann. Etwas, das ich gut und wichtig finde. Die Autorin zeigt dies auf der einen Seite mit Alix und ihrem "weissen Helfersyndrom" auf, auf der anderen Seite auch mit Kelley, der weiss ist und eine Art Fetisch für schwarze Frauen aufweist. Das Ganze erreicht seinen Höhepunkt, als Alix und Kelly in einem Gespräch unter vier Augen einander vorwerfen, wer nun anhand ihrer:seiner jeweiligen Taten, rassistischer ist. Ich wusste für einen Moment nicht, ob ich über dieses Gespräch lachen oder weinen sollte, weil es einerseits so absurd erschien, andererseits aber auf tragische Weise den Alltagsrassismus vieler weisser, vor allem privilegierter Menschen aufzeigt.

Doch trotz des wichtigen Themas konnte mich das Buch nicht vollends überzeugen, denn neben dem aufgezeigten Rassismus hat für mich ein bisschen der rote Faden und dadurch auch eine Art Spannungskurve gefehlt. Die Handlung plätschert oftmals vor sich hin, ohne dass sie in meinen Augen irgendwann eine Art Höhepunkt erreicht. Das Beziehungsdrama rund um Kelly, Emira und Alix hat mich eher mässig interessiert, und der Umstand, dass Alix und Kelley sich aus der Vergangenheit kennen, war leider auch kein Plot Twist, der die Story für mich fesselnder gemacht hätte.
Der Schreibstil war ein weiterer Punkt, der mich nicht so ganz überzeugen konnte. Er ist sehr einfach und umgangssprachlich gehalten und besteht teilweise aus viel direkter Rede, was mich stilistisch nicht beeindruckt hat. Es ist aber gut möglich, dass dieser Kritikpunkt der deutschen Übersetzung geschuldet ist, und der Erzählstil im Englischen besser funktioniert. 
Leider waren mir auch die Charaktere nicht sehr sympathisch, was vermutlich von der Autorin angesichts der Handlungsereignisse so beabsichtigt gewesen war. Gerade Alix fand ich mit ihrer falschen, aufgesetzten Art unerträglich und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, weshalb Emira ihr Vorhaben nicht früher (oder von alleine) entlarvt hat, da Alix sich nach dem Vorfall im Supermarkt so offensichtlich geändert hat, dass Emira doch etwas hätte ahnen müssen. Dadurch hat Emira auf mich leider ein bisschen zu naiv gewirkt.
 
Das Ende war schliesslich anders und unspektakulärer, als ich es erwartet hatte. Emiras Entscheidung fand ich gut, aber die Enthüllung von einem Ereignis aus Alix Vergangenheit fand ich etwas irritierend und auch unnötig, da ich noch jetzt nicht genau weiss, wie ich diese Enthüllung genau einordnen soll und inwiefern das relevant für die eigentliche Story sein soll.

Alles in allem wird im Buch definitiv ein wichtiges Thema behandelt, aber die Handlung an und für sich hat mich (im Gegensatz zu ähnlichen Büchern wie "The Hate U Give" oder "Kleine grosse Schritte") nicht vom Hocker gehauen.

Fazit:

"Such a Fun Age" ist ein Roman, der sich mit dem Thema Alltagsrassismus auseinandersetzt. Obwohl ich das Thema des Buches gut und wichtig finde, konnte mich die Umsetzung leider nicht ganz überzeugen. Ich hatte den Eindruck, dass es der Handlung ein bisschen an einem roten Faden fehlt, wodurch ich vom Buch nicht ganz so gefesselt war, wie ich es mir erhofft hätte. Aus diesem Grund gibt es von mir 3 Sterne.
4 Kommentare
(© Piper)

Crush the King* (Die Splitterkrone #3)
von Jennifer Estep

Bewertung: ★★☆☆☆

Fantasy, 496 Seiten
Erscheinungsdatum: 06. April 2021
Verlag: Piper


*Digitales Rezensionsexemplar von Negalley. Danke an den Piper Verlag.

Inhaltsangabe:
Everleigh Blair, die Königin Bellonas, hat einen Mordanschlag auf ihre königliche Familie überlebt, ist einer elitären Gladiatorentruppe beigetreten und hat gelernt, ihre magischen Kräfte zu entfesseln. Als der feindlich gesinnte König von Morta Evie erneut angreift, beschließt sie, dass es an der Zeit ist, ihre Feinde endgültig zu besiegen. Und dafür gibt es keine bessere Gelegenheit als die Regaliaspiele, bei denen Krieger, Adelige und Königshäuser aller Länder zusammenkommen, um ihre Kräfte zu messen ...

Meine Meinung:

Wie bereits beim vorgängigen Band angekündigt, den ich vor etwas mehr als einer Woche rezensiert hatte, habe ich den dritten und finalen Band der Splitterkrone-Reihe nahtlos nach dem zweiten Band gelesen - etwas, das mir nur sehr selten gelingt. Der Vorteil davon war, dass mein Erinnerungsvermögen natürlich sehr frisch war, der Nachteil war aber leider, dass irgendwie die Luft raus war und mich dieser dritte Band nicht mehr richtig fesseln konnte.

Bevor ich aber auf die genauen Gründe dafür eingehe, komme ich kurz zur Handlung des dritten Bandes zu sprechen. Nachdem es im Vorgänger ein in sich abgeschlossenes "Happy End" für Evie (und Sullivan) gegeben hatte, steht im dritten Band ein ganz anderes Ereignis im Vordergrund: Die Regaliaspiele. Warum sich die Autorin diese Spiele ausgedacht hat, liegt auf der Hand, denn dadurch hat sie einen Anlass gefunden, wie sie alle wichtigen Vertreter der Nachbarländer von Bellona an einem Ort versammeln kann - allen voran der neue "Big Boss" Bösewicht Maximus, dem König von Morta. Wie sich nämlich herausstellt, ist gar nicht Maeven die eigentliche Antagonistin, wie es uns Estep in den beiden vorherigen Bänden weiss machen wollte, nein, scheinbar steckt hinter all den bösen Taten kein geringerer als der König von Morta. Damit sind die Regaliaspiele also eine gute Gelegenheit für Evie einen Racheplan gegen ihren Feind zu schmieden, um ihm ein für alle Mal den Garaus zu machen...

Soweit so gut. Nun möchte ich aber natürlich auf die Gründe eingehen, weshalb dieser letzte Band bei mir irgendwie nicht mehr zünden konnte. Ich hatte ja bereits im zweiten Band erwähnt, dass die Story eine ganz andere Richtung eingeschlagen hatte, als im Reihenauftakt. Und genau das war auch wieder bei diesem dritten und letzten Band der Fall. Das mag auf der einen Seite Abwechslung reinbringen und sorgt dafür, dass die Story nicht zu monoton wird, aber auf der anderen Seite musste ich feststellen, dass mir dadurch zu sehr die Verbindung zwischen den einzelnen Bänden gefehlt hat. Rückblickend lässt sich sagen, dass sich die drei Bücher nicht wie zusammenhängende Teile einer Reihe lesen, sondern eher wie drei in sich abgeschlossene Einzelbände, deren Gemeinsamkeit darin besteht, dass die Protagonistin immer die gleiche Person ist (die sich aber für mich nicht dieselbe Person angefühlt hat). Dieser Umstand muss an und für sich nichts Schlechtes bedeuten, hat aber bei mir leider zu einem zunehmenden Desinteresse geführt, denn im Nachhinein habe ich nicht das Gefühl, dass ich alle drei Bände hätte lesen müssen, sondern genauso gut nach dem ersten Band hätte aufhören können, ohne, dass ich etwas Wesentliches verpasst hätte. Und vermutlich war das auch der Hauptgrund, warum bei mir bei diesem dritten Band keine Spannung mehr aufkommen wollte, denn irgendwie war mir die Lust vergangen, dass die Ereignisse aus den beiden Vorgängern ad acta gelegt wurden und ich mich schon wieder auf eine komplett neue Geschichte einlassen musste.

