The Evolution of Mara Dyer

by - Juni 13, 2016

(© Amazon / Simon & Schuster Books)

The Evolution of Mara Dyer (Mara Dyer #2)
von Michelle Hodkin

Bewertung: ★★★☆☆

YA Paranormal, 545 Seiten
Erscheinungsdatum: 23. Oktober 2012

Verlag: Simon & Schuster Books for Young Readers

Inhalt:
Die Geschichte beginnt da, wo der erste Band aufgehört hat. Nachdem Mara ihren vermeintlich toten Exfreund Jude auf dem Polizeirevier gesehen hatte, hatte sie einen Nervenzusammenbruch und wacht einige Zeit später im Krankenhaus auf. Natürlich glaubt ihr diese Geschichte niemand - na ja, niemand bis auf ihren Freund Noah, der ihr immer noch zur Seite steht.

Um ihre Eltern nicht weiter zu beunruhigen, willigt Mara ein, fortan in eine psychiatrische Tagesklinik zu gehen, um ihre vermeintlichen psychischen Probleme in den Griff zu kriegen. Insgeheim verfolgt sie natürlich den Plan, Jude so bald wie möglich auf frischer Tat zu ertappen und allen zu beweisen, dass sie recht hatte - aber bis dahin, muss sie sich möglichst unauffällig verhalten.
Das stellt sich aber als nicht ganz so einfach heraus, denn immer wieder schafft es Jude in ihr Zimmer einzudringen und ihr bedrohliche Nachrichten zukommen zu lassen. Noch dazu wird Mara immer noch von Albträumen heimgesucht und schlafwandelt neuerdings sogar, so dass sie nicht mehr sicher ist, was wirklich passiert ist und was sie sich einbildet.

Meine Meinung:
-- Achtung enthält Spoiler --

Nachdem Band 1 mit einem fiesen Cliffhanger geendet hatte, hatte ich eigentlich erwartet, dass die Story im zweiten Band mehr an Fahrt auf nimmt. Im ersten Buch war der Erzählstil zwar auch sehr gemächlich, aber da konnte man darüber hinwegsehen, weil man erst mal in die Geschichte hineingeführt werden musste.

Inzwischen kennt man aber die wichtigsten Fakten, so dass es nach einiger Zeit genervt hat, wie sich die Geschichte in Band 2 immer im Kreis dreht: Mara hat das Gefühl verrückt zu werden - irgendetwas Bedrohliches passiert über Nacht - sie hat Angst - Noah beruhigt sie. Und das wiederholt sich dauernd während 75% des Buches. Nebenbei versuchen die beiden noch eine Erklärung für ihre übernatürlichen Kräfte zu finden, doch das einzige, dass sie rausfinden ist, dass Maras Oma und Noahs Mutter sich gekannt haben.

Im letzten Viertel passiert dann endlich etwas: Mara wird von Jude entführt. Nachdem bis dahin nichts Nennenswertes passiert war, überschlagen sich die Ereignisse aber dann plötzlich wieder und enden genau so schnell, wie sie begonnen haben.
Wieder einmal wird Mara ohnmächtig und wieder wacht sie einige Zeit später im Krankenhaus auf. Jude hat alles so aussehen lassen, als hätte Mara sich die Pulsadern aufgeschnitten. Ihre Eltern sind verständlicherweise geschockt und stecken Mara daraufhin stationär in die psychiatrische Klinik. Auch Noah schafft es, durch einen Vorwand dort als Patient aufgenommen zu werden und gemeinsam brechen sie ins Büro von Maras Psychiaterin ein. Dort erfahren sie etwas, mit dem sie nie gerechnet hätten: Mara, Noah, Jude, ihre verstorbene Freundin Claire und einige andere Patienten aus der Klinik sind Teil eines psychologischen Experiments. Selbst der Einsturz des Irrenhauses zu Beginn von Band 1 wurde inszeniert und gefilmt.
Bevor die beiden jedoch mehr in Erfahrung bringen können, müssen sie aber so schnell wie möglich flüchten, bevor sie gefasst werden. Und damit endet das Buch.

Ich muss zugeben. Mit diesem Ende hätte ich nicht gerechnet und diese Enthüllung bzw. dieser Cliffhanger ist auch der einzige Grund, weshalb ich nun doch noch das 3. Buch lesen werde. Ich hoffe aber, dass die Autorin im finalen Buch die Story nicht wieder rauszögert.

Für diese etwas langatmige Überbrückung zu einem - hoffentlich - spannenden dritten Band, gibt es von mir 3 von 5 Sternen.

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