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between the lines.

(© Südwest Verlag)

Food for Future* Das restlos gute Kochbuch: Nachhaltig, klimafreundlich und lecker
von Martin Kintrup

Bewertung: ★★★★★

Cookbook, 192 Seiten
Erscheinungsdatum: 27. April 2020
Verlag: Südwest


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Südwest Verlag.

Inhaltsangabe:
Kochen mit gutem Gewissen: Mit diesem bebilderten und liebevoll illustrierten Kochbuch gelingt der Umstieg auf die nachhaltige Küche ganz mühelos und macht jede Menge Spass. Neben den 100 kreativen und verführerischen Rezepten bietet dieses Buch noch eine ganze Menge mehr: Der leidenschaftliche Koch Martin Kintrup verrät zunächst seine vegetarischen Lieblingsrezepte für Klassiker wie Spaghetti Bolognese oder Quiche Lorraine. Dann zeigt er, wie vielfältig Reste vom Vortag erneut verwertet werden können. Überraschende Verwendungsmöglichkeiten für Karottengrün und Brokkolistrunk dürfen ebenfalls nicht fehlen. Zero Waste Alternativen für typische Supermarktprodukte wie Saucen, Dips und Knabberzeug helfen dabei, viel weniger Müll zu erzeugen.

Ergänzend verrät der Autor seine besten Tipps rund um plastikfreie Einkäufe, Meal Prep, die richtige Lagerung der Lebensmittel, Obst- und Gemüseanbau im eigenen Garten sowie wertvolle Infos über den ökologischen Fussabdruck von Lebensmitteln. Eine wahre Fundgrube an Inspirationen und ein Fest für alle Genießer!

Meine Meinung:

Nachdem ich schon länger kein Kochbuch mehr rezensiert hatte, war es mal wieder an der Zeit dafür. Und dieses Mal hat mich besonders das Thema Nachhaltigkeit angesprochen, auf das sich dieses Buch von Martin Kintrup fokussiert.

Das Kochbuch kommt in einer sehr hochwertigen Hardcover-Ausgabe daher und ist in einem sehr modernen Design, mit einzigartigen Schriftarten und sehr ansprechenden, wunderschönen Food-Fotos gestaltet. Optisch hat mich das Buch also direkt angesprochen.

Doch das Kochbuch ist nicht nur etwas für das Auge, auch der Inhalt weiss zu überzeugen. In einem ersten, 35 Seiten langen Kapitel, bringt der Autor einem die "Basics für die grüne Küche" näher, die sich vor allem für Leute eignen, die sich zum ersten Mal mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Kintrup erklärt nicht nur, wo man nachhaltige Lebensmittel herbekommt, sondern hat auch einen sehr übersichtlichen Saisonkalender für Früchte und Gemüse in sein Buch gepackt, der mir persönlich sehr am Herzen liegt. Mir blutet jedes Mal das Herz, wenn ich sehe, dass Leute im Winter zum Beispiel Erdbeeren kaufen und das dann noch glücklich auf Instagram zur Schau stellen. Insgesamt schafft es der Autor sein Wissen zum Thema Nachhaltigkeit sehr einfach und verständlich und ohne erhobenen Zeigefinger zu vermitteln, wofür es einen grossen Pluspunkt gibt!

Nach dieser Einleitung folgen auch sogleich auf über hundert Seiten jede Menge Rezepte, sie sich anfangs in einem ersten Kapitel den klassischen Kategorien: Vegetarisch, Fisch und Fleisch widmen, in einem zweiten Kapitel der Resteverwertung, im dritten Pflanzenteilen, die mehr Aufmerksamkeit in der Menüauswahl verdient haben und in einem letzten Kapitel "Do it yourself" Rezepten für Saucen, Chutneys und ähnliches. Obwohl ich selbst vor einem Jahr aufgehört habe, Fleisch zu essen, ist es sicher gerade für Nicht-Veggies ein Pluspunkt, dass dieses Buch auch Fleischrezepte enthält. Auch hier geht der Autor natürlich auf die Einflüsse des Fleischkonsums und den CO² Ausstoss ein, der sich negativ auf das Klima auswirkt. Er vertritt jedoch nicht die radikale Meinung, dass Fleisch zu essen grundsätzlich falsch ist, sondern plädiert dafür, den Fleischkonsum zu reduzieren und in Fällen, in denen trotzdem Fleisch gekocht wird, auf bestimmte Kriterien zu achten. Ein Ansatz, den ich sehr sympathisch finde und hoffentlich auch Fleischesser nicht davon abschreckt, sich an einer klimafreundlicheren Ernährungsweise zu versuchen. Ähnlich verhält es sich auch beim Thema Fisch, bei dem aber natürlich eher die Überfischung der Meere im Fokus steht.

Natürlich habe ich auch dieses Mal wieder drei Rezepte ausgesucht, die ich nachgekocht habe und deren Resultate ihr, wie immer, auf den abgebildeten Fotos sehen könnt. Bei der Rezeptauswahl ist mir der einzige, kleine negative Aspekt aufgefallen, den ich dem Buch ankreiden muss: Die Rezepte enthalten teilweise sehr "exotische" Zutaten, die man nicht einfach im nächstgelegenen Supermarkt bekommt und die ich mir nicht extra anschaffen wollte. Speziell betraf es bei meinen ausgewählten Rezepten das sogenannte "Sonnenblumenmus" das ich laut Google nur im Internet hätte bestellen können. Ich habe mich dann einfach entschieden, diese und ähnlich "ausgefallene" Zutaten wegzulassen. Nachgekocht bzw. gebacken habe ich dieses Mal die Brownies, die Gnocchi mit Kirschtomaten und der "Thymian-Fenchel-Risotto mit Knusperbröseln". Obwohl ich einige Zutaten abgewandelt und nicht alle Zubereitungsschritte strikt nach Vorgabe befolgt habe, haben alle drei Mahlzeiten einfach fantastisch geschmeckt. Ich weiss nicht, ob ich einfach drei Glückstreffer gelandet habe, aber das waren mit Abstand die besten Rezepte, die ich bisher aus einem Kochbuch nachgekocht habe und Grund dafür waren oftmals nur bestimmte Gewürze oder etwa die Zugabe von Essig, die den Mahlzeiten das gewisse Etwas verliehen haben und bei mir eine wahre Geschmacksexplosion zur Folge hatte.

Nach den Rezepten folgt am Ende des Buches noch ein letztes Kapitel, dass sich dem Gärtnern, und damit dem eigenen Anbau von Früchten und Gemüse und ihrer richtigen Lagerung widmet. Da ich leider keinen Platz für den Anbau eigener Pflanzen habe, habe ich dieses Kapitel übersprungen. Ich wollte es der Vollständigkeit halber aber dennoch erwähnen.

Insgesamt ist das Kochbuch in richtiger Volltreffer: Es enthält nicht nur viele wichtige Informationen zum Thema nachhaltigem Einkaufen und Kochen, um seinen Beitrag zum Klimschutz zu leisten, sondern überzeugt auch geschmacklich mich total leckeren Rezepten.

Fazit:

Mit "Food for Future" hat Martin Kintrup ein Kochbuch geschaffen, das auf dem Hintergrund einer möglichst nachhaltigen und klimafreundlichen Ernährungsweise basiert. Auf wenigen Seiten bringt er den Leser*innen die wichtigsten Punkte zum Thema Nachhaltigkeit näher und teilt schliesslich auf über hundert Seiten vielfältige Rezepte mit uns, bei denen auch Fleisch- und Fischesser auf ihre Kosten kommen. Das Buch befasst sich nicht nur mit einem sehr ernsten und wichtigen Thema, das mir persönlich sehr am Herzen liegt, sondern enthält auch total leckere Rezepte, die mich begeistert haben. Von mir gibt es 5+ Sterne und eine absolute Kaufempfehlung für dieses tolle Kochbuch!
2 Kommentare

"Waiting on Wednesday" war ursprünglich eine wöchentliche Aktion von Jill von Breaking the Spine, wird aber seit 2016 nicht mehr aktiv von ihr fortgeführt. Bei der Aktion geht es darum, jeweils an einem Mittwoch eine Neuerscheinung vorzustellen, auf die man sich freut.

Lifelike (Das Babel Projekt #1)

von Jay Kristoff 

(© dtv)

Inhaltsangabe:

Die 17-jährige Eve ist nicht auf der Suche nach Ärger, aber der Ärger offensichtlich auf der Suche nach ihr: Als sie Ezekiel trifft – ein Lifelike-Androide, die aufgrund ihrer zu großen Ähnlichkeit zu Menschen offiziell verboten sind –, erfährt sie Dinge über ihre Vergangenheit, die sie verzweifeln lassen. Ist ihr ganzes Leben eine Lüge? Und welche Rolle spielt Ezekiel, der ihre Haut zum Kribbeln bringt und dem sie unerklärlicherweise so sehr vertraut? Mit ihrer besten Freundin Lemon Fresh und ihrem rostigen Roboter-Freund Cricket macht Eve sich auf, um die Wahrheit über ihre Vergangenheit und sich selbst herauszufinden. Aber manche Geheimnisse sollten besser ungelüftet bleiben …

Das Buch erscheint am 15. Oktober 2021 bei dtv. 