Davon abgesehen, konnte mich auch der Inhalt des finalen Bandes nicht ganz überzeugen. Zum einen fand ich die Regaliaspiele ziemlich konstruiert, gerade weil sie in erster Linie nur dazu dienen, Evie und ihren Erzfeind an denselben Ort zu bringen. Das fand ich ziemlich langweilig gelöst. Ausserdem fand ich es irritierend, dass wir in diesem letzten Band nun plötzlich einen ganz anderen Antagonisten präsentiert bekommen, als in den Vorgängern. Ich fand es zwar schön, dass Maeven in diesem Buch vielschichtiger ausgearbeitet wurde, indem man andere Seiten von ihr kennengelernt hat und ihre scheinbar bösen Handlungen aus dem Vorgänger nachvollziehbarer wurden, aber trotzdem stellte sich bei mir die Frage: Woher zum Teufel kam plötzlich dieser Maximus her?! Ich weiss nicht, ob ich es einfach überlesen hatte, aber es schien mir so, als würde er in diesem Band aus dem Nichts auftauchen, obwohl er scheinbar eine so grosse Rolle in den ganzen vorherigen Geschehnissen einnimmt? Ausserdem hat er fast schon wie eine Karikatur gewirkt, denn seine Motive waren für mich schwer nachvollziehbar. Und statt ihm eine einleuchtende Hintergrundgeschichte zu geben, versucht  Estep ihn einfach mit bösartigen Taten als den klischeehaften Bösewicht darzustellen. Ich konnte Maximus deshalb nicht wirklich als neuen Antagonisten ernst nehmen und ich habe an keiner Stelle wirklich mitgefiebert, ob es Evie gelingen wird, ihn zu besiegen.
(Ausserdem eine Notiz am Rande: Ich bin mir nicht sicher, ob dem Lektorat ein Fehler unterlaufen ist, aber ich meine mich zu erinnern, dass Maeven im zweiten Band die ganze Zeit über "Maeve" genannt wurde und hier nun wieder "Maeven" genannt wird. Ist das auch jemandem aufgefallen oder träume ich?)

Insgesamt war dieser letzte Band damit leider eine grosse Enttäuschung für mich. Vermutlich, weil ich mir einfach etwas anderes erhofft hatte. Nämlich eine Handlung, die auf seinen vorgängigen Bänden aufbaut. Und das bekommt man hier leider nicht. Das zeigt sich unter anderem auch darin, dass Sullivan zum Beispiel fast gar keine Erwähnung mehr findet. Wieso auch? Er hat ja schliesslich sein Happy End im letzten Band bekommen und damit war sein Handlungsstrang abgeschlossen. (/Ironie)

Die Autorin hat definitiv mal etwas Neues gewagt: Nämlich eine Reihe zu kreieren, die eigentlich gar keine ist. Das war mutig, hat bei mir aber leider keinen Anklang gefunden. Mir ist es dann doch lieber, zukünftig wieder Fantasy-Einzelbände zu lesen, die auch als solches deklariert werden, dann weiss ich zumindest von vornherein, worauf ich mich einlasse. Hier hat es aber leider dazu geführt, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden und mein Desinteresse während dem Lesen so gross geworden ist, dass ich diesen finalen Band stellenweise nur noch quergelesen habe.

Fazit:

"Crush the King" ist der finale Band der Splitterkrone-Reihe, die rückblickend für mich eigentlich gar keine Reihe war, sondern eher drei Einzelbände, in der der gleiche Charakter die Hauptrolle übernimmt. Dadurch ist bei mir leider die Spannung und das Interesse für diesen dritten Band zunehmend verloren gegangen, da auch dieser erneut eine ganz andere Richtung einschlägt, als seine Vorgänger. Vermutlich bin ich einfach mit der falschen Erwartungshaltung an das Buch herangegangen, aber dieser letzte Band konnte mich leider weder inhaltlich, noch von den Charakteren her mehr überzeugen, weshalb ich nur noch enttäuschte 2.5 Sterne vergeben kann.

Keine Kommentare
(© Lagato)

Klimawandel - Ein Appell*
von Fred Vargas
Gelesen von Elke Schützhold

Bewertung: ★★★☆☆

Nonfiction, Audiobook 
Spieldauer: 7 Stunden 36 Minuten
Erscheinungsdatum: 26. Juli 2021

Verlag: Lagato

*Hörbuch von Netgalley. Vielen Dank an den Lagato Verlag.

Inhaltsangabe:
Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Millionen versammeln sich bei Klimaprotesten, und Greta Thunberg spricht zu den Mächtigen der Welt: Der Klimawandel ist das wichtigste Thema unserer Zeit, das erst jetzt die lang fällige Aufmerksamkeit bekommt.
Fred Vargas ist als erfolgreiche Krimiautorin weltweit bekannt, doch als Doktorin der Archäozoologie und ehemalige Mitarbeiterin des renommierten Nationalen Zentrum für wissenschaftliche Forschung in Paris liegt die Natur ihr seit jeher besonders am Herzen. Bereits 2008 beim Klimagipfel in Helsinki hielt sie eine Rede für den Klimaschutz, die auch heut nichts an Aktualität eingebüßt hat. Wie kann es sein, fragt sich Fred Vargas heute, dass seither kaum etwas geschehen ist und wir immer noch sehenden Auges auf die Klimakatastrophe zusteuern?
In »Klimawandel - ein Appell« plädiert sie dafür, dass wir endlich etwas tun müssen - denn es ist noch nicht zu spät! Fred Vargas fordert uns auf, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern uns umzuschauen und uns zu überlegen, welche Möglichkeiten jeder Einzelne von uns hat, seinen Teil beizutragen. Denn unsere Natur stellt uns vor ein Ultimatum: Rettet mich oder ihr werdet mit mir zusammen untergehen!

Meine Meinung:

Auf dieses Hörbuch bin ich im Zuge der Netgalley-Lesechallenge gestossen, die in diesem Juli stattfindet. Und da mir das Thema Nachhaltigkeit in Zusammenhang mit dem Klimawandel ein sehr grosses, persönliches Anliegen ist, hat mich der Klappentext sehr angesprochen und ich war gespannt, was Fred Vargas zu dem Thema zu sagen hat.

Als alles erstes hat mich weniger der Inhalt, als vielmehr der Umstand (positiv) überrascht, dass es sich bei Fred Vargas um eine Frau handelt (es handelt sich um ein Pseudonym von Frédérique Audoin-Rouzeau, die aus Frankreich stammt), denn bei dem Namen hätte ich wohl eher auf einen Mann getippt. Passend dazu, wird das Buch auch von einer weiblichen Erzählerin vorgelesen, deren reife Stimme und ruhige Erzählweise zu einem angenehmen Hörerlebnis beigetragen hat.

Inhaltlich greift Vargas wichtige Aspekte in Zusammenhang mit dem Klimawandel auf und deckt alle wichtigen Themen ab, die (meist einen negativen) Einfluss auf die Klimaerwärmung haben: Angefangen bei der Gewinnung verschiedener Kraftstoffe, weiter zum CO2-Ausstoss, bis hin zum  Fleisch- und Fischkonsum, sowie dem Einsatz von Pestiziden, ist alles dabei. Man merkt, dass Vargas weiss, wovon sie spricht und sie für die Aussagen, die sie in ihrem Buch tätigt, recherchiert hat, was ihren Appell als Ganzes glaubhaft und realitätsgetreu macht.

Nur leider folgt nun das grosse Aber: Die Autorin vermittelt die unterschiedlichen Themenbereiche relativ trocken und für meinen Geschmack manchmal auch etwas zu detailliert, indem sie zum Beispiel beim Thema Pestizide tatsächlich eine ganze Reihe an Früchte- und Gemüsesorten aufzählt, die nach der Reihenfolge ihrer Pestizidbelastung geordnet werden. Nicht nur, dass ich mir diese Aufzählung niemals merken könnte, es ist auch nur mässig interessant jemanden bei der nüchternen Aufzählung von irgendwelchen Zahlen zuzuhören (auch wenn das Thema dahinter definitiv wichtig ist). Und dieser Kritikpunkt zieht sich leider durch das ganze Buch. Bei einem faktenbasierten Buch, erwarte ich keine Spannungskurve, aber das Thema Klimawandel ist trotzdem so emotional behaftet, dass man die Thematik sicher auch etwas fesselnder hätte vermitteln können. Und ich glaube, das war auch Vargas selbst bewusst, denn sie versucht ihre Erzählung durch einen sogenannten "Sensor" aufzulockern, der mit einer Roboterstimme immer wieder eingreift, wenn sie sich in persönlichen Anekdoten verliert. Der Sinn dieses Sensors hat sich mir bis zuletzt aber nicht ganz erschlossen. Ich fand ihn leider ziemlich unnötig und unlustig, sodass er bei mir in erster Linie Fremdscham ausgelöst hat. Aber das ist vielleicht Geschmackssache.

