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between the lines.

(© Amazon / Hanser)
Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
von John Green

Bewertung: ★★★☆☆

YA Contemporary, 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 10. November 2017
Verlag: Hanser


Inhaltsangabe:
Die 16-jährige Aza Holmes hatte ganz sicher nicht vor, sich an der Suche nach dem verschwundenen Milliardär Russell Pickett zu beteiligen. Sie hat genug mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten zu kämpfen, die ihre Gedankenwelt zwanghaft beherrschen. Doch als eine Hunderttausend-Dollar-Belohnung auf dem Spiel steht und ihre furchtlose beste Freundin Daisy es kaum erwarten kann, das Geheimnis um Pickett aufzuklären, macht Aza mit. Sie versucht Mut zu beweisen und überwindet durch Daisy nicht nur kleine Hindernisse, sondern auch große Gegensätze, die sie von anderen Menschen trennen. Für Aza wird es ein großes Abenteuer und eine Reise ins Zentrum ihrer Gedankenspirale, der sie zu entkommen versucht. (© Amazon / Hanser)
 
Meine Meinung:
Das Buch ist typisch John Green und erinnert ein klein wenig an seine andere Werke "Looking for Alaska" und "Paper Towns". Irgendwo habe ich am Rande mitgekriegt, dass das Buch autobiografische Elemente beinhalten soll, was sich vor allem in der sehr realistischen Darstellung einer Zwangsstörung / Hypochondrie bemerkbar macht. Einmal musste ich das Buch für einen Moment weglegen, weil mir richtig schlecht geworden ist, als Aza in ihrem Finger rumgebort hatte. Und das spricht dafür, dass die Schilderungen sehr authentisch rüberkommen.

Und trotzdem hat mir - mal wieder - ein roter Faden gefehlt. Die Geschichte wirkt teilweise bei den Haaren herbeigezogen: Der Milliardär Russell Pickett verschwindet und Aza macht es sich zur Aufgabe, ihn zu finden; und das nicht etwa nur, weil ein Belohnung von 100'000 Dollar winkt, sondern auch, weil sie für die zurückgebliebenen Söhne Gewissheit schaffen will. Das fand ich schon sehr unglaubwürdig und teilweise hat es sich ein bisschen auch wie ein Abklatsch nach der Suche nach Margo in "Paper Towns" angefühlt.
Neben diesem Handlungsstrang verbringt Aza viel Zeit mit dem Sohn des verschwundenen Milliardärs.

Letztendlich gibt es auch eine Auflösung all dieser Geschehnisse, doch das alles wirkte auf mich eher lieblos zusammengewürfelt und nicht so, als würden die verschiedenen Handlungsstränge zu einem Ganzen zusammengeführt werden. Deshalb kann ich dem Buch auch nur 3.5 Sterne vergeben. Obwohl es mich unterhalten hat und die Seiten sprichwörtlich dahin fliegen - wie man es von John Greens Werken kennt - hat für mich ein richtiger Handlungsbogen gefehlt. Am Ende sass ich da und dachte: Aha, und nun? Nicht jedes Buch muss eine offensichtliche Message haben, aber hier hat mir zumindest eine implizite Botschaft oder eine Art Fazit aus all den Geschehnissen gefehlt. Es wirkte auf mich einfach nicht ganz durchdacht.
4 Kommentare
(© Amazon / dtv Verlagsgesellschaft)

Nur noch ein einziges Mal 
von Colleen Hoover

Bewertung: ★★★★★

Contemporary Romance, 416 Seiten
Erscheinungsdatum: 10. November 2017

Verlag: dtv Verlagsgesellschaft

Inhaltsangabe:
Als Lily Ryle kennenlernt, scheinen all ihre Träume wahr zu werden: eine neue Stadt, der erste Job und dann noch Ryle – überaus attraktiv, überaus wohlhabend und überaus erfolgreich. Vergessen scheint Lilys schwierige Kindheit. Vergessen auch Atlas, ihre erste Liebe, der gegenüber von Lily squattete – bis ihr Vater die beiden erwischte und Atlas von heute auf morgen verschwand. Und dann steht Atlas auf einmal vor ihr. Als Ryle von ihrer gemeinsamen Vorgeschichte erfährt, weckt dies seine Eifersucht … (© Amazon / dtv Verlagsgesellschaft)

Meine Meinung:

-- Achtung enthält Spoiler --

Das Buch hat mich sehr überrascht - und zwar positiv! Die Geschichte fängt fast schon unspektakulär an: Zwei Fremde treffen sich zufälligerweise auf dem Dach eines Hochhauses und fühlen sich auf Anhieb zueinander hingezogen. Erst sechs Monate später treffen sie sich wieder und diese anfängliche Anziehung ist immernoch spürbar. Es dauert nicht sehr lange, bis die beiden Protagonisten Lily und Ryle zueinander finden und man sich als Leser unweigerlich fragen muss: War's das etwa schon? Ich hatte kurzzeitig die Befürchtung das CoHo es nun endgültig aufgegeben hat, an die Qualität ihrer ersten Werke anzuknüpfen und jetzt einfach nur noch einen 0815-New Adult Roman raushaut, ohne jegliche Tiefe.

Was habe ich mich getäuscht!
Fast genauso schnell wie die beiden Protagonisten zueinander gefunden haben, stellt man plötzlich fest, dass Ryle gar nicht der charmante Traumtyp ist, für den man ihn am Anfang gehalten hat. Aufgrund eines traumatischen Vorfalls in der Vergangenheit hat er immense Impulskontrollschwierigen entwickelt und lässt dies in Momenten der Eifersucht an Lily aus: Ryle ist gewalttätig. Und diese Erkenntnis hat Lily erst, als es schon beinahe zu spät ist und ihre Liebe durch eine Schwangerschaft für immer besiegelt zu sein scheint. Nun steht sie vor der schwierigen Entscheidung: Bleibt sie bei Ryle, wie es ihre Mutter damals bei ihrem Vater getan hat, oder verlässt sie ihn und nimmt ihrem Kind damit die Chance auf eine vollständige Familie?
Was als Aussenstehender als eine leichte Entscheidung klingt, ist für Lily mit sehr viel Emotionen verbunden - wie sie bald merkt, ist es nämlich gar nicht so leicht den scheinbar richtigen Weg zu wählen und Ryle zu verlassen, denn immerhin gibt es ja auch Seiten an ihm, die sie mal geliebt hat.

Der Leser kann an dieser unglaublich emotionalen Achterbahn teilhaben und Lilys Zwiespalt mitverfolgen. Wie sie sich letztendlich entscheidet, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.


Trotz kleinerer Schwächen (wie etwa die Nebengeschichte mit Atlas, die nicht unbedingt nötig gewesen wäre und/oder zumindest mehr Erwähnung hätte finden dürfen) habe ich das Buch regelrecht verschlungen. CoHo hat endlich mal wieder gezeigt, was sie drauf hat und konnte mich daran erinnern, weshalb sie zu einer meiner Lieblingsautoren gehört.
Keine Kommentare
(© Amazon / Goldmann)

Lord of Shadows (The Dark Artifices, #2)
von Cassandra Clare

Bewertung: ★★★☆☆

YA Fantasy, 832 Seiten
Erscheinungsdatum: 8. Oktober 2017

Verlag: Goldmann

Inhaltsangabe:
Die junge Schattenjägerin Emma Carstairs hat ihre Eltern gerächt, doch sie findet keinen Frieden. Denn aus der Freundschaft zu ihrem Parabatai Julian ist Liebe geworden – und nach den Gesetzen der Schattenjäger hat eine Beziehung zwischen zwei Parabatai tödliche Konsequenzen. Um Julian und sich zu schützen, lässt sich Emma daher ausgerechnet auf Julians Bruder Mark ein. Mark, der fünf Jahre bei den Feenwesen lebte und dessen Loyalität nicht wirklich geklärt ist.

Zumal Unruhe herrscht in der Unterwelt. Die Feenwesen mussten sich nach dem Dunklen Krieg harten Bedingungen beugen und begehren auf. Aufgerieben zwischen den Intrigen des Feenkönigs und der unerbittlichen Härte jahrtausendealter Gesetze müssen Emma, Julian und Mark ihre privaten Sorgen vergessen und gemeinsam für all das kämpfen, was sie lieben – bevor es zu spät ist und ein neuer Krieg ausbricht ... (© Amazon / Goldmann)

Meine Meinung:
-- Achtung "unpopular opinion time" und enthält Spoiler --

Lord of Shadows setzt nahtlos an den Ereignissen aus Lady Midnight an: Emma gaukelt Julian nach wie vor eine Beziehung mit Mark vor, damit er sich aufgrund des Parabatai-Fluches von ihr fernhält. Gleichzeitig muss sich Kit mit seinem neuen Schicksal als Schattenjäger abfinden und hat Mühe, sich an diese neue Welt zu gewöhnen. Sehr bald entschliesst sich Mark heimlich ins Feenreich zu reisen, um seinen Geliebten Kieran vor dem Tod zu retten. Emma, Julian und Christina kriegen davon Wind und folgen ihm, obwohl sie wissen, dass sie sich damit in grosse Gefahr begeben. Im Feenreich überschlagen sich die Ereignisse und die «Reise» endet damit, dass die Feenkönigin Emma und Mark den Auftrag gibt, das «schwarze Buch der Toten» zu besorgen. Im Gegenzug verspricht sie u.a. Emma, dass sie ihr verrät, wie man den Parabatai-Bund auflösen und dem Fluch entgehen kann.

So viel zum eigentlichen Hauptplot. Das klingt eigentlich recht vielversprechend und das war am Anfang auch. Der Fokus wurde nicht mehr nur auf Emma und Julian gelegt, sondern parallel auf verschiedene Handlungsstränge aufgeteilt, die etwas Pepp in die Sache gebracht haben. Leider wird aber genau das der Geschichte zum Verhängnis, denn ich hatte den Eindruck, dass der eigentliche Hauptplot immer mehr in den Hintergrund gerückt ist und der Fokus stattdessen viel zu sehr auf potentielle Beziehungskonstellationen gelegt wurde. Das wäre an und für sich noch in Ordnung, aber leider gibt es so viele Hauptcharaktere im Buch (und es kamen in Lord of Shadows NOCH mehr dazu), dass dieses ganze Beziehungwirrwarr und Hin und Her zwischen den einzelnen Charakteren einfach viel zu viel war.
Positiv hervorheben möchte ich hierbei einmal mehr, dass CC viel Wert auf Diversity gelegt hat, was ich grundsätzlich sehr schätze. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass sie möglichst alle Menschen aus der LGBTQ-Community zufriedenstellen wollte und einzelne Charaktere bloss aus diesem Grund ihre Daseinsberechtigung in der Geschichte haben. Das Paradebeispiel um diese Hypothese zu stützen ist natürlich die Offenbarung von Dianas Geheimnis. Seit Lady Midnight war klar, dass Diana etwas verbirgt und man rätselt lange mit, was es sein könnte, bis sich schliesslich herausstellt, dass sie einfach «nur» Transgender ist.
So what?
DAS soll ihr grosses Geheimnis gewesen sein?!