Warum ich mich auf das Buch freue:

Obwohl ich bereits mehrere Bücher von Jay Kristoff auf meiner Wunschliste habe, bin ich erst jetzt dazu gekommen, eines seiner Bücher in Zusammenarbeit mit einer Co-Autorin zu lesen. Um "Lifelike" bin ich schon lange herumgeschlichen und als ich entdeckt habe, dass es ins Deutsche übersetzt wird, habe ich mich sehr gefreut. Aktuell lese ich "Aurora Rising" von ihm auf Englisch und muss gestehen, dass ich mit den englischen Sci-Fi Begriffen Mühe habe, deswegen ist es mir wert, bei Lifelike auf die deutsche Übersetzung zu warten. Es dauert zwar noch über ein Jahr, bis das Buch erscheint - aber Vorfreude ist doch bekanntlich die schönste Freude ;-)

Habt ihr schon von dem Buch gehört?
2 Kommentare
(© ONE Verlag)

Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers* (Strange the Dreamer #2.1)
von Laini Taylor

Bewertung: ★★★☆☆

Fantasy, 353 Seiten
Erscheinungsdatum: 29. Juni 2020
Verlag: One


* Danke für digitale Leseexemplar von Negalley.

Inhaltsangabe:
Sarai ist die Muse der Albträume. Seit sie denken kann, quält sie die Bewohner von Weep mit ihren schlimmsten Ängsten. Sie ist sich sicher, dass sie jede noch so furchtbare Grausamkeit gesehen hat. Doch damit liegt sie falsch. Unendlich falsch. Denn plötzlich findet sich Sarai selbst in einem Albtraum wieder, aus dem sie nicht aufwachen kann. Ihre Liebe, ihr Leben und das aller Bewohner von Weep stehen auf dem Spiel ...

Meine Meinung:

! Achtung, enthält Spoiler zu den vorherigen Bänden der Reihe !
 
Nach dem sehr schockierenden und spannenden Ende des letzten Bandes der Strange the Dreamer Reihe, war ich sehr gespannt darauf, wie sich die Story weiterentwickeln würde. Besonders da Sarai überraschend gestorben und Minya sich als scheinbar bösartiger herausgestellt hat, als man es anfangs vermutet hatte. Der Klappentext zu dieser Fortsetzung sagt eigentlich sehr wenig darüber aus, was uns im Buch erwartet und hält viel Raum für Spekulationen bereit. Und vielleicht hätte mir das eine Warnung sein sollen, denn nachdem ich diesen Band "2.1" oder "2A" gelesen habe, steht die Story noch fast immer am gleichen Punkt, wie vor diesem Buch.

Die Handlung in diesem Buch fokussiert sich vor allem auf die Mesarthim, die sich noch immer in ihrem Versteck in luftiger Höhe befinden, nachdem der drohende Sturz der Zitadelle verhindert werden konnte. Sarai und ihre Geschwister fürchten sich vor Minyas nächsten Handlungen und mit einer List gelingt es einigen der Mesarthim Minya zu überwältigen und sie in einen Schlafzustand zu versetzen. Dadurch gewinnen sie zwar Zeit, ohne aber wirklich einen Plan zu haben, wie sie nun vorgehen sollen. Da Minya nun schläft, bleibt nur Sarai übrig, die sie mittels ihrer Gabe in ihren Träumen besuchen will, um so im besten Fall eine Wesensveränderung bei ihr zu erreichen. Doch was Sarai in diesen Träumen erlebt, zeigt ein anderes Bild der Ereignisse aus der Vergangenheit, die die Mesarthim bisher geglaubt haben und lässt einige Fragen offen, was damals wirklich geschehen ist...

Natürlich ist der grosse Pluspunkt dieses Buches wieder Taylors wundervoller, bildhafter und fantastischer Schreibstil. Man muss es ihr einfach lassen, dass sie ein Händchen für fantasievolle Ideen hat, die sehr innovativ und nicht von anderen Fantasy-Romanen abgekupfert wirken. Dennoch hat mir in diesem Buch die Spannung gefehlt und ich hatte nie das Bedürfnis, unbedingt weiterlesen zu müssen, weil das Erzähltempo sehr gedrosselt wird und die Handlung nur schleppend vorankommt. Ausserdem war ich etwas verwirrt über den Fortlauf von Sarais Schicksal. Nachdem sie vor kurzem verstorben ist, hatte ich erwartet, dass ihr Tod einen grösseren Einfluss auf die weitere Story haben würde. Wäre zu Beginn dieses Buches nicht erwähnt worden, dass ihr lebloser Körper und ihr nach wie vor quicklebendiger Geist nun getrennt sind, wäre mir vermutlich gar nicht mehr eingefallen, dass sie eigentlich tot ist, denn sie konnte sich nach wie vor mit den anderen Mesarthim unterhalten und auch ihr Liebesspiel mit Lazlo problemlos fortsetzen. Mir hat sich da der Sinn nicht ganz erschlossen, weshalb sie überhaupt sterben musste, weil es letztendlich nur minimale Auswirkungen auf die Handlung hatte - zumindest bisher. Oder aber, ich habe etwas nicht richtig verstanden, dann dürft ihr mich gerne darüber aufklären.
Die Ausflüge in Minyas Träume fand ich ganz interessant, weil sie einige Fragen aufgeworfen haben, auf die in diesem Band aber nicht vertiefter eingegangen wurde - ich hoffe, das folgt im zweiten Teil noch.
Ausserdem gab es auch eine Art Nebenerzählung mit zwei Charakteren, die neu eingeführt wurden. Für mich waren allerdings nicht diese beiden neu eingeführten Mädchen aufschlussreich, sondern eher der Umstand, dass durch ihren Handlungsstrang erläutert wurde, sie Mesarthim zu ihren besonderen Gaben kommen. Einen direkten Zusammenhang mit dem Hauptplot konnte ich allerdings noch nicht ausmachen, ich hoffe auch hier, dass sich dich Verknüpfung im finalen Band aufklären wird.

Insgesamt hielt dieser Band einige interessante Hintergrundinformationen zu den Mesarthim, ihrem tragischen Schicksal und ihren besonderen Gaben bereit - mehr nicht. Spannende Action hat man dieses Mal leider vergeblich gesucht. Und ich glaube, das ist nicht die Schuld der Autorin, sondern des deutschen Verlages. Und damit komme ich auch direkt wieder zu meinem Hauptkritikpunkt an der deutschen Übersetzung: Ich finde es nach wie vor eine Fehlentscheidung, dass die ursprüngliche Dilogie in vier Teile unterteilt wurde, weil ich den Eindruck habe, dass der Handlungsfluss und die von der Autorin ursprünglich geplante Aufteilung zwischen der Vermittlung von Hintergrundinformationen und spannenden Plot Twists komplett zerstört wurde. Da sich der Spannungsbogen bekannterweise immer mehr steigert, wirkt sich das natürlich ungünstig auf eine weitere Unterteilung der ursprünglichen zwei Bücher aus, denn so verteilt sich der Grossteil der Spannung immer auf die zweite Hälfte (bzw. im Deutschen auf Band 1.2 bzw. 1B oder 2.2 bzw. 2B), was zur Folge hat, dass mich Band 1.1 und 2.1 beide Male als Einzelwerke nicht vollends überzeugen konnten, weil die Handlung eher ruhig und unspektakulär verläuft und sich die Spannung erst gegen Ende hin aufbaut.

Fazit:

Nach einem überraschenden Tod im vorgängigen Band, geht es mit der Erzählung rund um die Mesarthim in diesem Buch weiter. Der Fokus liegt vor allem auf Hintergrundinformationen dieser blauen Wesen, ihren Schicksalen, ihren besonderen Gaben und weniger auf spannender Action und überraschenden Plot Twists, wie es in Band 1.2 der Fall gewesen ist. Dies ist vermutlich erneut der ungünstigen Aufteilung der deutschen Übersetzung geschuldet. Da mich die Handlung dieses Mal nicht so richtig packen konnte, gibt es von mir für diesen deutschen Einzelband 3.5 Sterne und ich hoffe, dass mich das Finale wieder mehr überzeugen kann. Insgesamt aber nach wie vor eine ganz besondere, fantasievolle Reihe mit einer ganz innovativen Idee als Grundlage, die die Reihe vor allem aufgrund von Taylors wundervollem, bildhaften Schreibstil lesenswert macht.
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(© Oetinger)

Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe* (The Hunger Games #2)
von Suzanne Collins
Gelesen von Maria Koschny

Bewertung: ★★★★★

YA Dystopia, Audiobook 
Spieldauer: 6 Stunden 36 Minuten
Erscheinungsdatum: 01. Januar 2013
Verlag: Oetinger audio


* Gehört auf audioteka.com/de [Werbung]. Das erste Hörbuch ist gratis.