Ein weiterer Kritikpunkt ist wohl eher meinem persönlichen Vorwissen geschuldet. Der Klimawandel ist ein Thema, das mich sehr beschäftigt. Ich habe zum Thema aber noch nie ein Buch oder eine wissenschaftliche Abhandlung gelesen, sondern beziehe mein Wissen eher aus dem Alltag, neuen Entwicklungen und dem Weltgeschehen und trotzdem war ich überrascht, wie wenig Neues ich aus diesem Buch erfahren habe. Es ist gut und wichtig, dass viele Bücher zu dem Thema gibt - und es kann nie genug Bücher geben, um die Leute auf den Klimawandel aufmerksam zu machen - aber trotzdem wusste ich bis auf ein oder zwei Details am Ende dieses Buches nicht wirklich mehr, als vorher, sodass ich mir dieses Hörbuch wohl hätte ersparen können. Es ist wohl vielmehr für Menschen zu empfehlen, die noch kein Vorwissen zum Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit mitbringen und sich über die neusten Entwicklungen und Erkenntnisse aus der Wissenschaft informieren möchten. Alle anderen werden hier eher wenig erfahren.

Fazit:

In ihrem Hörbuch "Klimwandel - Ein Appell" fasst Autorin Fred Vargas alle wichtigen Aspekte in Zusammenhang mit der Erderwärmung und ihren Folgen zusammen und berichtet, was wir alle dagegen tun können. Das Buch ist gut recherchiert, stützt sich auf neuste Erkenntnisse und wirkt wissenschaftlich fundiert, sodass es insgesamt sehr glaubhaft rüberkommt. Leider ist das Hörbuch stellenweise aber sehr trocken und ich musste leider feststellen, dass es für mich überraschend wenig Neues enthalten hat. Es handelt sich um ein wichtiges (Hör-)Buch, das ich eher Leuten empfehlen kann, die noch kein Vorwissen im Bereich des Klimawandels oder der Nachhaltigkeit mit sich bringen. Da das bei mir nicht der Fall war, kann ich leider nur 3 Sterne vergeben
2 Kommentare

"Waiting on Wednesday" war ursprünglich eine wöchentliche Aktion von Jill von Breaking the Spine, wird aber seit 2016 nicht mehr aktiv von ihr fortgeführt. Bei der Aktion geht es darum, jeweils an einem Mittwoch eine Neuerscheinung vorzustellen, auf die man sich freut.

Die zehntausend Türen von Alix E. Harrow

(© Festa)

Inhaltsangabe:

In einem weitläufigen Herrenhaus voller sonderbarer Schätze ist January selbst eine Kuriosität. Als Mündel des reichen Mr. Locke fühlt sie sich kaum anders als die Artefakte, die die Hallen schmücken: sorgfältig gepflegt, weitgehend ignoriert und völlig fehl am Platz.
Dann findet sie ein seltsames Buch. Ein Buch, das den Duft anderer Welten verströmt und von Geheimtüren, Liebe, Abenteuern und Gefahr erzählt. Jedes Umblättern enthüllt weitere unglaubliche Wahrheiten. Und langsam wird January bewusst, dass sie selbst mehr und mehr mit der Geschichte verkettet wird.

Das Buch erscheint am 22. Juli 2021 beim Festa Verlag. 

Warum ich mich auf das Buch freue:

Ich bin erstmals auf die englische Originalausgabe auf Goodreads gestossen und als ich gesehen habe, dass das Buch auf Deutsch erscheint, hat mich die Neugierde gepackt. Die Inhaltsangabe ist sehr kurz gehalten und man weiss nicht so richtig, was einen erwartet. Aber gerade das macht mich so neugierig auf das Buch. :)


Habt ihr schon von dem Buch gehört?

2 Kommentare
(© Piper)

Protect the Prince * (Die Splitterkrone #2)
von Jennifer Estep

Bewertung: ★★★★☆

Fantasy, 481 Seiten
Erscheinungsdatum: 05. Oktober 2020
Verlag: Piper


*Digitales Rezensionsexemplar von Negalley. Danke an den Piper Verlag.

Inhaltsangabe:
Everleigh Blair ist die neue Königin von Bellona, doch ihre Probleme fangen gerade erst an: Täglich muss sie sich mit arroganten Adligen am Hof auseinandersetzen, die ihre Hände insgeheim nach der Krone ausstrecken. Als wäre das nicht schlimm genug, versucht ein Auftragsmörder, Evie in ihrem Thronsaal zu töten. Evie fragt sich, ob sie stark genug ist, um ihrer Rolle als Winterkönigin gerecht zu werden. Während sie darum kämpft, ihre Magie, ihr Leben und ihre Krone zu sichern, verliert sie auch noch ihr Herz an Lucas Sullivan, den unehelichen Sohn des andvarischen Königs ... Und es stellt sich heraus, dass es nur eine Sache gibt, die noch schwieriger ist, als eine Königin zu töten: Einen Prinzen zu beschützen.

Meine Meinung:

Vor fast genau einem Jahr habe ich den ersten Band der Splitterkrone-Reihe gelesen, der mir, insbesondere aufgrund des stellenweise actiongeladenen und abwechslungsreichen Plots, sehr gut gefallen hat. Obwohl ich sehr neugierig war, wie Evies Abenteuer weiter gehen wird, bin ich erst jetzt dazu gekommen, die Fortsetzung zu lesen - dafür habe ich nun Gelegenheit, Band 2 und 3 nahtlos nacheinander zu lesen.

Während ich vom ersten Band noch der brutale, actiongeladene Anfang positiv in Erinnerung hatte, ist der Erzählstil des zweiten Bandes deutlich ruhiger, was es mir anfangs etwas erschwert hat, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Nach dem Showdown am Ende des Vorgängers, hat Evie ihren rechtmässigen Platz auf dem Thron zurückerobert und muss sich deshalb nun mit der politischen Situation zwischen Bellona und ihren Nachbarländern befassen. Da Antagostinin Maeve nicht vollständig besiegt werden konnte, geht noch immer eine Gefahr aus dem verfeindeten Morta aus, sodass Evie sich aus politischen Gründen entscheidet, nach Andvari zu reisen, um das Bündnis zu ihrem Nachbarland zu festigen, um hoffentlich gemeinsam einen Weg gegen Maeve zu finden.

In diesem zweiten Band wurde sehr schnell deutlich, dass Estep eine ganz andere Richtung und auch einen anderen Ton anschlägt, als im ersten Band. Der Plot ist weniger Action- und Handlungsgetrieben, sondern basiert vielmehr auf politischen Überlegungen und vermeintlichen Intrigen am Hofe, vor denen sich Evie in Andvari in Acht nehmen muss. Evie ist sich bewusst, dass nahezu jede:r heimlich für Maeve arbeiten könnte und damit nicht nur für sie, sondern auch für den andvarischen König und seine Familie eine grosse Gefahr darstellen könnte. Sie hält sich deshalb bedeckt und versucht durch Gespräche mit neu gewonnenen Bekanntschaften herauszufinden, wer zu den Guten gehört und wem sie besser nicht vertrauen sollte.

Ich muss zugeben, dass ich nicht ein allzu grosser Fan solcher Plots mit Fokus auf politische Machenschaften bin, sondern mir temporeiche Handlungen lieber sind. Es war deshalb wenig überraschend, dass mich dieser zweite Band nicht ganz so fesseln konnte, wie sein Vorgänger, bei dem schon im ersten Viertel zahlreiche Charaktere überraschenderweise ihr Leben lassen musste. Das ist hier definitiv anders. Estep lässt sich Zeit, die verschiedenen Charaktere in diesem Band näher zu beleuchten (allen voran die andvarische Königsfamilie) und man begleitet Evie vor allem dabei, wie sie "Ermittlungen" anstellt, um herauszufinden, wie und wo Maeve ihre Finger im Spiel haben könnte. Gerade die erste Hälfte des Buches habe ich stellenweise als etwas langatmig und zäh empfunden und hätte ich das Buch zu diesem Zeitpunkt bewerten müssen, hätte es vermutlich lediglich drei Sterne von mir bekommen.
Obwohl das Erzähltempo sich auch in der zweiten Hälfte nicht grossartig verändert, hat mich der Plot aber trotzdem etwas mehr gefesselt, als in der ersten Hälfte. Vielleicht lag es daran, dass ich nun voll und ganz in der Geschichte angekommen war, vielleicht lag es aber auch daran, dass das Ende immer näher kam, und Evie immer konkretere Spuren auf der Suche nach dem:der Verräter:in gehabt hatte, wodurch natürlich die Spannung zugenommen hatte.
Beim finalen Showdown am Ende des Buches hat sich schliesslich gezeigt, dass es der Autorin gelungen ist, immer wieder falsche Fährten zu legen, denn am Ende war tatsächlich nicht alles so, wie es Estep uns (und Evie) zunächst weismachen wollte. Und das ist definitiv ein Pluspunkt!