Versteht mich nicht falsch, ich finde das Thema sehr wichtig und es verdient auf alle Fälle seine Erwähnung, aber ich fand es absolut unnötig, dass CC diese Enthüllung bis ins kleinste Detail beschreibt – denn so kam bei mir der Eindruck auf, als müsste die Tatsache, dass Diana Transgender ist, irgendwie gerechtfertigt werden. Und das musste sie nicht. Bei einem homosexuellen Charakter wird schliesslich auch nicht erst seitenweise erklärt, warum er jetzt homosexuell ist. Besser wäre es in meinen Augen gewesen, wenn CC den Umstand, dass Diana Transgender ist, nicht für einen «Schockmoment» genutzt hätte.
Im letzten Viertel des Buches hat mich die Geschichte dann allmählich verloren, denn durch die ganzen künstlichen Beziehungsdramen wusste ich eigentlich gar nicht mehr richtig, wohin die Geschichte eigentlich wollte. Umso überraschender war es dann, als sich die Ereignisse am Ende überschlagen. Annabel dreht durch und fordert zwei Tote – einer davon hat mich sehr überrascht und wird sicher noch einen erheblichen Einfluss auf Julians Charakterentwicklung im Abschlussband haben.
Ich bin der Meinung, dass das Buch mit nur halb so vielen Beziehungskonstellationen (und Seiten) deutlich spannender hätte erzählt werden können. Man muss nicht JEDEM Charakter zwangsweise eine Beziehung aufdrücken, denn die Blackthorne Kids sind auch ohne Partner sehr liebenswert. Ich hatte insgesamt den Eindruck, dass die Welt der Schattenjäger und alle Wesen, die sie beinhaltet, in dieser neusten Reihe viel zu sehr in den Hintergrund gerückt ist und eigentlich nur noch eine Nebenrolle spielt. Das Buch fokussiert sich fast ausschliesslich auf diverse Liebesgeschichten und ähnelt so einem 0815 Teenie-Liebesroman, der unnötigerweise auf 800 Seiten ausgedehnt wurde. Und dafür bin ich vermutlich schlicht und ergreifend zu alt geworden.

Fazit: Zu viel Beziehungsdrama – zu wenig Hauptplot. Ich werde den letzten Band der Reihe sicher auch noch lesen, aber richtig entgegenfiebern tue ich dem Finale nicht. Für mich sind der Hype um die Reihe und die überdurchschnittlich guten Bewertungen nicht gerechtfertigt.
Keine Kommentare
(© Amazon / Goldmann)

Lady Midnight (The Dark Artifices #1) 
von Cassandra Clare

Bewertung: ★★★☆☆

YA Fantasy, 848 Seiten
Erscheinungsdatum: 18. September 2017 

Verlag: Goldmann

Inhaltsangabe:
Als ihre Eltern starben, war Emma Carstairs noch ein Kind, und um sie herum tobte der Dunkle Krieg. Die Wesen der Unterwelt kämpften bis aufs Blut gegeneinander, und die Schattenjäger, Erzfeinde der Dämonen, wurden fast völlig ausgelöscht. Aber Emma glaubt bis heute, dass ihre Eltern aus einem anderen rätselhaften Grund sterben mussten. Inzwischen sind fünf Jahre vergangen, und zusammen mit ihrem engen Freund und Seelenverwandten Julian Blackthorn hat die 17-jährige Emma Zuflucht im Institut der Schattenjäger in Los Angeles gefunden. Dort sorgt eine mysteriöse Mordserie für große Unruhe. Immer wieder werden Leichen gefunden, übersät mit alten Schriftzeichen – Zeichen, wie sie auch bei Emmas Eltern entdeckt worden waren. Emma muss dieser Spur nachgehen, selbst wenn sie Julian dadurch in große Gefahr bringt … (© Amazon / Goldmann)

Meine Meinung:

Ich kann den Hype und die zahlreichen Lobeshymen um die The Dark Artifices Reihe leider weder teilen, noch wirklich nachvollziehen. Gründe dafür gibt es einige. Fangen wir mit den Kritikpunkten an:

Die Story: Der Hauptkritikpunkt besteht sicherlich darin, dass die Story um Lady Midnight recht dürftig ausfällt und innerhalb weniger Sätze erklärt werden kann: In Los Angeles geschehen geheimnisvolle Morde, die nicht durch Menschenhand verübt werden. Emma Castairs und die Blackthorne Kids erfahren bald, dass hinter den Morden eine Person steckt, die irgendeinen bösen Plan verfolgt. Und nun sollen sie herausfinden, wer dahinter steckt und was der Mörder vorhat. That’s it. Ein Buch mit über 800 Seiten lässt sich so kurz und knapp zusammenfassen. Und das nicht etwa, weil die Story so leicht verständlich war, sondern weil sie einfach wenig Fleisch am Knochen hatte.

Die Länge: Der zweite Kritikpunkt geht mit dem ersten einher: Das Buch war einfach VIEL zu lang. Gepaart mit der dürftigen Story wirkte die Handlung einfach unnötig in die Länge gezogen und schaffte es nicht, mich an irgendeiner Stelle zu packen. Die Geschichte hätte meiner Meinung nach mit halb so vielen Seiten deutlich spannender und kompakter erzählt werden können. Und das ohne, dass irgendein wichtiges, handlungsrelevantes Detail hätte ausgelassen werden müssen.

Die Wiederholungen: Auch dieser Kritikpunkt geht mit den vorherigen beiden einher, denn über 800 Seiten mit nur wenig Handlung müssen irgendwie gefüllt werden. Und das geht natürlich am besten, wenn man sich immer und immer wieder wiederholt. Ich konnte gar nicht mehr zählen, wie oft die Autorin erwähnen musste, dass Emma und Julian Parabatai sind und was dieser Umstand genau bedeutet. Genauso verhielt es sich mit den Beschreibungen von äusserlichen Attributen der Charaktere. Mit der Zeit kam ich mir allmählich veräppelt vor, denn ich musste mich unweigerlich fragen, ob CC ihre Leser für so dumm (oder vergesslich) hält. Ja, Mark Blackthorne hat Locken und ist der schönste Typ auf Erden – I got it!

Die Inkonsequenz der Namen: Zugegeben, bei diesem Kritikpunkt handelt es sich bloss um ein Detail, aber es hat mich so genervt, dass CC bei der Erwähnung der Namen der Blackthorne Kids so inkonsequent vorging. Fast alle Kinder haben einen aussergewöhnlichen Namen, der auf merkwürdige Weise abgekürzt wird und so jeder einen Rufnamen hat. Und trotzdem wechselte CC beim Schreiben immer wieder zwischen dem eigentlichen Namen der Charaktere und ihrem Rufnamen hin und her. Auf mich wirkte das so, als hätte die Autorin nicht bei zwei aufeinanderfolgenden Sätzen denselben Namen verwenden wollen und so eine direkte Wiederholung umgehen wollte. Und das ergab für mich einfach keinen Sinn, wieso sollte Julian seine Geschwister einmal mit dem vollen und einmal mit dem Rufnamen ansprechen?!

-- Achtung enthält Spoiler! --

Das Ende: Das Ende war einfach nur dumm und diente einzig und allein dafür, künstlich Drama zu erzeugen. Emma findet heraus, dass die Liebe zweier Parabatai schwerwiegende Konsequenzen mit sich bringt, die sowohl für sie als auch für Julian lebensgefährlich werden könnten. Und deshalb können die beiden nicht zusammen bleiben. Statt ihm das einfach und nachvollziehbar zu erklären, entscheidet sich Emma dafür mit Julian Schluss zu machen und plant dann, ihm eine angebliche Beziehung mit Mark vorzugaukeln. WHAT THE FUCK?! Das ergibt überhaupt keinen Sinn, denn Julian hätte die eigentliche Erklärung sicher sehr viel besser nachvollziehen und akzeptieren können. So macht Emma das Ganze nicht nur unnötig kompliziert, sie entzweit dadurch auch zwei Brüder, die sich gerade erst wieder zueinander gefunden haben. Wie egoistisch und kurzsichtig kann man sein? Ich glaube eine dümmere Möglichkeit Drama zu inszenieren hätte CC sich nicht mehr einfallen lassen können.

-- Spoiler-Ende --

Der Fanservice: CC hat es bestimmt nett gemeint und wollte ihre hartgesottenen TMI-Fans zufrieden stellen, aber die ständige Erwähnung von Clary, Jace & Co wirkten auf mich einfach erzwungen und deplatziert. Statt die Namen irgendwie schlüssig in die Erzählung einfliessen zu lassen, wird hier und da immer mal wieder ein Name der alten Crew fallen gelassen und auf irgendeine unglaubwürdige Weise eine Verbindung zu den neuen Charakteren hergestellt. Immer wieder schwärmt Emma wie toll und cool doch Clary und Jace sind, aber warum sie so denkt, wurde nur knapp begründet. Es war kaum übersehbar, dass die Erwähnungen lediglich als „Fan-Service“ dienen sollte. Wenn die alten Charaktere schon erwähnt werden, dann sollte das auch schlüssig und durchdacht erscheinen. Und das ist hier leider nicht gelungen.

Positiv hervorheben möchte ich aber zum Schluss auch noch einen Punkt:


Diversity: Ob POC oder Homo-/Bisexualität, auch diesmal hat die Autorin wieder Diversity bei der Auswahl ihrer Charaktere miteinfliessen lassen, was ich sehr schön fand.

Alles in allem ein viel zu langes Buch mit zu wenig Handlung, das deutlich kompakter und spannender hätte erzählt werden können. Die durchweg guten Bewertungen sind meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt und für mich nur schwer nachzuvollziehen.
2 Kommentare
(© Amazon / Egmont INK)

Für immer Blue
von Amy Harmon

Bewertung: ★★☆☆☆

Contemporary Romance, 446 Seiten
Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2015
Verlag: Egmont INK


Inhaltsangabe:
Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und fühlt sich nirgends dazugehörig. Auch unter ihren Kommilitonen ist sie eine Außenseiterin. Sie kleidet sich anders als die anderen, sie schminkt sich auffällig und umgibt sich mit den falschen Menschen. Blue spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf Darcy Wilson, der – als Erster und Einziger – an sie glaubt und ihr zeigt, warum es sich lohnt, ein guter Mensch zu sein und für das Leben zu kämpfen. Blue entwickelt Gefühle für Darcy, obwohl sie weiß, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist. Denn Darcy ist ihr Lehrer ... (© Amazon / Egmont INK)

Meine Meinung:
-- Achtung enthält Spoiler --

Eigentlich wollte ich keine Rezension zu diesem Buch schreiben, aber weil mir einige Aspekte der Geschichte so sauer aufgestossen sind, muss ich meinem Ärger irgendwie Luft machen. Eigentlich gehört Amy Harmon zu einer meiner Lieblingsautorinnen und sie konnte mich bisher stets mit ihren wundervollen Geschichten mitreissen und berühren. Aus diesem Grund waren meine Erwartungen an „Für immer Blue“ dementsprechend hoch, denn so eine Autorin kann einen doch nicht enttäuschen, oder?