Inhaltsangabe:
Während Katniss und Peeta noch in ganz Panem als tragisches Liebespaar gefeiert werden, droht den beiden bereits neue Gefahr. Denn Katniss ist mittlerweile zu einem Symbol des Widerstands geworden, der sich in einzelnen Distrikten erhebt - und das kann das Kapitol nicht dulden. Verzweifelt versucht Katniss, ihre Familie und vor allem Gale vor der Gewalt der Regierung zu schützen. Doch da sind auch noch ihre verwirrenden Gefühle für Peeta. Da geschieht das Unfassbare: Katniss und Peeta müssen zurück in die Arena. Und diesmal wird es nur einen Überlebenden geben … 

Meine Meinung:

Auch bei diesem zweiten Band der Hunger Games Reihe muss ich vorwegschicken, dass es sich um ein Reread handelt und ich die komplette Reihe bereits vor Jahren gelesen habe. Ein wenig (positiv) überrascht bin ich aber trotzdem, wie sehr mich die Trilogie nach all den Jahren immer noch begeistern kann. Ich hatte ja befürchtet, dass der Grund für meine damalige gute Bewertung auch darin lag, dass es meine erste Dystopie gewesen war und ich einfach noch keine Vergleichsmöglichkeiten gehabt hatte. Aber "Gefährliche Liebe" hat mich vom Gegenteil überzeugt: Obwohl ich die Handlung noch grob in Erinnerung gehabt hatte, konnte sie mich erneut in ihren Bann ziehen und ich habe von der ersten bis zur letzten Minute gebannt zugehört, wie Katniss Reise nach den tödlichen Hungerspielen aus dem ersten Band weitergeht.

Die erste Hälfte des Buches widmet sich in erster Linie der brenzligen Situation nach den Hungerspielen, nachdem Katniss und Peeta mit ihrer Suizidandrohung als Liebesbeweis, gemeinsam als Gewinner aus den tödlichen Spielen hervorgegangen sind - etwas das eigentlich den Regeln der Spiele widerspricht. Dadurch haben sie verständlicherweise den Zorn von Präsident Snow auf sich gezogen, der vor allem Katniss nach diesem Vorfall mit Argusaugen auf Schritt und Tritt beobachtet. Katniss weiss, dass sie durch ihre Aktion in grosser Gefahr schwebt und nachdem sie von Snow erpresst wird, versucht sie mit allen Mitteln das Leben von Peeta und ihrer Familie zu schützen, indem sie ganz Panem eine romantische Liebesgeschichte vorgaukelt. Doch das Ganze stellt sich als schwieriger heraus, als angenommen, denn auf ihrer Siegestour durch die verschiedenen Distrikte muss Katniss feststellen, dass sie durch ihr Handeln in den Hungerspielen eine Rebellion in Gang gesetzt hat, die besonders Snow ein Dorn im Auge sein wird.
Diese Befürchtung bestätigt sich spätestens, als Snow das Motto der diesjährigen 75. Hungerspiele bekannt gibt. Anders als im Vorjahr, handelt es sich nämlich um das dritte Jubel-Jubiläum, das nur alle 25 Jahre stattfindet und immer etwas ganz besonderes sein soll. Und für dieses Jahr hat sich Snow einen ausgeklügelten Plan überlegt, mit dem er all seine Probleme loswerden könnte: Die Tribute für die 75. Hungerspiele werden aus dem bestehenden Pool der Sieger ausgewählt. Und das bedeutet, dass Katniss als einzige weibliche Siegerin aus Distrikt 12 erneut um ihr Leben kämpfen muss - wohl wissend, dass sie ein zweites Mal wohl nicht lebend herauskommen wird. Damit könnte Snow zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, denn wenn Katniss stirbt, dann stirbt auch die Rebellenbewegung mit ihr...

Eines muss man Collins lassen: Sie hat es tatsächlich geschafft, den zweiten Teil einer Reihe noch fesselnder und actiongeladener zu schreiben, als der Reihenauftakt - etwas, das viele Autor*innen anderer YA Bücherreihen leider nicht schaffen. Allzu oft liest sich der zweite Band nur wie eine langweilige Überbrückung zum Finale. Das ist hier definitiv anders. Durch die aufkeimende Rebellion erhält das Buch noch mehr Tiefe, als sein Vorgänger und die Folgen von Katniss Widerstand in der Arena schlägt nun auch Wellen in den ärmlicheren Distrikten. Etwas das mir viele Gänsehautmomente beschert hat. Besonders die Szene im Distrikt von Rue hat mich sehr mitgenommen.
Im zweiten Teil finden schliesslich erneut die Hungerspiele statt, die noch brutaler und furchterregender als im ersten Teil sind. Einmal mehr fiebert man um das Leben der Protagonistin mit. Was neu dazukommt, waren viele Nebencharaktere, die man näher kennenlernt und in den Hungerspielen als Verbündete von Katniss und Peeta dienen. Das hat die Spiele noch herzzerreissender erscheinen lassen, als im Vorgänger, denn gerade, wenn man viele der sympathischen Nebencharaktere mit ihren Eigenheiten ins Herz schliesst, muss man sich auch schon wieder auf tragische Weise von ihnen verabschieden.
Das Ende wartet schliesslich mit einem überraschenden Plot Twist auf, den ich damals beim ersten Lesen nicht habe kommen sehen - dieses Mal wusste ich aber natürlich noch, was mich erwarten würde.
Mit diesem Schluss legt Collins die Messlatte für das spannende Finale dieser Trilogie noch einmal höher und man darf gespannt auf das fulminante Ende dieser absolut packenden, fantastischen Trilogie sein!

Zum Schluss muss ich auch nochmal hier lobende Worte für die Sprecherin da lassen: Wie bereits bei der Rezension zum Hörbuch des ersten Teils erwähnt, wird auch dieses Hörbuch aus Sicht der Protagonistin wieder von Maria Koschny gelesen, die auch im Film die Stimme von Jennifer Lawrence alias Katniss übernommen hat. Aus meiner Sicht eine vortreffliche Wahl, weil es mir dadurch leicht fiel, die Charaktere vor meinem inneren Auge zu sehen und die Sprecherin generell eine sehr angenehme Erzählstimme hat.

Fazit:

"Gefährliche Liebe" steht seinem Vorgänger in nichts nach - im Gegenteil: Anders als bei vielen anderen YA Dystopien, schafft es Collins sogar, diesen zweiten Band der Trilogie noch spannender, emotionaler und actiongeladener als den Reihenauftakt erscheinen zu lassen. Ich war von der ersten bis zur letzten Minute absolut gefesselt und kann es kaum abwarten, das Finale (noch einmal) zu hören. Auch die Sprecherin, Maria Kroschny, macht das Zuhören zu einem echten Vergnügen, da sie auch in der Verfilmung die Stimme von Jennifer Lawrence alias Katniss übernommen hat. Das Buch verdient 5+ Sterne und eine absolute Lese- bzw. Hörempfehlung!
2 Kommentare

Neuerscheinungen im September 2020

Ich habe für euch mal wieder in den Neuerscheinungen aus dem nächsten Monat gestöbert und euch eine Auswahl mit Büchern zusammengestellt, auf die ich mich entweder schon lange freue oder die sich interessant angehört haben.

(© ONE)

Pepper Man

Dies ist die Geschichte der verstorbenen Cassandra Tipp. Cassandra war erfolgreiche Autorin, exzentrische Tante – und angeklagte Mörderin. Sie hinterließ ihren Nachfahren ein Buch, das ihre Geschichte erzählt. Eine Geschichte von Pepper-Man, dem Wesen aus dem Wald, das Cassandra beschützte; eine Geschichte von blutigen Nächten und magischen Geschenken; eine Geschichte von Ehemännern aus Zweigen und Steinen.
Und die Geschichte von Kindern, die im Wald verloren gingen.
Oder vielleicht doch eine Geschichte über ein kleines Mädchen, das im Schatten eines dunklen Waldes und furchtbarer Erinnerungen aufwuchs?
Es ist deine Entscheidung, ob du Cassandras düsterem Märchen glaubst.
Denn was ist, wenn uns die Vernunft nur davor schützt, die Wahrheit zu sehen?
(© Carlsen)

 Blue Sky Black

In Milas Leben ist nichts mehr so, wie es früher war. Durch eine Reihe von Naturkatastrophen ist die Welt zu einem feindlichen Ort geworden und Mila muss in ihrer neuen Heimat Kanada allein für sich sorgen. Wo sie hinschaut, gibt es keine Hoffnung mehr. Bis eines Tages ein junger Mann in ihr Leben tritt und alles verändert. Doch es stellt sich heraus, dass er nicht der ist, der er zu sein vorgibt. Und dass nur sie beide die Welt – und einander – retten können …


(© Insel)

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete

Polen, 1939: Die sechzehnjährige Stefania und Izio sind frisch verliebt und wollen heiraten. Doch dann beginnt der Zweite Weltkrieg. Izio und seine Familie müssen ins Ghetto der Stadt Przemyśl ziehen, denn sie sind Juden. Stefania ist plötzlich ganz auf sich allein gestellt – und muss sich um ihre kleine Schwester Helena kümmern, denn auch ihre eigene Mutter wurde in ein Zwangsarbeiterlager deportiert. Gleichzeitig versucht sie, Izios Familie zu helfen, wo sie kann, indem sie Lebensmittel und Medikamente ins Ghetto schmuggelt – obwohl dies bei Todesstrafe verboten ist. Als Izio und seine Eltern ermordet werden, bricht für Stefania eine Welt zusammen. Doch seinem Bruder Max gelingt im letzten Moment die Flucht vor der Deportation in die Todeslager – zu Stefania, die nun eine Entscheidung treffen muss. Sie bietet Max und zwölf weiteren Juden Zuflucht auf ihrem Dachboden. 