Was die Charaktere angeht, so kennt man einige bereits aus dem ersten Band - allen voran die Nebencharaktere aus der Gladiatorentruppe, die hier aber eine neue Rolle übernehmen. Evie ist nach wie vor eine starke Protagonistin, aber leider muss ich auch bei diesem zweiten Band denselben Kritikpunkt erwähnen, wie schon beim Vorgänger: Sie war mir erneut ein wenig zu sehr eine "Mary Sue" - also ein Charakter, dem einfach alles zu gelingen scheint. Zu diesem Bild trägt vor allem ihre besondere Gabe bei, nicht nur Gifte in Getränken und Lebensmittel herauszuriechen, sondern auch zu spüren, wenn sie ihrem Gegenüber nicht trauen kann, was ihr ebenfalls durch die Wahrnehmung bestimmter Gerüche gelingt. Das führt natürlich erneut dazu, dass man zu keinem Zeitpunkt um das Schicksal von Evie bangen muss, denn ihre besondere Gabe rettet sie meistens vor jeder Situation, die potenziell gefährlich werden könnte. Und das fand ich etwas langweilig.
Natürlich ist auch ihr Love Interest, Lucas Sullivan, wieder mit von der Partie und die beiden tänzeln immer noch vorsichtig umeinander herum. Jedes Mal, wenn einer der beiden einen Annäherungsversuch macht, kommt irgendetwas dazwischen oder Sullivan macht im letzten Augenblick einen Rückzieher, was mich beinahe in den Wahnsinn getrieben hat, weil dadurch Missverständnisse entstanden sind, die jeweils ein Drama zur Folge hatten, das nicht nur unnötig, sondern auch total konstruiert und unglaubwürdig gewirkt hat. Aber dieses Liebes-Hin-und-Her gehört wohl einfach zu vielen Fantasyromanen dazu. ;) Für meinen Geschmack hätte es das hier nicht gebraucht.

Insgesamt war die Fortsetzung ganz anders, als sein Vorgänger, was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig war. Im Gegensatz zum ersten Band, war diese Fortsetzung leider nicht immer gleichbleibend spannend und sie hatte immer wieder etwas langatmige Passagen, doch der Plot wird am Ende gut aufgelöst und abgerundet, sodass es ein zufriedenstellendes Ende gibt. Auch die Charaktere wissen zu überzeugen, auch wenn ich ehrlich gesagt keinen so richtig ins Herz geschlossen habe.

Fazit:

"Protect the Prince" ist der zweite Band der Splitterkrone-Trilogie und schlägt einen ganz anderen Ton an, als sein Vorgänger. Statt eines actiongeladenen Plots, wird hier der Fokus auf politische Entscheidungen und Intrigen gelegt, was einen deutlich entschleunigtes Erzähltempo zur Folge hatte. Im Vergleich zum ersten Band, hat mir dadurch manchmal die Spannung gefehlt. Insgesamt nicht eine perfekte, aber zufriedenstellende Fortsetzung, die eine ganz neue Richtung einschlägt und mit einem runden Abschluss überzeugen kann. Von mir gibt es 3,5 Sterne dafür.
2 Kommentare

Top & Flop of the Month

Heute stelle ich euch wieder meine Top und Flop Bücher aus dem letzten Lesemonat vor. Wie immer, seid ihr herzlich eingeladen, ebenfalls an dieser monatlichen Aktion teilzunehmen und mir einen Link zu eurem Beitrag in der Kommentarfunktion zu hinterlassen. Alle weiteren Infos zur Aktion findet ihr hier.

Top & Flop im Juni 2021

Ja, ich muss zugeben, dass ich seit längerem keinen Monatsrückblick mehr gepostet habe und ich gelobe Besserung! Auslöser war unter anderem eine länger andauernde Leseflaute, wahrscheinlich ausgelöst durch ein länger andauerndes Stimmungstief, die mir auch die Motivation fürs Bloggen geraubt haben. Da es in diesem Monat aber endlich mal wieder ein Lesehighlight gegeben hat, nutze ich die Chance, den Monatsrückblick wieder zu reaktivieren.
 

Top

(© Heyne)
"Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte" ist nicht nur mein Top of the Month, sondern auch eines meiner bisherigen Jahreshighlights. T.J. Klune hat in diesem Buch eine liebenswerte, humorvolle und leichte Version von "Die Insel der besonderen Kinder" geschaffen und nicht nur vielschichtige, facettenreiche Charaktere kreiert, die ich allesamt in mein Herz geschlossen habe, sondern mit seinem wundervollen und amüsanten Erzählstil auch dafür gesorgt, dass ich immer wieder Schmunzeln musste beim Lesen. Ein fantastisches Buch mit wundervollen Botschaften zum Thema Akzeptanz und Toleranz, die noch dazu Diversität enthält. Eine absolute Leseempfehlung! (Vollständige Rezension)

(© St. Martin's Press)

Flop

"Things You Save in a Fire" war das letzte Buch, das ich für meine "5*-Average Rating Challenge" lesen musste und leider eine Enttäuschung. Das Buch ist durch und durch Chick-Lit und bedient sich nahezu allen Klischees, die das Genre zu bieten hat. Weder die Story, noch die Ausarbeitung der Charaktere konnten mich überzeugen, da alles sehr vorhersehbar, stereotyp und konstruiert wirkt. Zudem werden einige ernste Themen erwähnt, denen die Autorin letztendlich nicht gerecht wird, was mich sehr enttäuscht zurückgelassen hat. Eine Chick-Lit, die ich leider gar nicht weiterempfehlen kann. (Vollständige Rezension)


Und jetzt bin ich schon sehr auf eure Top & Flops gespannt. Welche Bücher konnten euch im letzten Monat besonders überzeugen und welche haben euch enttäuscht zurückgelassen?



11 Kommentare
(© Heyne)

Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte*
von T.J. Klune

Bewertung: ★★★★★

YA Fantasy, 480 Seiten
Erscheinungsdatum: 13. April 2021
Verlag: Heyne


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Hene Verlag.

Inhaltsangabe:
Linus Baker ist ein vorbildlicher Beamter. Seit Jahrzehnten arbeitet er in der Sonderabteilung des Jugendamtes, die für das Wohlergehen magisch begabter Kinder und Jugendlicher zuständig ist. Nie war er auch nur einen Tag krank, und das Regelwerk der Behörde ist seine Gute-Nacht-Lektüre. Linus' eintöniges Dasein ändert sich schlagartig, als er auf eine geheime Mission geschickt wird. Er soll das Waisenhaus eines gewissen Mr. Parnassus', das sich auf einer abgelegenen Insel befindet, genauer unter die Lupe nehmen. Kaum dort angekommen, stellt Linus fest, dass Mr. Parnassus' Schützlinge eher etwas speziell sind – einer von ihnen ist möglicherweise sogar der Sohn des Teufels! In diesem Heim kommt Linus mit seinem Regelwerk und seiner Vorliebe für Vorschriften nicht weit, das merkt er schnell. Eher widerwillig lässt er sich auf dieses magische Abenteuer ein, das ihn auf der Insel erwartet, und erfährt dabei die größte Überraschung seines Lebens ...

Meine Meinung:

Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich gar nicht mehr so genau weiss, wie dieses Buch auf meiner to-read Liste gelandet ist - aber ich bin froh, dass es den Weg zu mir gefunden hat. Selten konnte mich ein Fantasybuch so verzaubern, wie Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte.

Ich habe mich ohne vorgängige Infos oder bestimmte Erwartungen an die Geschichte herangewagt. Schon nach den ersten Kapiteln ist mir Klunes aussergewöhnlich unterhaltsamer und amüsanter Schreibstil positiv aufgefallen, mit dem mich der Autor sofort in den Bann seines Buches ziehen konnte. Durch diesen wundervollen Erzählstil ist es mir sehr leichte gefallen, in die magische Welt rund um den Protagonisten Linus Baker hineinzufinden. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass Klunes fantastischer Erzählstil überhaupt dazu geführt hat, dass mir das Lesen dieses Buches so viel Freude und auch Spass bereitet hat.