Falsch gedacht! „Für immer Blue“ kommt nicht nur nicht an Harmons andere Bücher ran, es war sogar eine einzige Enttäuschung und hat mich stellenweise sogar ziemlich verärgert zurückgelassen. Schuld daran sind mehrere Punkte, die ich im Folgenden gerne etwas näher erläutern möchte, auch wenn ich bestimmt viele Kleinigkeiten, die mich während dem Lesen gestört haben, schon wieder vergessen (oder verdrängt) habe. Aber zumindest die gröbsten Kritikpunkte versuche ich zusammenzufassen. Wer das Buch noch nicht gelesen hat und es noch vorhat, sollte an dieser Stelle nicht weiterlesen, denn es folgen massive Spoiler!

Der fehlende rote Faden:
Selbst jetzt nachdem ich das Buch zu Ende gelesen (oder zumindest überflogen…) habe, erschliesst sich mir nicht ganz, was eigentlich der rote Faden des Buches war. Die Geschichte plätschert einerseits vor sich hin, greift dann aber immer mal wieder dramatische Themen auf, um sie dann kurze Zeit später durch total unangebrachte Zeitsprünge in der Versenkung verschwinden zu lassen. Man verfolgt zwar Blue in einem Abschnitt ihres Lebens, aber gleichzeitig weiss man als Leser bis zuletzt nicht, wohin die Geschichte eigentlich will. Hinzu kommt, dass (zumindest die deutsche) Inhaltsangabe total irreführend ist und überhaupt nicht dem entspricht, was man letztendlich zu Lesen bekommt. Es klingt so, als würde es sich um eine Liebesgeschichte zwischen einem Lehrer und einer Schülerin handeln, die aber in Wahrheit nur am Rande erzählt wird und damit sekundär für den Storyverlauf ist. Es erschliesst sich mir deshalb nicht, wieso bei der Inhaltsangabe der Fokus auf diese Liebesgeschichte gelegt wurde – aber vielleicht lag das auch daran, dass dem Verlag selbst nicht klar war, um was es in der Geschichte eigentlich geht ;)


Die ausgelutschte Lehrer-Schüler-Romanze:
Obwohl der Fokus nicht zu stark auf diese Beziehung gelegt wurde, fand ich diese angedeutete Lehrer-Schüler-Liebe so ausgelutscht, wie ein kitschiger 0815-Liebesroman, den es schon zuhauf gibt. Hinzu kommt noch, dass mir der geringe Altersunterschied einfach ZU unrealistisch schien. Kann man in Amerika wirklich mit 21 bereits Lehrer für eine Horde pubertierender High School Schüler sein? Die Autorin hat zwar versucht, Wilsons Bildungsweg im Buch zu erläutern, aber das half nicht darüber hinweg, dass ich das Alter für eine Lehrperson einfach total unrealistisch fand. Aber eine Romanze zwischen einem 30+ jährigen Lehrer und einer High School Schülerin wäre im prüden Amerika ohnehin undenkbar und verpönt, so dass das Buch vermutlich gleich auf der schwarzen Liste gelandet wäre ;) Um dies zu verhindern, hat sie Blue sicherheitshalber gleich zu einer 20-jährigen Schülerin gemacht… Auch wenn mir schleierhaft ist, weshalb sie mit 20 noch zur High School geht.


Der unsympathische Hauptcharakter:
Es passiert mir wirklich selten, dass ich einen Hauptcharakter so gar nicht ausstehen kann, gerade wenn es eine junge, vom Schicksal gebeulte Frau wie Blue ist. Und dennoch konnte ich während der gesamten Geschichte zu keinem Zeitpunkt Sympathien, geschweige denn Mitgefühl für sie aufbringen. Im Gegenteil, ich fand Blue so dermassen unsympathisch und nervig, dass ich einige Male kurz davor war, meine Augen zu verdrehen. Mir ist klar, dass sie aufgrund ihrer schwierigen Hintergrundgeschichte nicht der fröhlichste Mensch auf Erden sein kann, aber muss wirklich jeder ihrer Sätze vor Zynismus triefen? An Wilsons Stelle hätte ich schon sehr bald meine Geduld (und vor allem mein Interesse!) an dem Mädchen verloren. Egal was er sagt, Blue findet immer eine Möglichkeit, ihm die Worte im Mund umzudrehen und eine zickige Antwort zu finden, die sie wie ein trotziges Kleinkind haben erscheinen lassen.


Die Sache mit dem Geschichts-/Literaturunterricht:
Ja, Wilson ist Lehrer. Und ja Blue ist seine Schülerin und muss zu ihm in den Unterricht. Aber bedeutet das wirklich, dass ich als Leser an fast jeder Geschichtsstunde teilhaben muss?! Was anfangs noch informativ und interessant klang, wurde irgendwann einfach nur noch öde und monoton. Wenn ich etwas über Julius Cäsar erfahren will, dann kann ich das auch ganz einfach bei Wikipedia nachlesen, dafür muss ich keine Belletristik lesen. Schön, dass die Autorin scheinbar ein Interesse für geschichtsträchtige Literatur hat und ihr Wissen zum Besten geben will, aber weniger wäre definitiv mehr gewesen.
Und das führt mich auch gleich zum nächsten Punkt: Blue’s Hausaufgabe, bei der sie in einem Aufsatz mehr über sich preisgeben soll. Die Idee mag ja verlockend klingen und auch die Metapher mit der Amsel fand ich anfangs noch sehr ansprechend, aber wieso muss die komplette Geschichte in praktisch jedem Kapitel in der ersten Hälfte des Buches immer und immer wieder abgedruckt werden? Das Ganze hätte doch viel mehr Wirkung gehabt, wenn nur die Absätze, die Blue neu geschrieben hat, abgedruckt und hervorgehoben worden wären. So wirkte das alles auf mich einfach nur redundant, so dass ich nach einer Weile den kompletten Aufsatz rund um die kleine Amsel überflogen hatte. Das hätte man sicher geschickter lösen können.


Der (versuchte) „Amoklauf“:
Damit wären wir auch schon bei dem Kritikpunkt, der mich am meisten verärgert und gestört hat. Ganz zu Beginn der Geschichte wird Blue noch von Manny – einem ihrer einzigen Freunde – begleitet, der immer wieder Erwähnung findet, bis es in einem Kapitel zum Eklat kommt: Manny taucht mit einer Waffe in der Schule auf und will Brandon, einer seiner Mitschüler, erschiessen, der unerlaubterweise Nacktbilder von Mannys Schwester verbreitet hat.
Ähm… bitte was?! Dieses Ereignis war so aus der Luft gegriffen und entsprach überhaupt nicht Mannys bis dahin präsentiertem Charakter, weshalb ich während des Lesens die meiste Zeit über dachte, dass Blue das Ganze nur träumt. Aber dem war (leider) nicht so. Zu Mannys Glück kommt es zu keinem Blutvergiessen und Blue schafft es relativ schnell, ihn durch gutes Zureden davon abzuhalten, Brandon oder einen anderen Schüler zu erschiessen. Und als wäre dieser potentielle „Amoklauf“ nicht geschmacklos und unpassend genug gewesen, wird nach dem Ende des Kapitels einfach mal ein Zeitsprung von mehreren Monaten gemacht, so dass sowohl Manny, als auch sein Mordversuch praktisch keine weitere Erwähnung mehr in der restlichen Geschichte finden. (Ausser wenn es darum geht, Blue als angebliche Heldin zu erwähnen…)

WHAT THE FUCK?!

Ich kann mir einfach nicht erklären, was die Autorin mit diesem Ereignis bezwecken wollte und ich befürchte, dass es einzig und allein der Effekthascherei diente und dafür, Blues Leben einmal mehr mit einem überdramatischen Ereignis zu versehen. Grundsätzlich ist das Thema Amoklauf gerade in den USA und der dortigen Waffenpolitik ein wichtiges und ernstzunehmendes Thema, das es definitiv verdient, seine Erwähnung zu finden. Aber wenn man sich dafür entscheidet, dann soll man sich doch bitte auch genügend Zeit dafür nehmen, etwaige Hintergründe oder Abläufe möglichst realistisch zu schildern. Für mich hat dieser „Amoklauf“ weder in die Geschichte, noch zu Mannys Charakter gepasst. Und das allerschlimmste fand ich, dass danach nicht weiter auf diese doch sehr ernste Thematik eingegangen wird und alles mit einem Zeitsprung in der Versenkung verschwindet, als wäre nie etwas passiert. Auch von Manny selbst erfährt man im weiteren Verlauf nichts mehr. Da hätte ich definitiv mehr Feingefühl von Amy Harmon erwartet, zumal das Ereignis letztendlich absolut irrelevant für den Storyverlauf gewesen ist, denn es hat Blues Geschichte in fast keiner Weise beeinflusst.


Die ungeplante Schwangerschaft:
Und als wäre das bis hierhin noch nicht genug Drama gewesen, muss natürlich noch eine ungeplante Schwangerschaft eingebaut werden. Es ist ja nicht so, als hätte Blue nicht schon genug erlebt, man kann schliesslich immer noch eine mehr Schippe drauf legen, oder? Die zweite Hälfte des Buches beschäftigt sich hauptsächlich mit diesem Thema und Blues Entscheidung, das Kind zur Adoption freizugeben. Das wäre an und für sich noch akzeptabel gewesen, doch Blue möchte, dass Wilsons Schwester – die bis anhin kinderlos geblieben ist – das Kind adoptiert. Macht ja auch total Sinn, denn das eigene Kind einer Person zu geben, die man zukünftig regelmässig sieht, ist selbstverständlich nicht total hirnrissig. Aber wer will bei all dem unglaubwürdigen Drama noch nach Logik suchen? Es klingt ja schliesslich einfach besser, wenn Blue das Kind einer Person gibt, der sie vertraut, als irgendeiner wildfremden Familie… That’s not how adoption works. Aber wen kümmert’s, oder?


Das klingt jetzt alles sehr fies, aber ich musste einfach Dampf ablassen, weil mich das Buch so verärgert zurückgelassen hat. Ich muss aber gestehen, dass ich es spätestens nach diesem „Amoklauf“ teilweise nur noch quergelesen und überflogen habe, so dass mir einzelne Details vielleicht durch die Lappen gegangen sind, die o.g. Kritikpunkt nur ein klein wenig plausibler machen könnten.

Und um die Rezension halbwegs versöhnlich zu beenden, möchte ich euch natürlich die wenigen positiven Aspekte, die ich mir gefallen hatten, nicht vorenthalten:


Der Schreibstil:
Amy Harmon hat wie gewohnt einen wunderbaren Schreibstil.