(© Rowohlt)

Die verschwindende Hälfte

Mallard, ein kleiner Ort im ländlichen Louisiana. Seine Bewohner blicken mit Stolz auf eine lange Tradition und Geschichte, und vor allem auf ihre Kinder, die von Generation zu Generation hellhäutiger zu werden scheinen. Hier werden in den 1950ern Stella und Desiree geboren, Zwillingsschwestern von ganz unterschiedlichem Wesen. Aber in einem sind sie sich einig: An diesem Ort sehen sie keine Zukunft für sich. In New Orleans, wohin sie flüchten, trennen sich ihre Wege. Denn Stella tritt unbemerkt durch eine den weißen Amerikanern vorbehaltene Tür - und schlägt sie kurzerhand hinter sich zu. Desiree dagegen heiratet den dunkelhäutigsten Mann, den sie finden kann. Und Jahrzehnte müssen vergehen, bis zu einem unwahrscheinlichen Wiedersehen.


(© Knaur)

 INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne

Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit werden:
Bei der abschließenden Untersuchung des Planeten, der in Kürze kolonialisiert werden soll, stürzt Kira in eine Felsspalte – und entdeckt etwas, das kein menschliches Auge zuvor erblickt hat. Es wird sie vollständig und für immer verwandeln.
Kira ist allein. Wir sind es nicht. Und wir müssen einen Weg finden, um zu überleben.


(© dtv)

Crescent City 1 – Wenn das Dunkel erwacht

Magie, Musik – und tödliche Gefahren: Die junge Bryce Quinlan, Halb-Fae und Halb-Mensch, genießt jedes Vergnügen, das Crescent Citys Nächte zu bieten haben. Doch dann wird ihre beste Freundin Danika von einem Dämon brutal ermordet – und für Bryce bricht die ganze Welt zusammen.
Als der Dämon zwei Jahre später erneut zuschlägt, wird Bryce gegen ihren Willen in die Ermittlungen hineingezogen und muss mit Hunt Athalar zusammenarbeiten. Einem Engel, der als gewissenloser Auftragsmörder berüchtigt ist, – und mit dem sich Bryce auf ein Spiel mit dem Feuer einlässt.
Während die beiden der Spur des Dämons tief in die Unterwelt der Stadt folgen, entdecken sie eine bösartige Macht, die ganz Crescent City in Schutt und Asche legen könnte …

(© Penhaligon)

Der Orden des geheimen Baumes - Die Magierin

In ihrem epischen Fantasy-Roman „Der Orden des geheimen Baumes“ hebt Samantha Shannon das Genre auf die nächste Stufe. Mächtige Frauen lenken und beeinflussen das Schicksal ihrer Welt, ob als Königin, Magierin oder Drachenreiterin. Doch die Welt ist geteilt: Während im Westen alle Drachen als absolut böse verdammt werden, werden diese im Osten als göttergleiche Wesen verehrt. Trotz dieser gegensätzlichen Weltanschauungen müssen die Menschen des Ostens und des Westens zusammenarbeiten, als ein riesiger bösartiger Drache aus der Vergangenheit wieder aufersteht. Drei starke Frauen nehmen die Herausforderung an, die Bewohner beider Reiche zu vereinen, um die Menschheit zu retten …


(© cbj)

The Age of Darkness - Feuer über Nasira

Einst lenkten sieben Propheten die Welt, doch sie sind längst verschwunden. Geblieben ist nur ihre letzte, geheime Prophezeiung. Sie sagt ein Zeitalter der Dunkelheit voraus und die Geburt eines neuen Propheten, der die Welt entweder retten oder ihr Untergang sein wird. Fünf junge Menschen führt die Prophezeiung zusammen: einen Prinzen in der Verbannung, eine Mörderin, die ihre Opfer mit der »Blassen Hand« zeichnet, einen getreuen Paladin zwischen Pflichtgefühl und Herz, einen Spieler mit der Gabe, alles und jeden zu finden, und ein sterbendes Mädchen, das kurz davor ist, aufzugeben. Einer von ihnen hat die Macht, die Welt zu retten – oder sie in den Untergang zu stürzen.


(© Fischer Tor)

Die dunklen Pfade der Magie

Csorwe steht bereits in jungen Jahren vor der Entscheidung ihres Lebens: Soll sie ihrer Bestimmung folgen und sich als erwählte Braut des Unaussprechlichen opfern? Oder soll sie ihren Gott verraten und in die Dienste eines mächtigen Magiers treten?
Sie wählt das Leben – und damit beginnen ihre Probleme. Als Schwerthand von Belthandros Sethennai bereist sie durch flammende Tore die Welten auf der Suche nach einem längst vergessenen Artefakt und kämpft mit Gegnern, deren Waffen schärfer sind als die beste Klinge. Irgendwann muss sie begreifen: Die dunklen Pfade der Magie sind gewunden, und auf einigen wartet ein Schicksal, das schlimmer ist als der Tod.


 Wie klingen diese Neuerscheinungen für euch? Ist etwas dabei, das ebenfalls auf eurer Wunschliste steht?

6 Kommentare
(© The Dial Press)

Untamed
von Glennon Doyle

Bewertung: ★☆☆☆☆

Memoir, 302 Seiten
Erscheinungsdatum: 10. März 202
Verlag: The Dial Press


Inhaltsangabe:
In jeder Frau gibt es eine Stimme der Sehnsucht. Wir streben so unermüdlich danach, gut zu sein: gute Mütter, Töchter, Partner, Angestellte, Bürger und Freunde. Wir glauben, dass all dieses Streben uns lebendig fühlen lässt. Stattdessen hinterlässt es bei uns ein Gefühl von Müdigkeit, Stagnation, Über- und Unterforderung. Wir schauen auf unser Leben, unsere Beziehungen und unsere Welt und wundern uns: Sollte das nicht alles viel schöner sein als das hier?

Meine Meinung:

Anmerkung: Ich habe das Ebook bei 48% abgebrochen.

Gleich vorweg muss ich erwähnen, dass ich bisher weder jemals etwas von Glennon Doyle gehört, noch von ihr gelesen habe. Bis zu diesem Buch war sie mir also gänzlich unbekannt, weshalb ich auch behaupten kann, dass ich mich unvoreingenommen auf das Buch einlassen konnte. Und das war wohl ein Fehler, denn dadurch blieb mir schleierhaft, warum dieses Buch so gehyped wird.

Das Buch ist eine Mischung aus Memoiren und Selbsthilfe. Ersteres hätte mich durchaus noch packen können, denn Doyle hat in ihrem Leben schon einiges erlebt, über das ich gerne mehr erfahren hätte. Sie hat nicht nur unter einer Bulimie und späteren Suchtproblemen gelitten, sondern hat nach drei gemeinsamen Kindern mit ihrem Mann festgestellt, dass sie vermutlich lesbisch - oder mindestens bisexuell - ist. Das allein würde genügend Stoff für eine Autobiografie liefern. Hier ging es der Autorin aber wohl eher darum, auf Grundlage ihrer Lebenserfahrungen irgendwelche Glückskeks-artigen Weisheiten von sich zu geben, und sich selbst zu beweihräuchern. Sie ist scheinbar nicht nur eine 1A Mutter, sondern auch eine fantastische Ehefrau und Bestseller-Autorin - und sie wird nicht müde, das in nahezu jedem der Kapitel zu erwähnen. Es freut mich ja, dass Doyle nach einem sehr steinigen Lebensweg zu einem neuen Selbstbewusstsein gefunden hat und endlich so sein kann, wie sie möchte, aber in diesem Buch kommt sie schlicht und ergreifend arrogant und selbstverliebt rüber. Scheinbar soll es um "Female Empowerment" gehen, aber das wurde für mich zu wenig deutlich. Die Kapitel sind zusammengewürfelte Anekdoten aus Doyles Leben, die auf mich nicht wirklich einen Sinn ergeben haben. Nach nahezu jedem Kapitel habe ich mich gefragt, was sie uns damit nun eigentlich sagen will.

Warum dieses Buch so gehyped wird, kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Eine kurze Google Suche ergab, dass vor allem Schauspielerin Reese Witherspoon für das Buch geworben hat - wofür vermutlich ordentlich Geld geflossen ist. ;) Nachdem ich ein paar Interview-Ausschnitte mit der Autorin gesehen habe, ist sie mir nicht wirklich sympathischer geworden - eher im Gegenteil.
Ein Blick in die am meisten gelikted Goodreads Reviews hat mir dann gezeigt, dass ich mit meiner Meinung nicht allein da stehe. Es ist mir schleierhaft, wieso das Buch eine solche hohe Durchschnittsbewertung erhalten hat. Nach rund der Hälfte des Buches musste ich es schliesslich abbrechen.


Fazit:

Doyle hätte aus ihrer Lebensgeschichte viel machen können. Doch diese Selbstbeweihräucherung, die sie hier betreibt, war mir einfach zuwider. Ein Buch, das ich definitiv nicht weiterempfehlen kann.
2 Kommentare
(© Argon)

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
von Jojo Moyes
Gelesen von Luise Helm

Bewertung: ★★★★☆

Historical Fiction, Audiobook 
Spieldauer: 11 Stunden und 12 Minuten
Erscheinungsdatum: 09. Oktober 2019
Verlag: Argon


Inhaltsangabe:
1937: Hals über Kopf folgt die Engländerin Alice ihrem Verlobten Bennett nach Amerika. Doch anstatt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten findet sie sich in Baileyville wieder, einem Nest in den Bergen Kentuckys. Mächtigster Mann dort ist der tyrannische Minenbesitzer Geoffrey Van Cleve, ihr Schwiegervater. Neuen Lebensmut schöpft Alice erst, als sie gemeinsam mit vier anderen Frauen für die mobile Bücherei zu arbeiten beginnt - eine der Bibliotheken auf dem Lande, die auf Initiative der Präsidentengattin Eleanor Roosevelt gegründet wurden. Tag für Tag reiten sie auf schwer bepackten Pferden zu abgelegenen Farmen in den Bergen, um die Menschen dort mit Büchern zu versorgen. Alice liebt ihre Aufgabe, die wilde Natur und deren Bewohner. Und sie fasst den Mut, ihren eigenen Weg zu gehen. Gegen alle Widerstände.

