[Rezension] Abgeschnitten
(© Amazon / Knaur Verlag) |
Abgeschnitten
von Sebastian Fitzek & Michael Tsokos
Bewertung: ★★★★☆
Thriller, 400 SeitenErscheinungsdatum: 26. September 2012
Verlag: Knaur eBook
Inhaltsangabe:
Rechtsmediziner Paul Herzfeld findet im Kopf einer monströs zugerichteten Leiche die Telefonnummer seiner Tochter. Hannah wurde verschleppt – und für Herzfeld beginnt eine perverse Schnitzeljagd. Denn der psychopathische Entführer hat eine weitere Leiche auf Helgoland mit Hinweisen präpariert.
Herzfeld hat jedoch keine Chance, an die Informationen zu kommen. Die Hochseeinsel ist durch einen Orkan vom Festland abgeschnitten, die Bevölkerung bereits evakuiert. Unter den wenigen Menschen, die geblieben sind, ist die Comiczeichnerin Linda, die den Toten am Strand gefunden hat. Verzweifelt versucht Herzfeld sie zu überreden, die Obduktion nach seinen telefonischen Anweisungen durchzuführen. Doch Linda hat noch nie ein Skalpell berührt. Geschweige denn einen Menschen seziert … (© Amazon / Knaur Verlag)
Meine Meinung:
Mein zweiter Fitzek innerhalb weniger Tage, den ich hauptsächlich wegen meiner Teilnahme an der Knaur-Challenge gelesen habe. "Abgeschnitten" lag schon ewig auf meinem SuB und wie schon beim letzten Thriller von Fitzek, habe ich auch dieses Buch wieder innerhalb eines Tages gelesen, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Fitzek hat das Buch zusammen mit dem Rechtsmediziner Tsokos geschrieben, dessen Einfluss auf Handlung während dem Lesen deutlich spürbar ist. Es wird detailgetreu geschildert, wie Leichen obduziert werden, so dass ich das Buch keinem mit schwachen Nerven empfehlen würde. Nicht nur Linda, einer der Charaktere im Buch, die die Obduktionen durchführen musste, sondern auch mir wurde beim Lesen ein klein wenig übel, denn die Beschreibungen waren so ausführlich, dass man es gar nicht verhindern kann, sich alles bildlich vorzustellen - und schön ist das nicht.Der Fall an sich, mit der abartigen Schnitzeljagd, für die Hinweise in Leichen platziert wurde, fand ich sehr packend geschrieben - halt so, wie man es von Fitzek gewohnt ist. Im Gegensatz zu seinen neueren Werken, ist Abgeschnitten sehr viel realitätsnaher, was den Plot nicht nur glaubhafter, sondern auch grausamer macht. Dadurch, dass man den Rechtsmediziner Herzfeld auf der Suche nach seiner Tochter begleitet, kann man als Leser*in laufend mit dem Protagonisten miträtseln. Etwas schade fand ich, dass ungefähr in der Hälfte des Buches schon klar ist, wer der Täter ist bzw. was das Motiv hinter der Entführung von Herzfelds Tochter ist. Zwar ist es mit dieser Enthüllung noch lang nicht getan, denn es offenbaren sich natürlich auch noch in der zweiten Hälfte durch kleinere überraschende Wendungen Verstrickungen mit weiteren Personen, die involviert sind, aber dennoch hätte es mir besser gefallen, wenn der Rätselspass erst später aufgelöst worden wäre.
2 Kommentare
Hallo,
AntwortenLöschen"Abgeschnitten" ist für mich das beste Buch von Fitzek und wird es wohl auch immer bleiben. Bei diesen Beschreibungen und der Verknüpfung mit vielen überraschenden und gruseligen Einblicken kann man einfach nur weiterlesen und möchte das Ende wissen.
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara
LöschenIch fand "Abgeschnitten" auch eines der besseren Bücher von Fitzek, gerade weil es viel realitätsnaher war, als viele seiner neuen Werke. Er schafft es aber immer, dass ich weiterlesen MUSS und das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann :D
LG
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