Die Handlung wird in der offiziellen Inhaltsangabe perfekt zusammengefasst, deshalb spare ich mir an dieser Stelle eine Wiederholung und komme direkt zum nächsten positiven Aspektes des Buches: Die Ausarbeitung der Charaktere. Nicht nur bei Protagonist Linus, sondern auch beim Heimleiter Mr. Parnassus und den magischen Kindern seines Waisenhauses ist es Klune gelungen, ganz aussergewöhnliche, facettenreiche und vielschichtige Charaktere zu kreieren, die man allesamt trotz - oder gerade wegen - ihrer Schwächen schnell ins Herz schliesst. Der Autor nimmt sich wirklich viel Zeit, seinen Charakteren Leben einzuhauchen und schafft es, jede Person so einzigartig zu gestalten, dass keine:r dem:der andere:n ähnelt. Dadurch, dass man die einzelnen Kinder und ihre magischen Begabungen durch die Augen von Linus nach und nach besser kennenlernt, konnte ich 1:1 nachempfinden, wie sich jedes einzelne der Kinder, in Linus' Herz geschlichen hat - denn mir ging es  ganz genauso. Müsste ich einen Liebling bestimmen, dann wäre es definitiv der gefürchtete Antichrist Lucy, der mich einfach immer wieder mit seinen frechen, aber witzigen Sprüchen zum Lachen gebracht hat. Was dem Autor auch besonders gut gelungen ist, ist die Ausarbeitung der individuellen Ängste, mit dem jedes der Kinder aufgrund ihrer Herkunft zu kämpfen haben. Er beschreibt die Ängste nicht nur, sondern ermöglicht es, durch verschiedene Szenen hautnah mitzuerleben, wie die Kinder  diese Ängste erleben und wie sie damit umgehen.
Ein weiterer positiver Punkt war auch die Diversität, die hier im Buch durch die subtile Einflechtung gleich mehrerer gleichgeschlechtlicher Beziehungen ihre Erwähnung findet.
Der einzige Kritikpunkt, den ich bei diesem Buch erwähnen könnte, war der Umstand, dass die Kinder etwas älter und reifer gewirkt haben, als es ihr Alter vermuten lassen würde. Ich war am Ende zum Beispiel sehr überrascht darüber, dass Lucy erst sechs (oder war es acht?) Jahre alt sein soll, weil ich ihn aufgrund seines Verhaltens eher als 11 oder 12 Jahre alt eingeschätzt. Aber das ist wirklich ein Kritikpunkt auf hohem Niveau und tut der Geschichte keinen Abbruch.

Es fällt mir schwer, dieses fantastische Buch in Worte zu fassen, aber insgesamt wurde ich nicht nur von Linus Baker, sondern auch all den anderen Charakteren im Buch komplett verzaubert. Was Klune hier geschaffen hat, ist wirklich eine aussergewöhnliche und herzallerliebste Fantasygeschichte über Kinder, die aufgrund ihrer magischen Fähigkeiten von der Gesellschaft ausgegrenzt werden und durch Mr. Parnassus Heim endlich das Gefühl bekommen, dazuzugehören. Das Buch beschäftigt sich auf vielfältige und liebenswerte Weise mit den Themen Akzeptanz und Toleranz und dass es total okay ist, anders zu sein. Die Geschichte enthält damit viele wichtige, und auch wunderschöne Botschaften, die Mut und Hoffnung vermitteln und mir immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert haben. Dieses Buch ist einfach durch und durch ein Feel-Good Roman!

Fazit:

"Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte" erzählt eine fantastische und liebevolle Geschichte über ein Heim von Kindern mit magischen Fähigkeiten und setzt sich mit den Themen Akzeptanz und Toleranz auseinander. Erzählt wird die Geschichte mit einem sehr amüsanten und unterhaltsamen Erzählstil, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Ich kann das Buch nur allen wärmstens ans Herz legen, die für einen Moment in eine echte Feel-Good Geschichte abtauchen würde. Das Buch erinnert an eine deutlich humorvollere, und wenige düstere Version von "Die Insel der besonderen Kinder". Das Buch ist definitiv eines meiner Jahreshighlights und erhält deshalb fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung von mir!
10 Kommentare

Die Aktion "Top Ten Thursday" wird von Weltenwanderer durchgeführt. Eine ausführliche Erklärung zur Aktion findet unter dem Link. Es geht im Grunde darum, zu einem sich wöchentlichen wechselnden, vorgegeben Thema eine Auswahl an 10 Büchern auszusuchen.

Diese Woche geht es um das folgende Thema:

10 Bücher aus meinem Regal, die einen besonders langen Buchtitel haben

Lange, lange ist es her, seitdem ich das letzte Mal bei dieser Aktion mitgemacht habe. Aber endlich habe ich es mal wieder geschafft teilzunehmen. "Besonders lang" war für mich gar kein so leichtes Kriterium, weil ich nicht wusste, was der objektive Massstab dafür ist. Deshalb habe ich einfach zehn Bücher ausgewählt, die die längsten Titel in meinem Regal haben - im Vergleich zu meinen anderen Büchern.
Ungefähr die Hälfte der vorgestellten Bücher habe ich bereits gelesen und die andere Hälfte befindet sich noch auf meinem SuB. Mir ist aufgefallen, dass es scheinbar im Bereich der Gegenwartsliteratur die meisten Bücher mit langen Titel gibt. Aber sehr selbst.

© Die Rechte der Cover liegen bei den jeweiligen Verlagen.


Welche Bücher von meiner Liste kennt ihr oder habt ihr selbst schon gelesen?



23 Kommentare
(© GU)

15-Minuten-Singleküche*
von Angelika Ilies

Bewertung: ★★★★☆

Cookbook, 64 Seiten
Erscheinungsdatum: 02. Februar 2021
Verlag: GU


*Digitales Rezensionsexemplar von Netgalley. Danke an den GU Verlag.

Inhaltsangabe:
In maximal 15 Minuten steht jedes Gericht aus diesem Buch auf dem Tisch. Wenn das nicht schon Argument genug ist, sich das Kochbuch zu kaufen, dann vielleicht die großartigen Rezepte und Ideen, die nie langweilig werden. Ganz egal ob Suppe, Pasta, Salat – die Mahlzeiten überzeugen durch frische Zutaten, Geschmack und Raffinesse.

Meine Meinung:

In diesem Kochbuch verspricht Autorin Angelika Ilies in der Einleitung, dass auch das Kochen für eine Person Spass machen soll und sie dazu eine Reihe von Rezepten vorstellt, die nur wenige Zutaten enthalten und in 15 Minuten zubereitet sind. Ein Versprechen, das bei mir in meinem Singlehaushalt natürlich voll ins Schwarze getroffen hat und von der ich gespannt war, ob die Mahlzeiten letztendlich tatsächlich das halten, was Ilies verspricht.

Die Rezepte werden in diesem Kochbuch in die Kategorien "One Pot & One Pan", "Lunch to Go", "Take 5" und "Single Soulfood" eingeteilt, wobei ich die Titel in diesem Fall nicht unbedingt selbsterklärend finde und man leider auch keine Beschreibung von der Autorin erhält, weshalb sie gerade die letzten beiden Kategorien so benannt hat. (Bei Take 5 hätte ich zum Beispiel erwartet, dass die Rezepte nur 5 Zutaten enthalten, aber als ich eben nachgezählt habe, war das nicht der Fall.)
 
Meine Verwirrung sollte mich aber natürlich trotzdem nicht davon abhalten, einige der Rezepte auf ihren Geschmack zu testen und so habe ich mich durch das digitale Kochbuch geklickt und mich am Ende dazu entschieden die "Basilikumpilze mit Polenta", den "Kichererbsen-Couscous-Salat" und den "Kokos-Griess mit Bratapfel" nachzukochen.
Das Nachkochen war - wie von der Autorin versprochen - wirklich kinderleicht und die einzelnen Schritte waren gut nachvollziehbar beschrieben. Einzig das Zeitkriterium mit 15 Minuten war sehr sportlich berechnet. Ich habe nicht die Zeit gestoppt, aber hatte das Gefühl, dass ich mindestens 20 Minuten, statt der versprochenen 15 Minuten gebraucht habe. Das ist natürlich immer noch schnell, aber wenn ein Kochbuch die Kochdauer im Titel trägt, dann sollte meiner Meinung nach auch erreichbar sein, und das war es für mich unter normalem Kochtempo nicht, weil vor allem das Rüsten und Schnippeln des Gemüses mehr Zeit in Anspruch genommen hat, als angegeben.