Meine Meinung:

"Wie Leuchten tiefer Nacht" war wieder ein Buch, das ich aufgrund meiner "4*+ Rating Challenge"  entdeckt habe. Da das Hörbuch (in gekürzter Form) auf Spotify verfügbar ist, habe ich mich kurzerhand dafür entschieden, die Geschichte zu hören, anstatt sie zu lesen. Grund dafür ist die wundervolle Luise Helm, die einer meiner Lieblingshörbuchsprecherinnen ist und bisher - soweit ich weiss - alle Bücher von Jojo Moyes gesprochen hat. Auch die Autorin ist mir natürlich nicht unbekannt. Ihr Bestseller "Ein ganzes halbes Leben" hat mich damals zu Tränen gerührt und gehört zu einem meiner Lieblingsbücher.

In diesem Buch erzählt Moyes eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht. Wir reisen ins Jahr 1937 und verfolgen die Engländerin Alice, wie sie nach der Hochzeit ihres Ehemannes in die USA gezogen ist, um dort ihr neues Leben als verheiratete Frau zu beginnen. Leider entpuppt sich das Eheleben nicht so, wie es sich Alice ausgemalt hat, denn Bennett - ihr frisch angetrauter Ehemann - verhält sich ihr gegenüber sehr distanziert und hält sie (auch im gemeinsamen Ehebett) auf Abstand. Ihr neues Leben wird zusätzlich durch ihren Schwiegervater Van Cleve erschwert, der sich als erfolgreicher und skrupelloser Minenbesitzer in Baileyville einen Namen gemacht hat. Sein dominantes Auftreten lässt kaum Widerspruch zu - und das ist etwas, dass Alice als selbstbestimmte junge Frau zum Verhängnis werden könnte.
Trost findet Alice in einer Gruppe von Frauen, die eine mobile Bibliothek betreiben, die ausgerechnet von der Präsidentengattin Eleanor Roosevelt ins Leben gerufen wurde. Alice entschliesst sich (mehr oder weniger aus Langeweile) mitzuhelfen und findet ihre neue Erfüllung darin, gemeinsam mit anderen Frauen, die zu ihren Freundinnen werden, auf einem Pferd Bücher in der Umgebung zu verteilen - sehr zum Ärgernis ihres Schwiegervaters, dem diese Bibliothek ein Dorn im Auge ist und der alles daran setzt, dieses Projekt zum Scheitern zu bringen. Und dabei ist ihm jedes Mittel recht...

Während der Grossteil von Moyes Büchern in der Gegenwart spielt, hat sie sich dieses Mal in die Vergangenheit gewagt, und Eleanor Roosevelts Bibliothek als Aufhänger für ihre Geschichte genutzt. Ich habe zuvor nie etwas davon gehört und kann deshalb nicht beurteilen, wie historisch akkurat die Erzählung der Autorin ist. Ich fand es aus europäischer Sicht nur etwas befremdlich zu lesen, wie anders das Leben 1937 in einer Kleinstadt in den USA verlief, während zur selben Zeit in Europa Hitler zur Macht aufstieg und der Zweite Weltkrieg kurz bevor stand. Wenn ich bisher Romane aus dieser Zeit gelesen habe, dann haben sie sich natürlich auch immer mit dem Holocaust beschäftigt. Hier hatte ich das Gefühl in eine völlig mir fremde Welt einzutauchen, die mir noch dazu sehr rückständig erschien. Vermutlich lag es daran, dass die Geschichte in einem Kaff in den Bergen spielt, aber es war so, als wäre der technische Fortschritt der damaligen Zeit völlig an den Bewohnern vorbeigegangen. Hätte ich die Handlung intuitiv zeitlich einordnen müssen, dann hätte ich vielleicht auf Mitte / Ende des 19. Jahrhunderts getippt und nicht auf 1937.

Wie dem auch sei, entsprechend der damaligen Zeit ging es um eine sehr von Männer dominierten Gesellschaft, in denen Frauen nicht viel zu sagen hatten. Und genau das ist eines der grossen Themen dieses Buches. Die mobile Bibliothek und die damit einhergehenden Aufgaben der Frauen waren als ein Schritt in Richtung Emanzipation zu verstehen, die den Frauen Selbstbestimmung und Stärke verlieh.
Man lernt neben Alice auch verschiedene andere Nebencharaktere und ihre Schicksale kennen, wobei mir besonders Margery ins Auge gestochen ist. Margery ist der Inbegriff einer Feministin zur damaligen Zeit und trotzt all den damaligen Gepflogenheiten - sehr zum Unmut der Männer in Baileyville. Zwischen Alice und Margery entwickelt sich mit der Zeit eine Freundschaft, die Alice dazu verhilft, über sich selbst hinauszuwachsen und zu erkennen, wie unglücklich sie in ihrer Ehe ist. Statt sich hilflos ihrem Schicksal zu ergeben, beginnt auch sie aus dem Schatten ihres Ehemannes herauszutreten, muss jedoch schon bald die Konsequenz dafür tragen, die sie vor eine schwierige Wahl stellen.

Obwohl das Buch so gar nicht meinen gewohnten Lieblingsgenres entspricht, konnte mich die Handlung ganz gut unterhalten, was vermutlich vor allem an Luise Helm liegt. Sie liest die Geschichte mit ihrer sehr angenehmen Stimme und Erzählweise so fantastisch vor, dass das Zuhören einfach Spass gemacht hat. Und das kann sogar darüber hinwegtrösten, dass die Handlung eher ruhig und ohne viel Aufregung verläuft. Die verschiedenen Charaktere, insbesondere Alice und Margery, sind mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Obwohl ich die gekürzte Version gehört hatte, habe ich nicht den Eindruck, etwas Wesentliches verpasst zu haben.

Als Kritik bleibt zum Schluss in erster Linie der doch recht stereotype Antagonist Van Cleve zu nennen, der als skrupelloser Minenbesitzer schon fast wie eine Karikatur aus Wildwest-Filmen gewirkt hat. Was mir auch weniger gefallen hat, war das sehr kitschige Ende, auf dem alles sehr auf ein vorhersehbares Happy End getrimmt wurde. Das waren mir dann doch ein bisschen zu viele rosa Herzen und Regenbogen, nachdem der letzte Drittel der Geschichte doch eher dramatisch verlaufen ist.

Fazit:

Mit ihrem neusten Buch erzählt Erfolgsautorin Jojo Moyes eine historische Geschichte, die sich um eine mobile Bibliothek in einer Kleinstadt in den USA dreht. Zentrum der Geschichte sind die weiblichen Protagonisten, die sich in der damals männerdominierten Welt durch ihre Aufgabe als fahrende (bzw. reitende) Bibliothekarinnen ein kleines Stück Emanzipation erkämpfen können. Vorgelesen wird das Buch wie immer von einer fantastischen Luise Helm, die das Zuhören sehr angenehm macht. Insgesamt handelt es sich um einen kurzweiliger historischen Roman, der mir ein paar schöne Hörstunden beschert hat. Für Fans der Autorin (und der Sprecherin) gibt es trotz kleinerer Kritikpunkte eine Leseempfehlung und 4 Sterne.
2 Kommentare

Die Aktion "Top Ten Thursday" wird von Weltenwanderer durchgeführt. Eine ausführliche Erklärung zur Aktion findet unter dem Link. Es geht im Grunde darum, zu einem sich wöchentlichen wechselnden, vorgegeben Thema eine Auswahl an 10 Büchern auszusuchen.

Diese Woche geht es um das folgende Thema:

10 Bücher, die du gekauft hast, weil sie auf der Bestsellerliste sind / gehypt wurden

Zum Thema in dieser Woche könnte ich wohl locker mehr als 100 Bücher benennen, weil ich eigentlich ständig auf Goodreads am Stöbern bin und dort besonders oft auf populäre bzw. gehypte Neuerscheinungen aufmerksam werde und sie mir dann vormerke. Die Schwierigkeit in dieser Woche war also eher, mich auf 10 Bücher zu beschränken. Um die Auswahl ein bisschen einzuschränken, habe ich nur Bücher gewählt, die ich bereits gelesen habe. Auf meiner to-read Liste stehen aber noch jede Menge gehypte Bücher. :D
 
Den Hype wert fand ich zum damaligen Lesezeitpunkt "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo", "P.S. Ich liebe Dich", "Das Rosie-Projekt", "Gone Girl", "Strange the Dreamer" und "City of Girls". Ein Totalflop war dagegen "After passion" von Anna Todd und auch "One Of Us is lying" hat mich enttäuscht zurückgelassen. Bei "Das Lied der Krähen" und "Royal Blue" konnten meine hohen Erwartungen aufgrund des vorangegangenen Hypes nicht ganz erfüllt werden und ich konnte nicht vollumfänglich in die Lobeshymnen mit einsteigen bzw. fand sie insgesamt zwar lesenswert, aber auch etwas überwertet.
 