Person of Color (POC):
Wie auch schon in „The Law of Moses“, widmet die Autorin auch hier POC wieder genügend Aufmerksamkeit. Dieses Mal stehen die amerikanischen Ureinwohner, von denen Blue abstammt, im Vordergrund, mit deren Kulturen sich die Autorin auseinander gesetzt zu haben scheint.


Fazit: Es scheint so, als hätte die Autorin nahezu jedes Thema in die Geschichte gepackt, das Blues Geschichte auf irgendeine Weise möglichst dramatisch gestaltet hat, ohne dass das Meiste davon wirklich relevant für den weiteren Storyverlauf gewesen ist. Das wirkte auf mich wie mangelnde Sensibilität im Umgang mit ernsten und schwierigen Themen, die immer wieder angeschnitten, aber nicht tiefergehenden thematisiert wurden. Weniger wäre in diesem Fall definitiv mehr gewesen. Ich hoffe, das nächste Werk der Autorin kann mich mehr überzeugen.
Keine Kommentare
(© Amazon / Bloomsbury Childrens)

The Winner's Curse (The Winner's Trilogy #1)
von Marie Rutkoski

Bewertung: ★★★★☆

YA Fantasy, 369 Seiten
Erscheinungsdatum: 10. April 2014
Verlag: Bloomsbury Childrens


Inhalt:
Kestrel ist die Tochter eines angesehenen, valorischen Generals, der seine Tochter vor die Wahl stellt: Entweder tritt sie als Soldatin dem Militär bei - wie er es von ihr erwartet - oder sie muss heiraten. Keine dieser beiden Möglichkeiten entspricht dabei Kestrels eigenem Wunsch, denn die verfolgt ihre ganz eigenen Pläne: Eines Tages streift sie durch den Markt und wird Zeuge einer Aktion, bei der ein Sklave versteigert werden soll. Aus irgendeinem noch unerfindlichen Grund überkommt Kestrel plötzlich der Drang, Arin - den Sklaven - ersteigern zu müssen, was ihr durch das Bieten einer übertrieben grossen Menge an Geld schliesslich auch gelingt.
Natürlich dauert es nicht lange, bis sich Gerüchte über diese A(u)ktion in der valorischen Bevölkerung breit machen, bei der die meisten eine heimliche Liebe zwischen der reichen Generalstochter und dem Sklaven aus Herrani vermuten.
Obwohl dieses Gerücht nicht stimmt, gibt es zweifellos eine ganz besondere Verbindung zwischen Kestrel und Arin, auch wenn das anfangs keiner der beiden zugeben möchte. Die Situation wird schliesslich noch dadurch verkompliziert, dass Arin nicht bloss ein einfacher Sklave ist, sondern dass dieser als Spion in die Villa der Generalstochter eingeschleust wurde und einen Plan verfolgt, der nicht nur Kestrel, sondern der gesamten valorischen Bevölkerung gefährlich werden könnte.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch komplett unvoreingenommen begonnen und wurde schnell in den Bann dieser wundervollen Geschichte gezogen. Sehr bald wurde deutlich, dass Marie Rutkoski nicht nur einen grossartigen Schreibstil und Wortschatz hat, sondern auch ein Händchen für ein fantastisches Worldbuilding und dem Kreieren von vielschichten und gleichzeitig starken Charakteren hat.

Arin und Krestel sind zwei Charaktere, die bei weitem nicht perfekt sind. Und genau das macht sie so sympathisch. Obwohl man als Leser sehr schnell merkt, dass sich hier eine Liebesgeschichte anbahnt, wird der Fokus (zum Glück) nicht zu stark auf dieses Pairing gelegt. Ich finde es aber amüsant zu lesen, dass viele Leser das Buch gerade deshalb loben, weil sich die Liebesgeschichte nur allmählich entwickelt und die Autorin den Gefühlen Zeit gibt, sich zu entwickeln. Dem kann ich nur bedingt zustimmen, denn für meinen Geschmack, ging das schon eher in Richtung Insta-Love. Trotzdem waren die wenigen Szenen, die die Gefühle der beiden Protagonstinen füreinander beleuchteten, wunderschön geschrieben und haben auch bei mir Gänsehaut erzeugt. Und obwohl mir das etwas zu schnell ging, shippe ich die beiden selbstverständlich auch und will, dass happily ever after leben. :D

Obwohl die beiden Protagonisten mehr als Sympathien füreinander hegen, verlieren die beiden aber nicht ihre jeweiligen (militärischen und strategischen) Ziele aus den Augen und setzen ihre potentielle Liebe mehr als einmal aufs Spiel. Und das ist ein weitere Pluspunkt, den ich dem Buch zugute halten möchte.

Ein Kritikpunkt den ich zum Schluss anfügen muss, ist der, dass mir manchmal alles ein bisschen zu glatt für Krestel lief. Zum einen gab es beispielsweise das Treffen mit dem Schiffskapitän, der ihr nebenbei einen Code verrät, der "zufälligerweise" gleich am nächsten Tag sehr bedeutsam für den Storyverlauf wird. Das wirkte dann wenig glaubhaft und fast schon ein wenig konstruiert.
Auch dieser Deal, den Krestel am Ende des Buches einging, kam in meinen Augen etwas zu gelegen, denn anderfalls hätte sich die Autorin vermutlich eine viel ausschweifendere Erklärung für das Ende ausdenken müssen.

Aus diesem Grund habe ich auch lange zwischen der Bewertung von 4 bis 5 Sternen geschwankt und mich letztendlich für 4.5 Sterne entschieden, die ich (vorerst) auf 4 Sterne abrunde.

Fazit: Erstklassiger Schreibstil, fantastisches Worldbuildung und sympathische Charaktere mit Ecken und Kanten. Die Reihe hätte es verdient, ins Deutsche übersetzt zu werden
Keine Kommentare
(© Amazon / Soho Teen)

History Is All You Left Me
von Adam Silvera

Bewertung: ★★★★☆

YA Contemporary, LGBT, 320 Seiten
Erscheinungsdatum: 17. Januar 2017
Verlag: Soho Teen


Inhalt:
Griffins Leben ändert sich schlagartig, nachdem er erfahren muss, dass seine erste Liebe und Ex-Freund Theo bei einem schrecklichen Unfall ertrunken ist. Obwohl Theo vor einiger Zeit für sein Studium von New York nach Kalifornien gezogen ist, hat Griffin immer gedacht, dass Theo eines Tages zu ihm zurückkehren wird. Durch dessen Tod hat sich dieser Traum nun mit einem Mal in Luft aufgelöst.
Der einzige Mensch, der seinen Schmerz und seine Trauer nach Theos plötzlichem Tod nachvollziehen kann, ist ausgerechnet dessen neuer Freund Jackson. Durch innige Gespräche, in denen Griffin und Jackson ihre jeweiligen Erinnerungen austauschen, die sie mit Theo geteilt haben, versuchen die beiden den Trauerprozess gemeinsam zu bewältigen. Dabei erfährt Griffin nicht nur Geschichten, die ihm durch die Distanz verborgen geblieben sind, sondern muss sich auch seinen ganz eigenen Geheimnissen stellen.

Meine Meinung:
Das Buch ist sehr gefühlvoll und berührend geschrieben und die Seiten sind während dem Lesen nur so dahingeflogen. Die Kapitel wechseln sich immer zwischen der Gegenwart - also nach Theos Tod - und der Vergangenheit ab, so dass man als Leser erst nach und nach mehr über die Beziehung von Griffin und Theo erfährt. Man kann dadurch ihren ersten Kuss, ihr erstes Mal und viele weitere schöne Momente noch einmal miterleben und ist gleichzeitig gespannt, was für neue Aspekte man noch erfahren wird. Die Gegenwart beschäftigt vor allem mit der neu entstandenen Freundschaft zwischen Jackson und Griffin. Beides führt dazu, dass man am Ende der Geschichte Dinge über die Hauptcharaktere erfährt, die man so anfänglich niemals erwartet hätte.
Ich mochte den Aufbau des Buches sehr und fand es schön, dass die Geschichte ein rundes Ende gefunden hat, indem Verstrickungen aufgedeckt wurden, von denen man erst am Ende etwas erfährt.

Der einzige grössere Kritikpunkt, der mich gestört hat, war die Sache mit Griffins Zwangsstörung. Man merkt zwar, dass sich der Autor mit der Thematik befasst und ordentlich recherchiert hat, indem er verschiedene Szenen sehr realitätsnah schildert, in denen die Zwänge zum Ausdruck kommen, aber für mich hätte es diesen Aspekt für die eigentliche Story nicht auch noch gebraucht. Ich bin mir sicher, dass die Geschichte auch ohne diese psychische Erkrankung funktioniert hätte, denn neben der Zwangsstörung wurden schon so viele andere schwierige, aber auch wichtige Themen angesprochen, dass das mit den Zwängen in meinen Augen letztendlich etwas too much war. Griffin wäre auch ohne OCD ein sehr interessanter Charakter geworden.

Fazit:
Ein sehr gefühlsvolles Buch über eine gleichgeschlechtliche Liebe, die ein jähes Ende gefunden hat und sich einerseits mit schwierigen Themen wie den Umgang mit Trauer oder einer psychischen Erkrankung beschäftigt, aber andererseits auch die schönen Seiten einer ersten, jungen Liebe aufzeigt. Ich kann das Buch sehr weiterempfehlen!
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(© Amazon / Bloomsbury Children's Books)

A Court of Wings and Ruin (A Court of Thorns and Roses #3) 
von Sarah J. Maas

Bewertung: ★★★★☆

YA Fantasy, 720 Seiten
Erscheinungsdatum: 2. Mai 2017 

Verlag: Bloomsbury Children's Books

Meine Meinung: 
Diese Rezension fällt mir richtig schwer, denn nachdem ich den Vorgänger so geliebt habe, dass ich nicht auf die deutsche Übersetzung des Abschlussbandes warten konnte und ich dementsprechend hohe Erwartungen an das Finale hatte, wurde ich sehr enttäuscht. Müsste ich das Buch rein objektiv bewerten, würde ich ihm maximal 3 Sterne vergeben. Aber gerade weil ich die Welt und die (meisten) Charaktere, die SJM geschaffen hat, so liebe - und zwar unabhängig von diesem letzten Buch - vergebe ich nun doch, sehr wohlwollend 4 Sterne.

Aber was war das Problem? Das Buch geht nahtlos an der Stelle weiter, an der Band 2 geendet hat. Feyre befindet sich im Spring Court und spielt Tamlin vor, Rhys nicht zu lieben, um herauszufinden, was er und Hypern für einen bösen Plan aushecken. Dieser erste Drittel fand ich noch sehr fesselnd, gerade weil wir wieder mehr von Lucien zu sehen bekommen.
Anfangs habe ich befürchtet, dass Freyre nun den Grossteil des Buches im Spring Court verbringt und ich deshalb viele wunderschöne Szenen mit Rhys missen muss, aber zu meiner positiven Überraschung, liess die Autorin Feyre nicht unnötig lange an diesem Ort verweilen.

