Die unendliche Geschichte

by - Juni 17, 2016

(© Amazon / Thienemanns)

Die unendliche Geschichte
von Michael Ende

Bewertung: ★★★☆☆

Childrens, Fantasy, Classics, 428 Seiten
Erscheinungsdatum: 1. Januar 1979
Verlag: Thienemanns


Ich muss zugeben: Ich habe als Kind weder das Buch gelesen, noch jemals den Film gesehen. Ich kannte "Die unendliche Geschichte" bis vor kurzem nicht einmal, so dass mir jegliche nostalgische Erinnerungen an das Werk fehlen, die vermutlich bei anderen dazu geführt haben, das Buch als Erwachsene (immer noch) zu lieben.

Inhalt:
Die Geschichte dreht sich um den 12-jährigen Jungen Bastian, der von seinen Schulkameraden - die ihn ständig mobben - auf seinem Schulweg in einen kleinen Buchladen flüchtet, um sich vor ihnen zu verstecken. Im Laden entdeckt er dann ein Buch mit dem ungewöhnlichen Titel "Die unendliche Geschichte". Der Titel fasziniert ihn so, dass er das Buch heimlich einsteckt und verschwindet.
Er verschanzt sich schliesslich auf dem Dachboden seiner Schule und beginnt, die unendliche Geschichte zu lesen. Als Leser liest man also eine Geschichte in der Geschichte. Man taucht in die Welt Phantasiens ein, das zusammenzubrechen droht, weil die kindliche Kaiserin - die Phantasien regiert - erkrankt ist. Um sie zu heilen, muss sie einen Namen erhalten. Atreju, eine Figur aus der Geschichte, wird deshalb beauftragt, der kindlichen Kaiserin zu helfen und sich auf die Suche nach einem Namensgeber zu machen. Er begibt sich daraufhin auf ein Abenteuer, auf dem er allerhand fantasievolle Gestalten trifft.
Diese erste Geschichte endet überraschend nach der ersten Hälfte. Der Leser - und Bastian - erfährt zu diesem Zeitpunkt, warum das Buch "die unendliche Geschichte" heisst. Durch diese Enthüllung wird Bastian schliesslich selbst Teil der Geschichte. Er taucht in die Welt Phantasiens ein, in der er nun sein eigenes Abenteuer erlebt, das in der zweiten Hälfte der Geschichte erzählt wird.

Meine Meinung:
Ich fand die erste Hälfte ganz wunderbar und habe die vielen fantasievollen und mit Liebe geschaffenen Figuren direkt ins Herz geschlossen. Ich fand es bemerkenswert, mit welcher Fantasie der Autor die Welt Phantasien geschaffen hatte und konnte verstehen, wieso viele Leute das Buch so lieben.
Die zweite Hälfte hat meine Begeisterung aber dann erheblich gedämpft. Das lag einerseits daran, dass ich Bastian während der gesamten Geschichte unsympathisch fand. Andererseits hat die zweite Hälfte auch irgendwie den Charme verloren, so dass ich nach einer Weile einfach ganze Seiten übersprungen hatte.

Alles in allem handelt es sich um ein schönes Buch, das aber nach der Hälfte hätte enden können. (Und so wie ich das mitgekriegt habe, endet der Film auch an dieser Stelle). Ich kann nachvollziehen, weshalb viele die Geschichte lieben, denn als Kind hätte ich sie sicher auch geliebt. Jetzt als Erwachsene, war mir der Plot manchmal etwas zu langatmig. Aufgrund der zweiten Hälfte kann ich leider auch nicht mehr als 3 Sterne vergeben.

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