© Die Rechte der Cover liegen bei den jeweiligen Verlagen.

Welche Bücher von meiner Liste kennt ihr oder habt ihr selbst schon gelesen?

14 Kommentare
(© cbj)

Ember Queen* (Ash Princess Trilogy #3)
von Laura Sebastian

Bewertung: ★★☆☆☆

YA Fantasy, 544 Seiten
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2020
Verlag: cbj


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den cbj Verlag.

Inhaltsangabe:
Das furiose Finale der Ash Princess-Trilogie! Die verhasste Aschekrone und die demütigende Gefangenschaft hat Theo, rechtmäßige Thronerbin von Astrea, hinter sich gelassen. Jetzt muss sie ihr Volk befreien, mit kaum mehr als einer Handvoll Rebellen an ihrer Seite. Doch der Gegner ist furchterregend: die neue Kaiserin, Theos einstige Herzensfreundin Cress. Zerfressen von unbändigem Rachedurst, ist die Kaiserin bereit, alles zu vernichten – auch Prinz Søren, den sie in ihre Gewalt gebracht hat. Will Theo diese Schlacht gewinnen, muss sie ihre Feuermagie beherrschen lernen …

Meine Meinung:

Nachdem mich der vielversprechende Reihenauftakt in die gleichnamige Ash Princess Trilogie vor zwei Jahren sehr neugierig gemacht hatte, der zweite Band jedoch im Vergleich schon etwas enttäuschender gewesen war, hatte ich grosse Hoffnungen, dass mich das Finale wieder mehr begeistern würde. Leider war das Gegenteil der Fall und ich weiss eigentlich gar nicht genau, was ich da eigentlich gelesen habe.

Auch der dritte Band setzt nahtlos an die Handlung seines Vorgängers an und die Lage in Astrea spitzt sich zu. Mit Cress als neuer Antagonistin stehen die Rebellen kurz vor einem Krieg und sie haben ein Ass im Ärmel: Cress weiss nicht, dass Theo noch am Leben ist. Das gibt Theo Zeit ihrem neuen Titel als "Ember Queen" gerecht zu werden und Pläne zu schmieden, wie sie Cress ein für allemal besiegen kann.

Und das ist alles. Fast 90% des Buches drehen sich genau um das: Das Pläne schmieden. Mir waren bereits im zweiten Band die politischen Überlegungen und Diskussionen zu langatmig, aber hier übertrifft das strategische Denken noch einmal alles. Es kam mir so vor, als hätte sich Theo und ihre Gefolgsleute die ganze Zeit über nicht vom Fleck bewegt und nur darüber sinniert, wie sie Cress am besten stürzen können. Natürlich ist der Plan nicht so simpel, weil er viele Gefahren birgt und auch das eine oder andere Todesopfer fordert, aber trotzdem muss ein Buch auch ein bisschen Action enthalten, um mich bei der Stange zu halten. Hier hat man allerdings vergeblich auf überraschende Plot Twists oder überhaupt irgendeinem Fortschritt der Handlung gewartet. Das Erzähltempo ist unglaublich träge und hat die Story zäh wie Kaugummi erscheinen lassen.
Hinzu kommt, dass ich keinen Zugang zu Theo oder irgendeinem anderen Charakter mehr gefunden habe. Vermutlich lag es an der fehlenden Spannung, aber mir waren die meisten Personen und ihre Schicksale egal. Und nachdem die Autorin in den beiden Vorgängern immer wieder ein Liebesdreieck angedeutet hatte, blieb selbst die Romantik in diesem Buch fast gänzlich auf der Strecke - was für einen Young Adult Fantasy Roman doch eher untypisch ist.
Kurzum: Es gab eigentlich nichts, das dieses Buch für mich wirklich interessant gemacht hat. Mein Desinteresse ist stattdessen zunehmend grösser geworden, so dass ich den letzten Viertel nur noch quergelesen habe. Der Showdown am Ende des Buches kam schliesslich nach den sehr trägen 500 vorangegangenen Seiten viel zu spät, ist viel zu kurz und enthält zu wenige Überraschungen - bis auf den Tod eines Charakters, der mich leider auch nicht mehr wirklich mitnehmen konnte.

Leider muss ich abschliessend sagen, dass die Reihe für mich zunehmend schlechter geworden ist und gerade dieser letzte Band für ein Finale sehr spannungsarm und ohne wirklichen ersichtlichen Plot verlaufen ist.

Fazit:

Nach diesem abschliessenden finalen Band der Ash Princess Trilogie muss ich leider ein ernüchterndes Fazit ziehen und - so leid es mir tut - feststellen, dass die Reihe stetig schlechter und spannungsarmer geworden ist. Dieser finale Band war für mich zäh wie Kaugummi und hatte nicht wirklich einen Plot, der dem Buch irgendeine Daseinsberechtigung gibt. Auch der Showdown am Ende hat mich unbeeindruckt zurückgelassen. Leider ein enttäuschender Abschluss für eine Young Adult Reihe, die man in meinen Augen nicht unbedingt gelesen haben muss. Dazu konnten mich die beiden Fortsetzungen leider zu wenig überzeugen. Schade, aber dieses Mal kann ich leider keine Leseempfehlung aussprechen.
Keine Kommentare
(© dtv)

Als ich Amanda wurde
von Meredith Russo

Bewertung: ★★★★☆

YA Contemporary, 304 Seiten
Erscheinungsdatum: 08. September 2017
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft


Inhaltsangabe:
Amanda Hardy hieß nicht immer Amanda. Früher war sie Andrew. Jetzt hat sie endlich die Operationen und die lange Hormontherapie hinter sich und ist auch biologisch ein Mädchen. Bei ihrem Vater in Tennessee, wo niemand sie kennt, möchte sie ein neues Leben beginnen. Zunächst scheint das auch zu klappen: Plötzlich gibt es Freundinnen statt Mobbing und bewundernde Blicke von Klassenkameraden. Doch dann verliebt sich Amanda. So richtig. Mit Grant erlebt sie eine wunderschöne Zeit. Er vertraut ihr und eigentlich will Amanda auch ihm vertrauen und ihm von ihrem früheren Leben erzählen. Nur wie? Amanda setzt auf Zeit – ein gefährliches Spiel ...

Meine Meinung:

Dieses Buch habe ich für meine "4*+ Rating Challenge" gelesen und habe ehrlicherweise noch nie zuvor etwas davon gehört. Ich habe mich dementsprechend ohne Erwartungen auf das Buch eingelassen und wurde positiv überrascht.

Erzählt wird die Geschichte von Amanda Hardy, einer jungen Frau, die nach einem schrecklichen Erlebnis in ihrer alten Schule zu ihrem Vater in eine andere Stadt umzieht. Als Leser*in begleitet man die Protagonistin dabei, wie sie sich in ihrer neuen Schule einlebt und wie sie neue Freundschaften schliesst. Hintergrund für den Umzug und das Mobbing, dass Amanda erlebt hatte, war der Umstand, dass sie Transgender ist. Und damit hat nicht nur sie selbst, sondern auch ihr Vater zu kämpfen.
Die Geschichte wird abwechselnd mit Kapiteln aus der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt, wobei die vergangenen Erlebnisse nach und nach aufdecken, wie es zum Umzug kam und wie nicht nur Amanda, sondern auch ihre Eltern mit dem Thema Transgender umgegangen sind.
Im Gegensatz zu den vielen schwierigen Erfahrungen, die die Protagonistin in der Vergangenheit machen musste, vermitteln die Kapitel aus der Gegenwart einen eher positiven Vibe. Amanda findet nicht nur sehr schnell neue Freundinnen, sie verliebt sich auch in einen Jungen, der ihre Gefühle erwidert - ohne, dass er weiss, dass Amanda Transgender ist. Und sie hadert damit, wie sie es ihrem neuen Schwarm erzählen soll...

Das Besondere an diesem Buch ist, dass es sich um einen Own Voice Roman handelt. Das bedeutet, dass die Autorin selbst Transgender ist und teilweise eigene Erfahrungen in die Geschichte mit einfliessen lässt. Dadurch fiel es mir relativ leicht einen Zugang zu Amanda zu finden und mit ihr mitzufühlen. Die schwierigen Erlebnisse aus Amandas Vergangenheit, die nicht nur Gewalt, sondern auch sexuelle Übergriffe beinhalten, werden nur angedeutet, nie aber explizit ausgeschrieben. Doch allein diese vage Vorstellung hat ausgereicht, dass bei mir Mitgefühl ausgelöst wurde. Und auch das Gefühl von Ungerechtigkeit.