Die Mahlzeiten haben aber im Endeffekt gut geschmeckt, wobei ich vor allem von Kokos-Griess mit Bratäpfeln begeistert gewesen bin! Der Kichererbsen-Couscous-Salat habe ich - nicht wie vorgegeben - im Lunchglas zubereitet, weshalb das Ergebnis natürlich weniger beeindruckend als im Kochbuch aussieht. Geschmeckt hat es aber gut, auch wenn die Menge etwas zu grosszügig berechnet wurde.

Fazit:

"15-Minuten-Singleküche" ist ein ansprechendes Kochbuch (wie man es von GU gewohnt ist), das abwechslungsreiche Rezepte für die Singleküche bereithält. Die von mir nachgekochten Mahlzeiten haben gut geschmeckt, einzig das Versprechen, dass die Zubereitungszeit nur 15 Minuten dauert, ist schon sehr sportlich (und für mich nicht immer erreichbar) berechnet. Ich kann das Kochbuch für Singles aber weiterempfehlen.
6 Kommentare
(© St. Martin's Press)

Things You Save in a Fire
von Katherine Center

Bewertung: ★★☆☆☆

Chick-Lit, 316 Seiten
Erscheinungsdatum: 13. August 2019
Verlag: St. Martin's Press


Inhalt:

Cassie Handwell ist die geborene Feuerwehrfrau. Sie arbeitet seit Jahren in einer texanischen Feuerwache und hat in dieser Zeit viele brenzlige Situationen erfolgreich gemeistert. Eigentlich fühlt sie sich in ihrem Team sehr wohl, doch aufgrund eines überraschenden Vorfalls und der Nachricht, dass ihre Mutter an einer schweren, fortschreitenden Krankheit leidet, entschliesst sie sich nach Boston umzuziehen.
Dort angekommen ist vieles anders, als sie es von ihrer alten Feuerwache gewohnt war. Ihre neuen, allesamt männlichen Teammitglieder, haben Mühe eine Frau in ihrer Crew zu akzeptieren, vor allem so eine kompetente, starke und unabhängige Frau wie Cassie es ist, was ihr auch immer wieder durch Schikanen zu verstehen geben.
Einzig der "Rookie", der Neue in der Feuerwehrcrew scheint nicht so zu denken und verdreht Cassie den Kopf. Doch sie muss gegen diese Gefühle ankämpfen, denn wenn sie sich mit einem Teammitglied einlässt, riskiert sie, ihren Job zu verlieren. Und so hat sie noch mit ganz anderen Herausforderungen an ihrer neuen Arbeitsstelle zu kämpfen, als nur gefährliche Feuerwehreinsätze...

Meine Meinung:

Dieses Buch ist das zweitletzte Buch meiner "Rating-Challenge", ohne die ich vermutlich niemals darauf aufmerksam geworden wäre. Ich habe für die Challenge bewusst zehn Bücher aus unterschiedlichen Genres ausgewählt, die auf Goodreads eine hohe Durchschnittsbewertung erhalten haben. Und ich hatte mich vorgängig ehrlich gesagt gar nicht so sehr mit dem Inhalt von "Things You Save in a Fire" auseinandergesetzt und aus irgendeinem Grund hinter dem Cover ein Familiendrama erwartet. Diese Erwartung war allerdings komplett falsch, denn bereits nach wenigen Kapiteln habe ich festgestellt, dass ich durch und durch in einer Chick-Lit gelandet bin. Ein Genre, dem ich vor einigen Jahren abgeschworen habe, weil mir die Stories einfach zu seicht und klischeehaft geworden sind. Aber das musste ja nicht heissen, dass es hier genauso ist, und ich habe deshalb trotz meiner Skepsis versucht, mich auf die Geschichte einzulassen.

Die Autorin verliert in ihrem Buch keine Zeit und gerade der Einstieg hat auf mich ein bisschen hastig gewirkt. Wir lernen Protagonistin Cassie zunächst noch in Texas kennen, wo sie mit ihrem Feuerwehrpartner an einer Veranstaltung teilnimmt, bevor es kurze Zeit später zu einer Eskalation kommt, in der Cassie mit einer schlimmen Erinnerung aus ihrer Vergangenheit konfrontiert wird und ihre Beherrschung verliert, sodass es fast ihren Job kostet. Mit viel Glück, geschieht das jedoch nicht und trotzdem entscheidet sie sich kurze Zeit später, zu ihrer Mutter nach Boston zu ziehen, was ich vom Ablauf her nicht ganz logisch gefunden haben. Aber sei's Drum.
Dort angekommen, wird sie nicht sonderlich warm von ihren neuen Teamkollegen empfangen und das ausschliesslich deshalb, weil sie eine Frau ist. Unter ihren Teamkollegen ist auch ein Neuling, den Cassie lange Zeit nur den "Rookie" nennt. Bereits beim ersten Blick, den sie von ihm erhascht, ist Cassie völlig hin und weg und ich hatte den Eindruck, dass sie sich auf der Stelle Hals über Kopf in den schönen Neuling verliebt, ohne überhaupt mit ihm geredet zu haben. Etwas, das bei mir nur zu einem Augenrollen geführt hat, weil es einfach so kitschig und unglaubwürdig war.

Die darauffolgende Handlung dreht sich dann darum, dass Cassie versucht gegen ihre Gefühle gegenüber dem Neuling anzukämpfen, während sie gleichzeitig weiterhin um Ansehen in ihrem neuen Team ringt. Letzteres wird zusätzlich erschwert, als sie merkt, dass sich eines ihrer Teammitglieder auf sie eingeschossen hat und ihr versteckte Drohungen zukommen lässt, die sie in Angst und Schrecken versetzen soll. Doch Cassie will sich davon nicht unterkriegen lassen. Und wie man sich bei einer Chick-Lit denken kann, gelingt es ihr auf Lange Sicht auch nicht, sich vom Rookie fernzuhalten und die beiden nähern sich an... 

Leider hat sich meine Hoffnung, dass diese Chick-Lit vielleicht tiefgründiger als viele andere Bücher aus dem Genre sind, mit jedem weiteren Kapitel zerschlagen. Die Story verläuft ziemlich vorhersehbar, kitschig und ist voller Klischees. Ein bisschen lächerlich fand ich auch das Feuerwehr-Setting, denn das dient nur als Nebenschauplatz und spielt eigentlich gar keine richtige Rolle für die Handlung. Die Story hätte auch in jedem anderen Berufsfeld stattfinden können, denn die Arbeit an sich mit gefährlichen Feuerwehreinsätzen findet fast gar keinen Platz, bis auf den einen Einsatz, der einzig und allein als dramatischer Faktor für das Ende dient. Ich hatte das Gefühl, ich würde eine Folge von Seattle Firefighters schauen - bei der ich mal für eine Folge reingezappt habe. Der sehr einfach gehaltene Schreibstil macht das Ganze nicht gerade besser.

Die Charaktere, inklusive der Protagonistin waren mir leider auch zu schlecht und eindimensional ausgearbeitet. Cassies Charakterumschreibung besteht hauptsächlich darin, dass die Autorin in gefühlt jedem Kapitel ihre körperliche Stärke hervorheben muss und dass sie es mit jedem Mann problemlos aufnehmen könnte. Ihre traumatische Vergangenheit habe ich als sehr konstruiert erlebt und wurde leider nicht sonderlich gut in die restliche Handlung eingeflochten. Das Thema würde viel mehr Ernsthaftigkeit und Beachtung verdienen, als es hier bekommen hat. Hier hatte ich jedoch den Eindruck, dass es allein dem Drama dienen sollte, was ich überhaupt nicht angebracht fand.
Der Rookie dagegen scheint gar keine Persönlichkeit zu besitzen, ausser, dass es gut aussieht und nett zu Cassie ist. Dass man erst nach der Hälfte des Buches seinen Namen erfährt, hat nicht unbedingt dazu beigetragen, ihm mehr Tiefe zu verleihen. Der Liebesplot zwischen den beiden Verliebten, die sich nicht lieben dürfen (geht es noch klischeehafter?!) verläuft leider so vorhersehbar, wie ich befürchtet hatte und hält keinerlei Überraschungen bereit.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen, denn ich fand es selbst für Chick-Lit schon sehr platt und konstruiert. Die Handlung erschien mir zudem auch etwas wirr, denn ich konnte bis zuletzt nicht nachvollziehen, warum der Einstieg in die Geschichte in Texas erfolgt und Cassies Feuerwehrpartner dort fast mehr Umschreibungen und Tiefe erhält, als es bei späteren Charakteren der Fall war, wenn sowohl Texas als auch besagter Arbeitskollege im späteren Verlauf absolut keine Rolle mehr spielen. Diesen dramatischen Vorfall, der unter anderem zu Cassies Umzug nach Boston beigetragen hat, hätte man auch einfach kurz und knapp in einem Prolog oder als Erinnerung schildern können. Insgesamt waren einzelne gute Ideen spürbar, aber die Umsetzung war schon ziemlich schlecht.

