[Rezension] Schattendämmerung
(© Heyne) |
Schattendämmerung* (Schatten-Trilogie #2)
von Nora Roberts
Bewertung: ★☆☆☆☆
Genre, 592 SeitenErscheinungsdatum: 12. August 2019
Verlag: Heyne
*Rezensionsexemplar. Vielen Dank an den Heyne Verlag.
Inhaltsangabe:
Fallon trägt eine schwere Verantwortung: Sie wurde mit den Kräften geboren, die notwendig sind, um die Welt vom Bösen zu befreien. Doch dafür muss sie ihrer geliebten Familie den Rücken kehren und von der kleinen Farmerstochter zur mutigen Kriegerin werden. Gleichzeitig tritt immer wieder Duncan in ihr Leben, mit dem sie etwas Tieferes verbindet, als sie sich eingestehen will. Um den dunklen Mächten Einhalt zu gebieten, muss Fallon durch eine harte Schule gehen und ungeahnte Kräfte mobilisieren. (© Heyne)
Meine Meinung:
Gleich zu Beginn will ich vorausschicken, dass es sich hier um eine Abbruch-Rezension handelt. Normalerweise versuche ich Rezensionsexemplare immer bis zum Ende durchzulesen, aber hier konnte und wollte ich mich nicht mehr weiter durchquälen, gerade in Anbetracht der vielen Seitenzahlen, die das Buch hat. Ich habe ungefähr 250 Seiten gelesen - also etwas mehr als einen Drittel des Buches - und beziehe mich deshalb in meiner Rezension auch nur darauf.Der erste Band der Schatten-Trilogie ist vor ungefähr einem Jahr erschienen. Obwohl Nora Roberts eine etablierte, bekannte Bestseller-Autorin (vor allem im Chick-Lit Genre) ist, war der Vorgänger von Schattendämmerung das erste Buch, das ich überhaupt von ihr gelesen habe. Und dafür, dass die Autorin am laufenden Band Bücher veröffentlicht und eine riesige Fanbase hat, war ich ehrlichgesagt damals nicht sonderlich begeistert von ihrem Buch. Vielleicht lag es daran, dass Roberts sich an ein neues Genre gewagt hat, aber ich fand, dass weder die Story, noch der Schreibstil besonders herausragend gewesen wären. Da der erste Band aber doch einige interessante Ansätze hatte und das Ende neugierig auf den weiteren Handlungsverlauf gemacht hat, habe ich es nun trotz aller Kritik mit dem zweiten Band versucht.
In "Schattendämmerung" schlägt Robert einen komplett anderen Weg ein als in Band 1 ein. Das Buch spielt mehr als zehn Jahre nach den Ereignissen aus dem ersten Band und fokussiert sich auf Fallon als neue Protagonistin. Fallon fand schon im ersten Band ihre Erwähnung und wurde vor allem mit einer Prophezeiung in Verbindung gebracht, durch die sie scheinbar die Rettung der Menschheit sein soll.
Leider hatte ich in diesem zweiten Band von Anfang an Mühe, einen Zugang zu Fallon und ihrem Handlungsverlauf zu finden. Das lag einerseits daran, dass gefühlt nichts passiert und die Story sehr träge vor sich hin plätschert und auf der anderen Seite, hatte ich durch den grossen Zeitsprung gar keinen Bezug mehr zu den restlichen Charakteren - und deren gibt es viele. Es wird mit Namen um sich geworfen, von denen ich nicht wusste, ob sie neu waren oder bereits im Vorgänger eine Rolle gespielt haben. Diese beiden Kritikpunkt, in Verbindung mit dem sehr simplen Schreibstil, haben dazu geführt, dass zu keinem Zeitpunkt irgendeine Art von Spannung aufgekommen ist. Nach etwa einem Drittel der Geschichte habe ich schliesslich ganz aufgegeben. Mir war nicht ganz klar, wieso das Buch 600 Seiten umfasst, da während den ersten 250 Seiten kaum etwas passiert. Damit hat sich die Autorin in meinen Augen keinen Gefallen getan, denn mit nur halb so vielen Seiten hätte die Geschichte wahrscheinlich spannender erzählt werden können. Ich habe zudem nicht verstanden, wohin Roberts mit ihrer Story abzielt, denn einen roten Faden habe ich vergeblich gesucht.
Insgesamt hatte ich nicht das Gefühl, dass es sich um eine zusammengehörige Reihe handelt, denn dieser zweite Band hatte absolut gar nichts mit den Ereignissen aus dem ersten Band gemeinsam. Und dadurch ist wahrscheinlich auch mein Desinteresse entstanden, denn es hat sich so angefühlt, als hätte ich den ersten Band ganz umsonst gelesen. Das Buch liest sich wie eine ganz neue Geschichte, die man auch unabhängig vom Vorgänger lesen könnte. Und das wirkt auf mich einfach nicht durchdacht. Bei einer Trilogie habe ich die Erwartung, dass die Ereignisse aus den verschiedenen Bänden miteinander verknüpft sind. Und Fallon als Bindeglied allein reicht dafür nicht aus. Ich muss aber natürlich anfügen, dass die Verbindungen vielleicht noch im weiteren Verlauf geschaffen worden wären und es mehr Sinn ergeben hätte, wenn ich das Buch nicht abgebrochen hätte. Aber um das herauszufinden, war der erste Drittel für mich einfach zu nichtssagend und interessant.
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