Der einzige Kritikpunkt, der mich gestört hat, war der, dass einige Aspekte aus Amandas Leben "schöngefärbt" wurden und viele Schwierigkeiten, mit denen sich Trans Menschen auseinandersetzen müssen, ausser Acht gelassen wurden. Die Autorin schreibt dazu aber in einem Nachwort an ihre Leser*innen, dass sie dies ganz bewusst gemacht hat, weil sie möglichst wenig Angriffsfläche bieten wollte, dass Amanda nicht als Frau angesehen werden würde. So hatte Amanda zum Beispiel die Möglichkeit, bereits vor Einsetzen ihrer Pubertät entsprechende Hormone zu nehmen und auch die Finanzierung für geschlechtsangleichende Operationen stellten kein Problem dar, obschon gerade dies scheinbar für viele Trans Menschen in den USA eine grosse Hürde darstellt. Ich kann Russos Entscheidung zwar nachvollziehen und akzeptieren, fände es aber gerade wichtig, das Thema Transgender so realistisch wie möglich zu schildern und nicht Schwierigkeiten unter den Teppich zu kehren, die damit einhergehen, nur damit wir Cis Menschen Amanda als Frau wahrnehmen - denn genau das ist sie doch auch ohne diese Schönfärberei.

Fazit:

In diesem Own Voice Roman lässt Meredith Russo ihre eigenen Erfahrungen mit einfliessen und erzählt die Geschichte einer jungen Trans Frau, die nach schlimmen Erfahrungen in ihrer Vergangenheit, an einen neuen Wohnort zieht und neue Freundschaften an ihrer neuen Schule schliesst. Während die Gegenwart viele schöne Überraschungen für die Protagonistin bereithält, wird abwechselnd in Kapiteln zu ihrer Vergangenheit beleuchtet, mit welchen schwierigen Erlebnissen Amanda aufgrund ihres Andersseins zu kämpfen hatte. Ein sehr bewegender Roman, der stellenweise (bewusst von der Autorin) etwas "schöngefärbt" wurde, was in meinen Augen nicht notwendig gewesen werde. Ein empfehlenswerter Roman zum Thema Transgender, der von mir 4 Sterne erhält.
5 Kommentare
(© Viking Books for Young Readers)

If I'm Being Honest
von Emily Wibberley & Austin Siegemund-Broka

Bewertung: ★★★★★

YA Contemporary, 370 Seiten
Erscheinungsdatum: 23. April 2019
Verlag: Viking Books for Young Readers 



Inhalt:
Obwohl Cameron Bright zu den beliebtesten Schülerinnen an einer privaten Highschool in Los Angeles gehört, lässt sich ihr Ruf mit einem Wort zusammenfassen: Bitch. Grund dafür ist ihre brutale Ehrlichkeit. Doch trotz ihrer Popularität gelingt es ihr nicht, ihren Schwarm Andrew für sich zu gewinnen - noch viel schlimmer: Durch ein Missgeschick bringt sie ihn sogar gegen sich auf. Um ihren Fehler rückgängig zu machen, beschliesst Cameron sich zu "zähmen", analog zur widerspenstigen Katherine aus Shakespeares Stück "Der Widerspenstigen Zähmung", das sie gerade für die Schule lesen muss. Camerons Ziel ist es, bei allen, denen sie jemals Unrecht getan hat, Wiedergutmachung zu leisten, um so Andrew wieder für sich gewinnen zu können. Ihre Entschuldigungstour beginnt bei Brendan, dem Jungen, dessen gesellschaftliches Leben sie im Alleingang zerstört hat. Anfangs verzeiht Brendan ihr nicht so schnell, doch ein Computerspiel sorgt schliesslich dafür, dass sie sich immer besser verstehen. Zu Camerons Erstaunen geniesst sie es sogar, mit Brendan zusammen zu sein; er schätzt ihre Ehrlichkeit auf eine Art und Weise, wie es Andrew nie getan hat, und sie fragt sich: Vielleicht sollte man für die Art von Liebe, die man verdient, nicht kompromittieren müssen, wer man ist.

Meine Meinung:

Dieses Buch war das erste, das ich für meine "4*+ Rating Challenge" gelesen habe und es hat sich direkt als Volltreffer entpuppt. Die Story wird als eine Mischung zwischen "Mean Girls" und "Der Widerspenstigen Zähmung" von Shakespeare bezeichnet, wobei die meisten Rezensent*innen eher eine Ähnlichkeit zu "10 Dinge, die ich an dir hasse" sehen. So oder so, konnte das Autorenduo mich mit der Handlung absolut für sich gewinnen.

Im Fokus der Geschichte steht die Highschool Schülerin Cameron Bright, die aus meiner Sicht in der Inhaltsangabe unsympathischer dargestellt wird, als sie es eigentlich ist. Cameron ist zwar brutal ehrlich, hat aber auch eine sehr liebenswerte Seite, die vor allem ihre besten Freundinnen zu Gesicht bekommen. Ihre Ehrlichkeit ist per se eigentlich nichts Schlechtes, führt aber dazu, dass sie Paige, ein Mädchen aus ihrer Schule, beleidigt, die ausgerechnet mit ihrem Schwarm Andrew befreundet ist. Andrew geht daraufhin verständlicherweise auf Distanz, weshalb Cameron sich entschliesst, Wiedergutmachung zu leisten. Anfangen will sie damit bei Paige, doch die gibt ihr unmissverständlich zu verstehen, dass sie nicht gewillt ist, ihr zu verzeihen. Cameron will es deshalb auf Umwegen versuchen, indem sie Paiges Bruder Brendan zu mehr Beliebtheit an der Schule verhilft. Brendan ist ein nerdiger Einzelgänger, der ausgerechnet aufgrund von Cameron seit einigen Jahren zu den Aussenseitern gehört. Sie war es nämlich, die ihm einen fiesen Spitznamen verpasst hatte, der ihn zur Lachnummer der ganzen Schule gemacht hat. Und genau das will sie nun wieder gut machen. Obwohl sich Brendan anfangs noch abweisend zeigt, gelingt es Cameron, einen Draht zu ihm zu finden, als sie sich für ein Computerspiel interessiert, das Brendan programmiert. Während die beiden immer mehr Zeit miteinander verbringen, muss Cameron feststellen, dass Brendan ganz anders ist, als sie es sich vorgestellt hätte. Und aus einer ursprünglichen Wiedergutmachung entwickelt sich schliesslich mehr...

Natürlich darf man bei einem Young Adult Contemporary Roman nicht mit einem literarischen Meisterwerk rechnen, das vor Tiefgründigkeit nur so strotzt, aber hier wird eine wirklich unterhaltsame Jugendbuchgeschichte erzählt, die ich kaum mehr aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm und lässt die Seiten beim Lesen nur so dahin fliegen.
Was mich sehr positiv überrascht hat, waren die vielen Nebencharaktere, die alles andere als eindimensional waren. Jeder Charakter bekommt seine Eigenheiten, Stärken und Schwächen und hat damit einen individuellen Wiedererkennungswert. Schön fand ich auch, dass sich die Autoren bei ihren Charakteren nicht an 0815 Klischees bedienen, was man zum Beispiel an Cameron und ihren besten Freundinnen sieht (wovon die eine eine Youtube Make-Up Artistin mit Millionen von Followern ist und die andere eine aufstrebende Hollywoodschauspielerin), die zu den beliebtesten Schülerinnen gehören. Alle drei sind nicht die typischen arroganten Oberzicken, die man in vielen anderen Young Adult Romanen antrifft, sondern sind trotz ihrer Beliebtheit und ihres Erfolgs bodenständig geblieben. Obwohl alle Charaktere ihre Fehler und Schwächen haben, gab es keinen einzigen, den ich nicht in mein Herz geschlossen habe.

Besonders an diesem Buch ist auch der Bezug zu Shakespeares Werk "Der Widerspenstigen Zähmung". Ich kannte dieses Theaterstück bislang nicht, doch im Buch wird immer wieder Bezug darauf genommen und die notwendigen Hintergrundinformationen geliefert, indem Cameron das Theaterstück in der Schule mit ihren Mitschüler*innen im Unterricht diskutiert. Dieses Werk ist es auch, das Cameron dazu inspiriert, sich verändern zu wollen und Wiedergutmachung zu leisten. Damit ist das Buch eine Art moderne Nacherzählung des Shakespeare-Klassikers.

Fazit:

"If I'm Being Honest" ist eine unterhaltsame, liebenswerte Young Adult Contemporary Geschichte aus der Feder eines verheirateten Autorenduos. Es handelt sich dabei um eine moderne und lose Nacherzählung eines Shakespeare-Stückes, das sich die Protagonistin zum Vorbild nimmt, um Wiedergutmachung zu leisten. Das Buch handelt von Familie, Freundschaft, Liebe und Veränderung und hat mir einige tolle Lesestunden beschert. Die Geschichte kann ich besonders Fans von "Cinder & Ella" und "10 Dinge, dich ich an dir hasse" empfehlen. Von mir gibt es für dieses zauberhafte Buch volle 5 Sterne.
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Die Aktion "Cover Theme Day" wird von Charleen von Charleens Traumbibliothek durchgeführt. Es geht darum, wöchentlich ein Cover vorzustellen, das zu einem bestimmten, vorgegebenen Thema passt.

Diese Woche lautet die Aufgabe:

Zeige ein Cover mit dem Element Feuer

Dazu stelle ich euch Fireman von Joe Hill vor.

(© Heyne)

Inhaltsangabe:

Eine weltweite Pandemie ist ausgebrochen, und keiner ist davor gefeit: Alle Infizierten zeigen zunächst Markierungen auf der Haut, bevor sie urplötzlich in Flammen aufgehen. Die USA liegt in Schutt und Asche, und inmitten des Chaos versucht die Krankenschwester Harper Grayson, sich und ihr ungeborenes Kind zu schützen. Doch dann zeigt auch sie die ersten Symptome. Jetzt kann sie nur noch der »Fireman« retten – ein geheimnisvoller Fremder, der wie ein Racheengel durch die Straßen New Hampshires wandelt und scheinbar das Feuer kontrollieren kann.