Danach geht es mit dem, gefühlt unendlich langen und leider auch sehr zähen Mittelteil weiter, in dem wenig Action, dafür aber viel Gerede passiert. Immer wieder treffen sich unsere Helden mit anderen High Lords oder Wesen, die sie für den Endkampf gegen Hypern auf ihre Seite ziehen wollen. Es war zwar schön, mehr über die anderen High Lords zu erfahren, aber leider trösten diese neuen Infos kaum darüber hinweg, dass gefühlt gar nichts in diesem Mittelteil passiert. Ich muss leider auch zugeben, dass ich nach einer Weile immer wieder einzelne Sätze übersprungen haben, weil es mir manchmal so vorkam, als würde ich immer und immer wieder das Gleiche lesen. Selbst die Liebesszenen zwischen Rhys und Feyre haben mich nach einer Weile genervt und war einfach too much. Im zweiten Band hatten diese Szenen einen gewissen Reiz, weil die beiden noch nicht fest liiert waren, aber in diesem letzten Band wirkten sie manchmal einfach deplatziert und unnötig.

Eine weitere Schwierigkeit hatte ich mit Feyres Schwestern, die in Band 3 nun grössere Rollen kriegen. Obwohl sie für ihr Schicksal nur wenig können, fand ich die beiden einfach nur unsympathisch und nervig, vor allem was Nestas übertrieben zickige Art angeht. Für mich kam es auch etwas konstruiert rüber, dass SJM scheinbar auf Biegen und Brechen für beide Schwestern ein Pairing erzwingen wollte, das es in meinen Augen für die eigentliche Story nicht gebraucht hätte. (Meine Vermutung ist ja, dass dies lediglich als Vorbereitung für die Folgebände gedient hat...)

Im letzten Teil kommt es dann endlich lang erwarteten, finalen Schlacht. Es fliesst viel Blut, man bangt um viele Charaktere, aber letztendlich traut sich SJM dann doch sehr wenig, was das Schicksal ihrer Hauptcharaktere angeht.

Alles in allem ist die Reihe immer noch eine der besten, die ich je gelesen habe, auch wenn Band 3 nicht viel zu dieser Meinung beitragen hat. Man sollte allerdings nicht mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangehen, gerade nach dem hervorragenden 2. Teil, dann wird man vermutlich mehr Freude an diesem Buch haben, als ich es hatte.
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(© Amazon / Igel Records)

Der Märchenerzähler
von Antonia Michaelis

Bewertung: ★★★☆☆

YA Mystery, Audiobook
Spieldauer: 7 Std. und 11 Min.
Erscheinungsdatum: 18. April 2012
Verlag: Igel Records


Meine Meinung:

-- Achtung enthält Spoiler --

Leider kann ich die nachfolgende Rezension nicht ohne einen wichtigen Spoiler schreiben, da gerade dieses Ereignis Grund dafür war, das ich überhaupt eine Rezi schreiben wollte und meine Meinung nicht einfach in einer Kurzmeinung kundtun konnte. Wer das Buch noch lesen möchte, sollte deshalb an dieser Stelle nicht weiterlesen.

Das Buch wurde mir im Rahmen einer SuB-Abbau Challenge ausgewählt und ich wurde bereits vorgewarnt, dass es sehr umstritten sein soll. Lange wusste ich nicht, weshalb dem so war, erst als es zu diesem einen, bestimmten und vor allem erschreckenden Schlüsselszene kam, konnte ich nachvollziehen, wieso die Geschichte den Unmut einiger Leser auf sich gezogen hat. Mich selbst hatte es auch etwas zwiegespalten zurückgelassen. Würde es nur nach dem Schreibstil oder der sehr originellen Idee gehen, ein scheinbares Märchen mit der Realität zu verknüpfen, hätte ich gut und gerne 4 bis 4.5 Sterne vergeben können. Aber so musste ich meine Bewertung leider nach unten korrigieren.

Aber um was geht es überhaupt? Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden Teenager Anna und Abel. Obwohl Abel ein zwielichtiger Typ zu sein scheint, verliebt sich Anna relativ schnell in diesen Jungen, nichtsahnend, dass diese Liebe eine grosse Gefahr für sie bedeutet. Die Geschichte wird von einem wunderschönen, tragischen Märchen begleitet, das Abel seiner kleinen Schwester erzählt. Schon bald merkt Anna allerdings, dass das Märchen nicht bloss reine Fiktion ist, sondern dass die Erzählung mit eine Reihe von realen Ereignissen in Zusammenhang steht, bei dem immer wieder Leute, die verdächtigerweise mit Abel in Kontakt getreten sind, tot aufgefunden oder vermisst werden. Ob Abel etwas damit zu tun hat?

Ich muss zugeben, dass ich die Zusammenhänge zwischen dem Märchen und der Realität nicht immer ganz verstanden habe und ich bis zuletzt Mühe hatte, zu unterscheiden, welche Märchenfigur nun welcher realen Person aus Abels Umfeld entspricht. Dennoch fand ich die Idee sehr innovativ und einer der grossen Pluspunkte, die ich der Geschichte zugute halten möchte.

Die Story ist zudem durchgängig spannend, nicht zuletzt durch den Umstand, dass man nie genau weiss, ob man Abel vertrauen kann oder ob er doch hinter der ominösen Morden steckt. Ich habe noch nie so oft in einem Buch meine Meinung zwischen: "Doch er war es ganz bestimmt!" und "Nein, er kann es nicht gewesen sein", gewechselt. Erst ganz zum Schluss wird dieses Rätsel aufgeklärt, wie es sich für einen richtigen Thriller gehört. Auch das ist ein weiterer Pluspunkt.

Was mir leider überhaupt nicht gefallen hat, ist die Message, die die Autorin mit der Geschichte vermittelt. Im Mittelteil der Geschichte kommt es nämlich überraschenderweise zu einer Vergewaltigung, bei der Abel seine Freundin Anna gegen ihren Willen missbraucht. Und als wäre dieses Ereignis nicht erschreckend genug, verzeiht Anna ihrem Vergewaltiger sehr schnell, ohne dass die Autorin weiter auf die Thematik eingeht. Wenn man bedenkt, an welche Zielgruppe dieses Buch gerichtet ist, finde ich dieses Vorgehen sehr fragwürdig. Ich bin zwar absolut kein Fan davon, wenn ein Autor total offensichtlich mit der Moralkeule schwingt und versucht, den Leser mit einem erhobenen Zeigefinger zu belehren, aber ein wenig mehr Sensibilität hätte ich im Umgang mit dem Thema Vergewaltigung dennoch erwartet. Die Autorin versucht im Anschluss zwar aus Abels Sicht zu erläutern, wieso es soweit gekommen ist, aber das kam für mich wiederum so rüber, als wollte sie einem weiss machen, dass die Vergewaltigung in diesem Fall entschuldbar oder sogar berechtigt gewesen ist. Man könnte zwar argumentieren, dass Anna einfach naiv und/oder blind vor Liebe war, aber für mich war es nicht so, als hätte sie unter dieser traumatischen Erfahrung sonderlich gelitten. Und das fand ich schlichtweg unglaubwürdig.

Fazit:
Insgesamt war die Idee und der Schreibstil sehr gut, aber die Message fand ich äusserst fragwürdig und erweckte auf mich den Eindruck, dass es der Autorin an Sensibilität für die Thematik gefehlt hat.
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(© Amazon / steinbach sprechende bücher)

Weil ich dich liebe
von Guillaume Musso

Bewertung: ★★☆☆☆

Romance, Audiobook
Spieldauer: 4 Std. und 57 Min.
Erscheinungsdatum: 23. April 2009
Verlag: steinbach sprechende bücher


Inhaltsangabe:
Die glückliche Ehe von Nicole und Mark zerbricht am rätselhaften Verschwinden ihrer kleinen Tochter Layla. Die verzweifelte 15-jährige Evie überfällt auf offener Straße den Psychologen Connor McCoy. Die exaltierte Milliardärstochter Alyson Harrison wird von derart entsetzlichen Schuldgefühlen gequält, dass sie nicht mehr weiterleben will. All diese prekären Lebens- und Schicksalswege kreuzen sich auf mysteriöse Weise in einem alles entscheidenden Augenblick: Werden die aus der Bahn geratenen Seelen wieder zu sich zurückfinden, bekommen sie noch einmal eine Chance auf ein neues Lebensglück? (© Amazon / steinbach sprechende bücher)

Meine Meinung:
-- Achtung enthält massiven Spoiler über das Ende --
Dies war mein zweiter Roman von Musso, den ich erneut als Hörbuch gehört habe und diesmal wurde ich leider enttäuscht. Angefangen hat es bereits damit, dass ich während der gesamten Erzählung über ständig ein Wirrwarr an Namen und Personen im Kopf hatte und nie so recht wusste, wer jetzt wer ist und wie welche Person durch welchen Umstand mit den anderen Charakteren zusammenhängt. Das liegt einerseits sicher an meiner oftmals fehlenden Konzentration, andererseits auch daran, dass Buch sehr kurz ist und die Hörbuchversion noch einmal gekürzt ist und ich ständig das Gefühl hatte, dass mir wichtige Informationen fehlen.

Gegen Ende hin stellt sich dann aber zum Glück heraus, dass das vom Autor scheinbar so gewollt ist und man erst dann erfährt, wie alles miteinander zusammenhängt. Das war für mich eine sehr positive Wendung, bis ich die Erklärung für das ganze Phänomen gelesen habe, die einfach nur absurd und unglaubwürdig war.
Musso scheint einen Hang für Psychologen und psychologische Phänomene / Therapiemöglichkeiten zu haben, was an und für sich okay ist, aber dann sollen diese Phänomene auch bitte halbwegs realistisch erläutert werden. Ich bin selbst Psychologin und fand es fast schon schockierend, welchen Bären Musso dem Leser da angeblich aufbinden will. Für Laien mag das halbwegs glaubwürdig erscheinen - und daran ist absolut nichts verwerflich, denn es hört sich auch einigermassen logisch an - aber in der Realität würde dieses Ende niemals funktionieren.

Es stellt sich am Ende heraus, dass drei der Charaktere an einem angeblichen Hypnoseexperiment teilgenommen haben, bei dem sie ihre jeweiligen Traumata verarbeiten sollten. Sie wurden mittels Elektroden in einen Dämmerzustand versetzt, so dass ihnen Glauben gemacht wurde, dass sie sich in einem Flugzeug befinden. Das Ganze sollte als eine Art konstruiertes Rollenspiel als Therapiemethode zur "Heilung" dienen - und es schien auch geklappt zu haben.
Aus psychologischer Sicht kann ich sagen, dass man weder Menschen gegen ihren Willen hypnotisieren kann, noch dass man drei verschiedene Individuen gemeinsam (durch Hypnose!) in eine virtuelle Realität schicken kann, in denen sie gemeinsam miteinander interagieren können. Wie soll das auch gehen? Mann kann nicht in die Vorstellungskraft einer anderen Person eindringen und dort mit der Person interagieren.
Fatal fand ich auch den ethischen Aspekt dieser angeblichen Therapiemethode, denn niemals würde ein seriöser(!) ausgebildeter Psychologe oder Psychiater einem Patienten ohne dessen Einverständnis und Wissen und somit gegen seinen Willen, eine solche gewagte, experimentelle Therapiemethode aufzwingen.

