[Rezension] Studentenküche veggie

by - Februar 15, 2020

(© Südwest Verlag)

Studentenküche veggie*

Mehr als 60 einfache vegetarische Rezepte, Infos zu leckerem Fleischersatz und das wichtigste Küchen-Know-How

von Ann-Cathrine Johnsson & Lena Djuphammar

Bewertung: ★★★★☆

Cookbook, 128 Seiten
Erscheinungsdatum: 19. August 2019
Verlag: Südwest


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Südwest Verlag.

Inhaltsangabe:
Die Nase voll von den ewigen Nudeln mit roter Sauce und Tiefkühlpizza? Und keine Lust auf lange Kochsessions mit komplizierten Rezepten? Muss auch nicht sein ... Wie wär's denn mal mit Melonensalat mit Halloumi, Veggie Korma oder Gemüse-Lasagne? In der "Studentenküche Veggie" gibt's über 60 fleischlose Rezepte, die wirklich ganz ohne Aufwand gelingen und für die man nicht das ganze Bafög im Supermarkt lassen muss. Und damit in der Küche nichts "anbrennt" gibt's auch noch die nötigen Tipps und Tricks: Los geht's mit den wichtigsten Grundzutaten, die man auf jeden Fall im Küchenschrank haben sollte, gefolgt von einem kurzen Blick auf die essenziellen Küchenutensilien. Und damit man sich im Dschungel der Fleischersatzprodukte zurechtfindet, werden Tofu, Quorn, Oumph, Tempeh und Seitan kurz vorgestellt. Und bevor dann zum ersten Mal der Kochlöffel geschwungen wird gibt's noch Infos zum Einfrieren und zur Haltbarkeit von Lebensmitteln. (© Südwest Verlag)

Meine Meinung:

Ich versuche mich seit einigen Monaten vegetarisch zu ernähren und als ich dieses Veggie-Kochbuch entdeckt habe, wusste ich: Ich muss es haben. Die meisten "standardmässigen" Kochbücher sind sehr fleischlastig, deshalb suche ich schon lange nach einem Kochbuch, das mir Inspiration für vegetarische Rezepte liefert.

Die Aufmachung des Buches hat mir auf den ersten Blick direkt gefallen. Es ist sehr modern gehalten, hat auffällige Überschriften in knalligen Farben und viele Food-Fotos, die mir sprichwörtlich das Wasser im Mund zusammenlaufen haben lassen. Der Stil, den die Autorinnen gewählt hat, passt meiner Meinung nach perfekt zur Zielgruppe des Buches: Student*innen bzw. junge Erwachsene.

In der Einleitung verlieren die beiden Autorinnen gar nicht so viele Worte - mehr wäre aus meinen Augen auch gar nicht nötig gewesen. Sie äussern sich kurz zum vegetarischen Ernährungsstil, stellen eine (auf mich eher willkürlich wirkende) Auflistung verschiedener Zutaten mit einer kurzen Beschreibung zusammen und fügen dann noch auf einer Seite einige Begriffserklärungen zu den Fragen: "Was ist eigentlich Quorn?" oder "...Seitan?" hinzu, was ich sehr informativ gefunden habe. Am Ende der Einleitung folgen dann noch ein paar Tipps zur richtigen Aufbewahrung von bestimmten Lebensmittel, sowie einer Erläuterung, was sich gut einfrieren lässt und wie man mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum umgehen soll. Für mich waren es hilfreiche und wichtige Tipps, die auch dem Thema Foodwaste Rechnung tragen und den*die Leser*in dazu animieren, eben gerade dieses zu vermeiden.

Nach diesen einleitenden Tipps geht es endlich zur Rezeptsammlung. Die Rezepte sind in verschiedene Kategorien aufgeteilt, die auf mich nicht immer Sinn ergeben haben. Neben Rezepten fürs "Frühstück" und "Für die Lunchbox" gibt es auch Kapitel speziell zu "Halloumi" oder "Eiern", oder auch ganz allgemein eine Kategorie die sich "Really Easy Cooking" nennt. Hier hätte man die einzelnen Überkapitel sicher etwas geschickter einteilen können, da die Einteilungen der Rezepte auf mich etwas willkürlich wirkt und sich einige Kategorien theoretisch auch überschneiden. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Wie immer, habe ich natürlich auch wieder einen Geschmackstest gemacht und folgende drei Rezepte nachgekocht: "Süsskartoffelfrikadellen mit Knoblauch", "Quorn-Eintopf mit Kichererbsen" und den "Halloumi-Burger". Die Ergebnisse könnt ihr euch auf den Fotos anschauen. Alle drei Rezepte waren mal was ganz anderes, als ich normalerweise koche, von daher gibt es dafür schon einmal einen Pluspunkt von mir. Die Zubereitung war sehr verständlich und einfach beschrieben und dementsprechend leicht zum Nachkochen. Das Buch eignet sich von daher gut für Einsteiger und/oder Student*innen, die noch nicht so geübt im Kochen sind. Die ersten beiden Rezepte haben auch sehr gut geschmeckt, nur der Halloumi-Burger war nicht so meins. Ich fand die Zusammenstellung zwar mal was anderes und sehr experimentell, aber die Kombination des extrem salzigen Halloumis und der scharfen Sauce, die dann aber irgendwie doch nach nichts geschmeckt hat, konnte mich leider nicht überzeugen. Ich muss aber auch gestehen, dass ich noch nie zuvor Halloumi probiert habe und dieser griechische Käse vielleicht einfach nichts für mich ist.

Fazit:

"Studentenküche veggie" hält das, was es verspricht. Die Aufmachung des Buches ist sehr modern und ansprechend gehalten und enthält wirklich sehr tolle Food-Fotos, die perfekt auf die Zielgruppe des Buches zugeschnitten sind. Zwei von drei Rezepten konnten mich auch geschmacklich überzeugen und es war sicher nicht das letzte Mal, dass ich dieses vegetarische Kochbuch zur Hand genommen habe. Es sind auch einige Grundrezepte enthalten, was das Buch besonders für Kocheinsteiger empfehlenswert macht. Von mir gibt es mit ein paar kleineren Abstrichen eine Empfehlung für dieses Kochbuch.

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