Warum dieses Cover? 

Weil nicht nur das Cover, sondern auch die Inhaltsangabe perfekt zum Thema dieser Woche passen. Mit dem Wort "Pandemie" muss man zurzeit wohl eher vorsichtig umgehen, aber wenn man die Situation aus dem Klappentext mit dem Coronavirus vergleicht, dann können wir in unserer Situation noch fast von Glück reden ;-) Die Situation sähe sicher anders aus, wenn wir auch alle in Flammen aufgehen würden.
Das Buch steht auf meiner Wunschliste, weil es auf meinem "Scratch-Off"-Poster steht, einem Poster, auf dem ich 100 Bücher lesen und aufrubbeln kann. Der Klappentext hört sich ganz interessant an.


Wie gefällt euch das Cover? Ihr dürft mir gerne einen Kommentar hinterlassen.

6 Kommentare
(© Kösel)

Rote Karte für den inneren Kritiker* Wie aus dem ewigen Miesmacher ein Verbündeter wird
von Jochen Peichl

Bewertung: ★★★☆☆

Self Help, 144 Seiten
Erscheinungsdatum: 28. Juli 2014
Verlag: Kösel


*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Kösel Verlag.

Inhaltsangabe:
Innere Kritiker, Fehlerzähler und andere Quälgeister sind oft anstrengend und machen uns das Leben schwer. Jochen Peichl zeigt mit vielen Beispielen, wie wir sie in die Schranken weisen und gleichzeitig ihre Stärken kennen- und nutzen lernen. Der Test »Ihre inneren Kritiker« hilft zudem, lästige Miesmacher in konstruktive und hilfreiche Selbstanteile zu verwandeln.

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich nicht nur aus beruflichen, sondern auch als persönlichen Gründen angesprochen. Ich denke jede*r kennt diese Momente, in denen die innere selbstkritische Stimme in Erscheinung tritt und uns verunsichert. In der Psychotherapie wird diese Stimme oft als "Der innere Kritiker" bezeichnet, um sie fassbarer zu machen. Der innere Kritiker ist ein Anteil, der jeder Mensch von uns in mehr oder weniger ausgeprägter Form in sich trägt. Er hat nicht nur schlechte Seiten, sondern übernimmt auch eine Art Schutzfunktion oder kann unseren Ehrgeiz fördern. Problematisch wird es aber, wenn diese Stimme permanent da ist und uns abwertet, so dass wir im schlimmsten Fall unter ständigen Selbstzweifeln leiden, die natürlich wiederum mit einer schlechten Stimmung oder anderen psychischen Problemen einhergehen kann - den wer will schon ständig niedergemacht werden?

Jochen Peichl ist selbst ein ausgebildeter Facharzt für Psychotherapie und hat dieses Buch in erster Linie für Laien geschrieben, die sich mit ihrem inneren Kritiker auseinandersetzen wollen. Dabei stellt er nicht nur den einen inneren Kritiker vor, sondern gleich ein ganzes Team, das aus dem Kontrolleur, dem Perfektionisten, dem Antreiber, dem es Allen-Rechtmacher und dem Be- und Verurteiler besteht. Um herauszufinden, welche "Teammitglieder" bei einem selbst am aktivsten sind, kann man gleich zu Beginn einen Fragebogen ausfüllen, der sich am Ende des Buches befindet. Am Ende erhält man unterschiedliche hohe Punktzahlen, wobei es der Autor leider versäumt hat zu erläutern, was diese Punktzahlen nun genau zu bedeuten haben. Ich hatte überall eine Punktzahl von 41 bis 67 erreicht und wusste am Ende leider nicht genau, was ich damit nun anfangen soll.

Was nach der Einführung der verschiedenen Kritiker-Anteile folgt, sind Kapitel, die der Autor "Privatvorlesungen" nennt. Wer nun fürchtet, dass Peichl mit Fachjargon um sich wirft, den kann ich beruhigen. Es ist ihm tatsächlich gelungen, eine für Laien verständliche Einführung in das Thema der inneren Anteile zu geben, die in der Psychotherapie auch als "Ego States" bekannt sind und eine eigene Therapierichtung darstellen. Der Autor untermalt seine theoretischen Inputs jeweils mit Beispielen und einzelnen Illustrationen, was dafür sorgt, dass der Text abwechslungsreich und nicht allzu trocken wirkt. Neben dem Kritiker-Team führt er auch der Anteil des inneren verletzten Kindes ein, das oftmals eng mit dem inneren Kritiker zusammenhängt. Damit hat er einige wichtige Aspekte implementiert, die auch in der Psychotherapie verwendet werden.

Obwohl sich das Buch sehr verständlich und nachvollziehbar liest, hatte ich den Eindruck, dass viele der im Buch vorgestellten Übungen aus meiner Sicht eine grosse Reflexionsfähigkeit voraussetzen. Aus meiner praktischen Erfahrung weiss ich, dass es nicht so einfach ist, die verschiedenen Anteile einfach mal so zu identifizieren, sowie sie in einen biografischen Kontext zu setzen, um dann ihre ursprüngliche Funktion zu verstehen. Das setzt meiner Meinung nach oftmals eine längere Therapie voraus, die durch eine*n erfahrene*n Therapeut*in begleitet wird, der*die einem bei dieser schwierigen Aufgabe hilft. Die Übungen klingen auf den ersten Blick sehr simpel, aber allein schon die zweite Übung fand ich selbst für mich, als Psychotherapeutin in Ausbildung, die mehrere Selbsterfahrungsstunden hinter sich hat, zu anspruchsvoll, um sie mal eben einfach so durchzuführen. Der Autor bittet uns Leser*innen nämlich darum, eine Landkarte mit all unseren inneren Anteilen - insbesondere natürlich den inneren Kritikern - zu zeichnen und ihnen Namen zu geben. Ich denke, um das zu schaffen, muss man bereits Erfahrungen in der Ego-State Therapie mitbringen und seine inneren Anteile bereits kennen. Als kompletter Neuling in der Thematik, kann man sich schnell einmal verloren fühlen. Gerade weil man ja nicht mal weiss, welche möglichen inneren Anteile es überhaupt gibt.

Und das ist auch mein Hauptkritikpunkt am Buch. So flüssig und verständlich es sich auch lesen lässt, ich würde dieses Buch bloss Leuten empfehlen, die bereits Vorwissen in der Arbeit mit ihren inneren Anteilen mit sich bringen. Das Buch ist eine nette Ergänzung zur Therapie, aber als alleinstehendes Werk finde ich die Durchführung der Übungen zu komplex, selbst wenn sie sich auf den ersten Blick sehr leicht anhören.

Ein letzter Kritikpunkt gilt auch dem Aspekt des Untertitels "Wie aus dem ewigen Miesmacher ein Verbündeter wird". Er suggeriert, dass das Buch einem Lösungsansätze bietet, wie man seinen inneren Kritiker zu einem Freund machen kann. Tatsächlich besteht 90% des Buches aber eher auf theoretischen Grundlagen zu den Hintergründen des inneren Kritikers und lediglich das letzte Kapitel fasst kurz und knapp eine Intervention zusammen, wie man dem inneren Kritiker imaginativ begegnen könnte, um ihn zu einem Verbündeten zu machen. Damit kam mir dieser lösungsorientierte Teil definitiv zu kurz, zumal der Autor dazu sehr vereinfacht eine Technik aus der Traumatherapie erläutert, die sich IRRT nennt und in meinen Augen für unerfahrene Laien zu komplex ist, um sie allein mit der eigenen Vorstellungskraft durchzuführen, ohne dass dies zuvor von einem*einer Therapeut*in angeleitet wurde.

Fazit:

In "Rote Karte für den inneren Kritiker" befasst sich der ausgebildete Psychiater Jochen Peichl mit dem inneren Kritiker, den jeder Mensch in mehr oder weniger ausgeprägter Form in sich trägt. Er führt uns auf verständliche Weise in die theoretischen Grundlagen der Arbeit mit inneren Anteile ein (die in der Fachsprache auch als Ego-States Therapie bekannt ist) und ergänzt seine Texte mit nachvollziehbaren Beispielen. Obwohl sich das Buch für Laien sehr verständlich liest, würde ich das es allerdings nur Leuten empfehlen, die bereits Vorwissen in der Ego-States Therapie mit sich bringen. Die im Buch vorgestellten Übungen setzen schon eine sehr hohe Reflexionsfähigkeit voraus, für die aus meiner Sicht oftmals eine Therapie notwendig ist, um diese Teile überhaupt identifizieren zu können. Das Buch ist als Ergänzung zur Psychotherapie empfehlenswert, für absolute Neulinge aus meiner Sicht aber eher ungeeignet, weshalb ich es auch nicht unbedingt als "Selbsthilfebuch" betiteln würde. Aufgrund dieser Kritikpunkte kann ich abschliessend nur 3 Sterne vergeben.
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Schweizerin. Liebt Bücher. Bevorzugte Genres: Young Adult, (Urban) Fantasy, Dystopia, Thriller, (Historical) Fiction.

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