Ich weiss, das sind jetzt nur Details, die nicht die gesamte Geschichte ausmachen und auf denen man nicht herumhacken müsste, aber mich nervt es einfach, wenn irgendwelche erfundenen, angeblich psychologische Phänomene als Auflösung einer Geschichte dienen, die es in der Realität so nie geben würde. Das macht auf mich immer den Eindruck, als wollte der Autor diese Herangehensweisen trotzdem als glaubwürdig und real verkaufen.

Fazit: Ein kurzweiliges Buch, an dem man sicher seine Freude haben kann, wenn man das Ende nicht zu sehr hinterfragt. Für mich was es aber leider nichts.
Keine Kommentare
(© Amazon / Bloomsbury USA Childrens)

The Names They Gave Us
von Emery Lord

Bewertung: ★★★☆☆

YA Contemporary, 400 Seiten
Erscheinungsdatum: 16. Mai 2017
Verlag: Bloomsbury USA Childrens


Inhalt:
Eigentlich hatte Lucy Hansson gehofft, einen perfekten Sommer mit ihrem Freund, ihren Eltern und ihrer Arbeit in einem Bibelcamp am See zu erleben. Stattdessen muss sie erfahren, dass der Krebs ihrer Mutter wieder aufgetaucht ist, so dass all ihren schönen Pläne ins Wasser fallen. Und als wäre das nicht genug, schlägt ihr langjähriger Freund vor, eine Beziehungspause einzulegen und ihre Mutter überredet sie noch dazu, anstelle des Bibelcamps, als Leiterin in einem Ferienlager für "schwierige" Jugendliche zu arbeiten.
Das erste Mal in ihrem Leben beginnt Lucy an ihrem Glauben an Gott zu zweifeln, denn obwohl sie stets artig und gläubig war, scheint sie dennoch von schweren Schicksalsschlägen eingeholt zu werden - und das ausgerechnet als Tochter eines Pastors.
Mit einigen Sinnesfragen begibt sie sich also eher misstrauisch in das sogenannte "Hippiecamp" und lernt dort gerade durch die schwierigen Hintergrundgeschichten der Jugendlichen, dass es da draussen nicht nur eine heile Welt gibt. Ob sie dennoch wieder zu ihrem Glauben an Gott zurückfindet?

Meine Meinung:
"The Names they gave us" ist mal wieder das perfekte Beispiel für das Sprichwort: Don't judge a book by its cover. Ich muss zugeben, dass ich mich von dem wundervollen Cover habe blenden lassen und dass ich mich im Vorfeld eigentlich gar nicht so richtig informiert habe, worum es im Buch überhaupt geht. Goodreads hat mir das Buch aufgrund meiner bisherigen Lieblingsbücher empfohlen und als ich die hohe Durchschnittsbewertung von >4 Sternen gesehen habe, habe ich einfach mal drauf los gelesen.
Schon als ich das erste Mal gelesen habe, dass Lucy eine Pastorentochter ist und Religion eine grosse Rolle in ihrem Leben spielt, wurde ich skeptisch. Doch ich wollte mich davon nicht beirren lassen. Nur weil ich selbst mit dem Glauben nichts am Hut habe, muss es nicht zwangsläufig bedeuten, dass das Buch nicht gut sein kann.
Nach und nach zeigte sich dann, dass die Geschichte sehr auf das amerikanische Zielpublikum zugeschnitten ist und Lucy ein typisches "American Good Girl" repräsentiert. Sie ist die Unschuld in Person und was andere womöglich als süss empfinden, war für mich stellenweise schon sehr naiv. Sie erschien gerade aufgrund ihrer scheinbaren unschuldigen Naivität fast schon etwas zurückgeblieben. Als Beispiel: Sie lernt im Ferienlager einen neuen Kerl kennen, was ihrem Umfeld nicht entgeht. Als sie jemand darauf anspricht, ob sie sich schützt ("use protection"), geht sie davon aus, dass die andere Person Sonnencreme meint und darauf anspielt, ob sie sich vor der Sonne schützt. Äh... bitte was?! Diese Assoziation kam für mich gerade für eine Jugendliche in Lucys Alter sehr unglaubwürdig rüber. Ein anderes Beispiel war ihre Reaktion, als sie erfährt, dass ein 14-jähriges Mädchen aus dem Ferienlager schwanger ist. Mir kam es so vor, als wäre Lucy aus allen Wolken gefallen und als hätte sie sich zuvor niemals vorstellen können, dass es so etwas auf der Welt überhaupt gibt. Da muss ich mich zwangsläufig fragen: Ist sie unter einem Stein aufgewachsen?

Obwohl Lucys Glaube letztendlich nicht das zentrale Thema war, war es mir dennoch zu religiös angehaucht. Immer wieder wird Bezug auf die 10 Gebote genommen oder implizit vermittelt, wie böse Alkoholkonsum unter Jugendlichen ist. Die Moralkeule hätte man bestimmt auch etwas weniger offensichtlich einsetzen können. Aber auch hier sehe ich wieder typisch amerikanische Werte, die einem richtig penetrant aufgedrückt werden.

Ein letzter Kritikpunkt, den ich anfügen muss, ist das relativ offene Ende. Für mich endet die Story sehr abrupt und an einem Punkt, der das Ganze sehr unfertig wirken lässt.

Das klingt jetzt alles sehr negativ, aber im Grossen und Ganzen ist das Buch eine leichte Sommerlektüre, die einem - trotz ernster Themen wie die Krebserkrankung von Lucys Mutter - eine schöne, heile Welt vorspielt, die auch mal zum Träumen einlädt. Ich bevorzuge aber dann doch lieber realitätsnähere Bücher.
Keine Kommentare
(© Amazon / Argon Verlag)

Wer die Nachtigall stört
von Harper Lee

Bewertung: ★★★★★

Historical Fiction, Classics, Audiobook
Spieldauer: 12 Std. und 22 Min.
Erscheinungsdatum: 23. März 2015

Verlag: Argon Verlag

Inhaltsangabe:
Die Geschwister Scout und Jem wachsen im Alabama der 1930er Jahre auf. Jäh bricht die Wirklichkeit in ihre behütete Welt ein, als ihr Vater, der Anwalt Atticus Finch, einen wegen Vergewaltigung angeklagten Schwarzen verteidigt. Finch lehrt seine Kinder Verständnis und Toleranz, allen Anfeindungen und Angriffen ihrer »ehrbaren« Mitbürger zum Trotz. (© Amazon / Argon Verlag)

Meine Meinung:
"Wer die Nachtigall stört..." war mir schon lange ein Begriff, nicht zuletzt durch die zahlreichen Anspielungen in diversen Filmen und anderen Büchern. Endlich habe ich die Zeit gefunden mich diesem Klassiker zu widmen, wenn auch "nur" in Form eines Hörbuchs. Und mein Eindruck in wenigen Worten: Ich bin begeistert!

Ich muss zugeben, dass ich Klassikern immer etwas skeptisch gegenüber stehe, weil ich von Anfang an sehr hohe Erwartungen an ein solches Buch habe, denn nicht umsonst wird ein Werk schliesslich zu einem Klassiker. Allzu oft wurde ich gerade aufgrund von (zu?) hohen Erwartungen enttäuscht. Hier ist das zum Glück ausgeblieben.

Die Geschichte rund um den Anwalt und Familienvater Atticus Finch hat mich schon sehr bald in ihren Bann gezogen und ich wollte wissen wie die Story ausgeht. Natürlich habe ich auch mit dem Angeklagten Tom bis zuletzt mitgefiebert und war dann doch sehr überrascht über das Urteil, auch wenn ich es eigentlich hätte vorhersehen müssen.

Im Buch werden wichtige Themen wie Rassendiskriminierung und Toleranz gegenüber Afroamerikanern angesprochen. Das Ganze geschieht aber nicht etwa mit einer offensichtlichen Moralkeule, die eingesetzt wird, sondern es schwingt immer wieder mal nebenbei mit, ohne dass der Rassismus-Begriff direkt genannt wird. Harper Lee hat sich dafür eine ganz wundervolle Idee ausgedacht, denn sie schildert die Themen aus den Augen eines (unschuldigen) Kindes. Immer wieder stellt Scout ihrem Vater oder ihrem Umfeld wichtige Fragen, ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass sie damit viele ethische Aspekte anspricht. Gerade wegen ihres Alters kann sie nämlich nicht verstehen, wieso so viele ihrer erwachsenen Nachbarn und Bekannten Vorurteile gegenüber Menschen haben, die einfach nur eine etwas andere Hautfarbe als sie selbst haben. Und genau so sollte es auch sein!

Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten, nur eines ist mir am Ende wichtig zu erwähnen: Obwohl das Buch inzwischen über 50 Jahre alt ist, sind die Themen, die darin behandelt werden, leider immer noch topaktuell - gerade, wenn man einen Blick auf die USA wirft. Immer wieder werden unschuldige Afroamerikaner eingesperrt oder sogar erschossen - und das meistens bloss aufgrund von irgendwelchen Vorurteilen. Ich finde es schade, wie hartnäckig sich dieser Rassismus gegenüber einer Ethnie hält und ich hoffe, dass es bald mehr solche Menschen wie Atticus Finch gibt, die sich gegen die aktuelle Praxis wehren und offen zu ihrer Toleranz stehen.

Fazit: Ein wundervoller Klassiker, der jeder Mal gelesen haben sollte. ♥ Die Hörbuchversion kann ich sehr weiterempfehlen. Die Sprecherin machte ihre Sache wirklich gut und haucht der Story Leben ein.
Keine Kommentare

(© Amazon / Fischer Sauerländer)

Stell dir vor, dass ich dich liebe
von Jennifer Niven

Bewertung: ★★★☆☆

YA Contemporary, 464 Seiten
Erscheinungsdatum: 22. Juni 2017
Verlag: Fischer Sauerländer


Inhalt:
Libby und Jack sind zwei Protagonisten, die nicht unterschiedlicher sein könnten: Libby - ehemals bekannt als "der fetteste Teenager der USA" - ist neu an der Schule und muss aufgrund ihrer Vergangenheit viel Häme und Spott über sich ergehen lassen. Jack dagegen gehört zu den beliebtsten und coolsten Jungs der Schule, aber vermutlich auch nur, weil keiner sein Geheimnis kennt: Er leidet unter Prosopagnosie - also unter Gesichtsblindheit. Das bedeutet, dass er Menschen keine Gesichter zuordnen kann und selbst seine eigene Familie nicht von fremden Menschen unterscheiden kann. Jack leidet schon seit er sich erinnern kann an dieser Gesichtsblindheit, doch ausgerechnet Libby ist die erste, der er sein Geheimnis anvertraut. Und vermutlich hätte Jack nie gedacht, dass aus einem eher ungünstigen Kennenlernen, Gefühle entstehen können.