Fazit:

"Things You Save in a Fire" ist eine Chick-Lit, in der sich Protagonistin Cassie als einzige Frau in einer Feuerwehrcrew behaupten und gleichzeitig gegen ihre verbotenen Gefühle gegenüber dem Neuling im Team ankämpfen muss. Leider ist die Umsetzung genauso vorhersehbar, wie es die Idee vermuten lässt und der Plot liest sich sehr platt und konstruiert. Wer auf Chick-Lit und Serien à la Seattle Firefighters steht, könnte Freude am Buch haben, mir war die ganze Story allerdings zu klischeehaft und schlecht umgesetzt. 2 Sterne gibt es deshalb von mir.
3 Kommentare
(© Argon)

Fröhlich Fasten
von Susanne Fröhlich
Gelesen von Susanne Fröhlich

Bewertung: ★★★☆☆

Nonfiction, Audiobook 
Spieldauer: 3 Stunden und 42 Minuten
Erscheinungsdatum: 03. Januar 2019
Verlag: Argon


Inhaltsangabe:
Jeder will es, kaum einer versteht es und noch weniger schaffen es wirklich. Fasten macht uns jünger, schlanker, gesünder und dynamischer - aber laugt es uns nicht auch aus? Sind wir nicht gereizt, wenn wir eigentlich vor Hunger die Kollegin samt Nachmittagskeks verschlingen wollen? Muss wirklich eine Darmspülung sein? Und wieviel Karottensaft kann man wirklich trinken, bevor man wie der Flamingo ganz rosa wird? Diesen Fragen und vielen mehr geht Susanne Fröhlich auf den Grund und führt ehrlich, kritisch und offen durch ihren Fastenalltag. Ein so kenntnisreiches wie amüsantes Tagebuch für jeden, der sich schon immer gefragt hat: Macht eine Fastenkur mein Leben wirklich besser?

Meine Meinung:

Dieses Hörbuch habe ich zufällig auf Spotify entdeckt, und da ich schon einmal einen anderen Selbstversuch der Autorin in Hörbuchformat zu einer nachhaltigen Lebensweise gelesen hatte, das mir sehr gut gefallen hatte, habe ich hier etwas Ähnliches erwartet.

Der Titel des (Hör-)Buches ist in diesem Fall selbsterklärend: Es geht ums (Heil-)Fasten. Autorin Susanne Fröhlich leidet seit Jahren an Rheuma und hat gelesen, dass Fasten einen positiven Einfluss auf das Rheuma haben soll, sodass sie sich kurzerhand dazu entschieden hat, das Fasten selbst auszuprobieren und eine mehrwöchige Fastenkur zu machen. Und an diesen Erfahrungen lässt sie uns in ihrem Buch teilhaben.

Leider hat mein anfängliches Interesse für das Thema des Hörbuchs sehr bald nachgelassen, denn obwohl die Autorin vorgängig ankündigt, dass es ihr beim Fasten fast ausschliesslich um ihr Rheuma geht (und der Gewichtsverlust - wenn überhaupt - nur ein netter Nebeneffekt ist), dreht sich letztendlich dann doch jedes Kapitel einzig und allein ums Abnehmen. In jedem Kapitel hält die Autorin fest, wie viele Gramm sie zum Vortag verloren hat und freut sich jedes Mal darüber, wenn die Waage wieder eine niedrigere Zahl anzeigt.
Während ich am Anfang noch versucht habe, darüber hinwegzusehen, hat mich dieser Themenfokus immer mehr gestört, denn es wurde deutlich, dass Fröhlich nicht das hält, was sie anfangs verspricht. Von Rheuma ist bis auf ein paar wenige Nebensätze ("und Schmerzen habe ich tatsächlich keine mehr") kaum die Rede, stattdessen freut sich die Autorin, als ihr Gewicht nach all den Jahren endlich mal wieder unter 70 Kilo fällt, denn wie sie selbst anfügt, kann sie sich beim Essen von fester Nahrung normalerweise einfach nicht mehr zurückhalten und - Zitat nach freier Erinnerung - sei sie nun auch zu alt, als dass sie denke, daran jemals noch etwas ändern zu können. Dieser Satz hat mich richtig wütend gemacht, denn ehrlich gesagt, ist das eine Standardaussage von Menschen, die es sich einfach machen wollen und schlichtweg zu faul sind, die Mühe auf sich zu nehmen, längerfristig etwas an ihrem (Ess-)Verhalten zu ändern. Man ist nie zu alt, um etwas zu verändern und festgefahrene Verhaltensmuster kann man auch nicht bis ins hohe Alter verändern - man muss es halt nur wollen. Und es wäre gut gewesen, wenn Fröhlich wenigstens so ehrlich gewesen wäre, zuzugeben, dass sie es nicht will. 

Dadurch, dass es hauptsächlich um Fröhlichs Gewichtsverlust geht und jedes verlorene Gramm erwähnt und gefeiert wird, haben sich die Kapitel mit der Zeit leider auch sehr redundant angehört. Die Autorin gibt zwar kurze Einblicke in das Thema Einläufe (ohne natürlich ins Detail zu gehen) und wie es für sie gewesen ist, während der Fastenzeit mit Freunden und Familie auswärts essen zu gehen, aber insgesamt hat sich doch gezeigt, dass der Inhalt des Buch letztendlich wenig Fleisch am Knochen hatte (haha! Wortspiel.). Die eigentliche Fastenkur endet auch etwa nach zwei Dritteln des Buches und das (vorläufige) Fazit fällt überraschend kurz und knapp aus, ohne wirklich differenziert auf die Erfahrungen einzugehen. Das fand ich für so einen Selbstversuch eher enttäuschend.
Und weil das Buch damit wahrscheinlich zu kurz gewesen wäre, wird am Ende dann noch ein Erfahrungsbericht einer späteren Fastenkur geschildert, die Fröhlich mit einer Gruppe von Menschen an einem Fastenkurort gemacht hat. Viel Neues kam meiner Meinung nach dabei aber nicht mehr dazu, sodass sich dieser Gruppenversuch wie eine künstliche Verlängerung des (Hör-)Buches angefühlt hatte.

Abschliessend muss ich leider sagen, dass mich dieses Buch leider eher enttäuscht zurückgelassen hat, wobei ich die Vermutung hatte, dass es nicht allein an der Autorin lag, sondern vielmehr daran, dass sie wahrscheinlich erst zu spät gemerkt hat, dass das Thema Fasten gar nicht so viel für ein Buch hergibt, wie sie erwartet hätte. Fröhlich selbst war mit ihrem Selbstversuch zufrieden. Ich fand es allerdings etwas fragwürdig, Fasten zur Gewichtsabnahme zu bewerben, denn es ist doch klar, dass man Gewicht verliert, wenn man über Wochen keine feste Nahrung mehr zu sich nimmt. Das bedeutet aber auch, dass man wieder an Gewicht zunimmt, sobald man wieder mit dem Essen beginnt. Und trotzdem war Fröhlich mit ihrem Gewichtsverlust so zufrieden, dass sie am Ende erzählt, dass sie jährlich eine solche Fastenkur durchzieht, um wieder die überschüssigen Kilos loszuwerden, die sie aufgrund ihres scheinbar schwer kontrollierbaren Essverhaltens, nach dem Fasten über Monate hinweg wieder anfuttert. Für mich eine sehr fragwürdige Taktik und ich kann nicht nachvollziehen, warum Fröhlich lieber solche restriktive Massnahmen auf sich nimmt (die hinsichtlich des Gewichts nur kurz- bis maximal mittelfristige Erfolge erzielen), statt ihr Essverhalten längerfristig auf eine gesunde Art und Weise zu verändern.

Fazit:

Die Autorin bewirbt eine Fastenkur im Selbstversuch machen zu wollen, da sie seit Jahren an Rheuma leidet und Fasten dagegen helfen soll. Eine interessante Hypothese, die sie aber sehr schnell aus den Augen verliert. Stattdessen dreht sich das Buch fast einzig und allein nur um ihren Gewichtsverlust und wie viel Gramm sie von Tag zu Tag verloren hat. Leider hält die Autorin damit nicht das, was sie anfänglich verspricht und das Thema Fasten wurde mir letztendlich zu einseitig beleuchtet, gerade weil Fasten eigentlich in erster Linie nicht als Diät beworben wird, sondern aufgrund vieler anderer scheinbarer positiver Effekte, die aber in diesem Buch hier kaum bis gar keine Erwähnung finden. Schade, aber für mich eher ein enttäuschendes Hörbuch, dem ich nur 2.5 Sterne vergeben kann. Es gibt sicher aufschlussreichere Bücher zum Thema Fasten.
2 Kommentare
Newer Posts
Older Posts

About me

About Me
Schweizerin. Liebt Bücher. Bevorzugte Genres: Young Adult, (Urban) Fantasy, Dystopia, Thriller, (Historical) Fiction.

100 Rezensionen 80% Rezensionen veröffentlicht Professioneller Leser NetGalleyDE Challenge 2019 NetGalleyDE Challenge 2020 NetGalleyDE Challenge 2021 NetGalleyDE Challenge 2022 NetGalleyDE Challenge 2023 NetGalley Challenge 2024

Follow Me

  • Instagram
  • Goodreads
  • Bloglovin
  • Email
  • rss

Follower

Blog Archive

  • ▼  2025 (6)
    • ▼  August (2)
      • [Rezension] Nicht tot zu sein, ist noch kein Leben
      • [Rezension] Vorsehung
    • ►  März (2)
    • ►  Februar (1)
    • ►  Januar (1)
  • ►  2024 (24)
    • ►  Dezember (1)
    • ►  November (2)
    • ►  Oktober (2)
    • ►  September (1)
    • ►  August (5)
    • ►  Juni (2)
    • ►  Mai (1)
    • ►  April (2)
    • ►  März (3)
    • ►  Februar (1)
    • ►  Januar (4)
  • ►  2023 (44)
    • ►  Dezember (2)
    • ►  November (7)
    • ►  Oktober (1)
    • ►  September (3)
    • ►  August (3)
    • ►  Juli (3)
    • ►  Juni (5)
    • ►  Mai (3)
    • ►  April (5)
    • ►  März (6)
    • ►  Februar (3)
    • ►  Januar (3)
  • ►  2022 (32)
    • ►  Dezember (4)
    • ►  November (2)
    • ►  Oktober (1)
    • ►  September (2)
    • ►  August (6)
    • ►  Juli (2)
    • ►  Juni (4)
    • ►  Mai (7)
    • ►  April (3)
    • ►  Februar (1)
  • ►  2021 (69)
    • ►  Dezember (1)
    • ►  November (5)
    • ►  Oktober (5)
    • ►  September (4)
    • ►  August (9)
    • ►  Juli (7)
    • ►  Juni (6)
    • ►  Mai (5)
    • ►  April (6)
    • ►  März (2)
    • ►  Februar (8)
    • ►  Januar (11)
  • ►  2020 (136)
    • ►  Dezember (10)
    • ►  November (9)
    • ►  Oktober (11)
    • ►  September (14)
    • ►  August (14)
    • ►  Juli (10)
    • ►  Juni (5)
    • ►  Mai (10)
    • ►  April (14)
    • ►  März (13)
    • ►  Februar (11)
    • ►  Januar (15)
  • ►  2019 (132)
    • ►  Dezember (13)
    • ►  November (12)
    • ►  Oktober (11)
    • ►  September (11)
    • ►  August (11)
    • ►  Juli (10)
    • ►  Juni (11)
    • ►  Mai (11)
    • ►  April (10)
    • ►  März (10)
    • ►  Februar (8)
    • ►  Januar (14)
  • ►  2018 (100)
    • ►  Dezember (15)
    • ►  November (8)
    • ►  Oktober (11)
    • ►  September (10)
    • ►  August (14)
    • ►  Juli (10)
    • ►  Juni (7)
    • ►  Mai (7)
    • ►  April (7)
    • ►  März (3)
    • ►  Februar (1)
    • ►  Januar (7)
  • ►  2017 (34)
    • ►  Dezember (2)
    • ►  November (1)
    • ►  Oktober (1)
    • ►  September (3)
    • ►  August (2)
    • ►  Juli (5)
    • ►  Juni (3)
    • ►  Mai (1)
    • ►  April (2)
    • ►  März (3)
    • ►  Februar (4)
    • ►  Januar (7)
  • ►  2016 (42)
    • ►  Dezember (4)
    • ►  November (2)
    • ►  September (2)
    • ►  August (3)
    • ►  Juli (6)
    • ►  Juni (11)
    • ►  März (1)
    • ►  Februar (3)
    • ►  Januar (10)
  • ►  2015 (13)
    • ►  Dezember (1)
    • ►  Oktober (2)
    • ►  September (1)
    • ►  Mai (1)
    • ►  April (3)
    • ►  Februar (3)
    • ►  Januar (2)
  • ►  2014 (27)
    • ►  Oktober (1)
    • ►  September (5)
    • ►  August (2)
    • ►  Juli (4)
    • ►  Juni (3)
    • ►  Mai (4)
    • ►  April (1)
    • ►  März (2)
    • ►  Februar (3)
    • ►  Januar (2)
  • ►  2012 (2)
    • ►  Dezember (2)
Powered by Blogger.

Empfohlener Beitrag

[Rezension] Nicht tot zu sein, ist noch kein Leben

(© Unken) Nicht tot zu sein, ist noch kein Leben* von Lou Bihl Bewertung: ★★★☆☆ Fiction, 272 Seiten Erscheinungsdatum: 30. Mai 2025 Verl...

Diesen Blog durchsuchen

Popular

  • Lesemarathon zum Sommeranfang 2020
    Lesemarathon zum Sommeranfang 2020
    Lesemarathon zum Sommeranfang 2020 Guten Morgen miteinander Dieses Wochenende findet ein Lesemarathon zum Sommeranfang statt, der von ...
  • SuB-Leichen-Abbau 2019
    SuB-Leichen-Abbau 2019
    (© Jennys Bücherkiste) Jenny von Jennys Bücherkiste hat die SuB-Leichen-Abbau Challenge 2019 ins Leben gerufen, nachdem sie entdeck...
  • Osterlesemarathon 2020
    Osterlesemarathon 2020
     Osterlesemarathon  Guten Morgen miteinander Dieses Wochenende findet ein Osterlesemarathon statt, der von Dana von Buchtraumwelten u...

Hier lese ich gerne

  • Weltenwanderer
    10 vom Staub befallene Wunschbücher
  • Seductive Books
    Der Fluch der Schwestern – Elizabeth Lim
  • Der Duft von Büchern und Kaffee
    Durchgelesen: Gothikana
  • oceanloveR
    {Rezension} Yara's Hearts ~ Sabine Knop
  • Ge(h)Schichten
    Zurückge(h)blickt August 2023
  • Buchklappe
    [Rezension | Buchtipp] Rabenprinz von Margaret Rogerson
  • Die Welt ist wie ein Buch
    [Lesestatistik] Februar 2023
  • Das Kaminzimmer
5 anzeigen Alle anzeigen

Lesechallenge

2023 Reading Challenge

2023 Reading Challenge
paperlove has read 2 books toward her goal of 75 books.
hide
2 of 75 (2%)
view books

Tags

Young Adult Audiobook Fantasy Nonfiction Contemporary Romance Romance Fiction Contemporary Fiction Science Fiction Chick-Lit Dystopia Thriller Paranormal Historical Fiction Cookbook Mystery LGBT New Adult Psychology Urban Fantasy Magic Retellings Realistic Fiction Humor Crime Memoir Classics Childrens Middle Grade Romantasy Mental Illness Christmas High Fantasy Holocaust Biography Psychological Thriller Feminism Horror Adventure Mythology Post Apocalyptic Epic Fantasy

Gesamtzahl der Seitenaufrufe

FOLLOW ME @INSTAGRAM

Created with by ThemeXpose | Distributed By Gooyaabi Templates