Meine Meinung:
Mit Fettleibigkeit, Mobbing und Gesichtsblindheit widmet sich die Autorin drei ernsten Themen, die ich so in dieser Art noch in kaum einem Buch gelesen hatte. Sie geht schonungslos ehrlich mit den Themen um und widerspiegelt sehr realitätsnah, wie sich Mobbing aus der Sicht eines Mobbingopfers anfühlen muss. Es hat mich sehr mitgenommen, welche grausamen Taten Libby von ihren Mitschülern über sich ergehen lassen musste. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, zeigt sie Stärke und geht bewunderswert mutig mit den Schikanen um. Und das ist einer der grossen Pluspunkte, die ich dem Buch zugute halten möchte.
Auf der anderen Seite haben wir Jack, der zum grossen Teil selbst Schuld am Ausmass seines Problems hat, denn statt endlich seine Familie und Freunde über seine Gesichtsblindheit aufzuklären, legt er alles daran, das Geheimnis für sich zu behalten und manövriert sich damit immer wieder in eher ungünstige Situationen. Am liebsten hätte ich ihn mal gepackt und ihm an den Kopf geworfen, dass er doch endlich die Wahrheit sagen soll.

Diese beiden unterschiedlichen Charaktere mit ihren jeweiligen Hintergrundgeschichten aufeinander treffen zu lassen, fand ich eine sehr spannende Idee. Leider blieb es letztendlich bei dieser Idee, denn die Umsetzung hatte etwas wenig Fleisch am Knochen.
Die Autorin klärt den Leser zwar darüber auf, was Prosopagnosie ist und welche Heilungschancen man zu erwarten hat, aber ansonsten bleibt die Geschichte sehr oberflächlich. Das liegt zum einen vermutlich daran, dass sich die Story vor allem auf die sich entwickelnde Liebesgeschichte zwischen Jack und Libby fokussiert, auf der anderen Seite aber auch an der Erzählweise, die gewählt wurde. Die Kapitel sind allesamt sehr kurz und knapp und wechseln sich ständig zwischen den beiden Hauptcharakteren ab, so dass es schwer ist, eine gewisse Tiefe zu erreichen.

Zuletzt muss ich auch zugeben, dass ich Nivens vorheriges Werk kenne und geliebt hatte, weshalb ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch hatte, die letztendlich leider nicht erfüllt werden konnten. Das Buch hat mich vor allem gegen Ende hin, emotional nicht mehr wirklich mitgenommen und der Schluss war in meinen Augen sehr klischeehaft und fast schon ein wenig kitschig gewählt.

Alles in allem wurde ich aber gut unterhalten und kann das Buch als leichte Lektüre weiterempfehlen. Ich bin aber der Meinung, dass man gerade mit den anfänglich erwähnten Themen viel mehr hätte machen können, als eine Liebesgeschichte zwischen zwei Jugendlichen.
Keine Kommentare
(© Amazon / der Hörverlag)

Die Entführung (Dust Lands #1)
von Moira Young

Bewertung: ★★★☆☆

Dystopia, Audiobook
Spieldauer: 7 Std. und 16 Min.
Erscheinungsdatum: 12. Dezember 2011
Verlag: der Hörverlag


Inhaltsangabe:
In einer Welt nach unserer Zeit kämpft eine junge Frau um die Befreiung ihres Zwillingsbruders – und für die Freiheit eines ganzen Landes Die 18-jährige Saba lebt sehr abgeschieden mit ihrem Vater, ihrem Zwillingsbruder Lugh und ihrer kleinen Schwester Emmi am Silverlake – bis eines Tages vier bewaffnete Reiter ihren Bruder entführen. Saba schwört, Lugh zu finden und zu befreien. Auf ihrem abenteuerlichen Weg lernt sie die Welt jenseits des Silverlake kennen: ein Land, in dem es keine Zivilisation mehr gibt, keine Bücher mehr, keine normalen Verkehrsmittel. Es wird von einem durchgedrehten König beherrscht, der die Bevölkerung mit einer Droge und mit seinen Soldaten, den Tonton, in Schach hält. In Hopetown muss Saba in der Arena kämpfen, aber sie trifft dort auch auf einen Mann, der sie liebt, und findet Freunde, die ihr bei ihrer Suche helfen. (© Amazon / der Hörverlag)

Meine Meinung:
Noch eine Geschichte, die von mir eine zweite Chance erhalten hat, nachdem ich die Buchversion damals bereits relativ zu Beginn abgebrochen hatte. Schuld daran war vor allem der sehr gewöhnungsbedürftige und gewagte Schreibstil. Die Autorin pfeift auf die gängigen Grammatikregeln und lässt beim Erzählen ihrer Geschichte alle Anführungszeichen weg, so dass man selbst merken muss, was denn nun direkte Rede ist und was nicht. Ausserdem hat sie eine sehr umgangssprachliche Sprache gewählt und schreibt so wie man spricht - ganz unabhängig davon, was der Duden eigentlich vorgibt. Für mich war das eine absolute Qual, denn ich lege generell sehr viel Wert auf die Rechtschreibung eines Buches.

Inzwischen habe ich Hörbücher für mich entdeckt und da mir Laura Maire als Sprecherin schon bei anderen Büchern sehr positiv aufgefallen ist, wollte ich es noch einmal mit Dustlands versuchen - und wurde nicht enttäuscht! Durch Maires angenehme Erzählstimme viel es mir relativ leicht, in die Geschichte hineinzufinden. Sie schafft es nahezu perfekt, Sabas Charakter in ihre Erzählweise mit einfliessen zu lassen, so dass ich immer wieder gespannt zugehört habe und nicht abwarten konnte zu erfahren, was als nächstes passiert.

Anders als andere Jugendbücher, geht die Autorin sehr schonungslos mit den Charakteren um und beschreibt dem Leser eine sehr düstere und angsteinflössende Zukunft. So hat es mich auch nicht überrascht, als immer wieder einige Charaktere, die Saba auf ihrer Reise trifft, das Zeitliche segnen mussten.

Trotz dieser positiven Sachen, habe ich im letzten Drittel ein wenig das Interesse an der Geschichte verloren. Irgendwie konnte mich die Brutalität des Buches kaum mehr schocken und mir hat das "gewisse Etwas" gefehlt. Ich wurde zwar durchweg gut unterhalten, aber das Ende hielt dann wenige Überraschungen bereit, so dass ich die Geschichte für mich als beendet ansehe und kein Bedürfnis habe, die Reihe weiterzuverfolgen. (Ausserdem gibt es den zweiten Band ohnehin nicht mehr als Hörbuch-Version.)

Fazit: Rasant, actionsreich und schonungslos, mit einer mutigen Protagonistin, die ihren ganz eigenen Kopf hat. Als kurzweilige Unterhaltung durchaus empfehlenswert, aber ein zweites Mal würde ich das Hörbuch nicht mehr anhören.
Keine Kommentare
(© Amazon / Lübbe Audio)

Ich, Eleanor Oliphant
von Gail Honeyman

Bewertung: ★★★★★

Contemporary Fiction, Audiobook
Spieldauer: 13 Std. und 42 Min. 
Erscheinungsdatum: 24. April 2017 
Verlag: Lübbe Audio

Inhaltsangabe:
Eine Pizza bestellen, mit Freunden einen schönen Tag verbringen, einfach so in den Pub gehen? Für Eleanor undenkbar! Und das macht ihr Leben auf Dauer unerträglich einsam. Erst als sie sich verliebt, wagt sie sich zaghaft aus ihrem Schneckenhaus - und lernt dabei nicht nur die Welt, sondern auch sich selbst noch einmal neu kennen. (© Amazon / Lübbe Audio)

Meine Meinung:
Nachdem ich dieses wundervolle Hörbuch zuende gehört habe, muss ich sagen, dass der Klappentext der eigentlichen Geschichte nicht ganz gerecht wird. Es klingt, wie eine bereits zigfach erzählte Liebesgeschichte, in der eine Frau nur durch die Liebe zu einem Mann zu sich selbst findet. Und das ist bei diesem Buch überhaupt nicht der Fall! Dieser vermeintliche Liebe entpuppt sich nämlich bereits am Anfang als eine sehr einseitige Schwärmerei von Eleanor, die sie gegenüber einem Musiker hegt, den sie gar nie persönliche getroffen hat. Dieses Detail spielt sich aber eher am Rande ab.

Im Fokus steht eigentlich Eleanors neu gewonnene Freundschaft zu ihrem Arbeitskollegen Raymond. Da Eleanor etwas eigen und teilweise schon fast skurril ist, war sie bis anhin eher eine Einzelgängerin, die sich hin und wieder heimlich Zuhause einen über den Durst getrunken hat, um mir ihrer Einsamkeit umzugehen. Durch einen etwas unglücklichen Zufall, gerät sie dann an Raymond, indem sie gemeinsam einem Rentner helfen, der einen Unfall hatte. Und das ist der Beginn dieser wunderbaren Freundschaft. Anders als viele andere Leute, die Eleanor aufgrund ihres Charakters eher gemieden haben, unternimmt Raymond regelmässig etwas mit ihr und kümmert sich fast schon liebevoll um Eleanor. Es stellt sich nach und nach heraus, dass es nämlich einen sehr ernsten und vor allem traurigen Grund dafür gibt, dass Eleanor so ist, wie sie ist. Und das hängt mit einem sehr tragischen Ereignis aus ihrer Vergangenheit zusammen, über das man als Leser (oder Zuhörer) im Laufe der Geschichte immer mehr erfährt, bis am Ende schliesslich ganz aufgedeckt wird, was sich damals abgespielt hat. (Ich hatte diese "Enthüllung" zwar bereits schon sehr früh geahnt, aber das tat der Geschichte dennoch keinen Abbruch.)

Die Story selbst beginnt eher locker und teilweise schon sehr amüsant, wird dann im weiteren Verlauf aber immer ernster und düsterer, so dass ein perfekter Mix aus Drama und Comedy entsteht. Man lacht und weint mit der Protagonistin mit und - zumindest bei mir - wurde sehr oft das Bedürfnis ausgelöst, sie einfach mal in den Arm nehmen zu wollen. Auch die Sprecherin macht ihre Sache sehr gut und ihre Stimme passt perfekt zum Charakter.

Gail Honeyman hat ein überraschend tiefgründiges und gleichzeitig unterhaltsames Debüt geschrieben, das bei mir sicher nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird. Gerne mehr davon! Von mir gibts für diesen liebenswerten Charakter und die wundervolle Geschichte 5 Sterne!
Keine Kommentare
(© Amazon / Jet & Jack Press)

What Kills Me (What Kills Me #1)
von Wynne Channing

Bewertung: ★★☆☆☆

YA Paranormal, 323 Seiten
Erscheinungsdatum: 6. Juni 2012
Verlag: Jet & Jack Press


Inhalt:
Die Geschichte handelt von der 17-jährigen Axelia - kurz Zee genannt - die einen Sommer in Italien verbringen will. Dort angekommen, lernt sie sehr bald den Italiener Paolo kennen, der mit ihr einen nächtlichen Spaziergang machen will. Nichtsahnend sagt Zee diesem Treffen zu und bereut die Entscheidung kurze Zeit später, denn Paolo ist eigentlich ein Vampir, verschleppt sie in ein Kloster und will sie dann dort umbringen.
Auf ihrer Flucht vor Paolo, fällt Zee in einen Brunnen und verletzt sich dabei tödlich. Zu ihrem Glück handelt es sich um einen heiligen, mit Blut gefüllten Brunnen, der sie in einen Vampir verwandelt. Zwar überlebt Zee dadurch den Sturz, doch sie hat durch ihre ungewöhnliche Verwandlung nun mit einer ganz anderen Gefahr zu rechnen: In der Welt der Vampire gibt es eine Prophezeiung, die besagt, dass ein bestimmtes Mädchen eines Tages für die Auslöschung der gesamten Vampirrasse verantwortlich sein wird. Und zu ihrem Pech glauben die Herrscher der Vampire nun, dass es sich bei diesem Mädchen um Zee handelt. Aus diesem Grund haben es sich die Vampire zur Aufgabe gemacht, Zee so schnell wie möglich zu töten.
Von Vampirsöldner gejagt, trifft Zee kurze Zeit später auf den jungen Schmied Lucas, der sich ebenfalls als Vampir zu erkennen gibt. Gemeinsam mit seiner Hilfe will Zee die Vampire davon überzeugen, dass sie nicht das Mädchen aus der Prophezeiung ist, sondern ein ganz normaler blutsaugender Teenager. Dass sie als einziger Vampir im Tageslicht wandeln kann, ohne zu Verbrennen, macht ihr Vorhaben aber nicht gerade einfacher. Ob es ihr trotzdem gelingen wird, die Herrscher der Vampirwelt zu überzeugen?

Meine Meinung:
Das Buch hat eigentlich ganz vielversprechend angefangen. Die Autorin verliert keine Zeit bei ihrer Erzählung, so dass sich die Ereignisse am Anfang sehr schnell überschlagen. Das fand ich zu zunächst noch sehr erfrischend, denn man muss sich nicht mit unnötigem Vorgeplänkel rumschlagen, bevor es mit der eigentlichen Story losgeht.
Ab dem Zeitpunkt, als Zee vor den Vampirsöldnern flüchtet und sie auf Lucas trifft hat mich diese Schnelligkeit aber dann allmählich gestört, denn die Autorin rast von einer Szene in die nächste, so dass die beiden Charaktere beispielsweise innerhalb weniger Seiten von Italien nach Asien reisen.
Auch der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und erinnert eher an das Niveau eines Schulaufsatzes. Das Buch lässt sich dadurch zwar zügig lesen und ist sehr leicht verständlich, aber gleichzeitig waren dadurch für mich keinerlei Emotionen spürbar. Man erfährt praktisch nichts, was das Innenleben der einzelnen Charaktere angeht.
Die ganze Story wirkte inklusive der obligatorischen Romanze zwischen den beiden Hauptcharakteren sehr durchgeplant und konstruiert. Nur das Ende hatte mich dann mit einer kleinen Enthüllung positiv überrascht. Dennoch reicht es für mich nicht aus, auch noch den Folgeband zu lesen.

Fazit: Für mich ist es fraglich, warum es das Buch vor einigen Jahren auf Platz 1 von etlichen Bestsellerlisten geschafft hat. Ich fand weder die Story, noch den Schreibstil sonderlich herausragend und ich bin mir sicher, dass das Buch bei mir auch sehr schnell wieder in Vergessenheit geraten wird. 2.5 Sterne gibt es dafür von mir.
Keine Kommentare
(© Amazon / Argon Verlag)

Vielleicht mag ich dich morgen
von Mhairi McFarlane

Bewertung: ★★☆☆☆

Chick-Lit, Audiobook
Spieldauer: 12 Std. und 46 Min.
Erscheinungsdatum: 18. Mai 2015
Verlag: Argon Verlag


Inhaltsangabe:
Wiedersehen macht nicht immer Freude. Schon gar nicht Anna, die nach 16 Jahren beim Klassentreffen mit genau jenem Typen konfrontiert wird, der ihr damals den Schulalltag zur Hölle machte. Damals, als sie noch die ängstliche, pummelige und so gern gehänselte Aureliana war. Wie wenig sie heute als schöne und begehrenswerte Frau mit dem Mädchen von einst gemein hat, wird klar, als James sie nicht erkennt. Er ist fasziniert von der schönen Unbekannten. Anna kann es kaum glauben und wittert ihre Chance: Endlich kann sie ihm alles heimzahlen. Beide ahnen nicht, wie sehr sie das Leben des anderen noch verändern werden. Nicht heute. Aber vielleicht morgen. (© Amazon / Argon Verlag)

Meine Meinung:
Obwohl mich das Buch anfangs noch ganz gut unterhalten konnte, wurde ich zunehmend genervter von der doch sehr vorhersehbaren Storyline. Gründe dafür gab es viele und ich versuche im Folgenden einige dafür zu nennen:

Die Story war sehr platt, vorhersehbar und wirkte dadurch aufgesetzt. Nachdem man sehr früh erfährt, inwiefern die Vergangenheit der Protagonistin Anna mit der ihres angeblichen Widersachers James zusammenhängt, kann man bereits erahnen, welchen Verlauf die Geschichte nehmen wird. Und zu meiner Enttäuschung passiert exakt das, was man sich bereits am Anfang ausgemalt hat - ohne Überraschungen und ohne jeglichen Tiefgang. Einfach gähnend langweilig.

Nachdem Anna James mit ihrem neuen, erwachsenen und vor allem "aufgemotzten" Ich begegnet und dieser sie nicht wiederzuerkennen scheint, wittert sie ihre Chance und spielt ihm ebenfalls vor, ihn nicht zu kennen, um ihm irgendwann ihr total überdramatisiertes Teeniedrama heimzuzahlen.
Die Konversationen der beiden beschränken sich hauptsächlich auf oberflächlichem Geplänkel, bei dem ich mehr als einmal die Augen verdrehen musste. Von Humor fehlte für mich jede Spur, das war mir dann doch alles zu kindisch.
Was mich auch gestört hat - auch wenn es sich um ein Detail handelt - ist der Umstand, dass James und Anna ihre jeweiligen SMS immer mit "Kuss, James" bzw. "Kuss, Anna" beendet haben, selbst dann, als sich die beiden eigentlich noch gar nicht richtig gekannt haben. Ich weiss nicht, ob im englischen Original die gebräuchliche Schlussfloskel "xoxo" verwendet wurde, aber selbst dann fände ich das unangebracht, vor allem wenn sich die Charaktere eigentlich noch gegenseitig siezen. Das hat für mich 0 zum Inhalt gepasst.
Schade fand ich auch, dass Schönheit hier nur mit äusseren Attributen gleichgesetzt wird. Als ob frau sich nur richtig kleiden und schminken müsste, damit man als schön und selbstbewusst gilt und nicht mehr gemobbt wird. Und dieses Bild wird ausgerechnet noch von einer Frau als Autorin vermittelt. Da sträubt sich die Feministin in mir bis aufs Äusserste.

Ich könnte vermutlich noch ewig damit weiterfahren und zig Details erwähnen, die mich gestört haben, aber ich denke, dass reicht im Groben, um den Eindruck zu vermitteln, dass es nichts gab, das mir an der Geschichte gefallen hat - Na ja, bis auf die Erzählerin, die ihre Sache ganz gut gemacht hat.

Wer auf anspruchslose, vorhersehbare Chick-Lit steht, die hauptsächlich aus kindischem Humor und oberflächlichem Geplänkel besteht, ist hier genau richtig. Allen anderen rate ich davon ab, sich dieses (Hör-)Buch anzutun. Selbst unter kurzweiligen Frauenromanen gibt es deutlich bessere Werke, die sich für den Sommerurlaub eignen ;)
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(© Amazon / Oetinger)

Gebannt: Unter fremdem Himmel (Under the Never Sky #1)
von Veronica Rossi

Bewertung: ★★★★☆

Dystopia, Audiobook
Spieldauer: 10 Std. und 23 Min.
Erscheinungsdatum: August 2012
Verlag: Oetinger


Inhaltsangabe:
Sie sind so unterschiedlich, doch ihre Liebe verbindet sie. Die siebzehnjährige Aria kommt aus einer Welt ohne Schmerz, Hunger und Leid. Perry hingegen kommt aus der Wildnis, in der nur der Stärkere überlebt. Als Aria in seine Welt verstoßen wird, rettet Perry ihr Leben und zwischen beiden entwickelt sich eine Liebe, die sich über alle Unterschiede hinweg setzen muss. (© Amazon / Oetinger)

Meine Meinung:
Vor ein paar Jahren, als die Dystopien dank dem Hype und die Panem Trilogie wie Pilze aus der Erde schossen, habe ich es schon einmal mit "Gebannt" versucht und bin kläglich gescheitert. Vermutlich lag es einfach an dem Überfluss an Dystopien, die sich im Kern doch alle sehr ähnlich sind. Bei "Gebannt" ist das nicht anders und dennoch wollte ich der Trilogie jetzt noch einmal eine Chance geben - und ich habe es nicht bereut!

Obwohl die Prämisse ähnlich wie bei anderen Dystopien ist, ist die Zukunft, die uns hier präsentiert wird, doch noch einmal einen Tick düsterer und brutaler, als ich es bisher kennengelernt habe. Und genau das machte für mich auch der Reiz aus. Die Autorin geht schonungslos mit wichtigen Charakteren um und scheut sich nicht davor, scheinbar wichtige Personen um die Ecke zu bringen.

Die Welt die Veronica Rossi geschaffen hat spielt in einer düsteren Zukunft, in der zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, durch eine Kuppel getrennt werden. In der Kuppel selbst wohnen die eher privilegierten Bewohner, die sich mit modernster Sci-Fi Technik auskennen. Ausserhalb der Kuppel sind die eher am Boden gebliebenen Wilden, die ums nackte Überleben kämpfen. Und mitten unter diesen Leuten befinden sich zum Einen Aria und zum anderen Perry. Durch eher unglückliche Umstände geraten die beiden Protagonisten aneinander und müssen fortan lernen, miteinander auszukommen.

Fazit: Gebannt ist ein guter Mix aus Fantasy, Sci-Fi und einem Hauch Romantik. Für Dystopien-Liebhaber eine Empfehlung, auch wenn einem viele Elemente aus ähnlichen Werken bekannt vorkommen. 
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Schweizerin. Liebt Bücher. Bevorzugte Genres: Young Adult, (Urban) Fantasy, Dystopia, Thriller, (Historical) Fiction.

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